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Das ist zu einfach, würde ja jeder gleich verstehen. Da würden einige Trainer arbeitslos.
Gruss Liane
die Realität lässt Grüßen
Oft ist es wirklich Einfacher als man glaubt und ganz kleine Änderungen von Seiten des Halters reichen. Und da reicht es bei manchen HH dies Schriftlich oder per Telefon mitzuteilen. Aber damit ist man dann dummerweise auch gleich einen potentiellen Kunden los 
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wollte ich sagen: Man kann es doch nicht von einer Einzelsituation abhängig machen, dass ein Hund dominant ist, da waren Finger und Gedanke nicht synchron. Also von seinem Verhalten in bestimmten Momenten schließe ich nicht, ob "Dominanz" vorliegt (oder Weltmachtbestreben, Rudelführerschaft, Rangverbesserung).
und damit wären wir aber dann bei der, wie ich finde, Fehlinterpretation "Dominanz". Dominanz ist doch nur ein augenblicklicher Zustand zwischen zwei Individuen. Dominanz ist doch kein "negativer Begriff" (also Weltherrschaft anstreben, Rudelführerschaft erzwingen oder in der Hierachie nach oben sich "zwingen") sondern nur eine Beschreibung einer Interaktion.
Darum habe ich kein Problem in der Beziehung zwischen Barry und mir in den Beispielen von "dominieren" zu sprechen, weil es einfach nur eine Beschreibung einer Handlung in einer Situation ist. Wir wechseln uns einfach nur ab. Und auch Ashkii dominiert sogar sehr oft den Barry. Aber nur weil dieser es zulässt und souverän über diesen "Spinner" hinweg sieht. Und das mache ich auch. Ich lasse alle um mich rum dominieren, bis ich der Meinung bin, jetzt bin ich mal dran 
Die Bezeichnung "der ist Dominant" ist doch eine Erfindung des Menschen und kommt so, wie wir es interpretieren gar nicht vor. Ein Hund z.B., der in einer Gruppe durch "hau drauf" und "ich erzwinge Alles, ich habe die Macht", versucht zu dominieren, wird damit nicht lange vorwärts kommen und damit die Führungsposition auch nicht erzwingen können. Weil die Anderen sich das nicht lange gefallen lassen und dann gibt es richtig Krach (Kämpfe bis aufs Blut). Ist also nicht Dominant sondern der Versuch.
Kann mich noch an einen Vortrag von Bloch erinnern, welcher die Mutter-/Tochterbeziehung in einem Wolfsrudel beschrieb: eine Jungwölfin die von Klein auf immer dominieren wollte. Es gab also regelmässig Streß, weil diese Jungwölfin ihren Kopf durchsetzen wollte. Diese verließ dann auch, nach erreichen der entsprechenden Reife, das Rudel. Monate später tauchte sie wieder auf. Ok, kein Problem. Wir sind ja eine Familie. Aber das Spiel begann von vorn: die Jungwölfin versuchte wieder zu dominieren. Das kostete sie das Leben. Die Mutter biss sie tot. Aber auch die Jungwölfin war in dem Fall nicht Dominant, sondern sie hat es nur bis zur bitteren Konsequenz versucht.
In der Hundeerziehung wäre es sicherlich Sinnvoll den Begriff "Dominanz" völlig zu streichen.
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Und das sind vielleicht die, bei denen ich von der "Diskutiererei" so die Nase voll habe. Ich denke schon, dass man dieses Gehabe unterbinden kann. Somit hängt es für mich immer am Halter, wie frech der Hund ist. Als "Schlussfolgerung" sehe ich es so, dass man statt dieser "Dominanz-/Rudel/etc-Theorien" auch einfach zu jemandem sagen kann: "Dein Hund ist frech. Er versucht dich zu beeinflussen und seinen Kopf durchzusetzen. Lass ihm das nicht durchgehen, sondern setze durch, was du in dem Moment möchtest."
Ok, mit solchen "Patienten" diskutieren ich allerdings nicht. Wenn ich merke da will einer einfach nur mit dem Kopf durch die Wand und das einfach weil ihm danach ist, gibt es beim Hund eine deutliche, angemessene Ansage und entsprechende Händelung. Und da ist dein Tipp für Kunden, für mich, der einzig Richtige. Und den Weg dahin kann man dann ohne Dominanzblablabla dann dem HH zeigen.