Beiträge von BeardiePower

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    Das tut mir leid, aber ja, es gibt Einzelbeardies... Billy kam ja auch aus einer Familie mit einer Hündin und fühlte sich dort nicht wohl.


    Also, unter anderen Beardies fühlt sich Maddy auch nicht so sonderlich wohl. Sie würde eher einen Sheltie als Zweithund aussuchen, wenn sie es könnte. Die ist nämlich dank meiner Cousine total Sheltie geprägt. Shelties findet sie total klasse (ja, ich auch) und auch den Havi meiner Tante findet sie toll. Wenn die Shelties oder der Havi bei uns einen Tag Urlaub machen, dann findet Maddy das auch lustig. Aber als wir mal Beardiebesuch hatten, da merkte man, daß sie das nicht so toll fand.

    Wenn sich ein Hund im Rudel nicht wohlfühlt, dann ist es für ihn das beste, wenn er einen Einzelplatz bekommt - so weh, wie das für den Menschen tut. Aber für den Hund ist es dann besser so.

    Das erste, um Ärger zu vermeiden: Hund sofort anleinen, wenn Menschen in Sicht kommen oder an die Schleppi, damit es keinen Erfolg mehr gibt und sich auch keiner über dich beschweren kann (denn ein Hund, der jemanden anspringt - auch aus Freude - gilt als gefährlich).

    Meine Beardiehündin ist auch so ein Kandidat bzw. gewesen. Als Welpe brachte sie mich zum Wahnsinn, weil sie zu jedem hin wollte. Ich probierte auch so manches aus: ablenken mit Leckerlie, ablenken mit Spielzeug, schimpfen ... nichts brachte was. Dann wurde ich deutlicher. Kam ein Mensch entgegen (sie war zu der Zeit sicherheitshalber an der Leine, da sie schon sehr selbständig war), nahm ich sie so zu mir ran, daß ich zwischen ihr und dem Menschen ging (Leine natürlich so locker wie möglich). Machte sie Anstalten, zu den Menschen hin zu wollen, drängte ich sie ab (das sah bestimmt manchmal aus, als hätte ich sie nicht mehr alle, da ich schnell sein mußte). Das brauchte ich nur ein paarmal zu machen und schon hatte sie es kapiert. Von nun an benahm sie sich. Als sie sicher Fuß gehen konnte, sollte sie Fuß gehen, damit sie eine Alternative hatte. Nun geht sie Fuß direkt neben den Menschen vorbei, ohne irgendwelche Anstalten.
    In der Lernphase ließ ich sie auch nicht von Fremden streicheln. Ein, zwei ausgesuchte Leute durften sie streicheln, aber sonst niemand (was meine Nachbarin schon fast als Tierquälerei bezeichnet hat). Aber es mußte sein. Machte ich eine Ausnahme, konnte ich wieder fast von vorne anfangen. Jetzt darf sie wieder jeder streicheln, der möchte.

    Aber aus der Ferne zu sagen, was du machen sollst, ist sehr schwer, weil jeder Hund anders ist. Auf jeden Fall solltest du sie anleinen. So hat sie keine Erfolgserlebnisse mehr und du ersparst dir evtl. Ärger.

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    - Bearded Collie: Die klingen interessant, werde ich mal vorschlagen.
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    Hmmm ... Viele Beardies von heute haben ein Angstproblem. Dazu kommt, daß viele Beardies von heute überlanges und pflegeintensives Fell haben, das sofort verfilzt, wenn man nicht alle paar Tage bürstet (was bei diesen Exemplaren gut 2 Stunden dauern kann). Viele Beardies von heute sind übersensibel. Natürlich sind nicht zwangsläufig alle Beardies von heute so. Aber es ist schon auffallend.
    So richtig empfehlen würde ich die Rasse daher nicht. Nur unter Vorbehalt.

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    Dann gibt es hier auch "Reizangel-Hüten". Das geht ohne Gerenne ab. Das Spielzeug von der Reizangel stellt eine Herde Schafe dar. Maddy sitzt, ich gehe von ihr weg. Zeichen für geradeaus und Maddy folgt dem Spielzeug, ohne es zu schnappen. Dann gibt es mal Stop oder Platz, um sie dann links oder rechts ums Spielzeug von der Reizangel herum zu schicken. Wieder Stop. Die Reizangel wird langsam in eine Richtung bewegt, in die eine Herde Schafe vermutlich auch gehen würde. Dann wieder entweder geradeaus oder links oder rechts. So geht das dann immer weiter. Ohne Hetze, ohne aufzudrehen. Aber dafür mit einer riesigen Konzentration, was natürlich sehr anstrengend ist. Zum Schluß darf sie sich dann aufs Spielzeug stürzen.

