Beiträge von Cattledogfan

    "Bordy" klingt nach Border Collie?


    Habe hier auch einen stark haarenden, hatte davor ein Aussie-Fusseltier. Mir wäre es nie im Traum eingefallen, mit einem Messer an die Tiere zu gehen.


    Mein Mittel der Wahl ist sowas hier:


    Nennt sich "Räumer" oder "Fellharke" und ist doppelreihig noch besser, da die Haare besser darin haften bleiben: Unterwoll-Harke - Fellpflege - Hund - Karlie Heimtierbedarf. Es gibt da diverse Fabrikate; Karlie ist m. E. nach nicht unbedingt das robusteste, ähnlich wie Trixie.


    Dazu benutze ich einen Kamm mit rotierenden Zinken sowie einen Metall-Flohkamm, letzteren hauptsächlich für die Fussel hinter den Ohren. Blöd ist es, wenn das Fell nicht komplett trocken ist, dann richtet man damit nicht allzu viel aus, dann hilft nur noch Schere.


    Natürlich habe ich auch eine stinknormale Drahtbürste, die nehme ich manchmal zum Vorarbeiten. Grundsätzlich bürste und kämme ich nach Möglichkeit jeden Tag. 5 Minuten grob durcharbeiten mit der Drahtbürste ist immer drin, und man entfernt zumindest das Gröbste. Vor allem die Federn an Oberschenkeln und Rute sind m. E. sehr verfilzungsträchtig.


    Bei meinem Aussie habe ich ab und an auch noch eine Zupfbürste verwendet, aber die bringt mir komischerweise beim Border nicht viel.


    Caterina

    So, wir haben gerade vorhin mit dem Vorbesitzer des Bullen gesprochen, wo er zwei Sommer gedeckt hat, allerdings nur Schwarze: keine Schwergeburten, alles putzmuntere, kleine Hüpfer, auch keine Probleme bei Erstkalbenden.


    Quarus, über die Kuh dürfte nicht mehr viel zu erfahren sein, die kommt von weiter her und war dann ein paar Monate bei einem Viehhändler; laut Kaufvertrag HB. Sie kam mit einem knapp 2 Monate alten Belted-Bullchen bei Fuß. Ernährungsumstellung: nein, sie stehen schon seit November auf denselben 40 ha Naturschutzfläche und wurden nur über Winter mit Heu zugefüttert, ebenfalls von ähnlich mageren, ungedüngten Flächen; das "bessere" Gras geht alles in die Silage.


    Bei den beiden weißen Färsen kann man natürlich nicht ausschließen, dass nicht doch was anderes mitgemischt hat.


    Hätte ich nicht gewusst, dass das tote Kalb von einer Galloway-Mutter kam, hätte ich es für ein etwas langhaarigeres Blau-Weißes Belgierlein gehalten, weil es so gezeichnet war.


    Die 2. Färse bleibt übrigens auf der Weide zum Kalben, haben wir beschlossen. Sie kennt keinen Stall, und das wäre noch mal zusätzlicher Stress. Hoffen wir, dass es gut geht.


    Große Kälber sind echt Mist, und wir sind froh, dass es die Färse überlebt hat. Eine Bekannte von mir ist Tierärztin, die erzählte mir mal, dass sie ein einem guten Weidejahr deutlich mehr Kaiserschnitte macht, weil die Kälber durch das gute Futter für die Mütter so groß werden.


    Caterina

    Du hast goldrichtig gehandelt. Wenn eine Krebserkrankung schon so weit fortgeschritten ist, dass "einfach so" die Hüfte bricht, muss der arme Hund wahrscheinlich schon vorher Schmerzen gehabt haben, und das wahrscheinlich nicht zu knapp. Sie sind ja gut darin, so etwas zu verbergen, unsere Vierbeiner.


    Was wäre gewesen, wenn Du einer Amputation zugestimmt hättest, und zwei Wochen später wäre der nächste Knochen gebrochen?


    Ganz abgesehen würde ich keinem Hund Tumorschmerzen zumuten wollen, die sind höllisch. Nicht umsonst bekommen menschliche Krebspatienten im Endstadium ihre Schmerzmittel intravenös, weil die Verstoffwechselung von Tabletten oder Tropfen über den Magen-Darm-Trakt viel zu lange dauert. Du hättest den Hund wahrscheinlich auch nicht mehr komplett schmerzfrei halten können.


    Mach Deinen Frieden mit Deiner Entscheidung, sie war mit Sicherheit im Interesse des Hundes.


    Caterina

    Seit letztem Jahr gibt es hier eine bunt zusammengewürfelte Gallowayherde, derzeit 45 Stück, aufgeteilt in weibliche Tiere, z. T. mit Kälbern, 2. Bullen & Ochsen aus einem übernommenen Bestand und 3. Deckbulle & ihm bekannte Jungbullen, denn bestimmte Pachtflächen waren nur mit der Maßgabe einer ganzjährigen Extensivbeweidung zu bekommen.


