Beiträge von diana0602

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    Also ich glaub dem Mädel ist nicht mehr zu helfen.
    Einigen wir uns zusammenfassend darauf, dass man nen kleinen Welpen nicht direkt nach dem "Umzug" in die Uni nimmt, ihm ein wenig Zeit gibt und dann auch dafür sorgt, dass er nicht ununterbrochen von Kommilitonen betuttelt wird. Wer sich einen Hund als "Hobby" zulegt, sollte so viel Geduld aufbringen können und das, dem Hühnchen zuliebe, in der Urlaubszeit tun. Welpen sind nunmal anstrengend, gibt ja nicht umsonst auch den "Welpen-Blues" und Momente der Verzweiflung.
    Wer gesunden Menschenverstand sein Eigen nennen kann, nimmt auf solche Aspekte Rücksicht. Tadaaa

    Das unterschreibe ich so :gut:

    Unfreundlich sollte sich das eigentlich nicht anhören. :sad2: Ich denke mir nur, dass viele Leute eine sehr romantisierte Vorstellung davon haben, wie es ist, einen Welpen zu erziehen. Es ist doch phasenweise wirklich sehr sehr stressig und ich kann mir vorstellen, dass man schnell zu viel bekommt, wenn man nebenbei noch ein anspruchsvolles Studium hat. Ich finde, das muss man den Leute halt auch mal sagen. Hinterher kommt entweder der Welpe oder das Studium zu kurz...

    Wieso sollte ich nicht wissen, wovon ich rede? Habe ich nicht geschrieben, dass ich auch Studentin mit Hund bin? Es geht doch darum, dass man mit Uni und dem Welpen eine Doppelbelastung hat, die man nicht hätte, wenn man sich den Hund z.B. in den Semesterferien holt. Dann hat man erstmal zwei Monate Zeit, sich nur dem Hund zu widmen. Vielleicht sind einige aber auch belastbarer als ich. :headbash: Man weiß ja auch nicht, was besagte Freundin studiert. Für einige Studiengänge muss man sicher mehr machen, als für andere. Ich kann nur von mir selbst sprechen und mit einem Psychologiestudium UND einem Hund bin ich zu 98% ausgelastet. Ein Welpe wäre mit meinem täglichen Lernpensum sicher nicht zu vereinbaren. Deshalb ist mein Kleiner in den Ferien zu mir gekommen. Ist ja schön, dass dein Welpe anscheinend einer von der ruhigen Sorte ist. Ich für meinen Teil habe aber noch nie einen kennen gelernt, den man mit acht Wochen mit in die Uni hätte nehmen können. Auch finde ich einen Hörsaal nicht den geeigneten Ort mit dem Hund das Stillsein zu üben.

    Ich wüsste auch nicht, wo ich das Wort "Tierquälerei" benutzt hätte... :???:

    Also ich für meinen Teil kenne kaum eine Uni, die Hunde in der Vorlesung erlaubt. Finde das irgendwie auch merkwürdig. Ich bin ja auch Studentin und habe einen Hund aber mit in die Uni nehmen würde ich ihn nicht. Der Hund hat nichts davon, er muss die ganze Zeit ruhig sein und kann sich nicht bewegen. Ich glaube, damit tut man dem Hund keinen großen Gefallen. Schon gar keinem Welpen! Ich denke, dass es bei den meisten Welpen absolutes Wunschdenken seitens der Halters ist, dass der/die Kleine die ganze Zeit still liegen bleibt und keinen Mucks von sich gibt. So ruhig sind vielleicht zwei Welpen von hundert. Wenn deine Freundin da Glück hat, dann ist es ja gut. Wenn nicht, ist der Stress mit den Professoren und den anderen Studenten schon vorprogrammiert. Fraglich ist für mich auch, wie deine Freundin neben dem Studium einen Welpen erziehen will. Gerade die ersten paar Wochen sind doch äußerst kritisch und wenn ich mir vorstelle, ich hätte damals neben diesem knabbernden, teppichpinkelnden, jaulenden Satansbraten auch noch Uni gehabt... Das hätten meine Nerven glaube ich nicht mitgemacht. Aber naja, da ist ja jeder Mensch (und jeder Hund) anders...

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    Die Frage ist doch einfach in welchem Maß es für den Hund gesund ist.
    Warum sollte ich dem Hund die gesundheitliche Belastung einer ständigen Belastung auf dem Halsbereich durch zerren an der Leine antun,wenn es durch ein kurzes Training geklärt sein kann?
    Warum sollte ich den Hund immer an der Leine führen, wenn ein sicherer Abruf so gut konditionierbar ist?

    Das ein Hund sich auch mal daneben benimmt, ist ja total normal.
    Aber direkt fürgar keine Erziehung zu plädieren, weil man den Hund damit ja überfordert...Hilfe...das sind in meinen Augen ganz arme Hunde, die im Grunde eigentlich überhaupt nix dürfen...nicht frei laufen, nicht allein in den Garten, nicht die Zeit bei ihren Besitzern verbringen...

    Ich plädiere nicht für gar keine Erziehung. Ich plädiere dafür, den Hund nicht "überzuerziehen". Aber vor allem bin ich stark dafür, dass der Hund nicht direkt als "unerzogener Köter" abgestempelt wird, nur weil er zum Beispiel nicht den ganzen Gassigang neben mir läuft, wie ein willenloser Zombie. Das ist aber leider eine Sache, die heutzutage fast schon von dem Hund verlangt wird.

