Beiträge von Terry

    Zitat

    danke, also bin ich ein schlechter hundehalter und habe meinen hund nicht unter kontrolle? danke, das ist so aufbauend und nett von euch :roll:


    Unter Kontrolle habe bedeutet doch nicht ein Lamm an der Leine zu haben. Habe ich mit Barry auch nicht. Aber wenn man seinen Hund kennt weiß man ihn einzuschätzen und dementsprechend zu händeln. Wie das bei jedem Einzelnen aussieht spielt doch keine Rolle.

    Kann mir aber nicht vorstellen das du deinen Hund einfach mal so machen lässt und eben meinst er ist halt so ;) . Das wäre für mich einen Hund nicht unter Kontrolle haben.

    Ich gehe einfach davon aus das Jeder der kommt seinen(seine) Hund(Hunde) kennt und weiß wie er ihn/sie händeln bzw. absichern muss.

    Darum sollte man da doch eher Gelassen herangehen und sich vor Ort einfach einig werden wie man miteinander umgeht.

    Ashkii lasse ich eh aussen vor. Der flippt wenn er andere Hunde sieht, muss wieder anders gehändelt werden als Barry und bis jetzt ist er die Freundlichkeit in Person. Aber er entwickelt sich und mal sehen wie ich das dann im März evtl. händeln muss (Barry mutiert im Moment auch wieder zu einem 3 Jährigen Dummbeutel der nur Blödsinn im Kopf hat).

    mh, ich finde es gar nicht so spannend wie die Hunde sind sondern eher wie gut die Menschen ihre Hunde unter Kontrolle haben. Denn ob ein Hund einen anderen mag ist nicht immer voraus zu sehen. Das ist dann das berühmte "das hat er ja noch nie gemacht".

    Barry ist gerade in großen Gruppen sehr verträglich was aber nur ein Erfahrungswert aus der Vergangenheit ist. Ob er nun gerade in der Konstellation, die sich dann ja ergibt, nicht doch einen Hund vor sich hat, den er nun überhaupt nicht leiden kann, ist nicht vorhersehbar.

    Aber ich kann eines sagen: ich habe Barry unter Kontrolle. Ob er einen anderen Hund mag oder nicht ist mir schnuppe. Er weiß das ICH da die Entscheidung treffe und er sich da zurückhalten "darf".

    Meine Frage wäre damit also eher: Traut sich jeder Einzelne zu seinen Hund so unter Kontrolle zu bekommen bzw. ihn abzusichern, das auch in überraschenden Situationen es nicht zu wilden Kloppereien kommen kann?

    Ich glaube aber das mit Gelassenheit, gutem "Management" es ohne Probleme klappen wird. Wir können uns absprechen, wann, mit wem und wie die Kontakte unter den Hunden hergestellt werden können.

    Wovon ich aber abrate und das auch nicht praktiziere: die Hunde einfach mal machen lassen bzw. einfach mal los stürmen lassen.

    Es gibt gute Möglichkeiten den Hunden von Anfang an zu signalisieren das die HH entscheiden und bestimmen wie was zu laufen hat.

    Ob man es nun Kommando nennt oder wie auch immer: meine Hunde kennen auch "geh Puscher machen". Wie alles andere auch im Alltag mit meinen Hunden "entwickelt" durch einfaches Wiederholen bei erfolgter Handlung (wie von den meisten oder allen hier nicht geplant).

    Praktisch wenn es mal schnell gehen muss und um mich zu vergewissern das Hundi es nicht nur "vergessen" hat. Sage ich "geh Puschern" und Hund ignoriert es, dann weiß ich das er wirklich nicht muss. Ansonsten wird dann noch schnell das Bein gehoben oder sich hingehockt.

    Als reine Kontrolle zwecks Status (wie von wenigen HuSchulen/Trainern empfohlen) fände ich es auch unmöglich. Etwas zu nutzen was sich entwickelt hat, warum nicht. Speziell erarbeiten würde ich es allerdings auch nicht.

    Zitat

    Es kommen (voraussichtlich WE 26. bis 28. März)

    bungee - 1 Person, 1 Hund
    Maanu - 1 Person, 1 Hund
    Lunamaus - 1 Person, 1 Hund
    Pueppy - 1 Person, 1 Hund (2. nur wenn jemand nen Zughund braucht)
    Sepp - 1 Person, 2 Hunde
    Terry - 1 Person, 2 Hunde


    Habe mich jetzt mal nur für das WE eingetragen. Noch bin ich aber recht flexibel, muss erst bis Ende Dezember meine ganzen Termine festlegen.

    Einen fahrbaren Untersatz habe ich noch nicht, muss also irgendwie da mit der Bahn hinkommen. Bin ich ja schon gewohnt.

    Ashkii und ich haben uns nun erstmal auf Bauchgurt und Laufen (also mich ziehen) geeinigt. Er fängt jetzt an zu ziehen. Hat es also verstanden: Halsband neben mir laufen, Geschirr vor mir und ziehen dürfen.

