Beiträge von Borderlunde

    Bei meinem Bordercollierüden wurde mit 8 Monaten eine ganz heftige OCD in der rechten Schulter festgestellt, nach der OP und diverser Schwierigkeiten musste er mit mehreren Monaten Boxenknast, danach noch Monate mit extremer Bewegungseinschränkung leben.

    Mit ca. 20 Monaten durfte und konnte er wieder normal bewegt werden (incl. am Fahrradlaufen und Hüteausbildung). Bis dahin war er mental aber echt zurückgeblieben, nicht richtig erwachsen geworden.Genau dass, was du auch beschreibst:

    " ängstlichere Reaktionen, weniger Frusttoleranz und generell weniger Kapazität für Reizverarbeitung."

    Jetzt mit 3 Jahren hat er ganz, ganz viel aufgeholt.....

    Meine 4 Hunde haben bei entsprechendem Wetter nie nur dreckige Pfoten, sondern auch dreckige Beine/Bauch/Rute.
    Die bekommen dann einmal Unterbodenwäsche draußen mit dem Gartenschlauch, schnell und zackig (mein Wasserbehälter vom eigenen Brunnen steht im Heizungsraum, das Wasser ist daher nicht wirklich kalt), sie kennen es und stehen ohne Leine still. Dann wird im Hausflur einmal mit Handtüchern trockengerubbelt (naja, feucht sind die haare immer noch) ....feddisch. Dauert für 4 Hunde wenige Minuten, ist ein erprobtes System. Mit einem der feuchten Handtücher wische ich noch über den Fliesenboden, mit einem 2. Handtuch über die ggf. vorhandenen Schüttelflecken an der Wand... halbwegs alles sauber.
    Dat reicht.
    Ein spezielles Gerät dafür brauche ich nicht, will ich nicht, vorhandener Wasserschlauch und Hundehandtücher reichen .

    Mastiplan LC300/20mg ist verschreibungspflichtig, zugelassen für Kühe.
    Ob ein Kleintiertierarzt das Medikament für einen Hund umwidmen kann/darf, weiß ich nicht.
    Aber wurde denn vorab untersucht, ob der ADE durch Staphylokken oder Streptocokken verursacht wurde?
    Der in Mastiplan LC300/20mg vorhandende Wirkstoff ist übrigens ein Antibiotikum!

    Mein kleiner Rüde hatte auch 2x einen Anfall mit Krampfen, besser gesagt mit ataktischen Bewegungen, umfallen, strampeln etc. Es war kein epileptischer Anfall, da danach sofort wieder fit, geistig und körperlich. Der 1. Anfall dauerte Stunden, er wurde in Narkose gelegt, beim Aufwachen....als wäre nix gewesen, der 2. Anfall dauerte gefüllt wenige Minuten. Die Ursache wurde nie richtig gefunden.

    ich habe länger intensiv rechiercht, und glaube das es paraxymale Dyskinesie war, nach den Videos in einer PD-FB-Gruppe war sein Bewegungsmuster während der Anfälle typisch dafür.
    Honig, während des Anfalls ins Maul geschmiert, hilft scheinbar recht vielen Hunden den Anfall schneller zu beenden, teilweise sofort.
    Die Theorie des TA war dagegen, dass er aufgrund seines Herzens (Loch in der Herzscheidewand, Klappe schließt nicht richtig, benötigt aber noch keine Medikamente) einen Krampfanfall hatte. Dafür sprachen die blassen Schleimhäute, er fühlte sich auch kalt an.

    Was willst du hören?
    Dein Thread strotzt vor Misstrauen gegen die Tierärzte, nichts ist richtig, du unterstellst Geldgier, mangelnde Kompetenz, schlecht bzw. unnötig durchgeführte OP,s etc etc..
    Meinen Segen für Nichtstun bekommst du nicht, einen alten Hund mit einem Maul voll Zahnschmerzen sitzen zu lassen, ist Tierquälerei, egal wie hoch das Narkoserisiko ist .

    Wohnst du noch in Osnabrück?
    Falls du eine Zweitmeinung einholen willst:
    Dann kann ich dir Dr. Lamberti in Mettingen absolut empfehlen, spezialisiert auf Chirugie und Orthopädie.
    Ich habe da meine Hündin (Kreuzband- und Meniskusriss) und meinen Rüden (schwere OCD in der Schulter) operieren lassen, alles bestens gelaufen, von der Untersuchung über Beratung, OP und OP-Nachsorge.

    Ich arbeite ja in einer Forst- und Tierparkverwaltung.
    Jedes Tier aus dem Tierpark mit unklarer Todesursache/Tod nach unklarer Krankheit wird zur Untersuchung gegeben, auch Totfunde in der Natur werden in die Pathologie gegeben. Und ja, wir bekommen deutlich mehr Befunde mit Krebsdiagnose, egal ob Vögel oder Säugetiere, natürlich mehr bei älteren bis wirklich alten Tieren, aber auch bei jüngeren Tieren, manchmal auch als Nebenbefund (z.B. Reh, gestorben durch multiple Verletzungen (Knochenbrüche, Milzriss, vermulich Autounfall), Nebenbefund Tumore an der Lebe/Milz, NOCH nicht krankmachend), Wir hatten aber auch schon ein 3jähriges Mufflon aus der freien Wildbahn, bis auf´s Skelett abgemagert mit riesigem Tumor im Bauchraum.

    Dann wollte er zum Wassereimer - sein Gang war plötzlich extrem seltsam. So wie man es sich vorstellt, wenn der Boden glühend heiß wäre, oder wenn ein Hund nasses Grad fürchterlich unzumutbar findet. Wie ein trippeln, nur weder fröhlich noch flott. Zuerst dachte ich, er hätte sich vielleicht vertreten oder hätte etwas in der Pfote hängen, fand es aber seltsam, dass er alle vier Pfoten so merkwürdig bewegt hat. Er wollte dann zu meiner Hündin rennen - seine Vorderbeine schienen ihm aber nicht zu gehorchen, als könnte er sie überhaupt nicht mehr benutzen, er ist nach wenigen Metern gestürzt und war danach extrem wackelig auf den Beinen.

    Gerade dieses seltsame Gangbild ist recht typisch für Paroxysmale Dyskinesie.

    Mein kleiner Rüde hatte bislang 2 solcher Anfälle (vor 3 Jahren, innerhalb von 4 Wochen), einen heftigen, einen nur ganz kurz. Typisch sind diese Ataxien, ohne Bewußtseinsverlust (wie bei Epilepsie) o.ä. Es gibt eine Facebook-Gruppe, dort sind viele gefilmte Anfälle zu sehen, vielleicht erkennst du da Paralellen.