Beiträge von Cattledogfan

    ...allerdings ist das kein Freibrief. Ein Wach- oder Arbeitshund für den Betrieb muss natürlich vernünftig gesichert sein, d. h. das Betriebsgelände muss hundesicher eingezäunt werden, und er sollte, wenn die Gefahr besteht, dass durch ihn tatsächlich Menschen zu Schaden kommen, natürlich nicht bei Publikumsverkehr auf dem Gelände umherlaufen. Dann wäre es ein ganz normaler Versicherungsfall, wenn er jemanden beißt.

    Würde z. B. einer unserer Hunde unbeaufsichtigt auf dem Hof umherlaufen und einen Lieferanten oder den Tierarzt abschnappen, könnte der ganz normal Ansprüche stellen, nicht jedoch, wenn er unaufgefordert das eingezäunte Areal am Haus betritt, vor dem explizit vor den Hunden gewarnt wird.

    Caterina

    Denn die Beiden sollen ja später den Autohandel bewachen. Dazu ein Hinweis von mir. beisst ein Hund einen Einbrecher ist der Halter des Hundes wegen Körperverletzung dran. Bei Hunden die direkt zum Bewachen eingesetzt werden sogar wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Je nach dem wie schwer der Typ verletzt wird. kann es in seltenen Fällen mit einer Geldstrafe abgehen ansonsten drohen 1-10 Jahre Haft. Also das Grundstück bitte so sichern dass es unter keinen Umständen passieren kann dass da jemand reinkommt.

    Dazu kann ich mir einen Klugschiss nicht verkneifen, denn das stimmt so nicht, weil es nur für private Hundehaltung gilt. Bei gewerblich bedingter (Wach)Hundehaltung - und ich denke mal, der/die Threatersteller/in hat einen gewerblichen Autohandel - fällt nämlich die sog. Gefährdungshaftung weg. Allerdings muss dafür auch ein Nachweis vorhanden sein, z. B. dass die Hunde in der Betriebshaftpflicht mit angegeben sind.

    Wir hatten hier schon zwei Versicherungsfälle mit unserem verstorbenen Cattle Dog, wo die Leute meinten, trotz Warnschild das abgezäunte Areal ums Haus betreten zu müssen, und beide Male wurden die Ansprüche abgelehnt.

    Caterina

    Der Schlüssel zum Herdenschutzhund ist das Verständnis dafür, was ihn und seine "Arbeit" ausmacht, auch und ganz besonders, wenn man ihn nicht zum Schutz einer Herde einsetzen will.

    Das ist wieder einmal eine der klugen Aussagen, weswegen ich dieses Forum so schätze.

    Man sollte sie in virtuellen Stein gemeißelt ans Forumsportal pinnen und zu so einigen Anschaffungsüberlegungen automatisch als erste Antwort schicken, natürlich jeweils mit Einsetzen der entsprechenden Rasse(gruppe).

    Hat zwar jetzt nicht viel mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun, aber es war mir ein Bedürfnis, diesen Satz explizit herauszustellen.

    Caterina

    Hier tun sich trotz unserer Unerfahrenheit im Einsatz von Arbeitshunden gewaltige Dinge - die auf dem Mist der Hunde, nicht auf unserem gewachsen sind.

    Spockie wurde letzte Woche zweimal von übermütigen Jungkühen angegriffen, einmal von einer einzelnen, die plötzlich aus einem Pulk von 10, 12 Tieren, die sich bei Sichtung des Hundes brav in die richtige Richtung in Bewegung gesetzt hatten, ausscherte und mit Bocksprüngen und gesenktem Kopf auf den Hund losging.

    Beim zweiten Mal kegelten 4, 5 Tiere in einer Senke einen Leckeimer umher, den sie aus der Verankerung gerissen hatten, und wollten sich bei ihrem Gezanke nicht stören lassen und gingen gleich zu zweit auf den Hund los.

    Beide Male verwandelte sich Spockie-Sensibelchen in eine Furie und trieb die Tiere mit Gekreisch und Flotzmaulbissen zurück. Ganz prima fand ich, dass er sich auch wieder stoppen ließ und speziell die Randalierer fest im Auge behielt. Ich ließ ihn auch ruhig in die Fersen nachfassen.

