Beiträge von Terry

    Ich kenne (kannte) diesen Hund nur durch ein kleines Zeitfenster. Aber dieser Hund hat von seinem ganzen Auftreten weder einen gestreßten Eindruck gemacht noch kann auch aus dem was ich gehört habe (mit Menschen die direkt mit Baumann Kontakt hatten) von reinen Lernerfahrungen gesprochen werden (wie schon geschrieben, die ganze Geschichte, warum er so geworden ist oder vielleicht so schon immer war, kenne ich nicht).

    Zirka ein halbes Jahr später hat wohl sogar Herr Baumann aufgegeben und der Hund wurde eingeschläfert, da er jeden Tag Alles was er wollte wohl mit seinen Waffen durchsetzen wollte und das wohl mit Beschädigungsabsicht. Das ist für mich dann schon die Definition für dominanten Hund, allerdings in negativer Form.

    Wann er wohl gebissen hat: ich würde sagen jedes mal wenn ihm widersprochen wurde bzw. wenn man deutlich von ihm etwas einfordern wollte. Da ich mich aber nur auf das beschränken möchte was ich selbst gesehen und gefühlt habe, sind das nur Vermutungen. Was mir an dem Tag auch noch extrem auffiel: Herr Baumann wollte uns etwas erklären und bat uns den Rotti bei uns zu behalten. Also kam von einem Teilnehmer ein "Sitz". Rotti schaute aber lieber noch ein wenig in der Gegen herum und somit hat der Teilnehmer dann mit dem Finger gaaaanz leicht auf das Hinterteil getippt (so wie man jemanden antippt um ihn auf irgendetwas aufmerksam zu machen). Der Blick des Hundes der gerade noch freundlich und aufmerksam war wurde knallhart (wer schon solch einen Hund vor sich hatte der damit ausdrückt: "Achtung, zieh dich zurück sonst bis du Geschichte", der weiß was ich meine), die Lefzen gingen nur Millimeter nach oben, und alle Umstehenden standen stramm. Hund setzte sich und schaute wieder gelassen in der Gegend rum (und ließ sich auch, wie vorher schon, von allen Anwesenden durchknuddeln).

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    Du meinst nicht zufällig seinen eigenen ?


    Nein. Seine Mali(mixe?) möchte ich zwar auch nicht geschenkt, aber, weiß ich aber nicht von ihm selbst, sind seine Hunde wohl genetisch nicht so sauber und darum sehr "Speziell". Und denen möchte ich sicherlich auch nicht ohne die Kontrolle von Baumanns begegnen. Da Baumanns diese aber händeln können, sind es in dieser Gemeinschaft sicherlich tolle Hunde.

    Der Hund, ein Rotti, den ich erlebt habe, nur kurz aber das hat mir gereicht, hatte eine Ausstrahlung, die ich jedenfalls einfach nur als Gefährlich empfand. Er tauchte auf und nahm Alles und Jeden in Beschlag. Kein souveräner Auftritt. Sondern: hier bin ich, ihr dürft mir huldigen, aber wagt es nicht zu widersprechen. Er ließ sich von jedem streicheln, andere Hunde machten sofort "die Fliege" wenn er sich präsentierte (da es die Raufergruppe war hatten alle einen Maulkorb um, auch der Rotti, sonst hätte ich ihn nicht angefasst). Aber er setzte seinen Willen mit den Zähnen durch (das erfuhr ich erst nach dem persönlichen Kennenlernen). Und diese "Gefahr" empfand ich auch.

    Eigentlich will ich mich aus dem Thema ja immer wieder zurück ziehen (irgendwie schreibe ich eh immer Dasselbe) aber dann gibt es immer wieder Punkte, die mir ins Auge "stechen".

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    Aber die Problemfälle laufen ja letzendlich trotzdem auf das gleiche hinaus - ein Hund mit der Veranlagung, selbstständig zu denken und zu handeln, dominant zu sein, in dem Sinne das er nicht auf Kommandos von seinem Hundehalter wartet, sonder selbst entscheidet. Und Hundebesitzer, die das überfordert.


