Unsere beiden "Großen" sind ja nun nicht sooo megaerfahren an den Kühen, sondern lernen selber jeden Tag dazu. Nichtsdestotrotz haben sie der Kröte gegenüber einen Erfahrungsvorsprung, und es ist ganz offensichtlich, dass sie deutlich weiter ist als ihre Vorgängerin im selben Alter, obwohl Madame Cattle Dog selig jünger auf den Hof kam und mit einem Jahr schon ihre 2. Weidesaison erlebte.
Aber da war halt nur Herrchen, hinter dem sie sich zur Not verstecken konnte.
Wir haben festgestellt, dass sich die Kröte in ihr unheimlichen Situationen erst vergewissert, wo die anderen beiden sind, und dann entscheidet, ob sie sich z. B. frontal einer Kuh mit gesenktem Kopf entgegen stellt.
Meistens tut sie es inzwischen.
Und Wasserschisser Spockie guckt sich nach den anderen um, wenn ihm eine Kuh eine lange Nase macht und in einer Modderkuhle stehen bleibt. Solange es nicht zu tief ist, holt die Kröte das Tier raus, ansonsten schwimmt Schwarzi-Border los.
(Hatte ich schon erwähnt, dass der Sommer in diesem Jahr ausfiel?)
Am Samstag blieb Herrchen mit einem Stiefel in der Modder vor dem Stall stecken, und da liefen die Hunde zu Höchstform auf, denn alle drei schlichen halbkreisförmig um die Kühe wie die Wölfe und schoben sie immer weiter rein. So habe ich sie noch nie erlebt, denn ich hätte auch nicht helfen können, weil ich ansonsten bis über die Knie versunken wäre.
Nathy, warum wurde Sierra eigentlich so oft weitergereicht? Sie scheint ja ein toller Hund mit viel Schafsverstand zu sein; ich erinnere mich noch, dass Du schriebst, dass sie Dich vor einem angreifenden Bock gerettet hat.
Caterina