    Werde aber trotzdem nicht hinter euch herjoggen :D . Außerdem will ja Barry auch mit und so schnell käme er dann nicht mit wenn ich mit Roller oder Ähnlichem fahren würde.

    Ich persönlich halte von Vorschlägen wie Sprühhalsband, Rappeldose, Leine schmeissen usw. nicht das geringsten, wenn es in den Gruppenangeboten bzw. Angeboten vorgeschlagen wird, in denen der Trainer die Teams nur für eine kleine Momentaufnahme auf dem Platz sieht.

    Korrekturen sollten in meinen Augen nur mit dem HH und Hund zusammen erarbeitet werden, wenn über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen Situationen im Alltag beobachtet wurde. Denn erst wenn wirklich erkannt wurde, warum ein Hund das nicht gewünschte Verhalten zeigt, kann angepasst gehandelt werden.

    Und da fliegt auch schon mal das was ich in der Hand habe (bei meinen Hunden). Was aber nicht gleichzeitig bedeutet das dies als Vorschlag an HH einfach mal so weiter gegeben wird. Wenn HH ein Gefühl für ihren Hund und die Situation entwickeln, werden sie oft von sich aus punktgenaue Ansagen machen ohne großartig mit irgendwelchen Hilfsmitteln (welche extra mitgeschleppt werden müssen) hantieren zu müssen.

    Zitat

    Wo mir dann auch wieder meine schonmal gestellte Frage einfällt: Können Hunde sexuell gefrustet sein - was gleich total verneint wurde: sowas würden sie nicht empfinden.


    Für mich schon wieder eine Interpretationsfrage. Wie wird "sexuell gefrustet" von dem Einzelnen interpretiert. Was der eine als Frust empfindet ist für den Anderen nicht der Rede wert.

    Mein Bearded war unkrastiert, hat einmal (er hatte eine Zuchtzulassung) gedeckt und ihm war überhaupt nichts anzumerken im Alltag. Er spielte weder verrückt wenn es wieder mal läufige Hündinnen in der Nähe gab, wäre aber natürlich "allzeit bereit" gewesen.

    Balu, der Nachfolge, hatte damit so seine Schwierigkeiten. Ihn liessen die läufigen Hündinnen nicht "kalt". Er lief zwar nicht weg, war immer abrufbar aber er war noch unruhiger als sonst. Mit zwei Jahren habe ich ihn kastrieren lassen und somit musste er sich damit nicht mehr auseinander setzen.

    Und nun Ashkii: er ist seit ca. 2 Wochen extrem hibbelig, bekommt sich nicht wirklich unter Kontrolle was Ruhe betrifft und belästigt gerne den Kater, an Barry getraut er sich nicht heran. Erziehungstechnisch kein Problem: er ist abrufbar, achtet auf mich (das wird zur Zeit noch besser) aber in der Wohnung verfressen und unruhig außer ich spreche ein Machtwort. Ihn machen seine Hormone zur Zeit sehr zu schaffen. Nun werde ich es mit einer Theilpraktikerin mal versuchen. Vielleicht bekommen wir es mit Homöopathie in den Griff. Sollte das nicht klappen habe ich auch bei Ashkii kein Problem mit einer Kastration.

    Mal schauen wie es sich die nächste Zeit entwickelt. Ashkii ist mit seiner "inneren Unruhe" jedenfalls nicht glücklich.

    Da die Fortpflanzung zum Überleben gehört, wüsste ich jedenfalls nicht warum Hunde nicht bestrebt sein sollten sich fortpflanzen zu wollen. Muss sicherlich individuell gesehen werden.

    Zitat

    1. Rudi láuft seit zwei Tagen mit hángender Rute durchs Haus-absolut neutral- vorher ist er immer mit stehender Rute steif stolziert. Bei Kontakt mit Csöpi geht die Rute nur wedelnd auf Halbmast. Eigentlich doch ein gutes Zeichen, oder?
    Empfinde ich als ok an. Damit zeigt er das er entspannt ist.

    2. Csöpis angebliche Spielaufforderung sind mir teilweise nicht immer ganz einleuchtend. Er tánzelt vor Rudi rum (Schwanzhaltung ist schwer erkennbar, da er sehr kurz kupiert ist) und versucht in seitlich zu bespringen. Meiner Meinung nach ist das eher dominant pöpelisch gemeint, also unterbinden oder? Seit Ihr da meiner Meinung? Rudi ist auch nicht sonderlich begeistert davon.
    Ich würde es nett unterbrechen. Mit nett meine ich: nicht zuviel Gewichtung in die Handlung, sondern einfach unterbrechen und dann dem Ganzen keine Beachtung mehr schenken. Sollte natürlich angepasst an die Situation sein (euer Bauchgefühl beachten). Es könnte sein das Csöpi dadurch, das er sich etwas Sicherer fühlt, mal schauen will wie weit er gehen kann. Und da macht ihr ihm einen "Strich durch die Rechnung".