    Dominanzverhalten ist nichts Negatives! Stellt nur eine (mindestestens) Zweierbeziehung dar, in dem der Eine etwas ZULÄSST. Die Dominanz des Anderen.

    Ich behaupte das wenigstens 95 % der Problemfälle aber auch rein gar nichts mit irgendeinem Dominanzverhalten zu tun hat (wenn von "der ist Dominant" gesprochen wird) . Denn Hunde, die um jeden Preis ihren Kopf durchsetzen wollen, sind schlicht und ergreifend Lebensgefährlich. Ich habe bis heute nur einen Hund kennen gelernt (bei Baumann) den ich nicht geschenkt haben hätte wollen. Das hatte nichts mehr mit irgend einem normalem Verhalten zu tun. Der wollte um jeden Preis jeden dominieren. Und das hat er auch mit seinen "Waffen" durchgesetzt. Die Hintergrundgeschichte dieses Hundes kenne ich nicht, darum weiß ich nicht warum dieser Hund so war wie er war.

    Diesen Hunden kann man nicht mit den üblichen Mitteln kommen. Die lassen sich auf keinen "Rang" herunterstufen. Glaube die interessiert gar kein Rang. Die interessiert nur was sie wollen und das wird gnadenlos durchgesetzt. Und da spielt es letztendlich keine Rolle bei welchem HH sie landen.

    Ach und: "dominant zu sein, in dem Sinne das er nicht auf Kommandos von seinem Hundehalter wartet, sonder selbst entscheidet" das hat ja nun mit dominantem Hund überhaupt nichts zu tun. Kommandos haben in der Hundewelt überhaupt keinen Stellenwert. Nur weil jemand Kommandos gibt übernimmt er nicht automatisch die Führung. Das ist der Punkt der falsch verstanden wird und dem HH suggeriert wird, er habe einen dominanten Hund, weil er Kommandos nicht ausführt. Darum scheitern auch viele HH.

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    Ganz bestimmt ist ein Alpha Hund interessant und spannend - in den Händen eines geeigneten Hundehalters ! ( Der du dann ganz bestimmt bist, würdest du denn von deinem Hund sagen, dass er ein Alpha-Tier ist?)


    Nö, gehe mit Baumann nicht ihm konform in der Beziehung. Denn für mich gibt es keine Alpha-Hunde. Es gibt Hunde mit Führungsqualitäten. Ein Hund der versucht seinen Kopf durchzusetzen hat, für mich jedenfalls, nichts mit Alpha-Hund zu tun. Der Versucht es.

    Kommt solch ein Hund zu einem HH der damit nicht umgehen kann, dann WIRD aus ihm ein Alpha-Hund/bzw. wird er Dominant, weil wir es einfach zulassen und IHN DAZU MACHEN. Er ist aber nicht von Geburt an ein Alpha-Hund bzw. Dominant.

    Ein Hund mit Führungsqualitäten ist kein sog. Problemhund. Ein Hund mit Führungsqualitäten (welche ich kennen lernen durfte), sind leicht führig wenn der HH auch Führungsqualitäten besitzt.

    Und mein Barry ist alles Andere als ein Alpha-Hund. Und schon gar nicht Dominant. Aber er weiß oft was er will (und dann will er auch) und wir "reden" auch drüber, wenn Situation es zulässt. In absoluten Notsituationen, verlässt er sich dann 100% auf meine Anweisungen und auf meine Entscheidungen.

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    Ein wenig dominant veranlagter Hund "verzeiht" Fehler eher mal, ohne sie auszunutzen - ein Hund mit Alpha veranlagung eben nicht.


    Wie definierst du denn eigentlich Alpha-Hunde/-veranlagung. Glaubst du wirklich das Hunde mit diesem "Gen" auf die Welt kommen? Ein Hund der der Überzeugung ist ständig zu diskutieren, ist für mich KEIN Hund mit Führungsqualitäten oder Alpha-Hund (jetzt schreibe ich das auch schon, obwohl ich diesen Begriff für, Sorry, Unsinnig halte).