    Nur: Den Tag nach dem zweiten Angriff guckte ihn eine Kuh einfach nur an, als sie aufhörte zu grasen, und er schoss genauso vehement auf sie zu wie auf die Randalierer... und hetzte sie völlig sinnlos in die falsche Richtung... ich konnte ihn nur mit viel Gebrüll überhaupt stoppen. Einfach schrecklich!

    Ich habe ihn dann an die Leine genommen, die ich immer dabei habe, weil ich ihn das letzte Stück vor dem Stall ohnehin anleine, denn er würde mir die Kühe, die stehen bleiben und sich noch einmal umsehen, wieder rauspellen aus dem Pulk.... und zurückbringen...

    Auch wenn es aus Sicht des Hundes absolut verständlich war - denn er hätte durchaus den Kürzeren ziehen können -, geht das nicht, vor allem, weil bei diesem Scheißwetter, das wir hatten, wieder Mortellaro grassiert, und hinkende Kühe sollen gehen, nicht rennen, Punkt!

    Am nächsten Tag dachte ich, probier's mal ohne Leine, weil der Hund auf der Seite der Koppel, von der aus wir die Kühe wegholen, nicht viel hätte machen müssen, da dort nur ganz wenige Tiere grasten, die sich auch sofort von alleine in die richtige Richtung in Bewegung setzten.

    Spockie hätte einfach nur neben mir bleiben und den Durchgang zum rückwärtigen Koppelteil sichern müssen, sonst nix. Die 5, 6 Kühe, die auf dem vor uns liegenden Teil waren, zogen in 10 - 20 Metern ganz ruhig vorbei Richtung Stall.

    Wieder dasselbe Spiel, Kuh guckt, Hund hetzt, wenn auch diesmal in die richtige Richtung ... grauenvoll!

    Zwei Tage war er nur an der Leine mit auf der Koppel, und ich ging ganz langsam mit ihm an die Stellen, wo ich die Druckpunkte vermutete (meistens liege ich inzwischen sogar richtig), und die Kühe gingen ganz ruhig.

    Und heute ging es wieder komplett ohne Leine bis auf das letzte Stück vor dem Stall, da darf nur Schwarzi-Border ohne Leine bleiben, weil er die Tiere die letzten Meter bis in den Stall schiebt. Einmal musste ich Spock in eine Ecke schicken ("hol sie"), weil ein Tier weitergrasen wollte, und als es erschreckt aufsprang, weil es nicht mit dem Hund gerechnet hatte, befolgte er auch brav mein "Stopp".

    Und Schwarzi-Border packt jeden Tag mehr aus. Inzwischen geht er auch mit dem Praktikanten ohne Leine, der ihn praktisch nur mit "Platz" und "weiter" dirigiert. Er liegt nach dem Fressen wie festgetackert vor der Tür, durch die es immer für ihn zur Koppel geht. Der Junge hat allerdings noch nicht so das richtige Gespür dafür, wann man den Hund ablegen muss, so dass er vor zwei Tagen vor eine Kuh schoss - und sie drehte und zurückbrachte!

    Wenn mir das einer gesagt hätte, dass dieser Hund mal Kühe treibt und sogar Gefühl dafür entwickelt, die Tiere zusammenzuhalten, ich hätte es nicht geglaubt.

    Die Hunde, auch die Kröte, haben sichtlich Spaß an der Arbeit, und bis auf meine beiden Horrortage, an denen zum Glück kein Tier zu Schaden gekommen ist, geht das Küheholen mit jedem Tag ein bisschen ruhiger und besser, denn über 100 Kühe von dieser hügeligen, verwinkelten und z. T. uneinsichtigen Koppel zu sammeln, dauerte in der Zeit, als Madame Cattle Dog selig nicht mehr mit auf die Weide wollte, duchaus mal eine Dreivieltelstunde oder länger, wenn die Kühe vor dem Stall immer wieder abhauten. Und war verbunden mit viel Stockgefuchtel und Geschrei.

    Aber im Gegensatz zu all den Erfahrenen hier fühle ich mich manchmal, als würde ich mit dem Abakus hantieren, während Eure Scannerkasse gleich den Bestand im Lager korrigiert und die Nachbestellung in die Wege leitet.

