Beiträge von BeardiePower

    Keine Ahnung, was ich eigentlich hiermit bezwecken will, aber ich muß es einfach mal loswerden.
    Seit Jahren geht ein Alkoholiker mit seinem Schäferhund zur Kneipe (ich kann das gut sehen, da es schräg gegenüber ist). Er geht hinein, der Hund wird draußen neben der Straße an einem Grünstreifen angebunden. Da muß der Hund über Stunden warten, bis der dann besoffene Mann wieder mit ihm nach Hause geht.
    Während der Wartezeit kommt es immer wieder dazu, daß der Schäferhund voll durchdreht, wenn jemand (vor allem mit Hund) auch nur in die Nähe kommt. Er kläfft aggressiv, springt in die Leine und dreht am Rad. Selbst bei über 30m Entfernung fängt er an durchzudrehen.

    Wie ich befürchtet habe, kam es Ende Mai zu einem Vorfall. Die Leine riß und der Schäferhund stürzte sich auf einen kleinen Hund. Ich beobachtete das vom Fenster aus. Gott sei Dank (oder vielmehr dank des K9-Geschirrs) hat der Hund überlebt. Natürlich meldete ich mich als Zeugin. Nicht gleich da, sondern einen Tag später bei der Tierärztin, die den kleinen Hund behandelt hat. Sie meinte, da der Schäferhundehalter gleich Name und Adresse rausrückte und kooperativ war, würden die Leute von einer Anzeige absehen. Aber falls doch, würde sie mich als Zeugin nennen.
    Und sie meinte, es wäre zu wenig "Schaden" gewesen, um da irgendwelche Schritte einleiten zu können!!! Da müsse erst sonstwas passieren!!!
    Die Tierärztin und ein paar andere Leute hätten damals dem Mann abgeraten, einen neuen Hund zu holen. Aber er hat es trotzdem getan. Da könne man nichts machen. Wenn erstmal ein Kind angefallen wird, dann war es wieder der böse Hund und alles wird verschärft. Ich kann das echt nicht verstehen.

    Eigentlich müßte man jedesmal die Polizei rufen, wenn der Hund da ist oder dem Ordnungsamt bescheidsagen. Eigentlich. Aber: Die Polizei fuhr schon mal auf Streife vorbei, als der Hund angebunden war. Sie haben noch nicht mal angehalten. Wahrscheinlich haben sie gewußt, wem der Hund gehört. Das ist das doofe an kleinen Orten. Also kann die Polizei auch nicht viel machen. Vor allem, wenn noch nichts passiert ist.
    Das Ordnungsamt haben wir auch in schlechter Erinnerung. Denn: Ein Nachbarhund lief vor Jahren immer frei und unbeaufsichtigt durch die Straßen und bedrohte die Leute und legte sich gerne mal mit Hunden an. Als er meine Schwägerin mit ihrem kleinen Kind bedrohte, rief sie beim Ordnungsamt an. Da hieß es "Jaaa ... Wir haben hier schon so viele Beschwerden wegen der Frau ... Da müßte man mal nachgehen." Es blieb aber dabei. Getan wurde nichts. Inzwischen ist der Hund tot. Wenn die eh nichts machen, kann man sich doch das auch sparen, oder? Na ja, eigentlich sollte ich vielleicht doch was sagen. Ob da aber was kontrolliert wird, ist eine andere Frage.

    Tja, und dieser Mann muß keinen Hundeführerschein machen, weil er länger als 2 Jahre einen Hund hat.

    Ich dachte, der Mann hätte es kapiert und läßt seinen Hund jetzt zu Hause, da er schon so lange nicht mehr da war. Aber gestern war es wieder soweit. Der Hund war wieder angebunden und machte ständig Terror, wenn wer vorbeiging. Na toll...

    Hilfe! Unter http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.ph…93854&_psmand=7 kann man Beispielsfragen für den nieders. Sachkundenachweis machen. Und gleich bei der ersten Frage hat es mir die Sprache verschlagen

    Was ist bei der Fütterung meines Hundes zu beachten?

