Ich frage mich die ganze Zeit, wie das weitere Leben des Hundes aussehen soll, wenn Jenny aus der Schule kommt, auswärts studiert oder eine Ausbildung macht, so in zwei, drei oder vier Jahren.
Bleibt der Hund dann an der Mutter kleben? Was soll ihm an Beschäftigung, an Arbeit geboten werden?
( Getier: Mit "Gebrauchshundetraining" meinte ich z. B. jetzt eine Junghundegruppe bei einem Rasse- oder Gebrauchshundeverein, keine Welpengruppe mit - den Ausdruck fand ich zu köstlich, dieses Forum ist einfach Klasse -: "regenbogenpupsenden Einhörnern", und mit "Schutzmodus" schlicht aggressives Verhalten, wie den Nachbarn und/oder den Nachbarshund hinterm Zaun verbellen, fixieren oder sonstwas. Die "regenbogenpupsenden Einhörner" stammen, glaube ich, sogar aus einem Thread, in dem es darum ging, dass ein Nachbarskind von einem Dobermann auf dem eigenen Grundstück gestellt wurde und dass man die rassebedingte Territorialität nicht einfach durch Klickern, Schönfüttern etc. weichspülen könne.)
Ich meine, auf den ersten Seiten irgendwas von Kinderwagen gelesen zu haben, mit dem die Mutter unterwegs ist - ein kleines Geschwisterchen? Und dann noch einen jungen Dobermann obendrauf mit suboptimaler Erziehung? Ich würde mich bedanken...
Was ist, wenn der Hund demnächst das Jagen oder das Annagen anderer Hunde und/oder Menschen für sich entdeckt? Wenn er deswegen - selbst wenn es noch nicht ganz ernst gemeint ist - nicht mehr von der Leine gelassen werden kann? Ist er dann zuverlässig zu halten?
Schon jetzt, mit knapp 7 Monaten, klappt relativ viel nicht, der Alltag ist nach dem, was ich gelesen habe, anstrengend mit dem Hund. Wäre ich Trainer, ich wüsste bald nicht, wo anfangen.
(Irgendwie erinnert mich das an Rütters Fehsehdebüt, ich meine "Eine Couch für alle Fälle" hießen diese 6 Folgen, wo u. a. ein Ehepaar mit einem jungen Dobermannrüden zu sehen war, der ihnen gehörig auf der Nase herumtanzte.)
Ich würde mich ehrlich fragen, ob es Sinn und Zweck der Hundehaltung sein kann, so viel Verantwortung für das Wohl und Wehe dieses Hundes an einen völlig Fremden - den Trainer - abzugeben.
Würde ich in der Nähe wohnen und das Duo infernale unterwegs mit meinen Hunden treffen, ich würde auf den Hacken kehrt machen und diesen Hund samt menschlichem Anhang künftig großflächig meiden.