Ich denke, das Grundproblem ist, dass viele Hundebesitzer noch nicht mal ihren eigenen Hund richtig interpretieren können, geschweige denn erkennen, wie andere Hunde bzw. deren Besitzer gerade so drauf sind.
Und außerdem ist für viele der eigene Hund das Maß aller Dinge. Wenn der verträglich ist, sind alle anderen gestört, die es nicht sind, und deren Besitzer gleich mit, um es mal überspitzt zu formulieren.
(Mir fällt da gerade so ein Beispiel aus diesem Forum ein... ein Schelm, wer Böses dabei denkt...)
Hinzu kommt meiner Meinung noch, dass man in den letzten Jahren auf immer mehr Hunde und Menschen trifft, die mit vielen Situationen gar nicht erst umgehen können, weil sie sie viel zu selten erleben und bestimmte Worst-Case-Szenarien schlicht nicht auf dem Schirm haben; s. Beispiel Gammur:
Würde mein Hund auf einen Menschen mit so vielen Hunden an der Leine zurennen, hätte ich z. B. eine Heidenangst davor, dass dieser Mensch durch das Hundegewirr mit 4 angeleinten Tieren zu Fall kommt oder sich sonst irgendwie weh tut; es braucht einem nur eine Leine blöd um den Finger kommen.
Teilweise erlebe ich Hundebesitzer ähnlich unsensibel wie die Frau in dem von Gammur geschilderten Fall. Wie kann man in Zeiten von Landeshundeverordnungen & Co. seinen Hund völlig außerhalb des eigenen Einflussbereichs laufen lassen?
Weswegen Gammur wegen ihres Verhaltens kritisiert wird, ist mir unverständlich. Unverantwortlich handelt nur die Frau, die nicht auf ihren eigenen Hund achtet.
Caterina