Also, ich sehe da aber einen Unterschied in "vorher aussortieren, weil nicht zur Rasse paßt" und solchen Klauseln.
Natürlich muß der Züchter sehen, daß seine Welpen so gehalten werden, wie es der Rasse entspricht. Von daher muß er jeden, der nicht paßt, aussortieren. Das geschieht aber schon vorher. Und es geht hier nur um die Rasse und ihre Anforderungen, ob jemand mit dieser Rasse leben kann. Diese Vorgehensweise finde ich gut und sollte immer so sein.
Aber weiterführende Ausschlußkriterien, wie z.B.
- daß man keinen Welpen bekommt, weil man nicht barfen will;
- keinen Welpen bekommt, weil man nicht auf Ausstellungen will;
- keinen Welpen bekommt, weil man vielleicht den Hund scheren bzw. schneiden lassen möchte, weil es besser paßt (da wird immer gesagt, man soll gucken, ob die Rasse von den Anforderungen her paßt, daß das Äußere egal ist - aber wenn eine Langhaarrasse von den Anforderungen her paßt, das Fell aber nicht haben möchte, wird gemeckert, daß man sich keinen Langhaarhund hätte nehmen sollen, wenn man das nicht mag), obwohl es der Hund da super haben würde
- wenn man vielleicht den Hund nur bekommt, wenn sich der Züchter diesen zum Züchten ausleihen darf (Zuchtmiete)
- wenn Agility Pflicht ist (ja, das gibt es auch) und man das auch nachweisen muß
und so weiter, dann finde ich das nicht mehr gut, sondern einfach z.T. frech und eine Gängelei.
Von daher sollte man schon einen Unterschied machen zwischen Aussortieren, weil der Interessent nicht zur Rasse paßt und dem Aussortieren, weil der Züchter sonstwas für ideologische Anforderungen hat.
Wohingegen Empfehlungen wieder was anderes sind. Wenn der Züchter ein bestimmtes Futter / Fütterungsart empfiehlt, es dem Welpenkäufer aber nicht aufzwingt; wenn der Züchter empfiehlt, den Hund doch mal ausstellen zu lassen, weil dieser Welpe z.B. vielversprechend aussieht; und so weiter, dann ist das nur eine Empfehlung, die man machen kann, aber nicht muß. Empfehlungen sind für mich von daher nicht so schlimm wie Vorgaben, die man einzuhalten hat.