Beiträge von Terry

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    Ich mach es so, dass ich immer ein gutes Auge auf meinen Kleinen hab, allerdings ist er nicht sooo ungestüm, weil er durch Mücke schon gut eingenordet ist.
    Ist er zu grob, dann "warne" ich ihn mit einen "Hey !". Sobald er sich nur ansatzweise dem Hund abwendet lobe ich, meist kommt er dann automatisch zu mir.

    Das Problem ist, dass die meisten einfach zu wenig Ahnung haben und meinen, alles, was Hunde , oder wie hier, Welpen untereinander machen, ist richtig und gut.
    Die müssen ja Kontakt zu Artgenossen haben, das ist das Wichtigste und wird über alles andere gestellt. Wie dieser Kontakt genau aussieht, was die Hunde da veranstalten, ob einer völlig überfordert ist und ein anderer nur Blödsinn dabei lernt, wird außer Acht gelassen.


    :D Irgendwie schaffen es viele Menschen nicht, Dinge einfach mal so zu sehen, wie das Leben es bietet. Da gab es irgendwann mal schlecht sozialisierte Hunde und sofort ist das Allerheilmittel: "Sie müssen viel Kontakt mit Artgenossen" haben. Und das wird jetzt oft ohne Rücksicht auf Verluste (und auf die Hunde) einfach mal so praktiziert.

    Kontakt haben bedeutet nicht zu Allem und zu Jedem stürmen zu dürfen. Um vernünftig Sozialisiert zu werden braucht es immer einen erfahrenen Menschen im Hintergrund der dieses lenkt. Erfahrungen kann man sammeln, Wissen kann man sich aneignen, das Bauchgefühl sollte wieder mehr Stellenwert bekommen.

    Aber es wird oft fleissig nach "Vorgabe" gehandelt: "Die HuSchu, der Trainer, das Buch (oder andere Medien) haben gesagt, also mache ich es einfach nach". Der HH ist dafür verantwortlich wie weit, wie oft und vor allen Dingen wie der eigene Hund sich einem fremden Hund nähern darf. Und der HH des anderen Hundes ist verantwortlich dafür dass das Verhalten seines Hundes respektiert wird (vom anderen Hund und von dessen HH). Damit meine ich jetzt nicht dich nindog. Sondern es ist ein allgemeines Verhalten vieler HH, das ich immer mehr beobachte. Das Ende vom Lied ist dann oft das Kontakt ganz vermieden wird, weil der eigene Hund nicht gelernt hat damit umzugehen (meine immer noch nicht dich nindog :D )

    Aber jetzt:

    Also > Jeppe hätte erst gar nicht in diese Situation kommen dürfen, da bekannt ist wie er sich verhält. Also dem anderen HH mitteilen das er seinen Hund zurück holen soll. Dann lernt dieser (der HH) das man erst einmal in Kontakt mit dem anderen HH tritt bevor man seinen Hund los laufen lässt, bzw. lernt der Hund auch das er nicht zu jedem Hund darf.

    Oder spätestens als Jeppe deutlich signalisiert hat und der Welpe nicht reagiert hat, ist es Aufgabe des Menschen da einzugreifen.

    Handelt es sich bei dem entgegen kommenden Hund um einen bekannten, souveränen älteren Hund, ist es sicherlich kein Problem seinen Welpen da einfach mal "ins Messer" laufen zu lassen. Oder aber auch, wenn man den anderen Hund lesen kann, im Freilauf bei nicht bekannten Hunden (was hat Ashkii da schon für Ansagen bekommen :D ).

    Also muss Jeppe gezeigt werden das er nicht allein auf weiter Flur ist und sich kümmern muss (mit viel Bauchgefühl entscheiden wann eingegriffen werden sollte) damit er Sicherer wird und damit auch so vom anderen Hund ernst genommen werden kann.

    Ob ein Hund sich nun gleich von einen fremden Welpen alles gefallen lässt oder deutliche Ansagen macht, hängt vom einzelnen Hund ab. Das kann man so pauschal nicht sagen. Jedes Verhalten, das aufgrund von Charakter und Erfahrungen entsteht, halte ich erst einmal für Normal. Wie weit der Mensch da eingreifen muss ist Situationsabhängig.