    Die sog. Problemhunde werden von uns doch "kreiert". Ursprünglich für eine Aufgabe gezüchtet, werden diese Hunde jetzt zu Modehunden. Das hat doch mit Dominanz und Alpha überhaupt nichts zu tun. Das sind Rassemerkmale (für die Arbeit gewünscht), die hier auf HH treffen, welche davon überhaupt keinen Plan haben, was sie mit solch einem Hund anfangen sollen.

    Und dann werden x Programme durchlaufen und erarbeitet um diese Hunde irgendwie in den Griff zu bekommen. Und viele Ansätze gehen in die Hose und somit haben wir "Problemhunde". Wobei der Hund ja der einzige ist, der wirklich ein Problem hat > den Menschen :D

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    Das ist zu einfach, würde ja jeder gleich verstehen. Da würden einige Trainer arbeitslos.

    Gruss Liane


    :lol: die Realität lässt Grüßen :D Oft ist es wirklich Einfacher als man glaubt und ganz kleine Änderungen von Seiten des Halters reichen. Und da reicht es bei manchen HH dies Schriftlich oder per Telefon mitzuteilen. Aber damit ist man dann dummerweise auch gleich einen potentiellen Kunden los :hust:

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    wollte ich sagen: Man kann es doch nicht von einer Einzelsituation abhängig machen, dass ein Hund dominant ist, da waren Finger und Gedanke nicht synchron. Also von seinem Verhalten in bestimmten Momenten schließe ich nicht, ob "Dominanz" vorliegt (oder Weltmachtbestreben, Rudelführerschaft, Rangverbesserung).


    und damit wären wir aber dann bei der, wie ich finde, Fehlinterpretation "Dominanz". Dominanz ist doch nur ein augenblicklicher Zustand zwischen zwei Individuen. Dominanz ist doch kein "negativer Begriff" (also Weltherrschaft anstreben, Rudelführerschaft erzwingen oder in der Hierachie nach oben sich "zwingen") sondern nur eine Beschreibung einer Interaktion.

    Darum habe ich kein Problem in der Beziehung zwischen Barry und mir in den Beispielen von "dominieren" zu sprechen, weil es einfach nur eine Beschreibung einer Handlung in einer Situation ist. Wir wechseln uns einfach nur ab. Und auch Ashkii dominiert sogar sehr oft den Barry. Aber nur weil dieser es zulässt und souverän über diesen "Spinner" hinweg sieht. Und das mache ich auch. Ich lasse alle um mich rum dominieren, bis ich der Meinung bin, jetzt bin ich mal dran :D

    Die Bezeichnung "der ist Dominant" ist doch eine Erfindung des Menschen und kommt so, wie wir es interpretieren gar nicht vor. Ein Hund z.B., der in einer Gruppe durch "hau drauf" und "ich erzwinge Alles, ich habe die Macht", versucht zu dominieren, wird damit nicht lange vorwärts kommen und damit die Führungsposition auch nicht erzwingen können. Weil die Anderen sich das nicht lange gefallen lassen und dann gibt es richtig Krach (Kämpfe bis aufs Blut). Ist also nicht Dominant sondern der Versuch.

    Kann mich noch an einen Vortrag von Bloch erinnern, welcher die Mutter-/Tochterbeziehung in einem Wolfsrudel beschrieb: eine Jungwölfin die von Klein auf immer dominieren wollte. Es gab also regelmässig Streß, weil diese Jungwölfin ihren Kopf durchsetzen wollte. Diese verließ dann auch, nach erreichen der entsprechenden Reife, das Rudel. Monate später tauchte sie wieder auf. Ok, kein Problem. Wir sind ja eine Familie. Aber das Spiel begann von vorn: die Jungwölfin versuchte wieder zu dominieren. Das kostete sie das Leben. Die Mutter biss sie tot. Aber auch die Jungwölfin war in dem Fall nicht Dominant, sondern sie hat es nur bis zur bitteren Konsequenz versucht.

