Beiträge von Cattledogfan

    Ganz ehrlich...???


    Ich freue mich für den Hund! Ist doch schön, dass die junge Hündin schon so bald in ein eigenes Zuhause umzieht! So soll es doch sein, dass ein Tier möglichst wenig Zeit irgendwo "zwischengeparkt" verbringt.


    Ich wollte gestern noch schreiben, man sollte immer auf seine eigenen Bedenken hören. Wenn Ihr bei dieser Hündin unsicher wart, hatte das seine Berechtigung. Selbst wenn Euch irgend jemand bescheinigt hätte, dass ihr "Selbstbewusstsein" ganz normales Hundeverhalten ist, hätte Euch das wenig genutzt, wenn Ihr dadurch verunsichert wart, denn Ihr hättet damit zurecht kommen müssen.


    Lass Dir gesagt sein, dass ich ca. 1 1/2 Jahre gebraucht habe, bis im letzten Jahr mein derzeitiger Hund zu uns kam. In der Zwischenzeit habe ich mindestens zwei wunderbare Hunde (nicht gerechnet die zum Anbeißen süßen schwarzen Großspitzwelpen und ihre wunderschöne Mama) kennengelernt, an die ich heute noch denke, die ich aber ziehen ließ, obwohl ich sie hätte haben können, weil die äußeren Umstände zum jeweiligen Zeitpunkt (noch) nicht passend waren für einen dieser Hunde.


    Ich habe mit meinem jetzigen Hund zu einem Zeitpunkt, als sich einige meiner Lebensumstände von selbst geklärt hatten, ein Tier gefunden, das bestimmt genauso wunderbar ist wie die, auf die ich - berechtigterweise - verzichtet habe und von denen ich hoffe, dass es ihnen gut geht.


    Will sagen: Lasst Euch Zeit, lernt möglichst viele Hunde kennen, und wenn Ihr dann auch so weit seid, dass Ihr Euch sagt, den möchten wir am liebsten gleich einpacken und mitnehmen, wie es mit dieser Hündin geschehen ist, dann habt Ihr Euren Hund gefunden!


    Caterina

    Danke, gut zu wissen! Das Produkt an sich finde ich toll, ich hatte noch nie ein so haltbares Licht am Hund wie mit diesem Leuchtring. Leider ist mir meiner vor ein paar Tagen unbemerkt aus dem Fahrradkorb gerutscht, und dann ist jemand drübergefahren, und seither hat er einen Wackelkontakt.


    Ich finde es nur ein bisschen viel auf einmal, wenn a) die Telefon-Nr. nicht durchschaltet, und b) der Webshop noch ohne IBAN läuft und c) das Konto aufgelöst wurde.


    Die Firma gibt es nicht erst seit gestern, und man sollte von professionellen Anbietern eigentlich einen professionellen Webauftritt erwarten können.


    Caterina

    Ich wollte mal nachfragen, ob jemand weiß, ob es diese Firma überhaupt noch gibt, denn ich wollte dort einen Leuchtring nachbestellen, da derjenige, den ich von den Vorbesitzern meines Hundes mitbekommen habe, einen Wackelkontakt hat.


    Weil ich es eilig hatte, wählte ich als Zahlungsmodalität "Vorkasse". Mir kam es zwar komisch vor, dass keine IBAN, sondern noch Konto-Nr. und BLZ angegeben waren, aber bei vielen Banken geht das ja noch. Ich habe dummerweise nicht bedacht, dass Firmen ja schon länger über die IBAN arbeiten müssen, für Privatpersonen gilt, soweit ich weiß, ja noch eine Übergangsregelung bis 2016.


    Ich bekam zunächst eine Mail mit der Bestätigung, dass ich ein Kundenkonto angelegt hatte, dann eine weitere mit Bestellbestätigung und besagter Konto-Nr. Der Webshop funktioniert also.


    Zwei Tage später war das Geld wieder auf meinem Konto mit dem Rückbuchungstext "Konto aufgelöst".


    Ich schickte sofort eine Mail und wählte dann auch die Tel.- und Fax-Nr. an, bekam aber keinen Anschluss...


    Ich bin mal gespannt, ob mir jemand auf meine Mail antwortet, denn ich finde es ein starkes Stück, einen funktionierenden Webshop im Netz zu belassen, wenn man darüber nix bestellen kann.