    Und nö, Hundes sagen nicht "Lass das, Lass das, Lass das.....". Ein souveräner Althund, der auch Führungsqualitäten besitzt zeigt durch Körperhaltung "vergiss es", durch Knurren und/oder Aktion des Körpers - wie z.B. Bewegungseinschränkendes abblocken - "gleich wird es Ernst" und gibt es darauf keine Reaktion gibt es eine kurze, knappe, deutliche Ansage.

    Ashkii hat das von perfekt massregelnden Hunden gelehrt bekommen. Da wurde nicht lange "Diskutiert". Das ging so fliessend ineinander über, das es manchmal so aussah, als wenn der andere Hund ohne Warnung ihm eine "verpasste". Barry gehört zu den "Lass das, Lass das, Lass das...." bis ihm der Kragen platzt. Und wurde dadurch von Ashkii nicht wirklich ernst genommen. Aber auch Barry hat dazu gelernt.

    Und Milana: solange du dich darum kümmerst das Kyra nicht einfach so auf Hunde zustürmen darf ist alles im grünen Bereich. Sie reagiert ja wenn die anderen Hunde sie in ihre Schranken weisen (wenn ich das richtig verstanden habe). Nur wenn der andere Hund nicht die Möglichkeit hat Kyra "abzuwehren" und es ersichtlich ist das er keine Bock auf sie hat, würde ich Kyra dann zurück nehmen (musste bei kleinen Hunden und Ashkii immer ich machen; die HH der kleinen Hunde fanden es sehr Lustig, wenn Ashkii auf denen rumsprang und die Hunde nicht mehr wussten was sie machen sollten oder sich durch Knurren und Schnappen versuchten in Sicherheit zu bringen :sad2: ).

    Erst einmal lieben Dank für die Antworten :D

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    Mögen sie beispielsweise Gemüse (das sich ja gut eignen würde) denn so sehr, dass sie sich dafür noch interessieren?
    Beim Gemüse bleibt hier auch mal ein kleiner Rest im Napf, bei lecker Fleisch dagegen nie. big grin
    Meinst du nicht, dass die Hund dann nur nach "Immer-da-und-langweilig" und "tollem-Futter" unterscheiden lernen?


    Bei Ashkii glaube ich eher nicht. Dem ist es so ziemlich wurscht. Er findet alles Lecker.

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    Ich würde evtl. auch nochmal an Diabetes denken, dieser absolute Heißhunger könnte neben der Schilddrüse auch darauf hinweisen.


    Ich kenne das in Verbindung mit viel Trinken. Er trinkt aber eher wenig (besonders jetzt bei der Frischfütterung). Werde das aber Sicherheitshalber auch mit abklären lassen.

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    Ansonsten wäre ich unsicher, ob man mit einem "All you can eat" Programm wirklich zum Ziel kommt. Wenn er Stress hat und er nach etwas zum Kauen sucht, weil das auf ihn beruhigend wirkt (das kannst du natürlich besser beurteilen als ich), so denke ich grundsätzlich, dass die ständige Verfügbarkeit von Nahrung nciht unbedingt positive Wirkung hat. Einfach, weil mir die Gefahr zu groß wäre, dass er da in ein Muster abrutscht, dass er ständig was zum Kauen braucht (wenn er da nicht schon irgendwie drin ist).


    Das ist wahrscheinlich der Hauptpunkt der wirklich abgeklärt sein muss: ist es Hunger oder einfach Streß/Langeweile/Frust oder Sonstiges. Bin ich mir noch nicht so richtig im Klaren drüber.

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    Hinzu käme auch, ob Ashkii wirklich irgendwann aufhört oder ob du in einer Tour nachfüllst und zwischendurch immer mal wieder mit ihm rausgehst, damit er sich der aufgenommenen Mengen auch wieder entledigen kann zwinkern


    Das ist auch ein Punkt über den ich mir noch Gedanken mache und das Ganze auch noch am "Durchdenken" bin. Denn das klappt die nächste Zeit noch nicht so, dass ich immer "abrufbar" zum Gassi bin.

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    Hast ihm ihm mal eine "normale" Portion über längere Zeit gegeben? Also 2% seines Körpergewichts?


    Daran hatte ich mich immer gehalten. Vor ein paar Wochen hab ich mir gedacht das mehr füttern auch nicht schaden kann, weil er eh eine, wahrscheinlich, top Figur hat. Und da ich es mir zur Zeit einfach mache und Fertigbarf anbieten, macht sich die 500 g Abpackung recht gut und ich muss nicht abwiegen :D .