    Empfehlenswert ist der Einsatz von altersgerechten Fertigfuttermitteln.
    Der Hund sollte immer aus seinem eigenen Napf gefüttert werden.
    Besonders junge Hunde größerer Rassen sollten sich jederzeit satt fressen können.
    Hunde sollten überwiegend mit Frischfleisch ernährt werden.

    Die richtige Antwort, die die Herrschaften hören möchten, ist A, das Fertigfutter :mute:

    Ich glaube, die wollen uns verblöden. Bei http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.ph…93854&_psmand=7 kann man rechts Beispielsfragen runterladen. Da ist gleich die zweite Frage

    "Was ist bei der Fütterung meines Hundes zu beachten?"

    Empfehlenswert ist der Einsatz von altersgerechten Fertigfuttermitteln.
    Der Hund sollte immer aus seinem eigenen Napf gefüttert werden.
    Besonders junge Hunde größerer Rassen sollten sich jederzeit satt fressen können.
    Hunde sollten überwiegend mit Frischfleisch ernährt werden


    Na, was ist die richtige Antwort, die die Herrschaften gerne hören möchten? Richtig - Antwort A, das Fertigfutter :mute:
    Nicht alles, was in Tests gefragt wird, ist auch richtig. Genauso wie überholte und veraltete Sachen, was Erziehung und so angeht (u.a. Dominanz und Alpha, was von Günther Bloch widerlegt wurde). Ich würde niemals was ankreuzen, was veraltet ist. Ich würde halbe Romane dazu schreiben, daß das nicht mehr aktuell ist etc. Ob das dann als falsch gewertet werden würde?

    Natürlich kannst du sagen, was du haben willst.
    Der 3-Jahres-Impfstoff SHP muß meistens extra bestellt werden, weil Tierärzte für gewöhnlich die Einjahresimpfstoffe haben. Und auch, wenn der Einjahresimpfstoff genauso hält, wird nur ein Jahr eingetragen, da sich die Tierärzte strikt an den Beipackzettel halten (und Impfschema).

    Ich sehe Impfungen kritisch, verteufle sie aber nicht, obwohl mein Welpe an bzw. durch eine Impfung gestorben ist. Es gibt Sachen, gegen die geimpft werden sollte. Das WIE ist aber entscheidend. Jedes Jahr muß man wirklich nicht impfen. Aber einen gewissen Schutz sollte ein Hund haben.
    Seltsam, wie immer gewettert wird, daß Vermehrerhunde nicht geimpft sind und Krankheiten einschleppen - und dann aber gleichzeitig selber überhaupt nicht impfen. Das meine ich jetzt allgemein.
    Von Impfmüdigkeit kann ich hier in der Gegend nicht reden. Weder bei Hunden noch bei Menschen. Im Gegenteil. Wenn ich dran denke, mit was meine kleine Nichte dauernd bombardiert wird, dann frage ich mich auch manchmal, ob die eine oder andere Impfung überhaupt nötig ist (ich bin aber auch hier der Meinung, daß manches sein muß, wie Masern- oder Tetanusimpfung).

    Hier wird SHP und Tollwut alle 3 Jahre geimpft. Wobei ich nach der neuesten Studie am überlegen bin, ob ich SHP nicht weglassen soll.

