Beiträge von Getier

    Ich finde die grundsätzliche Einstellung "Hund nur, wenn genug Zeit da ist!" richtig. Aber, dieses "genug Zeit" muss jeder für sich selbst bestimmen. Eine Mutter mit vier Kindern, Halbtagsjob, Haushalt und 2x die Woche Yogakurs hat nicht unbedingt mehr Zeit als Jemand der vollzeit arbeitet, obwohl sie ja "nur halbtags arbeitet". Das muss auch mal bedacht werden, tut nur niemand.

    Nicht jeder ist single, hat keine anderen Hobbys, keine anderen Verpflichtungen, usw. und kann noch bei Verwandten wohnen, hat also ständig eine Betreuungsperson da.

    Geld muss her, sonst geht nichts. Wenn ich den Luxus haben sollte, auf sechs Stunden reduzieren zu können und trotzdem gut davon leben zu können - hey, perfekt! Bis dahin wird mein Hund auch mal länger alleine bleiben.

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    Jetzt hast du einen Dekfehler
    das, was du als hektisch empfindest, macht deinen Hund glücklicher
    und die Ausgeglichenheit, die du siehst, ist ein Hund, der sich aufgibt aus Trauer


    Achsoooo! :ugly:
    Verdammt, ich werde dem Stresskeks wohl mal sagen müssen, dass Trubel eigentlich total cool ist und sie das "glücklich" macht.

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    Wer redet hier denn von 6 Stunden?
    Ich schrieb was von 8-10 Stunden und ja dann bin ich der meinung das es dem Hund besser geht wenn er betreut wird.


    Vollkommen egal, ob du von 8-10 Stunden sprichst, oder von sechs Stunden. Mein Hund wird hektisch, unruhig, wenn viel los ist - egal, ob er bespaßt wird oder nicht. Fremde Betreuungspersonen kann ich mir abschminken, HuTa's sowieso, bleibt also nicht mehr viel. Zumal ich einen Hund, der unter Umständen für seine Umwelt gefährlich werden kann, nicht einfach in fremde Hände gebe, da können die Leute noch so "verantwortungsvoll" sein.

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    Was soll ein Hund denn machen, wenn er stundenlang allein ist außer dösen und schlafen?? Stricken, fernsehen...


    Mhm, auch ich habe zwei Hunde. Die schlafen, spielen mal miteinander, kauen an irgendwas rum, gucken aus dem Fenster, lauschen was im Treppenhaus passiert.... aber die meiste Zeit schlafen sie einfach. Das tun sie auch, wenn ich da bin.

    Wie kommt man eigentlich darauf, dass Hunde so extrem auf ihre Menschen angewiesen sind? :???:

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    Leider gibt es eben noch die Hunde die still leiden.
    Ich denke der Hund wäre auf jeden Fall glücklicher wenn er nicht so lange alleine bleiben muss.


    Nochmal die Frage: Woran machst du fest, dass ein Hund leidet?! Gerade, wenn wir hier von sichtlich entspannten Hunden sprechen, die ausgeglichen sind, wenn man nach Hause kommt...

    Ich finde dieses "glüchlicher" auch irgendwie doof. Ein Hund wäre auch glücklicher, wenn er nur vier statt sechs Stunden alleine bleiben müsste, oder zwei Stunden. Am besten wäre ja, er müsste gar nicht alleine bleiben und ich könnte mein gesamtes Leben nach dem Hund ausrichten. Das kann und WILL ich aber nicht!

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    Ich kenne einige Hunde die damit leben müssen 8 Stunden oder mehr täglich alleine sein zu müssen und die sind definitiv glücklicher wenn sie nicht so lange alleine sind.


    Woran machst du dieses "glücklicher" denn fest?

    Wenn meine Hündin sechs Stunden alleine war, ist sie ausgeglichener, als wenn sechs Stunden Family und Freunde in der Wohnung rumgesprungen sind. Und jetzt?

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    Aber wenn merle doch ein Krankheits-Risiko mit sich bringt ?


    Merle ist nur dann besonders gefährlich, wenn Vermehrer Schmu treiben. Einen zu kleinen Genpool kann der beste Züchter nicht retten!

    Wobei ich der Meinung bin, dass diese Merle-Welle nicht unbedingt sinnvoll ist. Ist mit der MDR1 Geschichte aber ähnlich, es wäre ein leichtes, diese auszumerzen...

    Ich durfte die Erfahrung machen - und zwar mit einigen Hunden dieser Rasse, ich habe auf einem Schweizer-Sennen-Verein trainiert - dass diese Hunde sehr viel energischer und triebiger sind, als ihre langhaarigen Verwandten. Dazu kommt dann ein tierischer Dickkopf, viel Energie, 60kg und eine gute Portion Schutztrieb. Die Einstellung zu Fremden war auch eher durch Toleranz und gute Erziehung geprägt, als durch "Menschenfreundlichkeit".

    Ehrlich gesagt nichts, was ich als "Familienhund" ('Familienhund' in diesem Kontext = Hund der so im Alltag mitläuft) empfehlen würde.