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    Die dritte nehme ich dann in einer Tupperdose mit und die bekommt sie einfach irgendwann zwischendurch wenn ich merke, dass ihr Hunger größer wird.


    Das verkneif ich mir lieber. Wenn er weiß ich hab was zu Fressen mit, dann klebt er wie Padex an mir und ich weiß nicht ob er sich am Fressen oder an mir orientiert.

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    Was mir noch eingefallen ist: Hat er vielleicht auch Angst, dass Barry oder die Katze ihm was wegfressen könnte? Vielleicht hilft es, wenn du ihn getrennt von den anderen fütterst, also nicht nur in der Box, wo er die anderen noch sehen kann, sondern wirklich getrennt in einem anderen Zimmer oder so.


    Dann wird er noch hektischer. Dann bekommt er ja nichts mehr mit. Gerade bei Kauartikeln hatte ich das Anfangs immer so gehandhabt. Ich muss ihn glaube mal filmen wenn er was zum Kauen hat. Er legt sich ja nicht hin, sondern steht dabei und versucht so schnell wie möglich es zu zerkauen. Wirklich entspannt sieht das irgendwie nicht aus.

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    ich hab die erfahrung gemacht, daß dauerhunger auch am futter liegen kann. so wie ich verstanden hab fütterst du trofu und frisch.


    Jetzt füttere ich nur noch Frisch. Eine Zeitlang gab es auch organisatorischen Gründen TF.

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    Mir ist noch eingefallen, dass er vielleicht etwas an den Zähnen haben könnte, wenn er ständig kauen und nagen mag. Machen ja Junghunde im Zahnwechsel auch so...


    Da werd ich auch mal einen "tieferen" Blick drauf werfen und die THprakterin soll sich da auch die Mühe machen.

    Werde jetzt mal eure Gedanken auflisten, abarbeiten und schauen was ich drauß mache :D . Einen TA habe ich ja auch noch nicht gefunden. Durch Zufall habe ich auf einem geparkten Auto die Telefonnummer einer THprakterin entdeckt und werde sie mal bestellen. Mal sehen was sie da noch so für Ideen hat.

    Gerade musste ich wieder ein Machtwort sprechen. Seit ich Zuhause bin tigert er hier rum, sammelt was er sammeln kann (muss nichts Fressbares sein) oder schlabbert (unsichtbare?) Krümel auf. Nach dem Anpfiff hat er sich hingelegt und gibt Ruhe.

    Nachher werde ich ihn mal auf die Couch ordern und ihm ne Gesprächstherapie zukommen lassen :D

    Es scheint bei Ashkii tatsächlich auch ein hormonelles Problem (und damit auch ein "Psychisches") zu sein. Denn ganz extrem ist es, wenn er unter "Strom" steht, weil wahrscheinlich mal wieder eine läufige Hündin unterwegs ist.

    Ashkii ist draußen gar nicht so wild auf Fressen. Wenn er etwas entdeckt, findet er es natürlich lecker, lässt es aber außen vor wenn er merkt das ich es auch schon ins Visier genommen habe, bzw. lässt auch sofort davon ab, wenn ich ihn ermahne.

    Bin mir nicht so Sicher ob es ihm nur um Leckeres geht oder einfach nur um das Kauen bzw. in sich Hineinstopfen. Kenne das ja auch von mir wenn ich unter Streß stehe, dann ist der Hieper auf Süßes so hoch das ich auch nur noch in mich hineinstopfe :hust: :ops: :D .

    Mehrmals am Tag, also mehr als zweimal, wird ein wenig schwierig, weil ich sehr flexibel mit den Gassizeiten bin. Würde dann also mit den Fütterungszeiten nicht so hinhauen.

    Spannend findet Ashkii alles Freßbare. Ich werde es mal mit Obst/Gemüse und solchen Trockenzeugs, was ich noch zerkleinern kann mal versuchen.

    Vielleicht auch noch beim TA/Homöopathen evtl. betr. irgendwelchem Zeug wegen der Hormone fragen? Oder wer hat noch Ideen?

