Futtergeiler Hund? Was ist das
Ich hatte hier einen schon fast hyperventilierenden Hund wenn es um Fressen ging (heute ist nur noch fast vorm abdrehen).
Ashkii kannte keine Freunde mehr wenn was Fressbares auftauchte. Da wurde Barry das Fressen aus dem Maul gerissen (Barrys Blick ), der Kater wurde gnadenlos weg gebissen und wäre Ashkii nicht noch so klein gewesen, wäre er mir mit Sicherheit auch noch ins Gesicht gesprungen, um seiner Forderung Nachdruck zu geben.
Ich habe ihn dann angefangen nur noch in seiner Box zu füttern, damit er mehr Ruhe entwickeln konnte. Seine Fressgewohnheit des Schlingens hat sich bis heute halbiert (ist auch ok). Er kann bis heute noch nicht wirklich gelassen "genießen", da sein Blick (er frisst immer noch in seiner Box; geht natürlich auch außerhalb, aber da wird er wieder hektischer) immer darauf gerichtet ist, was es noch geben könnte (das Einzige was unter Todesstrafe verboten ist: drängeln, schubsen um an das Ziel zu kommen).
Als er dann etwas ruhiger beim Fressen wurde, musste er zwischendurch immer mal wieder abwarten, bis ich den Napf frei gegeben habe. Keine feste Forderung, sondern nur der Hintergrund: wenn ich warten sage, meine ich es in dem Moment auch so. Ansonsten stelle ich Napf hin und er darf fressen.
Nach einiger Zeit konnte ich ihn immer besser kontrollieren wenn es um Freßbares ging. Das "nicht Aufnehmen" habe ich nicht geübt, das habe ich mit Ashkii anders geregelt.
Heute ist er immer noch Verfressen hoch Drei und wird auch immer noch hektisch, aber in geregelten Bahnen. Überwiegend lässt er Fressbares draußen liegen oder zeigt es wenigstens an (hypnotisiert Gefundenes oder versucht mal vorsichtig, spukt aber sofort aus).
Milana
Du hast gerade einen passenden Weg für euch gefunden. Deine Planung mit dem Freßnapf würde eher in ein Machtgerangel ausarten (wenn du Pech hast). Solche gezielten "Übungen" empfehle ich nicht. Der Alltag gibt soviel her um zu zeigen wer am längeren Hebel sitzt.
Das du Uninteressant bist in dem Moment ist Logisch. Sie führt nur etwas aus, weil sie diese Handlung gelernt bekommen hat. Da diese Variante sehr gut geholfen hat, sie herunter zu regeln, würde ich da nicht mehr machen. Der Zeitpunkt wird kommen, an dem sie mal ansprechbar sein wird. Den kannst du dann nutzen.
Was gut klappt, lass so. Was Hund dir von sich aus anbietet nutze. Beobachte einfach und entscheide Situationsbezogen. Du musst über den Tag verteilt sicherlich viele anderen Dinge einfordern. Das reicht. Man MUSS ganz Wenig (diese Handlungen dann Konsequent in der Situation durchziehen). Aber man KANN viel. Und das dann mit viel Gefühl, Geduld und Zeit.