    Unter den Kühen sind drei White Galloways, eine alte, 14jährige Kuh (Herdbuch), die mit Kalb vom Viehhändler gekauft wurde, sowie zwei Färsen von einem Halter hier in der Nähe, beides Halbschwestern.


    Vom Deckbullen haben bisher drei schwarze Kühe gekalbt, alles wunderbar, schöne, kleine, stabile Kälbchen, die das Wachsen nach der Geburt erledigen.


    Von den Weißen hat vor einer Woche eine Färse gekalbt, offensichtlich eine Schwergeburt, aber es war nicht an das Tier ranzukommen. Kalb voll ausgebildet, aber tot (und Bauer richtig, richtig traurig), Mutter sichtlich erschöpft - ungelogen, ein RIESENtier! Hatte die Größe eines gut mittelgroßen HF-Kalbes.


    Vor 4 Tagen kalbte die alte, weiße Kuh - dasselbe, ein RIESENkalb, das nach 4 Tagen größer als das letztgeborene schwarze Kalb ist, das gut drei Wochen alt ist. Das ist ja eigentlich nicht im Sinne des Erfinders, dass man Schwergeburten auf der Weide bei Tieren hat, die in den allermeisten Fällen im Leben noch keinen Stall gesehen haben...


    Mein Freund überlegt, die 2. weiße Färse aufzustallen, da sie aufeutert.


    Und dabei gelten doch Galloways als leichtkalbig, eben wegen des geringen Geburtsgewichts.


    Ich frage mich nun, ob es zwischen Black & White Galloway einen Heterosiseffekt gibt. Oder ob es am Bullen liegt. Aber das sieht man erst, wenn alle Tiere gekalbt haben, die er gedeckt hat.


    Ich würde sagen, alle Schwerkalbigen ab zum Schlachter, wenn es nur bei den Weißen bleibt.


    Im Winter und zeitigen Frühjahr hatten schon zwei trächtig gekaufte Kühe gekalbt, davon eine Frühgeburt, die nicht überlebt hat, das andere führt die Kindergartenbande an, zu der sich das Weiße auch schon gesellt hat.


    Caterina

    Sachen gibt's...!


    Unsere Tiefkühltruhen, die auch schon mal mit mehr oder weniger kompletten Jungtieren gefüllt sind (geschlachtet natürlich), stehen in einem Wirtschaftsgebäude, in dem sich Futterkammer und Kälberstall befinden. Zwei Zugangstüren (Stalltüren) werden nie abgeschlossen.


    Vor der einen Tiefkühltruhe hatte der ordentlichste aller Bauern in Hektik (Gras mähen, Silage machen) Ersatzteile abgekippt, Wert mehrere hundert Euro, weiterhin lagen mehrere Motorsensen da; keine Ahnung, wer damit hantiert hatte.


    Außerdem bewahre ich dort das Frostfleisch für meinen Superborder mit seinen Superallergien auf, immer in 10 kg-Plastiksäcken mit 15 - 18 gesägten Blöcken abgepackt.


    Nun, genau dieses Schlachtabfallfleisch hat sich wohl heute während der Nacht jemand gekrallt. Sonst fehlt nix.


    Weil dieses Fleisch ja nicht genusstauglich für den Menschen ist, riefen wir sicherheitshalber bei der Polizei an. Als die Frage, ob da auch Pansen mit dabei wäre, bejaht wurde, musste der Polizist laut lachen.


    Da kann man nur guten Appetit wünschen, meinte er.


    Caterina

    Nur noch mal zur Erinnerung, Efaun: Es geht hier um einen Hund einer Rasse, die Menschen gegenüber nicht für sofortiges, kompromissloses Zubeißen bekannt ist und der wohl Menschen schon heftig gebissen hat. Und, was noch schlimmer ist, der es ohne Vorwarnung tut...


    Dann zu behaupten, alleine in Augsburg gäbe es 4 "Problemhundetrainer", finde ich etwas vermessen.


    Manch einer redet schon von "Problemhund", wenn sich ein pubertierender Jungspund Geschlechtsgenossen gegenüber pöbelnd in die Leine wirft.


    Der geschilderte Fall ist m. E. schon ein ziemlicher Härtefall, an dem nicht zig selbsternannte Problemhundespezialisten herumdoktern sollten, sondern der wirklich in kundige Hände gehört.... wenn ihm denn das Weiterleben vergönnt sein wird...


    Traurig, wirklich traurig und absolut tragisch, dass es ausgerechnet bei einem Beagle so schlimm kommen musste.