    In der Hundeerziehung wäre es sicherlich Sinnvoll den Begriff "Dominanz" völlig zu streichen.

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    Und das sind vielleicht die, bei denen ich von der "Diskutiererei" so die Nase voll habe. Ich denke schon, dass man dieses Gehabe unterbinden kann. Somit hängt es für mich immer am Halter, wie frech der Hund ist. Als "Schlussfolgerung" sehe ich es so, dass man statt dieser "Dominanz-/Rudel/etc-Theorien" auch einfach zu jemandem sagen kann: "Dein Hund ist frech. Er versucht dich zu beeinflussen und seinen Kopf durchzusetzen. Lass ihm das nicht durchgehen, sondern setze durch, was du in dem Moment möchtest."


    Ok, mit solchen "Patienten" diskutieren ich allerdings nicht. Wenn ich merke da will einer einfach nur mit dem Kopf durch die Wand und das einfach weil ihm danach ist, gibt es beim Hund eine deutliche, angemessene Ansage und entsprechende Händelung. Und da ist dein Tipp für Kunden, für mich, der einzig Richtige. Und den Weg dahin kann man dann ohne Dominanzblablabla dann dem HH zeigen.

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    Huhu,
    im Großen und Ganzen schließe ich mich LasPatitas an. Unerzogene Hunde.

    Allerdings:

    Ich finde, man kann nicht sagen, ein Hund ist in einer Situation dominant. Genauso wie sich mir nicht erschließt, wie ich zuhause feststellen soll, ob mein Hund dominant ist. Bedeutet das, er VERSUCHT, seinen Willen durchzusetzen? Kann er ja, wird aber nicht immer funktionieren. Dadurch ist er ja nicht dominant, nur weil er es versucht?

    Die Hunde, die gerne als "dominant" betitelt werden, sind mE entweder unerzogen oder entziehen sich Befehlen ("in einer Situation dominant sein"), oder sie sind tatsächlich selbstbewusst und souverän ("Alpha-Tier-Veranlagung" aus meiner Sicht - aber das ist doch selten), dann würd ich mich freuen. Allerdings bedeutet ja selbstbewusst und souverän nicht, dass ICH mich nicht mehr durchsetzen kann.

    GrüßleSilvia


    Dominant in einer Situation ist ein Hund/eine Person dann wenn er/sie sich durchgesetzt hat: a) es ist heiß, ich gehe mit Barry los, nach 50 m dreht Barry um und geht nach Hause und ich gehe mit > Barry verhält sich in dem Moment dominant da ich es zulasse. b) Barry sieht einen Hund und will in die Richtung. Ich rufe ihn ab, er "ich möchte aber", ich "vergiss es, hier spielt die Musik" und wir gehen in die andere Richtung > ich bin Dominant, ich setze mich durch, er akzeptiert es.

    Es ist immer zuerst ein Versuch. Wie weit macht der Gegenüber mit. Setzt er sich durch ist dieser Hund/der Mensch nicht per se Dominant. G. Boch meint das derjenige den "dominanteren Part" hat, wenn er sich in ca. 80 % der Fälle, bei denen Entscheidungen abverlangt werden (dazu gehören auch Ressourcen) durchsetzt. Letztendlich kann man "dominieren" bis zum Abwinken. Wenn der Andere sich nicht dominieren lässt, ist das reine Energieverschwendung.

    Es gibt Hunde aber auch Menschen (ich habe bis jetzt GsD nur einen kennen gelernt) die ihr dominantes Gehabe durchziehen und sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln durchsetzen wollen. Da spielen sicherlich viele Faktoren eine Rolle. Die wichtigste Rolle hat das Gegenüber, welches evtl. diesen Hund/diese Person falsch einschätzt und ihm mehr oder weniger "Futter" liefert.

