Beiträge von BeardiePower

    Doch, irgendwo hatte ich auch mal gelesen, daß es allgemein "verboten" ist, Kinder unter 12 bzw. 14 Jahren alleine mit Hund loszuschicken. Das hatte auch was mit der Versicherung zu tun.

    Hier sehe ich auch öfter Kinder, die von Hunden spazieren geführt oder hinterher geschleift werden. Kommt besonders gut bei unverträglichen Hunden.
    Oder die Kinder sind mit kleinen Hunden unterwegs und machen sonstwas mit ihnen (z.B. Frust an ihnen ablassen - und dann wundert man sich, warum der Hund keine Kinder mag).
    Da kann ich mich auch immer aufregen, wenn ich Kinder alleine mit Hunden sehe, vor allem, wenn sie die Hunde nicht halten können.
    Was auch keiner der Eltern bedenkt: Kinder wissen oft nicht, wie sie reagieren sollen. Was tun sie, wenn sich der Hund losgerissen hat und einen anderen Hund angreift? Oder oder oder.
    Was auch nicht bedacht wird: Kinder können ein regelrechtes Trauma erleiden, wenn sie zusehen müssen, wie der eigene Hund überfahren wird, weil sie ihn nicht halten konnten oder weil er einen anderen Hund beißt oder gar tötet oder umgekehrt. Abgesehen von der Versicherung, können sich die Kinder selber die größten Vorwürfe machen, Alpträume bekommen, sich selbst die Schuld geben und so. Das kann einer kleinen Kinderseele ganz schön zusetzen.

    Rede doch mal mit den Eltern, aber vernünftig. Sage ihnen, daß die Kinder den Hund nicht halten konnten. Daß die Kinder einen Schock bekommen hätten, wenn das schiefgegangen wäre. So in der Richtung.

    Also, unsere Cockerdame früher hat die Erbsen fein säuberlich aussortiert. Nicht nur das. Sie hat sie abgelutscht und neben den Napf gelegt - und die Erbsen waren alle unbeschädigt, wie frisch aus der Schote. Wie sie das gemacht hat, fragen wir uns heute noch. Manche Hunde haben halt das Talent, die ungeliebten Sachen auszusortieren, auch, wenn man denkt, das wäre unmöglich.

    Hier in der Nähe gibt es ein Tierheim, wo jeder einen Hund bekommt, egal, ob jung, alt, Vollzeitarbeiter etc.
    Diesem Tierheim ist es sogar egal, wie es den Tieren nach der Vermittlung geht.
    Beispiel: Eine alte Frau hat mitbekommen, daß jemand 3 Hunde mehr schlecht als recht hält und diese sogar miteinander verpaaren. Als sie dem Tierheim, wo die Hunde her waren, Bescheid gesagt hatte, meinte die Leiterin, es wäre ihr egal. Sie wäre froh, wenn die Tiere weg wären. :mute:
    Wir bekamen unseren Cockermix damals (1992) vom Tierschutzverein. Zwei Jahre sollte die Fellnase alt sein. Wir haben sie anstandslos bekommen. Weder Vorkontrolle, noch löchernde Fragen, noch Nachkontrolle. Übrigens war "Buffy" in Wirklichkeit mindestens 10, 12 Jahre alt und voller Krebs.

    Es gibt aber auch strenge Tierheime hier in der Gegend. Eine Freundin einer Bekannten bekam da keinen Hund mehr, weil sie schon 50 Jahre alt ist und das zu alt war.
    Es gibt auch ein Tierheim in weiterer Entfernung, wo es so abläuft (steht auf deren HP):
    1. Schriftliche Bewerbung, wo man sich vorstellt und schreibt, für welchen Hund man sich interessiert, warum und so weiter.
    2. Hat man das gut formuliert, wird man eingeladen zum Vorstellungsgespräch, wo nochmal nachgehakt wird, ob das alles stimmt und so.
    3. Ist das Vorstellungsgespräch gut gelaufen, gibt es eine Vorkontrolle
    4. Ist man mit der Vorkontrolle zufrieden, lernt man den Hund endlich live kennen
    5. Man muß einige Male hinkommen und sich mit dem Hund beschäftigen.
    6. Merkt das Tierheim, daß man nicht zusammenpaßt, bekommt man den Hund nicht und alles war umsonst, außer, man findet einen passenden Hund
    7. Das Tierheim bleibt nach der Vermittlung Miteigentümer. Das heißt, daß man wegen jedem Mist fragen muß (OP, Einschläfern, etc.) und auch, daß bei der Nachkontrolle der Hund mitgenommen werden kann, wenn die Kontrolleure der Meinung sind, er hätte es nicht gut genug.

    Das mit dem Mit-Eigentum habe ich schon öfter auf Tierheimseiten gelesen. So können sie nämlich ohne großen Aufwand die Hunde wieder mitnehmen (die Vermittlungsgebühr gibt es aber nicht zurück).

    Wobei es ja immer lustig ist, was das Alleinebleiben angeht. Höchstens ein paar Stunden arbeiten, damit die Hunde nur so kurz wie möglich alleine sind - aber dann gerne haben, daß man Haus und Garten besitzt und - wie öfter gehört - sozusagen die Finanzen offenlegen, und wehe, man hat zu wenig Geld, dann ist man auch raus. Ja, woher soll das Geld denn kommen, wenn nicht von der Arbeit?

    Es gibt also solche und solche. Keines der beiden genannten Extreme ist meiner Meinung nach gut.

    Nochmal zum Cross-over-Fressen: Der Speiseplan wurde gestern von einer halben Käsestange erweitert. Die hat Madame auf dem Klostermarkt von einem netten Kloster, das da vor Ort Brot und Käsestangen bäckt, bekommen. Bis jetzt scheint es ihr bekommen zu sein, obwohl das ja ziemlich fettig ist.
    Und dann haben wir wieder vom heimischen Bauern selbstgemachte Leckerlie gekauft. Nicht irgendwelche, sondern mit Fleisch vom Harzer Roten Höhenvieh. Also was ganz feines. Da weiß man, was man hat, da man das Vieh auf Weiden bewundern kann und wir die Bauern persönlich kennen.