    Caterina

    Das kenne ich... ein weit verbreitetes Phänomen hier, dass man den Hund sich selbst überlässt und dann "richtiges" Verhalten erwartet...

    Bei uns ist das so gelöst, dass ein Areal ums Haus herum hundesicher eingezäunt ist, und wenn die Hunde - wir haben inzwischen drei - über den Hof gehen, dann nur unter Aufsicht, und wenn einer Herrchen beim Arbeiten auf dem Hof oder anderswo Gesellschaft leistet, dann nur angebunden, wenn er sich nicht auf den Hund konzentrieren kann.

    Euer Hund nimmt offensichtlich seinen Job sehr ernst, und wenn Ihr nicht wollt, dass er mehr macht als melden, dann muss er a) so gut hören, dass er abrufbar ist, und b) muss ihn einer von Euch - ebenso zuverlässig - auch tatsächlich abrufen. Ansonsten Leine dran oder einsperren.

    (Denn so, wie Du es beschreibst, stellt er auch, und ich teile Deine Befürchtung, dass die nächste Stufe zufassen ist...)

    Alles andere, so z. B. die Deutung, dass er aus "Unsicherheit" so agiert, finde ich persönlich grob fahrlässig und extrem rücksichtlos all denjenigen gegenüber, die zu Euch auf den Hof müssen (z. B. Tierarzt, Postbote, Lieferanten).

    Es heißt nicht umsonst "WachTRIEB", und Triebe gehören sinnvoll geregelt und kanalisiert, d. h. das Melden und Befolgen des Abrufs muss gelobt werden, alles andere unterbunden.

    Einen jagdtriebigen Hund würdet Ihr wahrscheinlich nciht einfach so laufen lassen, oder? Seid doch froh, dass Euer Hund hoftreu ist und offensichtlich gut hört, das ist doch schon mal eine gute Grundlage.

    Caterina

    Was mir persönlich sehr gut gefallen hat:

    Als wir auf der Suche nach einem Cattle Dog waren, stolperte ich auf der Homepage der Userin @Pleistozaen, die Züchterin ist und ihre Zucht mit einer älteren Vollschwester von Madame Cattle Dog selig begann, über eine Krankheit, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte: DISH, diffuse idiopathische Skelett-Hyperostose, einschließlich eines Aufrufs an ACD-Halter, eine wissenschaftliche Studie zur Erforschung dieser Krankheit durch Genmaterial ihrer Hunde zu unterstützen.

    Das finde ich eine gelungene Informationspolitik, denn ich erwarte von einem Züchter, dass er bei den Gesundheitstests seiner Rasse auf einem aktuellen Stand ist und auch Interessenten, die sich bisher "nur" über die zu erwartenden Charaktereigenschaften der Rasse informiert haben, über rassespezifische Problematiken aufklärt.

    Zum Beispiel über die Risiken der Zwerghundezucht.

    Oder warum man Rassen mit verkürzter Lebenserwartung wie Dobermann (plötzlicher Herztod) oder extrem belastenden Krankheiten wie die Syringomyelie beim Cavalier-King-Charles überhaupt züchtet. Da wollte ich schon sehr genaue und aussagekräftige Informationen, z. b. über die Verwandtschaft.

    Einen Reim darauf machen kann sich dann ja jeder Welpeninteressent selber.

    Was ich allerdings überhaupt nicht leiden kann: Wenn Laien - und das sind Züchter - gegen studierte Tiermediziner und/oder Genetiker anargumentieren, zum Beispiel gegen die genetische Komponente von HD und ED, und alles auf angeblich subobtimale Haltung der Welpenkäufer schieben.

    Oder Epilepsie beim Australian Shepherd gleich ganz totschweigen.

    Caterina

    Diese Allgäusternseite ist für mich eigentlich nur heiße Luft. Mir fehlen Infos zur Rasse und ihrer Problematik, nämlich der kleine Genpool aufgrund der Herkunft als Yorkie-Fehlfarbe sowie ein paar Worte dazu, warum man unbedingt mit solchen Winzlingen - alle unter 3 kg; Gefahr von offenen Fontanellen - züchten muss, denn Yorkshireterrier gibt es zumindest auch in einer weniger anfälligen Gewichtsklasse; keine Ahnung, was der Standard für diese Farbmutation ist.

