hier ist immer die Frage wie weit Tierliebe gehen darf: es ist eine Sache Hunde aus Tötungsstationen zu befreien, Hunde die misshandelt wurden aufzunehmen.
Aber ist es bei einem Straßenhund sinnvoll? Bei Hunden die evtl. die 10 - 14 Jahre nicht erreichen aber es gewohnt sind allein auf sich gestellt zu leben. Vom Menschen nicht abhängig zu sein?
Dies beobachte ich auch hier gerade an einer Frau mit zwei griechischen Straßenhunden. Die eine Hündin lebte in Griechenland in der Nähe einer Siedlung (wohl viele Ferienhäuser bzw. -wohnungen). Frei laufend, das Gebiet dort bewachend. Ist solch ein Hund wirklich unglücklich?
Sie wurde von der Frau mitgenommen weil sie ihr Leid tat. Dieser Hund hatte wohl auch sehr schlechte Erfahrung mit Männern gemacht. Nun wollte sie diesen Hund aber nicht für sich sondern sie hatte ihn mitgenommen für einen Nachbarn.
Dieser wollte den Hund auch sofort haben nachdem hier in Deutschland eingetroffen. Ist natürlich insofern schief gegangen das die Hündin sofort abhaute (Grundstück nur mit kleinen Zaun). Finde es schon beachtlich das dieser Hund zu der Frau zurücklief.
Aber anstatt den Hund erstmal zu behalten wurde er sofort wieder zurück gegeben (denn eigentlich wollte man ja keinen zweiten Hund). Natürlich lief die Hündin wieder weg und da sie die Frau zu Hause nicht antraf stromerte sie dann hier durch Lichtenrade und teilweise wohl Richtung Mariendorf (viele Straßen und S-Bahngleisen). Eine Woche später konnte sie dann wieder eingefangen werden.
Die Frau hat sie jetzt behalten aber hat mit einem Hund der die Selbständigkeit gewohnt ist natürlich Probleme. Mit fiel Gekläffe stürzt sie sich (mit der anderen Hündin) auf andere Hunde wenn sie diese nicht kennt. Konnte beobachten das sie da auch grössere Strecken zurücklegt. Wehren die Hundebesitzer dann ab werden sie gezwickt.
Abruffbar nur wenn die Hunde dies sowieso im Sinn hatten bzw. keine Ablenkung vorhanden.
Faszinierend fand ich dann ja noch das die Hunde an der Straße tatsache frei laufen.
Ich bin mit ihnen ein Stück mitgelaufen. Die Hunde ziehen ihr Ding durch wie sie es gewohnt sind. Mit diesen Hunden zu arbeiten wird ein schweres Stück arbeit und ich befürchte das die Frau mit der Umsetzung (Konsequenz) große Probleme hat.
Sie läuft auch noch mit einer Frau "der alten Schule" mit. Kommt Hundi nach dem 7ten(!) mal rufen nicht, dann hingehen, im Genick packen und schütteln. Puh. Mal sehen ob ich mir das ans Bein binde.
Auch war vor kurzem hier ein Anschlag in der ein Hund gesucht wurde der entlaufen war (ein kleiner Südländer, erst kurz in Deutschland und sehr ängstlich).
Sunny hat es jetzt auch nicht wirklich "gut" da sie in ein Leben gedrängt wird das sie nicht gewohnt ist. Ich hoffe dass man ein auf sie zugeschnittenes passendes Zuhause findet und sie nicht durch diesen Vorfall in eine Endlosschleife gerät.