Beiträge von Cattledogfan

    Ganz ehrlich, bevor ich einen 2. Tierarzt hinzuziehe, würde ich erst mal das Gespräch mit dem 1. suchen, und zwar in aller Ruhe, um 100%ig auszuschließen, dass keine Verwechslung vorliegt, und auch nachfragen, ob es Usus ist, die volle Breitseite an Untersuchungen aufzufahren, ohne vorher beim Halter nachzufragen oder zumindest anzukündigen, warum man als Fachmann gerne weitere Untersuchungen durchführen würde.

    Du hast doch sicherlich eine Tel.-Nr. in der Praxis hinterlassen, wo sie hätten nachfragen können? So kenne ich es aus meinen bisherigen Tierarztpraxen.

    Dann noch ein Tipp zum Thema Spondylose, was auch schon erwähnt wurde: DISH.

    Belies Dich mal auf http://www.pleistozaen.at (auch hier im Forum vertreten, eine ihrer Nachzuchthündinnen hat DISH), damit ist die Rasse belastet.

    Alles Gute für Deinen Hund!

    Caterina

    Die sumiras und Harveys dieser Welt sind diejenigen, die einem als 08/15-Hundehalter, der sich bemüht, seine(n) Hund(e) möglichst alltagstauglich zu bekommen und möglichst niemanden zu belästigen, immer mehr Verbote, Anleinpflichten, etc. pp. bescheren.

    Bald ist es echt soweit, dass man sich mit Hund nur noch in Enklaven und nicht mehr in öffentlichen Räumen bewegen kann.

    Gerade im städtischen Raum erweist man meiner bescheidenen Meinung nach allen Hundehaltern einen Bärendienst, wenn man schön für alle sichtbar seinen Der-tut-nix nach Gutdünken machen lässt.

    Caterina

    Ich denke, das Grundübel ist, dass die Threaderstellerin ihren eigenen Hund nicht lesen kann und nicht am eigenen Hund erkennen kann, ob da evtl. ein anderer Hund - für sie noch nicht erkennbar - im Anzug ist.

    Solche Threads wie diesen hier sollte man mit so Überlegungen wie "Rhodesian Ridgeback als Ersthund?" verlinken, denke ich mir manchmal.

    Caterina (von der "Hallosager"-Unduldsamen-Fraktion)

    Eine Frage wurde bisher noch nicht beantwortet:

    Woher kommt der Hund?

    Will sagen, welche Linien, evtl. ist eine genetische Prädisposition für das Verhalten da, und wenn dann noch nicht optimale Haltungsbedingungen dazukommen - denn ebenerdig mit der Möglichkeit, dem Kleinteil einfach die Tür aufzumachen und es leinenlos laufen zu lassen, hättet Ihr zumindest das beschriebene Problem nicht -, muss man u. U. ein Hundeleben lang sehr viel Management betreiben.

    Denn wie schon jemand anderes schrieb, die Rasse HAT ein Wesensproblem...

    Wie sind denn die Eltern so drauf, falls Ihr sie kennt?

    Caterina

    Sicherheit im Umgang mit dem Hund fängt im eigenen Kopf an. Man muss meinen, was man sagt und tut, dann dringt es auch zum Hund durch.

    Mir hat dabei immer geholfen, jenseits aller Kommandos oder Trainingseinheiten klar und deutlich und vor allem laut zu sagen, was ich will, also z. B.: "Nein, der wird NICHT angebellt!" oder "Wir gehen da jetzt ohne Theater dran vorbei!"

    Die entsprechende Körperhaltung kommt dann schon von alleine.

    Was ist denn so verkehrt daran, andere Hundehalter kurz anzusprechen? Ich rede gerne mit Leuten, vor allem über Hunde J

    Gut, ab einer gewissen Frequentierung nervt es und ist auch nicht mehr wirklich praktikabel, aber ich finde es außerdem eine gute Gehorsamkeitsübung für den eigenen Hund. Es kann zudem immer mal vorkommen, dass man den eigenen Hund aus einer Kontaktaufnahme herausrufen muss, und das sollte prinzipiell schon möglich sein, wenn z. B. erkennbar ist, dass ein Kleinhund trotz Verträglichkeit von einem Größeren zu stark bedrängt wird; muss ja gar nicht mal in böser Absicht sein, manche Hunde sind einfach Grobmotoriker beim Umgang mit Artgenossen.

    Und zum "ungeschriebenen Gesetz": Es gibt durchaus auch Ortsfremde...

    Und "ohne Leine" ist nicht gleich "ohne Leine"; wie oben Maus 1970 schrieb, auch ranrufen und/oder Fuß laufen lassen bzw. ausweichen sollte man als Zeichen der nicht gewünschten Kontaktaufnahme erkennen.

    Caterina

    Ich bin über dieses hier gestolpert:

    "Da sie auch ohne Leine waren, habe ich Newton die Freigabe erteilt. "

    Warum hält sich eigentlich der Irrglaube so hartnäckig, dass beim stinknormalen Spazierengehen - davon gehe ich jetzt mal aus, dass es nicht an einer Hundewiese war - jeder unangeleinte Hund auch automatisch Hundekontakt will?

    Ich finde es ein Gebot der Höflichkeit und Rücksichtnahme, erst zu fragen, ob der eigene Hund zu einem fremden hin darf. Sind gerade mal 1, 2 Sekunden, die "Der will nur spielen" warten muss, mehr nicht.

    Caterina

    Ich habe zunächst mal eine Verständnisfrage:

    Muss der Hund denn alleine bleiben? Arbeitet Ihr außer Haus? Oder ist den ganzen Tag jemand da?

    Meiner völlig unwissenschaftlichen Ansicht nach ist "Alleine bleiben" nichts, was ein Hund wie Sitz, Platz, etc. lernt, sondern es gehört für mich in den Bereich des sozialen Miteinanders von Mensch(en) und Hund, und meiner Erfahrung nach "kann" ein Hund umso besser alleine bleiben, desto berechenbarer für ihn das Alleinesein ist, und dazu darf er m. E. ruhig wissen und mitbekommen, wann ich gehe, und ich sage auch die tödlichen Worte "Du musst dableiben" - und ich begrüße den Hund, wenn ich wiederkomme.

    Daher ist mein Ansatz immer ein ganz anderer als das hier unisono propagierte Steigern von Zeiten, denn ich habe immer angefangen, Hunde zu Zeiten alleine zu lassen (zunächst für kleinere Besorgungen, max. 1 Std.), in denen sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Ruhe halten würden, d. h. nach einem großen Spaziergang, nach dem sie zudem gefüttert wurden.

    Ich verlege zunächst alle aushäusigen Besorgungen in solche Zeiten nach Gassi + Fressen, mit ein Grund, weswegen ich 2x täglich füttere J

    Hilfreich finde ich auch einen relativ gleichförmigen Tagesablauf, d. h. dass für den Hund berechenbar ist, wann der Mensch was tut - z. B. den Hund alleine lassen...

    Es kann durchaus ein halbes Jahr oder länger dauern, bis manch einer ohne großen Rabatz alleine bleibt.

    Caterina