Ein Hund lebt im Hier und Jetzt, und dieser junge Hund leidet offensichtlich, daher würde ich als Besitzer die Lösung wählen, die möglichst schnell hilft, und nicht erst lange rumprobieren.
Und ab einer gewissen Hunde- bzw. Hündinnendichte im eigenen Wohnumfeld kann es schwierig bis unmöglich sein, Hündinnenspuren aus dem Weg zu gehen, und "ins Niemandsland", wie so schön vorgeschlagen, rauszufahren, um dem Hund eine Erholungspause zu gönnen, kann auch nicht jeder, u. a. aus Zeitgründen, und außerdem ist nicht garantiert, dass irgendwo draußen in Feld & Wald nicht auch läufige Hündinnen unterwegs sind.
Zudem stellt sich so im eigenen Wohnumfeld nie "Alltag" ein.
Und nicht zuletzt setzt das "erzieherische Einwirken", wenn es denn nicht in simples Herumgezerre ausarten soll, voraus, dass der Hund überhaupt ansprechbar ist. Was er wiederum nur in reizarmer Umgebung sein kann...
Außerdem finde ich, die wahre Hundeverstümmelung heutzutage heißt nicht Kastration, sondern sieht so aus, dass Hunde in Lebensentwürfe gepresst werden, in die für ihre Grundbedürfnisse nach Bewegung und sozialem Miteinander weder Zeit noch Platz vorhanden ist.