    Hier jetzt endlich mal ein Video dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=WKUpJeOvQvw

    Es gehört hier vielleicht nicht direkt rein, aber ein extra Thema will ich nicht aufmachen. Ich muß mich nur ein bißchen ausweinen.
    Hier ist es mit dem Kochen gerade etwas mau. Denn ich mache mir gerade etwas Sorgen.
    Vor etlichen Wochen fing es an, daß Maddys Output weich und etwas schleimig war. Nach ein paar Tagen war der Output wieder geformt, doch beim Hochnehmen fühlt es sich weich an. Sie bekommt seit der Zeit etwas Schonkost (Haferflocken, geriebenen Apfel, Banane zum Fleisch). Seit sie wieder Reinfleischdosen zur Schonkost bekam, war es besser geworden, daß ich das langsam auf das Fleisch geschoben habe (es war nämlich komplett aufgetaut, als es hier ankam). Jetzt habe ich wieder angefangen, eine andere KH-Quelle drunterzumischen. Ging auch gut. Doch heute, als es soweit war, daß die Haferflocken nur ganz wenig und das andere mehr waren, war schon wieder Schleim auf dem geformten, aber weicheren Output.
    Es könnte also diese KH-Quelle sein. Die hatte sie aber immer gut vertragen. Es könnte aber auch daran liegen, daß sie gestern wieder im kalten Bach gebadet und daraus getrunken hat (wie am Anfang auch); daß sie sich vielleicht eine Magenschleimhautentzündung oder so weggeholt hat, was ja lange dauert.
    Oder sie verträgt die KH-Quelle nicht mehr. Das wäre aber doof. Heute gibt es dann also wieder Haferflocken dazu. Mal sehen, wie es morgen ist.
    Ansonsten muß ich eben noch eine Kotprobe untersuchen lassen (ob es Bakterien oder sonstwas sind). Die erste Probe auf Parasiten war alles okay. Und vielleicht noch Blut untersuchen lassen. Schilddrüsenunterfunktion kann ja auch Durchfall und so verursachen (wobei es ja kein Durchfall ist, sondern nur weicher). Oder was an den Organen, was ich nicht hoffe!
    Das macht mich ganz irre. Sie hat sonst alles mögliche und unmögliche vertragen. Und nun? Da denkt man, es wird wieder - und schon gibt es wieder einen Rückschlag.
    Ich will endlich wieder Abwechslung in den Napf bringen!!!

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    Ich bin der Meinung, wenn die Tierärztin einen 3-Jahresimpfstoff verwendet, hat sie das auch so im Impfpass eingetragen. Ihre persönliche Meinung zählt da nicht.

    Du hast die Impfung bezahlt und m. E. ein Recht darauf, dass die Gültigkeit, so wie im Beipackzettel geschrieben, eingetragen wird.

    Ich würde mit dem Ausweis nochmal hingehen und Druck machen.

    Da wir sowieso heute beim TA waren, habe ich den Impfpaß mitgenommen, um das Datum umtragen zu lassen. Boah, war das ein Akt! Ich sagte, daß ich das Datum auf drei Jahre geändert haben möchte; ich hätte den Beipackzettel, wo drei Jahre auch bei Parvo stehen und daß ich mich auch so informiert hätte. Die TÄ wollte nicht in meinen mitgebrachten Beipackzettel sehen. Sie holte einen dicken Wälzer, wo irgendwie alle Beipackzettel oder so drin sind. Ich: "Ich habe hier den Beipackzettel." Sie: "Nein, ich gucke lieber hier." Irgendwann meinte sie, daß ich recht hätte und trug das richtige Datum ein. Hätte da was anderes im Buch gestanden, dann hätte ich das trotzdem verlangt.
    Dann meinte ich noch so nebenher, daß der Weltverband der Kleintierärzte eine neue Richtlinie herausgegeben hätten, wo man SHP nicht mehr ständig nachimpfen soll. Davon war sie überhaupt nicht begeistert und meinte, sie würde sich an die deutsche Impfrichtlinie halten. Selbst 3-Jahresabstände wären vielen TÄ zu risikoreich. Nun ja.

    Die habe ich auch schon mal gesehen und mich sehr gewundert.
    Da Bearded Collies reingezüchtet werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diese Hunde nicht bellen sollen. Weiter können Beardies sehr wohl Jagdtrieb haben (genau wie die Pudel) und so leicht erziehbar ist ein Beardie auch nicht. Von der Gesundheit, die auch immer mehr beim Beardie zu wünschen übrig läßt, einmal abgesehen. Schon alleine von Seiten der Beardies aus kann ich das alles nicht glauben. Wer nur Vorteile aufzeigt und keinerlei Nachteile und wo die Hunde für alle geeignet sein sollen, der ist für mich nicht so glaubhaft.
    Wie auch immer. Es ist zwar ganz schön, wenn jemand was tun möchte, um gesunde Hunde zu züchten. Aber andererseits haben wir schon genug Rassen.

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    Mir ist bekannt, dass das in Impfgegner-Kreisen (zu denen ich mich zähle) und auch in diesem Buch festgehalten ist. Aber wenn es von OFFIZIELLER SEITE getestet worden wäre, müssten wir nur alle 7 Jahre impfen, oder nicht? :???:

    Zitat aus http://hundewelten.de/html/impfungen.html
    Laut den Ergebnissen neuester Langzeitstudien gilt es als erwiesen, dass durch eine vernünftige Immunisierung des Hundes gegen SHP (Staupe, Hepatits und Parvovirose) und eine Auffrischung 12 Monate später, ein ausreichender Schutz für durchschnittlich 8 Jahre, anzunehmender weise sogar lebenslang gewährleistet ist! Dieses Impfschema der American Animal Hospital Association wurde auf dem diesjährigen Bayrischen Tierärztetag als optimale Lösung vorgestellt und jedem Kleintierpraktiker ans Herz gelegt!