    Ich würde mir von Züchtern generell weniger "süße Mäuse" und "Hurra die Enten Zuchtschausieger XY" wünschen, sondern einen reflektierteren und vor allem offenen Umgang mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Rassezucht (inklusive der von den Zuchthunden zu erfüllenden Mindestanforderungen) und ganz speziell zur jeweiligen Verpaarung.

    Also bei Australian Shepherds z. B. nicht einfach die Gesundheitsauswertung der Mutterhündin mit u. a. MDR+/- rausnehmen (der Deckrüde war verlinkt, und auf der fremden Homepage konnte man ja schlecht MDR+/- streichen....), sondern klar und deutlich darauf hinzuweisen, dass MDR-/- fallen kann und was das für Konsequenzen hat bzw. haben kann.

    Und natürlich eine explizite Begründung, warum man diese Verpaarung trotzdem macht. Die schon einige Jahre her ist, die Hündin lebt auch gar nicht mehr.

    Oder z. B. nicht nur ein Regenbogenbrücken-Gute-Reise-Run-free-etc.-Bild einer Nachzucht auf der Homepage belassen, sondern explizit dazuschreiben, dass der noch junge Hund wegen Epilepsie eingeschläfert werden musste und welche Rückschlüsse man daraus für die eigene Zucht zieht.

    Caterina

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu dieser freudigen Überraschung! Ich habe Zwillingsneffen, von denen man erst im Grundschulalter sicher sagen konnte, dass sie zweieiig sind, weil sie sich wirklich so verdammt ähnlich sahen. Es war einfach entzückend zuzuschauen, wie sich schon die wenigen Wochen alten Knirpse im Babybettchen angrinsten, und als sie anfingen zu brabbeln, kam "Mama" praktisch zeitgleich mit dem verballhornten Namen des Bruders.

    Die aus vollem Herzen kommende Aussage im Kindergartenalter "Mein Bruder ist mein bester Freund" bekommen sie von den Eltern noch heute aufs Brot geschmiert, wenn sie sich zanken; inzwischen sind sie im schönsten Pubertätsalter. Und als einer sich beim Sturz von einer Schaukel den Arm auskugelte und aus Leibeskräften "Mein Arm wächst nie mehr nach!" brüllte, fiel der andere mit "Wenn mein Bruder stirbt, will ich auch nicht mehr leben!" ein.

    Meine Schwägerin hätte aber gegen Ende der Schwangerschaft, also so ab 7. Monat, wirklich keine Bäume mehr ausreißen können, geschweige denn einem jungen Windhund gerecht werden können.

    Außerdem wäre es dann in Eurem Fall Winter, d. h. abgesehen von der Sturzgefahr für die werdene Mutter käme noch der Aspekt hinzu, dass man einen so kurzfelligen Hund nicht unbedingt stundenlang draußen parken kann.

    Triebstarke Hunde müssen meiner Erfahrung nach gerade im Welpen- und Junghundealter relativ eng und gut geführt werden, um keine Marotten wie z. B. Althund jagen oder Kundschaft belästigen zu entwickeln, und ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie das in einer von so vielen Unbekannten geprägten Lebenssituation halbwegs sicher funktionieren soll. Und diese Aufgabe an evtl. wechselnde Fremde zu delegieren, halte ich für keine gute Idee, denn eine gute HundeERziehung beruht zu einem nicht unerheblichen Teil auf einer funktionierenden BEziehung zu Herrchen/Frauchen.

    Nun ist aber Herrchen schon jetzt durch seine beruflichen Abwesenheiten nicht in der Lage, den Althund vollumfänglich zu versorgen, und Frauchen weiß nicht, ob bzw. wie lange sie künftig ausfällt.

    Hinzu kommt, dass keine Erfahrung mit diesem Hundetyp und seinen speziellen Bedürfnissen da ist (mit Kindern wäre vielleicht auch eine andere Rasse geeigneter), ganz zu schweigen vom Althund, der mit dem Älterwerden evtl. auch mehr Pflege und Aufmerksamkeit benötigt.

    Für mich ist das eine Gleichung mit viel zu vielen Unbekannten, und mir wäre auch die Anzahlung egal, wenn es nicht so auf den Euro ankommt. Wie schon jemand schrieb, der Greyhound war für eine völlig andere Lebenssituation geplant, nicht für eine Zwillingsschwangerschaft.