    Caterina

    3 Wochen auf der jetzigen Pflegestelle ist nicht viel Zeit. Zudem ist es ein junger Hund, der noch mitten in der Entwicklung ist und der außerdem aus völlig anderen Lebensverhältnissen kommt. Daher würde ich persönlich "Charakterbeschreibungen" nicht unbedingt auf die Goldwaage legen; oftmals schreiben Tierheime zu ihren Schützlingen ja auch, dass es sich um "Momentaufnahmen" unter den aktuellen Lebensverhältnissen handelt.


    Wenn die Pflegestelle meint, nach so kurzer Zeit und bei einem noch unfertigen Hund den "Charakter" beurteilen zu können - das weiß ich jetzt nicht, nur mal so als Gedanke geäußert -, wäre es für mich z. B. ein Grund, diesen Hund nicht zu nehmen.


    Bei einer 9 Monate alten Hündin würde ich mir z. B. (noch) kein Urteil darüber erlauben, ob sie auf Dauer mit anderen Hündinnen verträglich ist.


    Man sagt i. a., dass Hunde mit ca. 3 Jahren vom Wesen her "fertig" sind, kleinere Rassen auch früher, daher würde ich persönlich eher zu einem Hund in dieser Altersklasse raten.


    Wie groß und wie schwer ist die Hündin eigentlich? Ich frage deswegen, weil Eure Kinder ja sicherlich auch gerne mit dem Hund Gassi gehen würden. Für mich wäre "zu groß und zu schwer" ein Ausschlussgrund.


    Wie viele Hunde habt Ihr Euch eigentlich bisher angesehen? Ich würde durchaus auch mal unverbindlich mehrere Tierheime abklappern, da man in manchen auch einfach mal so Hunde ausführen kann, um viele verschiedene Eindrücke von Hunden zu bekommen.


    Auch den Vorschlag, mit dieser Hündin mal einen längeren Ausflug zu unternehmen, finde ich gut.


    WEnn ich auf der Suche nach einem neuen Hund war, habe ich immer erst dann "zugeschlagen", wenn a) ich persönlich mir sicher war, das Tier traue ich mir zu, und b) meine Lebensumstände auch Worst-Case-Szenarien für das favorisierte Tier zuließen, wenn Du verstehst, was ich meine.


    Caterina

    Das Problem bei der Auswahl des richtigen Hundes ist m. E., das Geschriebene richtig zu interpretieren, und das kann man als Anfänger nur bedingt, egal, ob es sich um einen Tierschutz- oder einen Züchterhund handelt, und man kann mit dem Tierschutzhund genauso baden gehen wie mit dem Rassewelpen, wenn der anfängt, rassetypische Eigenschaften zu entwickeln, die man bei der Vorab-Informiererei zwar gelesen, aber mangels eigener Erfahrung nicht wirklich verstanden hat.


    Ich möchte auch energisch der Behauptung widersprechen, im Tierschutz gäbe es keine passenden Hunde. Das Problem ist halt, sie anhand der Beschreibung überhaupt erst mal in die engere Auswahl zu nehmen, weil sie oft relativ unscheinbar sind und eher unter die Kategorie "Ladenhüter" fallen, und dann zu gucken, ob einem der Hund sympathisch ist.


    Ich habe mal ein Beispiel aus einem Tierheim in der Nähe meiner Schwester kopiert:


    http://presenter.comedius.de/d…&f_funktion=Detailansicht


    Die Kernaussage ist für mich "...geht auf jeden völlig sorglos zu".


    Und menschenfreundliche, offene Hunde findet man eigentlich vorrangig im Tierschutz.


    Und wenn dann das Bauchgefühl sagt, ja, der ist es, der ist nett, den trauen wir uns zu, dann hat man seinen Hund gefunden.


    Caterina

    Im Eingangsthread lese ich: "...ich liebe beide gleich dolle." Und dass der Neuzugang auf die Couch darf.


    Heißt das auch, sie werden beide auch weitgehend gleich behandelt?


    Evtl. liegt nämlich da die Ursache dieser Maßregelungen, nämlich dass der Zweithund zu viele Privilegien hat und auf zu Vieles zugreifen kann und dass die Ersthündin gar nicht richtig Ersthund ist... ??


    Ist, wie gesagt, nur eine Vermutung, aber vielleicht solltest Du erst mal diese Möglichkeit ausloten, bevor Du Dir Gedanken darüber machst, ob die Hündin kindergeeignet ist oder nicht. Der Trainer kann evtl. ja auch schon etwas dazu sagen.


