Beiträge von Cattledogfan

    So, jetzt ist er seit Samstag da, der Spock - Ruf- und Gattungsname zugleich, denn das Tier besteht vor allem aus Ohren und langen Haxen.

    Eigentlich wurde er bisher Mannie gerufen, doch das ist mit unserem Border-Merli(n) nicht zu machen, der als fast ausschließlich frei laufender Hund seinen Namen behalten soll, also wurde Spock daraus.

    Dem Bordertier ist wohl inzwischen klar, dass "das da" bleiben wird, und das findet er, mit Verlaub gesagt, bescheiden. Weil ich heute noch einen Auftrag abschließen muss, haben wir die beiden im Haus bisher getrennt, wenn keiner von uns dabei sein kann. Draußen auf dem Rasen können sie auch unbeaufsichtigt Kontakt haben, da passiert nix, aber beim Durch-die-Tür-Gehen versucht der Border schon, den Spock abzuschnappen und zu maßregeln, doch ich bin ja immer zwischen beiden. Und so brüllend deutlich, wie Schwarzi-Border in seiner Körpersprache ist, verrät er sich auch immer sofort.

    Doch das wird schon, da bin ich mir sicher.

    Ich bin mal gespannt, wie er sich macht, der Spock, ein auf den ersten Blick auch vom Gemüt her sehr feiner, eher zarter Hund, bisher wohl enorm feinfühlig geführt, den man sicherlich behutsam an den Trubel, der hier teilweise auf dem Hof herrscht, heranführen muss (und auch an den in dieser Beziehung recht betriebsblinden Bauern), aber das Gute ist, dass schon bekannt ist, dass er Lust und Begabung zum Bewegen von Schafen und Rindern hat.

    Caterina

    Habe gehört, dass "unsere" Schäferin, die rund um Flensburg Naturschutzflächen beweidet, teils frei hütend (mit Altdeutschen), teils genetzt, eine Aushilfe bzw. Praktikanten sucht. Sie hatte einen Angestellten, der immer seine eigenen Hunde (ebenfalls Altdeutsche) dabei hatte, aber der hat aufgehört. Sie hat eine bunte Truppe aus ein paar Hundert gehörnten Schnucken, ein paar Füchsen und auch einigen imposanten Ziegen (zum Gehölzverbiss), die jetzt in der wärmeren Jahreszeit wieder mit den Schafen mitlaufen. Der absolute Gag ist aber der Esel, der auch oft mit den Schafen und Ziegen im Netz steht.

    Wer weiß, vielleicht kennt ja einer einen oder hat selber die nötigen Kenntnisse und sonst nichts zu tun?

    Caterina

    Der Hintergrund meiner Frage ist in einem anderen Thread erklärt: https://www.dogforum.de/index.php/Thre…cher/?pageNo=1&.

    Danke auf jeden Fall für die Antworten. Für uns ändert die Tatsache, dass der Hund kein geborener Low Heeler ist, nichts an der Tatsache, dass wir ihn haben wollen, selbst wenn er dadurch wohl nicht 1. Wahl fürs Verladen ist.

    Auf der Rampe ist nun mal nicht viel Platz für irgendwelche Ausweichmanöver, da geht es eigentlich nur flach geduckt am Boden.

    Aber ein ACD soll ja auf jeden Fall her, und wenn dieser Hund erst mal langsam über 1. Umtreiben vor dem Melken, 2. Nachtreiben mit Mensch beim Melken an den Stall gewöhnt wird, sieht man ja schon mehr, wie er sich auf engem Raum bewegt, und ich denke mal, vor nächstem Jahr kann man da ohnehin keine Erwartungen haben; wie flying-paws schrieb, der Hund ist noch... nein, nicht "roh", ein Rohdiamant JJ

    Er hat uns auf jeden Fall sehr gefallen, er ist führig, hat offensichtlich Lust, Vieh zu bewegen, verfällt nicht in Hektik, wäre unter Anleitung sicherlich auch von uns als Anfänger gut auszubilden und wäre nicht zuletzt eine große Hilfe, auch wenn er nicht den Löwenmut von Madame Cattle Dog selig haben sollte.

    Wir hoffen jetzt nur, dass es sich sein Frauchen nicht doch noch anders überlegt... hibbel...

    Caterina

    Noch einmal Euch allen ein ganz dickes Dankeschön für Eure Anregungen und Ideen!

    Ohne dieses Forum hätten wir heute keinen Besuch von einem antrainierten Koolie-Jungrüden bekommen, den sich auch mein Freund zutrauen würde, und ohne dieses Forum hätten wir auch keinen Kontakt zu weiteren vielversprechenden ACD-Züchtern bekommen.