    Caterina

    Klischee insofern, als dass wieder einmal der eigene Hund zum Maß aller Dinge gemacht wird:

    Er ist harmlos, also darf er...

    Und Schuld bzw. sich falsch verhalten haben ohnehin "die anderen":

    - die Mutter, die panisch reagiert, wenn ein Schäferhund über den Gartenzaun setzt und sie und ihr Kind umkreist (mein erster Gedanke wäre, wie verdammt sichere ich meinen Zaun besser, und nicht, ob mein Schäferhund jetzt ein Problem mit Kindern hat),
    - die Halter von 6 "Wachhunden", die laut Nachbarschaft ja sowieso "aggressiv" sind (immerhin hat da wohl offensichtlich ein Umdenken stattgefunden, denn Tut-und-hört-nixe leben durchaus gefährlich, wenn jemand anderem die Sicherung durchbrennt),
    - und hier jetzt die andere Frau.

    Wir leben doch erst dadurch in Zeiten von Landeshundeverordnungen, Pauschalvorverurteilungen von sog. Kampfhunderassen (das hätte man sich mal als Rottweilerhalter mal erlauben sollen), weil zu viele Hundehalter offensichtlich nicht in der Lage sind, ihre Hunde so vorausschauend zu halten und in der Öffentlichkeit zu führen, dass die Umwelt nicht über Gebühr erschreckt, belästigt oder was weiß ich wird.

    (Und dass sich Hunden gegenüber eine erschreckende Vollkaskomentalität breit gemacht hat, so nach dem Motto, ich habe mich auf dem Gehweg erschreckt, weil auf einem Grundstück ein Hund gebellt hat. Oder dass herumliegender Hundekot regelmäßig zu hochtoxischem Sondermüll deklariert wird.)

    Will sagen: Ich finde es taktisch völlig falsch, die Anzeige der Gegenseite als überzogen herunterzuspielen oder auf der Harmlosigkeit des eigenen Hundes herumzureiten, ich würde in der Stellungnahme schreiben, ja, das war übergriffig, eine generelle Leinen- oder gar Maulkorbpflicht ist aber unseres Erachtens nicht nötig, weil der Hund beim Verwandten jetzt ohnehin an der Leine bleibt und wir diese oder jene Maßnahme ergreifen, damit der zwar freundliche, aber bisweilen übergriffige Hund nicht ungefragt zu anderen Leuten/Hunden hingeht; der Hund ist noch jung und formbar, wir arbeiten an der Erziehung.

    Das hat doch nix mit "Automaten" zu tun, sondern schlicht mit Umsicht und Rücksichtnahme, genau wie im Straßenverkehr.

    Caterina

    Ganz ehrlich, bei Hundehaltern über 70 und einem jungen, temperamentvollen und offensichtlich unerzogenem Hund, der gar nicht mal so klein ist, würde es mich als Sachbearbeiter beim Ordnungsamt einen feuchten Kehricht interessieren, wie harmlos der Hund ist und ob die Frau übertrieben hat.

    Ich würde wissen wollen, ob der Hund von seinen Menschen - seien es die Eltern selber oder der Gassigänger aus der Verwandtschaft (warum ließ er/sie den Hund überhaupt von der Leine?) - grundsätzlich kontrolliert werden kann und ob den Haltern klar ist, dass es, wie Lorbas schrieb, nicht Aufgabe von Fremden ist, die Gefährlichkeit oder Harmlosigkeit dieses Hundes einzuschätzen.

    Denn irgendwie liest sich für mich der Eingangspost so, dass dieser Hund einfach sein eigenes Ding macht und nicht daran gehindert wird, in etwa so, wie man vor 30, 40 Jahren in Spanien überholt hat, nämlich unter tätiger Mitwirkung des Gegenverkehrs, der bitte abbremsen soll, weil ich am Überholen bin.

    Niemand ist perfekt, aber manchmal ist die Blauäugigkeit von "Der-tut-nix-und-hört-auch-nicht"-Haltern schon krass.

    Ich empfehle den Blick in diese beiden Beiträge:

    https://www.dogforum.de/index.php/Thre…7&#post14131857

    und

    https://www.dogforum.de/index.php/Thre…0&#post14131940

    Caterina