    Sind denn gesundheitliche Sachen wie Hirntumor oder neurologische Geschichten ausgeschlossen?


    Caterina

    Nur mal so am Rande:


    Der Vergleich mit dem Pferd, ob geführt oder geritten, hinkt ziemlich.


    Es ist nämlich ein gern angeführtes Argument, wenn man jemanden versucht nahezulegen, dass man einen oder mehrere große Hunde auch halten können muss, dass man dies nicht mit Kraft, sondern Technik erreicht, und ein Pferd wiege ja schließlich ein Vielfaches vom Hund...


    Dabei wird allerdings vergessen, dass kaum einer nach der 3. Reitstunde gleich auf eigene Faust ins Gelände geht, und im Normalfall drückt ein Pferdebesitzer auch keinem Pferdeunerfahrenen einen Führstrick samt angehängtem Pferd in die Hand.


    Bevor man sich mit Pferden im öffentlichen Raum bewegt, hat man in der Regel schon einiges an Reitunterricht hinter sich gebracht, d. h. eine Menge Zeit in das Erlernen der Technik zur Beherrschung des Tieres investiert. Außerdem ist man normalerweise mit Pferden weit weniger draußen unterwegs als mit einem Hund.


    Buddy-Joy hat mal in einem Thread zu einem großen, schwierigen Hund aus dem Tierschutz, den Frauchen nicht gebändigt bekam, erklärt, dass man dem Hund die Möglichkeit nehmen muss, den Schub aus der Hinterhand (ich meine, es wären 80 % der gesamten Kraft und Schnelligkeit, die das Tier entwickeln kann) in die von ihm gewünschte Richtung zu lenken.


    Und bei stinknormalen Führgeschirren hat der Hund diese Möglichkeit, eben weil keine Einwirkmöglichkeit vorhanden ist, um die Vorwärtsrichtung auszuhebeln. Ich denke, jeder hat schon mal das Schauspiel erlebt, wenn der Mensch hinter dem Hund plötzlich einknickt, als hätte er ein Scharnier in der Taille, sich breitbeinig in den Boden rammt und mit beiden Armen verzweifelt an der Leine - am besten noch Schlepp - hängt.


    So, wie ich den Eingangsthread verstanden habe, ging es lediglich um die Signalwirkung, die jemand ausstrahlt, der es als überhaupt nicht schlimm empfindet, seinen eigenen Hund nicht unter Kontrolle zu haben und dafür offensichtlich 0,0 Problembewusstsein hat und statt dessen seine Umwelt zur Kontrolle seines eigenen Hundes mit ins Boot holt. Wäre sonst die Erklärung mit dem Kastrationschip gekommen?


    Nicht Frauchen ist schuld, dass sie den Hund nicht gehalten bekommt, nein, der Kastrationschip!


    Da kann ich nur den Kopf schütteln.


    In allen, aber wirklich allen Landeshundegesetzen, -verordnungen und wie sie alle heißen, steht unisono, dass der Mensch das Tier unter Kontrolle haben muss. Und die geschilderte Situation war absoluter Alltag, kein Supersonderausnahmevorkommnis.


    Wie jemand mit Fug und Recht schrieb, es gibt auch kleinere und leichtere Hunde.


    Caterina


    Ich finde es erschreckend, wie viele das

    Du hast die Frage nicht ganz vollständig formuliert, denn komplett müsste sie heißen:


    Warum tragen große unerzogene Hunde, denen der sie führende Mensch körperlich nicht gewachsen ist, Geschirr?


    Ich finde diese Kombination gemeingefährlich. Vor einigen Jahren wurde eine Frau von einem Hund im Geschirr, Größe des Tieres in etwa Doggenformat, auf die Straße vor ein Auto gezogen und war tot, weil der Hund auf die andere Straßenseite zu einem Artgenossen wollte.


    Die Grundvoraussetzung, um mit einem Hund vom eigenen Grundstück zu gehen, ist in meinen Augen, dass man ihm in den allermeisten Situationen gewachsen ist.


    Caterina

    Ich würde auf jeden Fall den Sattel so tief stellen, dass Du mit den Füßen auf den Boden kommst, dann kann Dir eigentlich nicht viel passieren, und das Rad bis zu einem Weg schieben, wo der Hund frei laufen kann, da er ja, wie Du schreibst, hört.


    Dann steigst Du auf und fährst langsam los. Die Überlegung, dass der Hund dann automatisch irgendwann in Trab fällt, ist genau die Erfahrung, die ich bisher mit allen Hunden am Rad gemacht habe. Sobald das Radfahren den Eventcharakter verloren hat und Alltag wird, veranstalten sie auch nicht mehr so ein Theater deswegen.


    Wenn Du den Hund anleinen musst, würde ich am Anfang schieben, denn 30 kg am Rad muss man erst mal halten lernen.


    Caterina