    Er tigert hier, sobald ich ihn lasse, ständig hin und her und ist immer mit der Nase auf der Suche nach was Kaubarem (wenn er das mal beim ZOS so intensiv betreiben würde). Er hat ja auch beim Fressen die Angewohnheit (also bei seinen Hauptmahlzeiten) während des Fressens danach zu schielen, ob es noch woanders mehr gibt.

    Kann man sich evtl. so vorstellen: einen Menschen der vor vollem Teller sitzt, in sich hineinstopft und gleichzeitig die anderen Teller im Auge behält, weil er schon beim Überlegen ist, wie er das möglichst auch noch in sich geschaufelt bekommt. Glaube Ashkii schlingt nur so, weil er nicht verpassen will ob von den anderen noch was übrig ist bzw. es könnte ja evtl. noch mehr geben. Er frisst nun schon in seiner geschlossenen Box, damit er entspannter sein kann, weil er weiß er kommt an die anderen Näpfe eh nicht heran.

    Kommt er dann aus seiner Box (erst wenn er sich entspannt hingelegt und wenigstens 15 Minuten geruht hat) geht er sofort auf die Suche nach weiterem Fressen.

    Abnehmen tut er ja nicht, allerdings auch nicht wirklich zunehmen. Ich empfinde 500 g für einen 13 kg Hund doch ganz schön viel. Sonst müsste ich mir evtl. noch überlegen die Schilddrüse mal untersuchen zu lassen?

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    Ich habe das auch mal getestet...
    Dazu habe ich Mia mal einen ganzen Rinderkehlkopf gegeben, dazu noch extra Fleisch. Sie hat gefuttert und gefuttert und gefuttert. Irgendwann hat sie dann tatsächlich aufgehört und den Rest in ihrem Fresshandtuch verbuddelt. Dann ist sie direkten Weges ins Wohnzimmer marschiert und hat alles wieder erbrochen. :roll: Und dann genüsslich ungefähr die Hälfte wieder verspeist. Und danach war sie endlich mal satt. Die Erinnerung daran hat aber nicht angehalten, heute ist sie wieder die kleine Fressmaschine wie immer. Also nix mit Interesse verlieren... :p


    :D darum möchte ich es ja mit Futter probieren, das ich einfach ständig "nachkippen" kann (zu dem Fressen, was sie sowieso bekommen).

    Als ich Barry bekam (mit 9 Kilo übergewicht) hatte ich einen Hund, der sich weder sehr für sein Futter interessierte, noch für Futter das draußen lag. Er hatte auf der Pflegestelle (weil er soooo verhungert aussah) ständig einen bis oben gefüllten Napf zu stehen gehabt. Nach Wechsel des Fütterungsstils, entwickelte sich Barry auch zu einem Hund, der anfing draußen zu "sammeln" und insgesamt verfressener wurde. Wobei ich natürlich nicht weiß, da ich ihn ja mit 3 Jahren übernommen habe, was da vorher noch so "Erziehungstechnisch" gelaufen war.

    Ich stelle mir also mal so ganz einfach vor: Morgens und Abends gibt es das normale Fressen und ansonsten ist überall noch zusätzlich Fressen verteilt. Gib ja die Hoffnung nicht auf, dass das immer zur Verfügung haben dazu führt, Futter nicht mehr einen so hohen Stellenwert zu geben.

    Aber da meine Pappnasen ja noch nicht mal vernünftig Knochen fressen können bzw. anderes Kauzeug, kann ich leider nicht einfach ständig irgendwelche Kauartikel rumliegen lassen, damit sie ihrer Kau- und Fressleidenschaft nachkommen können.

    Ashkii ist ja eine "Fress- und Kaumaschine".

    Zwar zeigt er mir draußen alles an, lässt auch sofort fallen oder nimmt erst gar nicht auf, aber es nervt mich in der Wohnung übermässig, dass er nur auf der Suche ist ob er was zu Fressen findet oder aber irgend etwas was er zerkauen kann.

    Futtertechnisch bekommt er am Tag 500 g Frisch (Fleisch, Gemüse, Obst usw.), was also nicht wirklich für "Unterernährung" spricht :D . Er sieht trotzdem aus wie ein "halbes Hemd", könnte also theoretisch ohne Ende fressen und ich glaube nicht das er großartig zulegen würde.

