Also hier wird gerade wieder das Pferd von hinten aufgezäumt und für mich trägt da die HuSchu leider einen, für mich, negativen Beitrag bei:
Zitat
Aber diese Prägung, die sie in ihren ersten 10 Lebenswochen verinnerlicht hat, dass Hunde viel wichtiger sind als die Menschen, muss sie vergessen und sie muss lernen, sich auf mich zu konzentrieren... Ich bin echt ratlos
Der Hund ist in den ersten Wochen mehr mit Hunden zusammen gewesen als mit Menschen. Hat also genug Sozialisierung in der Richtung gehabt. Und anstatt dann den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken wird eine Welpenschule besucht, bei der Hundi lernt das Hunde das Wichtigste auf der Welt sind.
Da hätte die HuSchul vernünftig aufklären müssen. Denn erst wäre der Bezug zu dem Menschen Wichtig gewesen und parallel, in kleinen Dosierungen der Kontakt zu Hunden.
Wenn einem Hund vom ersten Tag der Übernahme an beigebracht wird das andere Hunde sooo wichtig sind, brauchen viele HH sich nicht zu wundern das es dann beim Abrufen Probleme gibt.
Umgekehrt wird ein Schuh drauss: der Mittelpunkt ist die Gemeinschaft in der er lebt (mit allen Familienmitgliedern; ob zwei oder vierbeinig), dann der Alltag und in diesem Alltag der Umgang mit fremden Hunden.
Das Hundi jetzt nicht kommt hat nichts mit fehlender Bindung zu tun, sondern resultiert einfach daraus das der Hund es nicht anders gelernt hat. Ihn dann anzufangen abzurufen und anzuleinen ist in meinen Augen so was unprofessionell, daß ich mich darüber schon fast aufregen könnte (wenn es sich lohnen würde).
Ashkii wurde von Anfang an kein einziges mal abgerufen und angeleint. Hat er die ersten Tage gespielt, wurde er einfach ohne Kommentar eingesammlt (habe ihn unter den Arm geklemmt) bin ein bisschen weiter gegangen, runter gelassen und habe dann mit ihm intensiv gespielt.
Dann wurde immer darauf geachtet das er mit Indianergeheult animiert wurde aufmerksam zu werden. Allein durch hinhocken und dieses Geheul kam er immer sofort (vom ersten Tag an) angerannt.
Dies habe ich natürlich nicht gemacht wenn er intensiv gespielt hat. Dann wurde, wie schon erwähnt, eingesammelt.
Er ist jetzt 16 Wochen alt und lässte Hunde Hunde sein wenn ich weiter gehe. Dann kommt er hinter mir her. Ab und an wird er mit hoher Stimme noch animiert. Aber das wird immer seltener.
Auch lässt er sich jetzt soweit kontrollieren, daß er nicht sofort loszudüsen wenn er andere Hunde sieht sondern bleibt bei mir (nicht immer, aber immer öfter).
Wäre ich von Anfang an in eine Welpengruppe gegangen ohne zu wissen wie man im Alltag weiter arbeitet hätte ich sicherlich auch ein Problem.
Klar werden jetzt viele sagen warte mal ab was in 2 Monaten passiert wenn er älter ist. Bis jetzt haben meine Welpen nie eine Welpengruppe besucht sondern mich als Mittelpunkt und ihren Alltag kennen gelernt (in dem sie massig anderen Hunden begegnet sind). Und solche Probleme habe ich nie kennen gelernt. Und bei meinem ersten Welpen war ich auch einfach nur Anfänger. Selbst bei Ashkii lerne ich immer wieder dazu.