    Zitat

    Frischen Pansen vom Metzker hatte ich auch schon, der war 2 Tage vorher geschlachtet worden und gleich eingefroren. Der stank auch übel...


    Ich habe auch schon Pansen "noch warm" vom Schlachter direkt gekauft. Der hat noch nicht mal nach 4 Tagen (solange hat es gedauert bis ich ihn verfüttert hatte) gestunken. Er fing gerade mal ein ein wenig zu müffeln.

    Gerade mit ganz frischem Fleisch habe ich noch keine "schlechten Geruchserfahrungen" gemacht.

    Zitat

    Ich schicke ihn wirklich nie vor. Ich gehe erstmal ganz normal weiter und dann wird er irgendwann langsamer, blebt stehen oder liegen usw. Auch da gehe ich noch weiter, nur wenn er überhaupt nicht kommen will, dann versuche ich ihn aufzufordern, aber das klappt meist auch nicht. Ist der andere Hund dann einmal da und die beiden haben sich beschnuppert, ist Jeppe wie ausgewechselt und spielt mit großer Freude. Mich wundert es eben auch, dass er dieses Verhalten auch bei bekannten Hunden an den Tag legt, mit denen wir häufig Kontakt haben oder sogar manchmal spazieren gehen. Selbst zu denen traut er sich nicht hin und freut sich erst hinterher ganz irre doll!


    Auch wenn die Hunde bekannt sind: Höflichkeit gehört sich nun mal. Gerade viele Hunde legen Wert darauf. Und weil er einen Hund kennt muss er ihm ja nicht sofort um den Hals fallen ;) . Jede Begegnung bedeutet auch immer wieder ein schauen wie der Andere drauf ist. Und Hunde, welche sich gesittet benehmen, werden oft erst ein Ritual durchführen.

    Nun ist Jeppe es wohl einfach auch gewohnt sich anderen Hunden so zu nähern. Solange es sich in Wohlgefallen auflöst (da müsstest du dann Situationsbedingt entscheiden) ist ja erst einmal nichts dagegen einzuwenden.

    Ist deiner aber an der Leine und ein anderer HH möchte einen Kontakt "erwingen" indem er seinen Hund nicht anleint bzw. trotzdem ableint, treffe die Entscheidung das ohne Kontakt zwischen den HH gar nichts läuft. Und da müsste der andere Hund (wieder Situationsbedingt entscheiden) abgewehrt werden. Dann sieht Jeppe auch das du es ganz gut im Griff hast und er im Notfall auf dich zurück greifen kann.

    Beobachte deinen Hund, schau wo er Hilfe braucht und unterstütze ihn durch deine Präsenz wenn nötig. Und "werte" die Situationen nicht durch zu viel Handlung auf. Wenn du weiter gehst, einmal rufen und das wars.

    Er muss sehen das er Anschluss hält. Ist dir der andere Hund nicht geheuer, dann nehme Jeppe gleich zu dir und er muss bei dir bleiben. Variiere es. Mal Kontakt, mal keinen. So lernt er sich an dir zu orientieren und nachzufragen, denn er weiß ja nicht ob du es nun erlaubst oder nicht.

    Ist es immer erlaubt, wird er auch nicht nachfragen bzw. lässt er sich dann schwieriger Abrufen, da er ja noch eine Aufgabe zu erledigen hat.

    Jede "versemmelte" Aktion hilft einem zu lernen wo man ansetzen muss, auf was mach achten sollte.

    Zitat

    So, bis dahin ist ja alles klar. Aber wir kann ich ihm noch mehr den Rücken stärken? Bisher mache ich das folgendermaßen:
    Wir sehen einen anderen Hund, Jeppe wird langsamer, bleibt irgendwann stehen oder liegen. Ich muntere ihn mit fröhlicher Stimme auf, weiterzugehen, bleibe aber in seiner Nähe. Wenn ein anderer Hund mal zu heftig wird, dann schicke ich den weg oder Jeppe kommt zu mir und bleibt erstmal neben mir sitzen. In dem Moment rede ich ihm fröhlich zu. Kann ich noch mehr machen? Gibt es irgendwelche Tricks? Lekerlies nützen in solchen Momenten nichts!


    In meinen Augen schickst du ihn mehr oder weniger vor. Das kann er aber nicht gebrauchen. Schicke ihn neben oder hinter dich und laufe dann einfach weiter. Er kann dann in seiner Position (als dicht neben dir) bleiben und wenn nötig sogar dich vorschicken :D . Nicht viel Aufhebens machen.

    Es sollte alles als Selbstverständlich rüber kommen. Je mehr gemacht wird (Aufmuntern, Leckerli geben usw.) umso mehr wird der Situation eine Bedeutung gegeben. Er sollte die Möglichkeit haben agieren zu können (ist natürlich bei einem Hund der nach vorne geht nicht zu praktizieren) aber gleichzeitig merken das du von Anfang an "die Fäden" in der Hand hast.