    Daß die Sachkunde vor der Hundehaltung gemacht werden soll, ist zwar schön überlegt, aber es wird nicht klappen. Wie ich schon öfter hier schrieb, werden garantiert nicht alle Züchter nachfragen, ob man einen Sachkundenachweis hat, von den Vermehrern und Ups-Würfen ganz abgesehen. Es gibt nämlich viele Züchter, die froh sind, die Welpen los zu sein. Da werden sie doch nicht danach fragen. Vermehrer und welche von Ups-Würfen schon gar nicht. Es wird auch weiterhin so sein, daß sich kurz überlegt ein Hund zugelegt wird. Und was dann?
    Und die, um die es geht, werden trotzdem fröhlich weitermachen. So ist das nun mal. Zehn Jahre Hundegesetz haben nichts gebracht, da werden alle anderen Hundegesetze auch nichts bringen.
    Vermehrer müssen rigoros bekämpft werden - dann hätten wir schon einige Probleme weniger. Züchter müßten ihre Interessenten sorgfältig auswählen - dann hätten wir auch schon weniger Probleme. Denn wie sieht es denn aus in der Realität? Viele Züchter geben ihre Welpen an Leute, die nicht geeignet sind. Daß es dieses Problem gibt, kann man in Tierheimen gut sehen, wo viele Rassehunde sitzen, weil die Menschen einfach nicht geeignet waren. Ist mal ein Züchter verantwortungsvoll und sagt zu einem Interessenten "nein", dann wird eben weiter gesucht. Irgendein Züchter wird schon einen Welpen verkaufen. Zur Not wird zum Vermehrer gegangen. Da bekommt man immer einen Hund. Oder es wird gleich zum Vermehrer gegangen. Hier liegen die Probleme!!! Bei sowas hilft auch kein Sachkundenachweis.
    Verantwortung und Rücksichtnahme kann man auch durch keinen Test erzwingen. So etwas wird in der Kindheit gelernt. Doch wenn ein Kind keine Verantwortung und Rücksichtnahme lernt, dann wird es später zu den verantwortungs- und rücksichtslosen Leuten zählen, über die wir uns hier aufregen und denen wir das alles mit zu verdanken haben. Es ist also auch ein gesellschaftliches Problem, was mit keinem Hundegesetz der Welt geregelt werden kann. Hier muß von anderen Seiten rangegangen werden.
    In ein paar Jahren sehen wir ja, was das neue Gesetz gebracht hat. Es wird sich nichts ändern. Vielleicht werden jetzt bald in Niedersachsen viele Hunde ausgesetzt oder abgegeben wegen des Gesetzes.

    Ich habe ihr erstes Buch gelesen. Manches kann man übernehmen. Was ich überhaupt nicht toll fand, war diese Selbstdarstellung. Jeder Fall war nach dem selben Muster gestrickt: Die Kunden kamen zu ihr, in der letzten Hoffnung, daß ihrem Tier endlich geholfen wird, weil alle TÄ bis jetzt nichts gefunden hatten. Sie wirft einen Blick aufs Tier und weiß sofort, was es hat. Und irgendwie ist das Heilmittel immer Barf - egal, um was es geht, auch bei Verhaltensauffälligkeiten. Das hat mich irgendwann so genervt, daß ich mich fragte, ob diese Fälle überhaupt wahr sind.
    Ansonsten sind die Ansätze ja ganz gut. Daß auf Ernährung geachtet wird, daß man nicht ZU viel Antibiotika einsetzt (ist ja auch ein Problem bei Menschen) und daß man sich fragt, ob die jährlichen Impfungen überhaupt gut sind. Nur die Machart war daneben. Ist meine Meinung.
    Das zweite Buch werde ich mir nicht kaufen, da ich fürchte, daß es wieder so sein wird.
    Und es ist seltsam, daß jemand, der Fertigfutter verteufelt, selber welches verkauft.

    Mal was anderes. Maddy ist eine kleine Partymaus. Wenn sie merkt, daß irgendwo was los ist, dann will sie hin. So auch bei dem Rock-Konzert, das jedes Jahr bei uns praktisch vor der Tür stattfindet. Da wollte sie auch am liebsten hin, obwohl die Musik so laut war.
    Im Video könnt ihr sehen, was das für eine coole Socke ist - bitte Lautsprecher aufdrehen, damit ihr die Musik vom Konzert hören könnt.
    http://www.youtube.com/watch?v=3cBbcTj10hk