Ich glaube was die Erziehung bei Hunden oft zum Scheitern verurteilt, ist das geübt wird.
Geübt werden Abhandlungen. Dazu muss man noch nicht mal den Hund verstehen lernen. Und das wird, für mich, dummerweise HH beigebracht: Abhandlungen.
Der HH lernt nicht wirklich den "Hintergrund" lernen und wird gefördert selbst Lösungen mit zu erarbeiten, sondern es wird etwas vorgegeben und der HH soll üben.
Damit wird das, was geübt wird, für den Hund evtl. etwas Besonderes, was entweder mit Leckerli oder Strafe einher geht und auch als erledigt angesehen wenn die Übung beendet ist. Aber er wird das was er tut nie als "normal" bzw. "alltäglich" begreifen. Denn zum Üben nimmt man sich Zeit bzw. bereitet etwas vor.
Den normalen Alltag (unerwünschtes Verhalten abbrechen, erwünschtes Verahlten fördern) braucht man mit einem Hund nicht zu üben. Man lebt ihn mit dem Hund. Und jeder HH muss für sich etwas finden was zu ihm und dem Hund passt.
Solange dies aber an "Abhandlungen" fest gemacht wird (Sitz und Co.) wird es oft kein dauerhafter Erfolg bleiben, da man das Leben nun mal nicht vorher sehen kann. Die gleichen Situationen können morgen ganz anders aussehen als heute. Und der HH muss einfach lernen allein damit klar zu kommen.
Ein Trainer kann nur ein Grundwissen vermitteln. Und das würde oft schon reichen. Denn damit wird der HH motiviert selbst seinen Hund zu beobachten und Lösungen zu suchen um dies dann wiederum mit dem Trainer zu erarbeiten.
Am meisten würden HH davon profitieren wenn da schon früh genug begonnen wird. Aber leider ist das oft nicht der Fall. Sondern erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Methoden, von wem auch immer, können nur Unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie können aber einen Hund nicht dauerhaft "programmieren"
.