    Auf beiderseitigen Wunsch wird der Übergang gleitend vonstatten gehen und beginnt in ca. 10 Tagen, denn Koolie-Frauchen zieht um, und ich stecke bis zum Hals in Arbeit. Für mich ist erst mal die Vergesellschaftung mit unserem mittlerweile ganz schön verpimpelten Borderprinzen vorrangig, aber das sehe ich als nicht so gravierend.

    Ich sag's ja immer wieder: Hier liest man viele kluge Dinge!

    Caterina

    Ich hänge mich mal aus aktuellem Anlass mit einer Frage dran, speziell an flying-paws, die den Hund, um den es gleich geht, kennt:

    Inwieweit ist das tiefe Heelen an Rindern angeboren?

    Wir hatten heute einen jungen, antrainierten Hund da, und Frauchen ging mit meinem Freund mit zum Küheholen, nix Großartiges, einfach nur ein bisschen nachtreiben, hat er sehr, sehr gut gemacht, obwohl die Kühe größtenteils keinen Hund mehr gewöhnt sind, und auch Frauchen war zu Recht stolz auf ihren Hund.

    Mein Freund meinte aber. der Hund fasst nicht tief genug zu, der fängt sich eine. Madame Cattle Dog selig war aber auch ein extem guter Heeler, die war platt wie eine Natter über dem Boden, im Stall wie auf der Koppel.

    Caterina

    PS an Antoni: Freut mich sehr, dass Du so glücklich mit Deinem Hund bist! Nehmt Ihr ihn schon mit zum Küheholen?

    "Bordy" klingt nach Border Collie?

    Habe hier auch einen stark haarenden, hatte davor ein Aussie-Fusseltier. Mir wäre es nie im Traum eingefallen, mit einem Messer an die Tiere zu gehen.

    Mein Mittel der Wahl ist sowas hier:

    Nennt sich "Räumer" oder "Fellharke" und ist doppelreihig noch besser, da die Haare besser darin haften bleiben: Unterwoll-Harke - Fellpflege - Hund - Karlie Heimtierbedarf. Es gibt da diverse Fabrikate; Karlie ist m. E. nach nicht unbedingt das robusteste, ähnlich wie Trixie.

    Dazu benutze ich einen Kamm mit rotierenden Zinken sowie einen Metall-Flohkamm, letzteren hauptsächlich für die Fussel hinter den Ohren. Blöd ist es, wenn das Fell nicht komplett trocken ist, dann richtet man damit nicht allzu viel aus, dann hilft nur noch Schere.

    Natürlich habe ich auch eine stinknormale Drahtbürste, die nehme ich manchmal zum Vorarbeiten. Grundsätzlich bürste und kämme ich nach Möglichkeit jeden Tag. 5 Minuten grob durcharbeiten mit der Drahtbürste ist immer drin, und man entfernt zumindest das Gröbste. Vor allem die Federn an Oberschenkeln und Rute sind m. E. sehr verfilzungsträchtig.

    Bei meinem Aussie habe ich ab und an auch noch eine Zupfbürste verwendet, aber die bringt mir komischerweise beim Border nicht viel.

    Caterina

    So, wir haben gerade vorhin mit dem Vorbesitzer des Bullen gesprochen, wo er zwei Sommer gedeckt hat, allerdings nur Schwarze: keine Schwergeburten, alles putzmuntere, kleine Hüpfer, auch keine Probleme bei Erstkalbenden.

    Quarus, über die Kuh dürfte nicht mehr viel zu erfahren sein, die kommt von weiter her und war dann ein paar Monate bei einem Viehhändler; laut Kaufvertrag HB. Sie kam mit einem knapp 2 Monate alten Belted-Bullchen bei Fuß. Ernährungsumstellung: nein, sie stehen schon seit November auf denselben 40 ha Naturschutzfläche und wurden nur über Winter mit Heu zugefüttert, ebenfalls von ähnlich mageren, ungedüngten Flächen; das "bessere" Gras geht alles in die Silage.

    Bei den beiden weißen Färsen kann man natürlich nicht ausschließen, dass nicht doch was anderes mitgemischt hat.

    Hätte ich nicht gewusst, dass das tote Kalb von einer Galloway-Mutter kam, hätte ich es für ein etwas langhaarigeres Blau-Weißes Belgierlein gehalten, weil es so gezeichnet war.

    Die 2. Färse bleibt übrigens auf der Weide zum Kalben, haben wir beschlossen. Sie kennt keinen Stall, und das wäre noch mal zusätzlicher Stress. Hoffen wir, dass es gut geht.

    Große Kälber sind echt Mist, und wir sind froh, dass es die Färse überlebt hat. Eine Bekannte von mir ist Tierärztin, die erzählte mir mal, dass sie ein einem guten Weidejahr deutlich mehr Kaiserschnitte macht, weil die Kälber durch das gute Futter für die Mütter so groß werden.

    Caterina