    Caterina

    Ich hake auch mal am selben Punkt wie flying paws nach, denn immer vorausgesetzt, der Hund hat tatsächlich keine neurologischen Probleme und ist weder schwerhörig noch taub, liest sich das für mich so, als liegt das wahre Problem wesentlich tiefer... in den Haltungsbedingungen...


    Ich finde es z. B. mehr als eine Nebenbemerkung wert, dass der Hund tagsüber fremdbetreut wird. Evtl. hat er dort enormen Stress - und Stress mit Artgenossen muss sich nicht immer unbedingt in Aggressionen niederschlagen. Du schreibst, er ist noch nicht lange in der Tagesstätte - gibt es da evtl. einen Zusammenhang mit dem Beginn des Geschreis?


    Und wie viel aktive Zeit hast Du täglich für den Hund übrig? Wie lange erlebst Du mit dem Hund gemeinsam die Umwelt? Sofakuscheln und Intelligenzspielzeuge in der Wohnung sind nämlich nicht gerade geeignet, Coolness und Stresstoleranz gegenüber der Umwelt zu fördern. Bei Vollzeitarbeit ist es nun mal eine unumstößliche Tatsache, dass man zumindest ein paar Wochen im Jahr morgens und abends in der Dunkelheit mit dem Hund raus muss... und je nach Wetter und Wohnort passiert dann halt nicht viel. An 4 - 5 von 7 Tagen der Woche ist man nun mal in der aktiven Zeit, d. h. wenn es die meisten Umweltreize zu erleben gibt, nicht da.


    Das kann auch keine Hundeschule kompensieren.


    Caterina

    Ich denke, da hat jemand die Rassebeschreibung nicht nur gelesen, sondern nach einigen Jahren auch den Sinn dahinter verstanden J


    Caterina


    Und noch ein PS: Positive Verstärkung funktioniert bei unserem Hofdrachen prima... bei den Dingen, die Madame ohnehin in den Kram passen. Sie jedoch so zum Unterlassen unerwünschter Dinge zu bringen, ist Verschwendung. Was sie nicht tun soll, muss ihr eindeutig, sofort und mit 100%iger Überzeugung dahinter verboten werden JJ

    Dumme Frage: Kannten sich die Hunde denn nicht, bevor sie zum Zusammenleben verdonnert wurden? Und habt Ihr sie einfach machen lassen, als sie anfingen zu "raufen"?


    Und weitere Frage: Habt Ihr vorher überhaupt ausprobiert, wie die Hunde - auch in unterschiedlichen Konstellationen - aufeinander reagieren? Der große Vorteil bei der Übernahme eines erwachsenen Hundes ist es ja gerade, dass man besser als bei einem Welpen austesten kann, ob ein Zusammenleben überhaupt sinnvoll ist.


    Um was für Hunde geht es eigentlich? Rasse, Größe, Nr. 1 & 2 wie lange schon bei Euch? Und muss Nr. 3 tatsächlich bleiben? Ich meine, wenn ich ein funktionierendes Duo habe, überlege ich mir lieber einmal zu viel als einmal zu wenig, ob ich es tatsächlich riskieren will, mir evtl. dauerhaft Unfrieden ins Haus zu holen, denn es gibt Hundekombinationen, die passen nicht, die sind nur mit Management möglich (bei uns z. Z. der Fall).


    Caterina

    Bei dieser Rasse, wo man durchaus mit einer gewissen wesensmäßigen Labilität rechnen sollte, wäre es mir enorm wichtig, die Mutterhündin in Augenschein zu nehmen und mich zu vergewissern, dass der Züchter auch in der Lage ist, ihr Wesen zu beurteilen.


    Sprich: Wie ist sie erzogen, was kann und kennt sie, ist es aufgrund der Gesamtanzahl an Hunden überhaupt möglich, sich genug mit den einzelnen Tieren zu beschäftigen, etc. pp.


    In einem anderen Thread, in dem es um die Sozialisierung von Welpen ging, schrieb Userin Liv, das Wichtigste, was ein Welpe mitbekommen muss, ist eine wesensfeste Mutter.


    Diese Aussage sollte man in Stein meißeln, genau wie einige andere kluge Erkenntnisse aus diesem Forum.


    Caterina