    Einem Hund der immer seinen Kopf durchsetzen will, muss ich früh genug zeigen das er damit nicht durch kommt. Damit wird er lernen das er sich zurück nehmen muss. Dabei fehlt gerade diesen Hunden die Gelassenheit. Sie wollen mit dem Kopf durch die Wand. Lasse ich es zu, würd ich sagen, zieht man sich tatsächlich einen dominanten Hund heran. Aber nur weil man es zulässt.

    Einen Hund der das Bett verteidigt. Es wird zugelassen. Schmeiße ich ihn vom Bett, weise ich ihm nicht eine rangniedrigere Stellung zu, sondern setze mich einfach durch: ich dulde es nicht. Punkt. Nicht mehr nicht weniger.

    Mit einem selbstbewussten, souveränen Hund habe ich glaube ich die wenigsten Schwierigkeiten. Denn der versucht nicht wie der "Schnösel" alles Mögliche und Unmögliche durchzusetzen bzw. in Frage zu stellen.

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    Und dann gibt es eher selten Hunde mit Alpha-Tier Veranlagung. Die besetzen den Platz z.B. auf dem Bett und verteidigen ihn knurrend. Da geht Thomas Baumann davon aus, dass so etwas mit diesen Tieren nicht geht und denen immer wieder deutlich ein rangniederiger Platz auf dem Boden zugewiesen werden muß.


    Tja und da gehen Herr Baumann (dessen Umgang mit Hunden ich schätze; was ich bis jetzt gesehen habe jedenfalls) überhaupt nicht konform. Ein Hund mit Alpha-Qualitäten ist ein super Hund. Sowas suche ich. Einen souveränen Hund der auch mich hinterfragt und nicht nur "funktioniert", aber gleichzeitig bereit ist sich einzuordnen, wenn er merkt das ich doch schlauer bin.

    Einen Hund mit Alpha-Qualitäten wirst du auch nicht damit kommen können ihm einfach einen rangniederen Platz zu zuweisen. Wenn du keine Führungsqualitäten hast, wird solch ein Hund dich gnadenlos durchschauen und mit dem darfst du dich dann wirklich auseinander setzen. Auf Hundeart. Und dabei verlieren (denke da an die Bewaffnung die ein Hund so mit sich rumschleppt).

    Das was beschrieben wird, ist ein Hund, dem nie wirklich gezeigt wurde was von ihm erwartet wird. Es wurde nur "Gemenschelt". Und ist die "Ka***e am dampfen, dann wird um Hilfe geschrien und dann ist der "dominante" Hund schuld.

    Ich schreibe bewußt "ein Hund mit Alpha-Qualitäten", denn DEN Alpha-Hund gibt es nicht. Ein Hund wird immer mit durch seine Umwelt geformt und vor allen Dingen kann ein Hund (oder Mensch) nur dann eine "Führungsrolle" übernehmen, wenn die Anderen es zulassen.

    Darum ist es in Familienverbänden (wo Jungtiere auch abwandern können) eher ruhig und friedlich, da diese Konstellationen gewachsen sind und Individuen, die nicht in ein Rudel passen abwandern können (bzw. raus geschmissen werden).
    Wir Menschen bringen das möglichst alles Durcheinander und GsD hat sich der Hund in seiner Evolution so gut angepasst, dass er damit theoretisch recht gut klar kommt. Wenn der Mensch nicht immer seinen "fixen Ideen" hinterher laufen würde.

    @Fräuleinwolle
    :gut: :gut: mein Reden :D

    Bei mir gibt es nur die eine Regel: ich Entscheide (oder auch nicht). Nicht durch Worte wie Nein, Schluß und was weiß ich. Die nutze ich unterstützend. Der Hund erkennt an meinem Auftreten, das ich es Ernst meine. Und das reicht.

    Konsequent bin ich nur in der Situation selbst. Dazu würde dann auch das von mir geforderte Sitz gehören. Aber bevor ich es durchsetze, schaue ich immer ob es nicht doch einen Grund gibt, die Anweisung nicht auszuführen (bezieht sich immer noch auf das Kommando Sitz mit Situation/Ausbildungsstand). Meine Hunde müssen sich aber nicht in Pfützen setzen. Wenn ich das übersehen habe wird ein anderer Ort gesucht und gut ist es. Ich setze das Kommando nicht durch nur des Durchsetzens wegen.

