Beiträge von Borderlunde

    Ich werde meinen fast 2j. Borderrüden demnächst sterilisieren lassen.
    Er lebt u.a. mit einer intakten Hündin zusammen, da will ich auf Nummer Sicher gehen, dass es bei einer (theoretisch möglichen) Unachtsamkeit meinerseits keinen Deckakt gibt.
    Und nein, auch sterilisiert wird er nicht decken dürfen, wird genauso wie in den vergangenen Läufigkeiten aufgepasst und getrennt. Ging alles problemlos, die Hunde schliefen nachts sogar im gleichen Raum (Rüde in einer Drahtbox), kein Gejanker, kein Heulen, alles echt easy.......trotzdem: sicher ist sicher |)

    Zu der Verschreibung von Benzodiazepinen (Diazepam, Alprazolam):

    Ich bin zum Tierarzt, hab ihm die extreme Angst meines Hundes geschildert, was ich bisher gemacht/versucht an Training/Desensibilisierung, was ich an Nahrungsergänzungsmitteln wie Sedarom, Zylkene, CBD-ÖL etc. etc. gegeben habe, dass ich dieses Jahr leider nicht wegfahren, bzw. reichlich Stunden auf der Autobahn verbringen kann....wegen drohendem Hochwasser, bereits Wasser im Keller etc.

    Ich habe dann Diazepam bekommen, und ich muss sagen, bislang super.
    Gestern und heute hat er jeweils um 16 Uhr ( ab dann wird hier schon kräftig geböllert) was bekommen, er schläft ruhig und entspannt im Haus, ist aber ganz normal "da" wenn der Futternapf klappert o.ä.
    Draussen ängstlich, aber NOCH ansprechbar (sonst war er nur noch ein nicht mehr ansprechbares Bündel purer Panik, Stresshecheln bis kurz vorm Kollaps).
    Morgen fange ich ab 10/11Uhr mit der 1. Dosis an, dann alle 4-5 Std.
    Vermutlich werde ich doch so ab 23:30 Uhr für 1-1,5 Std. auf die Autobahn fahren, aber eben nicht für 6-7 Std. wie letztes Jahr.

    Entweder habe ich mehrere Tage verschlafen, und es ist schon Sylvester, oder die Russen kommen......
    Hier wird schon reichlich geböllert.
    Mein kleiner Polski schiebt Panik.
    Und so ne dusselige Kuh meint mich heute belernen zu müssen, dass ich wohl übers Jahr versäumt habe, ihn zu desensibilisieren.
    Der Jurek kennt jede Geräusch-CD, jedes Youtube-Video mit Gewitter/Schüssen/Böllerei/Feuerwerk vorwärts und rückwärts, die interessieren ihn nicht. Und nein, CBD-Öl löst auch nicht alle Probleme. Und nein, ich ignoriere ihn nicht bei seiner Angst, Und nein, die leckerlis verstärken nicht sein Angst, sondern ich belohne ihn, wenn er sich an mir orientiert.

    Ich hasse diese ungefragten Belehrungen von so Schlaumicheln...

    Ich weiß nicht wo du wohnst, aber ein Doktorant der Tierärztlichen Hochschule Hannover sucht z.Z. Hunde mit OCD, ED, Meniskus, Kreuzband etc. -Problemen für eine Ganganalyse auf einer "Sensorlauffläche". Teilnahme ist kostenlos. Vielleicht hilft sowas ja auch bei der weiteren Diagnostik.
    Emailadresse des Doktoranten gebe ich auf Anfrage weiter.

    Ich hatte 2 Hündinnen mit 6,5 kg, jetzt einen Rüden mit 8kg.
    Und ich hatte einige sehr unschöne Vorfälle, mehrfach wurden meine Hunde wohl als Beute (ala Kaninchen /Katze) deklariert. Und deswegen bin ich da komplett kompromisslos - kein Kontakt ohne vorherige Absprache, ansonsten wird der Fremdhund geblockt, ggf. auch weggetreten.
    Ich habe einmal meine Hündin aus dem Maul eines Schäferhundes gepullt, der sie gerade totschütteln wollte. Eine Not-OP hat ihr Leben gerettet, soweit lasse ich es nie wieder kommen......

    Mein Bordercollierüde hatte mit 8 Monaten eine OCD-OP an der rechten Schulter, riesige Knorpelschuppe im Gelenk, wegen diverser Probleme 4 Monate Boxenknast.
    Die Physiotherapie von Anfang an hat unglaublich geholfen.
    Aber Blockaden, Triggerpunkte, Verspannungen etc. tun auch bei feinfühliger Behandlung auch mal weh/ es ist unangenehm....
    Nachdem mein Sam 1x nach der Therapeutin in die Luft geschnappt hat, trägt er bei jeder Behandlung Maulkorb, denn a) ist ein Maulkorb nix schlimmes, und b) ein Biss in die Hand bedeutet für die Therapeutin ggf. krankgeschrieben/arbeitsunfähig.

    Aber...das bedeutet nicht, dass er "da durch muss", seine Reaktion/sein Gesichtsausdruck wird genau beobachtet, die Behandlung darauf abgestimmt.
    Und deshalb freut er sich trotzdem wie Bolle, wenn er in die Praxis geht.

    Das hiesige Vet.amt beschlagnahmt generell illegal importierte Hunde (egal ob mieser Welpenhandel aus dem Osten, oder superduper Auslandszüchter), die Quarantäne wird im Tierheim abgesessen, die Pensionskosten etc. dem (Noch- bzw. Ex-)Besitzer in Rechnung gestellt (+ Bußgeld). Der Hund wird nach der Quarantäne vom Tierheim an neue Besitzer vermittelt.
    Von daher hat deine Freundin noch Glück, dass sie den Hund behalten kann.....

    Ich hatte eine Hündin, die wegen einer chronischen Dünndarmerkrankung 10 Jahre durchgehend Prednisolon bekommen hat. Erhaltungsdosis 2,5mg (die ersten Jahre) später 5mg bei 6,5kg Gewicht. In lebensbedrohlichen Schüben (so 1-2x jährlich) deutlich höher, neben reichlich anderen Medis.
    Sie hatte so gut wie keine Nebenwirkungen, nur im letzten Jahr wurde das Fell dünn und schäbig, die Muskulatur baute stark ab, sie starb mit 13 Jahren.