    Der Artikel spricht mir aus der Seele. Ich finde auch durchaus, dass ein Hund mal bellen, an der Leine zerren und sich daneben benehmen darf. Nur in unserer heutigen Gesellschaft sind solch "unerzogenen" Hunde dermaßen stigmatisiert und deren Besitzer gleich noch viel mehr. Da wird man schon komisch angeguckt, wenn man sagt, man geht nicht in die Hundeschule. Wie?? Keine Hundeschule, obwohl der Hund an der Leine zerrt? Unverantwortlich ist sowas!! Denen sollte man den Hund wegnehmen. :headbash:
    Ich glaube, dass die meisten Hunde auch mit wesentlich weniger Beschäftigung glücklich wären, aber deren Besitzer nicht. Hab ich hier im Forum auch schon oft gelesen: "Er/Sie wäre auch happy, wenn es weniger Action gäbe, aber dann hätte ich ein schlechtes Gewissen, denn es ist schließlich ein Border Collie/Aussie/Malinois und die brauchen halt jeden Tag das volle Programm." Dieses "Auslasten" ist zum Wahn geworden, genau wie die Erziehung.

    Jaaa, das dachte ich auch schon. Aber er ist topfit. Hat gerade ne halbe Stunde geschlafen und futtert jetzt an einem Schweineohr rum. :gut: Ich denke, es war wirklich nur ein Schreck für uns beide. Wobei es ein größerer für mich war, denke ich, denn Bobo war nach zwei Minuten wieder ganz der alte. :headbash:

    Hallo ihr Lieben!

    Ich muss mir jetzt hier mal was von der Seele schreiben, was mir gerade eben in der Stadt passiert ist. Ich bin immer noch total geschockt.
    Wir stehen in der Fußgängerzone rum (mein Freund, ich und klein Bobo neben mir sitzend). Da sehe ich von weitem ein Mädchen kommen, etwa so um die 16, mit einer doch schon recht großen Hündin an der Flexileine. Die Hündin war ganz offensichtlich läufig, denn sie trug ein Höschen. Nun war Madame wohl gerade bei Facebook online oder hat irgendeinen anderen Quatsch gemacht, mit dem Mädchen diesen Alters halt gern ihre Zeit verschwenden, jedenfalls lief die läufige (!!) Hündin mitten in der Bochumer Innenstadt zur Feierabendzeit ungefähr fünf Meter voraus, während Frauchen munter auf ihr dummes Handy glotzt. Da musste ich ja schon ein bisschen die Augen verdrehen, muss ich zugeben. Wollte gerade meinem Freund sagen, wie unmöglich ich das finde, da macht die Hündin plötzlich einen riesen Satz und stürzt sich ohne jegliche Vorwarnung auf meinen Kleinen. Naja, Leine dazu hatte sie ja genug. Die Hündin packt Bobo also am Hinterteil, hebt ihn hoch und fängt an ihn zu schütteln. Der Kleine hat so fürchterlich geschrien, dass es mir durch Mark und Bein ging. :verzweifelt: Ich hab ihn dann an der Leine hochgerissen vor lauter Panik und habs damit wahrscheinlich noch schlimmer gemacht. Die Hündin ließ dann irgendwann von ihm ab. Ich glaube, das ganze hat keine zwanzig Sekunden gedauert, aber mir ist es vorgekommen wie drei Stunden. Das war so furchtbar! :( Hab den Bobo direkt danach untersucht, aber er scheint keine Bissverletzungen zu haben. Wahrscheinlich dank seines sehr dichten Fells.
    Der Hündin mache ich keinen Vorwurf. Sie ist ja auch nur eine Sklavin ihrer Hormone. :headbash: Was ich allerdings RICHTIG zum kotzen finde ist die Tatsache, dass diese, sorry, dumme kleine Rotzgöre ihren Hund mitten in der Innenstadt fünf Meter vorlaufen lässt, wo sie doch wissen müsste, dass ihre Hündin während der Läufigkeit aggressiv ist. Und dann dreht sich dieses kleine, wieder sorry, Miststück einfach um und geht weg. Ohne eine Entschuldigung, ohne zu fragen, wie es meinem Hund geht. :explode: Wie kann man so ignorant sein?? Da fehlen mir echt die Worte. Hab ihr dann noch hinterher gebrüllt, dass sie mal auf ihren Hund aufpassen soll, wir wären mitten in der Stadt. Daraufhin bekam ich keine Antwort. Wenn ich nicht so unter Schock gestanden hätte und den Tränen nahe gewesen wäre, dann hätte ich sie zurückgeholt und ihr mal erzählt, wie man mit einem Hund und vor allem mit anderen Menschen umgeht.
    Sorry für den Roman, aber ich bin wirklich total durch den Wind. Ich habe heute zum ersten Mal am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn man Angst um seinen Hund hat. Ich hab immer noch zittrige Finger und Schweißflecken von der Größe des Vatikanstaats unter den Armen. Vielleicht stell ich mich auch an, aber wenn so ein großer Hund auf einen so kleinen losgeht, da wird einem Angst und Bange...