    Das will ich mir jetzt zu Nutze machen und ihm soviel anbieten, bis ihm das Fressen "zu den Ohren" raus kommt und er evtl. dann endlich dieses übermässige Interesse verliert.

    Und damit mein Problem: was kann ich ihm anbieten. Denn ich habe ja noch Barry, der da natürlich fleissig mitmachen wird (vom Kater ganz zu schweigen) und doch eher dazu neigt "Hüftgold" anzulegen.

    Nun würde es ja nicht viel Sinn machen, wenn ich danach eine Diät starten müsste. Dann wäre ich ja wieder da wo ich jetzt bin: zwei Hunde (ja auch Barry zieht da jetzt schon mit) die nur eins im Sinn haben: irgendwas muss gefressen werden, egal was.

    Was könnte ich nun anbieten?

    Es wären da also

    Ashkii der Futter aus Prinzip inhaliert, der nur (gezwungener Maßen) kaut, wenn es zu groß zum Schlingen ist. Also fallen aus Sicherheitsgründen Dinge weg die gekaut werden müssten (da das Futter ja auch stehen bleiben soll wenn ich nicht da bin).

    Barry, der vielleicht zu Übergewicht neigt (er bekommt zur Zeit 1 kg Frisch mit allem Drum und Dran und hat eine minimale Polsterung auf den Rippen; Rippen aber zu sehen)

    und einen Kater, der nur ganz fein gewolftes Fressen kann, weil er auch so gierig ist, das er zum Schlingen neigt und dann schon an einem Stück Wurst fast erstickt wäre, weil er nicht gekaut hat.

    TF ohne Ende ist mir nicht ganz geheuer wegen des Magens (Magendrehung); Fleisch ohne Ende kann ich mir nicht leisten.

    Obst/Gemüse ohne Ende (da würde der Kater vielleicht nicht ran gehen)?

    Getrocknete Lunge/Pansen etc. (das würde den Kater vielleicht auch nicht interssieren)?

    Oder würden sie dann zwar auf das Zeug nicht mehr wild sein aber dafür auf andere Dinge?

    In einem anderen Forum hatte ich von diesem Tipp gelesen, der wohl auch schon geklappt hat. Allerdings waren das eh TF-Hunde. Und das ist mir dann mit der Kombi Frischfleisch nicht wirklich geheuer, nachdem sie nach den letzten Monaten TF eh schlechte Fellqualität bekommen hatten.

    Wer hat eine Idee was leicht für den Magen ist (auch wenn in Massen gefressen, da ich davon ausgehe das Ashkii da zuschlägt wir kurz vor dem Verhungern)?

    Sandra, die erste Frage müsste lauten: kannst du das nervlich und logistisch bewältigen? Da es schwierig mit, mh, ja, weiß nicht wie ich das sagen soll, einem guten Trainer ist, ist es ein Problem.

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    Also haben wir Rudi gepusht (alles zu erst... Futter, Streicheleinheiten, ins Auto, durch die Tür etc.), so der Tip unseres Trainers.


    Ihr habt Rudi in diesen Stand gehoben. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn irgend jemand die Führung zusteht, dann ist das ganz allein euer Job. Nicht der der Hunde. Das Csöpi damit nicht klar kommt, kann ich verstehen.

    Euer Job: IHR trefft alle Entscheidungen. Es spielt überhaupt keine Rolle wer bei den Hunden welche Stellung hat. Wenn ihr füttert ist es wurscht wer zuerst bekommt. Derjenige der sich Benimmt, die einzige Ausnahme, bekommt auch als erstes.

    Ein Hund der drängelt, fordert (damit meine ich nicht fragen sondern versucht etwas zu erzwingen), den Maxen macht, darf sich hinten anstellen. Der Hund der sich benimmt, ruhig ist, sich einordnet, der bekommt als erstes etwas. Ist Rudi als erstes bei euch, wird gestreichelt, hat Csöpi zu warten und umgekehrt. Wer rum mault, den anderen bedroht (also euch als Ressource sieht und gegen den anderen verteidigen will) der darf gehen.