    Dominant kann ein Individuum nur sein, wenn der Andere es zulässt. Natürlich kann es schwierig sein wenn man auf einen Hund (oder auch Menschen) trifft, der sein Vorhaben partout durchsetzen will. Dann muss man sehen wie man diesen "knacken" kann. Und da hilft oft List und Tücke und oft auch das man einfach noch "sturer" sein kann. Und natürlich ist das wichtigste hier auch der Zeitfaktor: man muss sich einfach Zeit nehmen.

    Es ist schade das das Wort Dominanz durch "Fehlinterpretationen"(?) so ins Negative gerutscht ist. Ein dominanter Hund ist ein Hund der weiß was er will, der aber nicht um jeden Preis will. Er ist sich seiner Stärke(n) bewusst. Er ist sich seiner Selbst so sicher, das er es sich leisten kann, Entscheidungen abzugeben, wenn er merkt das der Andere in dem Moment besser oder genauso gut klar kommt. Diese Stärke und das Selbstbewusstsein macht es möglich, eine Gruppe souverän zu führen.

    Idealer Weise sollte das der Mensch übernehmen. Kann er es nicht, wird gerade ein souveräner Hund diese Aufgabe übernehmen und so gut meistern, das der Mensch es noch nicht einmal merkt. Übernimmt ein nicht souveräner Hund, der weder Selbstbewusst ist (oder soviel das er schon abhebt), noch gewisse Qualitäten besitzt um Führen zu können, die Führung, gibt es Probleme. Und das sind dann die angeblich "dominanten" Hunde.

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    Ins Wanken geraten ist ja mittlerweile auch der Begriff "Unterordnung" - Sitz, Platz, Fuß. Nicht, dass es nicht gut ist, wenn der Hund sie beherrscht:-) Allerdings zeigt das keine Unterordnung bzw. hat nichts damit zu tun, dass der Hund sich "unterordnet". Es sind alles konditionierte Verhaltensweisen, keine instinktiven.
    Das Beste, was beim Üben dieser Übungen passiert ist, dass man durch diese Beschäftigung eine innige Bindung zum Hund aufbaut, weil man sich intensiv mit ihm beschäftigt.


    hach ja, ist das schön zu lesen :D

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    Ich hasse Hunde, die diskutieren, das wäre für mich ein NO-GO, denn für mich würde das bedeuten, dass der Hund mich irgendwie manipulieren will, und das finde ich einfach frech.


    Wie würde solch eine Diskussion aussehen? Ich lasse mich von meinen Hunden schon manipulieren, behalte mir aber das Recht vor, eine Entscheidung, die ich dann endgültig fälle auch durchzusetzen. Mache ich aber von der Situation abhängig.

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    Terrys Bilder finde ich auch sehr schwierig. Hat der Hund im 1. Bild da ein Stück Fell des andern im Maul? Das zweite kann alles mögliche sein, und vom linken Hund sehe ich nur Haare.....


    Im ersten Bild sind Barrys Zähne zu sehen und bei dem linken Hund kann man aus Prinzip kein Gesicht lesen, da bei Ashkii immer nur massig Haare zu sehen sind, besonders wenn er in Bewegung ist :D . Die komplette Bilderserie zu den zwei Szenen werde ich dann auch noch einstellen.

    Auf deinen Bildern finde ich sieht man sehr schön die Bewegungseinschränkung um Geruchskontrolle durchführen zu können, die der fremde Hund auch artig über sich ergehen lässt, mit kurzem Versuch sich doch zu verkrümeln. Die "Spielaufforderungstellung" wird zur "Entspannung" signalisiert. Zum Schluss wird der fremde Hund "freigegeben" und es kann getobt werden (meine Interpretation jedenfalls).