Beiträge von Borderlunde

    Ich habe da so einige Fragen zu der Verwendung von Insekten als Futter, die mir noch nicht zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Z.B. bei der Schwarzen Soldatenfliege, deren larven recht häufig im Hundefutter landen. Als Futter dürfen keine Reste aus der Lebensmittelindustrie (was ja eigentlich absolut wünschenswert wäre) verfüttert werden, was bekommen sie dann? Ja, sogenannte spezielle Futtermischungen, aber was ist da drin?
    Und dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das Futter für die Insektenlarven ohne Konservierungsstoffe auskommt. Sie brauchen es für ihre Entwicklung schön warm, da würde jedes Futter sonst schnell schimmeln.
    Werden Insekten übers ganze Jahr gezüchtet, muss vermutlich geheizt werden. Die hochgelobte Eigenwärme wird doch nicht das ganze Jahr ausreichen....
    Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege haben für Hunde eine passende Aminosäurenzusammensetzung, aber fast nur gesättigte Fettsäuren, also muss das Hundefutter mit ungesättigten Fettsäuren substituiert werden.
    Ein Kollege von mir hat sich eine größere Insektenfarm in Polen mal angeschaut, die viel Insektenmehl für deutsches Hundefutter produziert, da war Schimmel, Schimmel, Schimmel und noch mal Schimmel.....

    Auf der anderen Seite, ich bin in einer IBD-kranke-Hunde-Gruppe auf FB.....dort geht es vielen Hunden mit Insektenfutter wieder deutlich besser.

    Wie niedrig ist das Albumin denn?
    Eine Kontrolle in 4 Wochen finde ich recht spät, bei meinen Hunden wurde der Wert bei einem Schub wöchentlich kontrolliert. Denn bei einem weiteren Absacken muss man handeln, bevor es richtig kritisch wird.
    Bekommt er auch Prednisolon?

    Ich finde es bedenklich, dass hier alle möglichen "Mittelchen" gegen Durchfall wild durcheinander empfohlen werden, ohne den Grund des Durchfalles zu kennen. Der Hund hat ja nun auch Bauchschmerzen.....nur ein Gedanke: liegt das am Durchfall, oder ist da vielleicht ein Fremdkörper? Weiß hier keiner, also würde ich die Verabreichung von Irgendetwas immer mit dem Tierarzt absprechen.

    Und zwischen den Schüben konnten sie dann ein sowit normales Hundeleben führen? Mit Spielen und flitzen und rennen und allem was dazu gehört?

    Ja, das geht bei einem Großteil der erkrankten Hunde! Und ich kenne da (leider) einen ganze Menge Hunde mit PLE.
    Meine einen Hündin, die 1-2x im Jahr in der Tierklinik um ihr Leben kämpfte, machte in den guten Phasen mehrstündige Wanderungen mit, liebte Fährtentraining, war aktiv und puppenlustig .

    Aber:
    Es gibt nun mal leider nicht den Standard-Krankheitsverlauf bei PLE, manche Hunde sind trotz Spezialfutter und Medis immer grenzwertig und manche haben nur 1 Schub und dann nie wieder. Manche reagieren bei Stress (Beisserei, Slylvester, Läufigkeit), manche sind so empfindlich, dass so überhaupt nix ausser dem Diätfutter gefressen werden darf. Manche Schube sind ganz leicht, wenige Tage Medis, und der Drops ist gelutscht. Bei manchen sind die Schübe so schwer, dass es jedesmal einen Kampf auf Leben und Tod gibt.

    Ich hatte 2 Hündinnen mit PLE.
    Bei einer wurde es mit 3 Jahren diagnostiziert, der erste "Schub" hat fast ihr Leben gekostet.
    Futterumstellung auf Hills z/d war genau das richtige, der Kot war am nächsten Tag schon wieder fest. Dazu Dauergabe von Cortison und AB (Tylosin, Metromidazol) und phasenweise noch reichlich weitere Medis bis hin zu Plasmainfusionen, je nach akutem Zustand. Trotz 1 -2 schwerer Schube im Jahr hatte sie noch 10 Jahre lang eine gutes und schönes Hundeleben.
    Die 2. Hündin hatte mit 9 Jahren den ersten Schub. Auch hier Umstellung auf Hill z/d, Behandlung mit Cortison und AB. Danach lebte sie noch 4 Jahre ohne weiteren Schub.

    Auch die absolut richtige Entscheidung kann furchtbar weh tun.
    Du sollst, kannst, darfst weinen......auch viel und lange und auch laut.
    Es bestimmt niemand, wie man trauern soll.
    Scheißegal, wie das andere Leute finden.

    Und wenn es dir gut tut, dann schmeiß Tassen an die Wand, geh Holzhacken, zerreiß was, tob dich an einem Boxsack aus, renn durch den Wald und schrei deine Trauer raus.

    Ich weiss nicht, ob in der derzeitigen Situation die Suche nach einem gemeinsamen Hobby für Hund und Mensch nicht etwas verfrüht ist. Normale Grunderziehung wie Sitz, Platz, Fuß und Rückruf in allen möglichen Alltagssituationen wäre doch ein guter Anfang, und bringt bei so einem kleinen Junkie auf Entzug doch auch die Gehirnzellen auf andere Gedanken, so Richtung Konzentration und Impulskontrolle.
    Sowas wie Schnüffelteppich und co finde ich überflüssig, da beschäftigt sich der Hund ja wieder alleine, ohne Interaktion/Kontakt mit dem Menschen.

    Hier hat das Kind "nur" blaue Flecken und vermutlich jetzt Angst vor Hunden.
    In dem Krankenhaus, in dem meine Schwester arbeitet, liegt zur Zeit ein 4j. Kind im Koma, nachdem es von der überschwenglichen Dogge (6 Monate alt) des Onkels auf dem Bürgersteig umgebolzt wurde, und mit dem Hinterkopf auf eine Steinkante fiel.
    Nur mal so zum Thema, es ist ein Unterschied ob der Hund aggressiv oder überschwänglich war.