    Eure Entscheidungen sollten immer Situationsbedingt sein und nie davon abhängig welche Stellung die Hunde untereinander auskaspern. Weiß jetzt nicht wie "aktiv" es bei euch zu geht. Bewegungseinschränkungen helfen oft sehr weiter. Wird gezofft, gibt es eine kurze Ansage (an den der loslegt) und es wird Ruhe eingefordert, indem die Hunde sich mal eine Weile auf irgend einem Platz aufhalten müssen, den ihr aussucht. Nicht durch UO (also ein Kommando was aufgelöst werden muss), sondern durch eure Präsenz (schwierig zu erklären). Es soll auch keine Strafe sein, sondern einfach mal ein Hinweis, das ihr alles ganz gut im Griff habt. Also ruhig, souverän, bestimmt, beharrlich.

    ABER, noch einmal: ohne eine gute Hilfe vor Ort, die das ganze mit einem anderen Blick als dieses ganze Alpha-/Dominanzblablabla sieht, glaube ich eher nicht das es funktionieren wird. Csöpi wird für alles Verantwortlich gemacht. Es ist aber gar nicht Sicher das Csöpi der Auslöser ist. Manchmal sind gerade die Ruhig wirkenden diejenigen, die es faustdicke hinter den Ohren haben. Da müsste ein wirklich guter Beobachter vor Ort eine Weile sich das mal anschauen (ist Rudi wirklich eine "führende Persönlichkeit"?) Nicht nur ein kleines Zeitfenster.

    Darum glaube ich auch nicht wirklich das Kastration (egal bei welchem Hund) wirklich etwas bringt.

    Manchmal ist ein Ende mit Schrecken (also Abgabe Rudi und weiter arbeiten mit Csöpi) besser als ein Schrecken ohne Ende.

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    Bei einer weiteren Auseinandersetzung, wie soll ich mich da verhalten?


    Seeehr vorausschauend sein (jedenfalls versuchen, klappt Anfangs nicht oft) und vor einer Situation klar und deutlich sein. Versuche es mal mit einem Beispiel: Ihr wollt zur Tür rein. Rudi steht schon davor, Csöpi kommt dazu will auch möglichst vorn mitmischen. Beide dürfen nach hinten und warten bis ihr drinn (draußen) seit und müssen warten bis ihr sie "durch bittet" (nein, hat nichts mit Alpha geht zuerst durch die Tür zu tun, aber es ist ein Punkt bei dem sie sich zoffen ;) ). Ihr müsst versuchen durch klare Ansagen ihnen deutlich zu machen das ihr vorhanden seit (sie müssen also gesprächsbereit sein und euch zuhören). Also den Fokus auf euch richten und nicht auf den Anderen (egal um wen es von den beiden geht).

    Aber es müssen auch Eigenheiten der Hunde berücksichtigt werden. Wenn ein Hund etwas überhaupt nicht mag, muss diesem (soweit geht) Rechnung getragen werden und dies respektiert werden. Mir fällt dazu aber jetzt nicht wirklich ein Beispiel ein.


    Diese Aussagen zeigen mir eigentlich eher das Bild, was ich eh schon vor Augen habe: eurer Umgang mit den Hunden ist der Knackpunkt.

    Weiter oben schreibst du das Rudi sich eine Alphastellung erarbeitet hat und Csöpi immer wieder dagegen sich auflehnt. Woran erkennt ihr das Rudi die Alphastellung hat bzw. wie geht ihr damit um?

    Eine Alphastellung erarbeiten heißt gleichzeitig auch, das die Anderen in der Gruppe es auch akzeptieren und respektieren. Csöpi akzeptiert es aber nicht. Also ist in meinen Augen gar nichts erarbeitet, allenfalls durchgesetzt worden. Sonst würde es von Csöpi nicht immer wieder in Frage gestellt werden.

    Desweiteren hat Csöpi ja eh schon Probleme mit sich und seiner Welt. Warum, weshalb, weswegen halte ich jetzt eher für zweitrangig. Aber er scheint an zwei Fronten zu kämpfen: gegen euch und gegen Rudi. Irgendwo fehlt ihm der rote Faden, an dem er sich orientieren kann. Eine klare Linie, die ihm zeigt, da stehe ich, da geht es mir gut. Diesen roten Faden muss er unbedingt von den Menschen bekommen.

    Mein Ansatz wäre die Situationen, in denen es Schwierigkeiten gibt, in die Hand zu nehmen. An der Tür z.B.: beide Hunde haben gar keine Rechte. Weder der eine noch der andere. Ihr entscheidet wann wer gehen darf. Das Gleiche bei Futter oder Spiel. Oder Streicheleinheiten.

    Denn wenn sie ohne euch keine Probleme haben miteinander, muss es ja an falschen Signalen von euch liegen, das es eskaliert. Ihr müsste tatsächlich die Führung übernehmen. Aber nicht indem Csöpi mit solch vorgeschlagenen Mitteln noch mehr in die Offensive gedrängt wird, sondern indem ihr beiden Hunden zeigt das Ordnung in der Gemeinschaft von euch eingefordert und durchgesetzt wird.

    Tja, in deiner Situation :???:

    Hast du jemanden in der Nähe oder kennst du jemanden der mit einem deiner Hunde (vl. Rudi, da er ja der "Zweithund" ist) sich super versteht und bei dem er eine Weile bleiben könnte?

    Wenn du nicht "auf die Beine kommst", hat, in meinen Augen, das Ganze nicht wirklich Sinn. Denn ich stehe ja auf dem Standpunkt das Hunde zwar schon ein wenig ihre Stellung miteinander klären dürfen, aber der Chef bin und bleibe ich. Und mir haben sie sich unter zu ordnen. Mit dieser "Botschaft" könnte es sein, dass die Hunde sich wenigstens akzeptieren, denn ihnen wird eine Aufgabe abgenommen.

    Dazu müsstest du aber Nervlich auf der Höhe sein. Wenn das nicht der Fall ist, können solche Konstellationen zum Scheitern verurteilt sein.

    Vielleicht wäre der Abstand zu dem zweiten Hund und die damit einkehrende Ruhe für dich die Möglichkeit nervlich wieder Stabil zu werden um dann einen Neustart zu versuchen (in dem du das alleinige Sagen hast). Und du müsstest nicht sofort eine endgültige Entscheidung treffen. Sollte sich dann heraus stellen, dass Rudi auf seiner Pflegestelle zufrieden ist (und die Pflegestelle ihn behalten möchte) hast du eine leichtere Entscheidung ohne dir ein schlechtes Gewissen einzureden.

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    Na ich hab doch sowieso vor, am Freitag mal bei Euch rein zu schauen, (wenn ich das Auto habe) ;-)
    Jugend und Hund klingt für mich zwar nicht passend, denn...
    Ich hab ne Hüftarthrose und hoffe das dort mehr Rücksicht auf meine Krankheit genommen werden kann, als in meiner ehemaligen HuSchu.
    Ich kann nämlich leider nicht immer das vorgegebene Schritt-Tempo des Trainers gehen, und bin keine "lahme alte Oma", wie man mich dort betitelte :-(


    da brauchste dir keine Sorgen zu machen. Die Anwesenden sind meist Junggebliebene aber keine Jugendlichen:D . Und da gibt es auch den ein oder anderen der da ein bisschen Probleme hat. Würde es aber ansprechen, wobei du da ja nicht durch die Gegen jagen musst. Einfach entspannt bleiben und über alles reden.

    Weißt LasPatitas,
    schön das du noch nie einen Hund kennen gelernt hast, der nicht der liebe kuschelige Hund ist, oder einfach ein Hund den man mit entsprechender Therapie helfen kann.

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    Naja da hat er ja super was gelernt: ich drohe wenn ich etwas nicht will und schon kuschen alle. Ich möchte etwas, und bin ganz lieb, schon bekomme ich es


    da liegst du falsch. Du als Mensch hattest nicht die Wahl ob du dich durchsetzen willst. Mit dem Hund brauchtest du nicht diskutieren, weil er es nicht getan hat. Es war von ihm eine Ansage die du akzeptieren musstest. Kein einfaches Drohen, das ich ignorieren kann um mich souverän durchzusetzen. Und lieb war der nicht weil er wusste er bekommt etwas dafür. Der war: hier bin ich, was ich will bekomme ich (gehe dabei über Leichen) und ich bin der Nabel dieser Welt.

    Glaub an was du willst, ich habe diesen Hund erlebt. Wenn du meinst du könntest bei solch einem Hund mit dem Kopf durch die Wand (oder ihn mit den üblichen Motivationen kommen), bist du Lebensmüde. Da kannst du dich nur noch zurückziehen. Man muss einen solchen Hund erlebt haben um verstehen zu können, das es solche Hunde tatsächlich gibt (GsD sehr, sehr selten).