Beiträge von Cattledogfan

    Und was ist mit den Tierschutzhunden, die von sich aus keinen übersteigerten Wert auf Menschenkontakt legen, weil sie meinetwegen in einem überfüllten Auslandstierheim gesessen haben und froh wären, irgendwo einfach nur ihre Ruhe zu haben?

    Ich würde gezielt nach so einem Ladenhüter suchen, für den eine solche Haltung eine Verbesserung seiner jetzigen Lebensumstände wäre.

    Caterina

    Körperliche Hunde können auch ein gewisses Maß an Körperlichkeit vertragen - aber nicht als "Kampf mit dem Hund"! Weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass man mit einem pubertierenden (Gebrauchs-)Hund (und Deiner ist ja noch nicht einmal in der Pubertät) manchmal an seine Grenzen kommen kann, bitte ich dich schon einmal vorab, bitte keinerlei Gewalt an dem Hund auszuüben und dies auch von Trainern nicht zuzulassen. Sprich dies bitte mit Deinen Eltern ab, so dass ihr alle an einem Strang zieht. Ein Vater, der den Hund "sowieso für durchgeknallt" hält, ist da sicher keine große Hilfe - aber in dieser Hinsicht müsst ihr euch wirklich einig sein!

    Wie wahr, wie wahr!

    Der "Kampf mit dem Hund" kann aber auch auf vermeintlich sanfte Art stattfinden, indem man ihn in ein Leben presst (bzw. es versucht), für das er sich auf Dauer nicht eignet.

    Impulskontrolle & Co. zu trainieren, ist sicherlich bei einer Rasse, die so schnell von 0 auf 180 ist und mittlerweile auch den Ruf hat, die für Gebrauchshunde notwendige Nervenstärke verloren zu haben, sinnvoll - aber irgendwo muss der Hund auch dürfen, für was er über viele, viele Generationen selektiert wurde, nämlich innerhalb von Sekundenbruchteilen in den Schutzmodus (oder wie immer man es nennen mag, mir fällt gerade nix Besseres ein) umzuspringen und dies in eine für Mensch und Hund sinnvolle und kontrollierte Aktion umzusetzen.

    Und ich frage mich nach dem Lesen der Beiträge, ob das von der Infrastruktur her überhaupt möglich (vernünftiges Gebrauchshundetraining) bzw. erwünscht ist.

    Caterina

    Junimond: Als "schlechten Scherz", wenn Du so willst, empfinde ich eher, dass die arme Jenny dem gerade mal halbjährigen Junghund so hilflos gegenüber steht und offensichtlich kaum einen intuitiven Zugang zu ihm hat, und darum geht es m. E. in dem verlinkten Thread; Stichwort 2.

    Sonst würde sie nicht, wie eingangs geschrieben, Angst haben, dass nach Frust Aggression kommt.

    Methoden und Programme am Hund abzuspulen, die man sich in der Theorie angelesen hat, bringt ohne ein Minimum ein Einfühlungsvermögen dafür, wie der eigene Hund drauf ist, gar nichts.

    @Jenny.001: Ich würde mich wirklich fragen, ob Du zu Deinem Hund überhaupt einen Draht hast, ob Du überhaupt verstehst, was er will, wann er zu viel und wann er zu wenig Input von Dir bekommt.

    Und ob Du vorausschauend genug sein kannst, so einen großen, starken Hund, der an Kraft und Schnelligkeit noch zulegen wird, auch für Andere sicher durch den Alltag zu führen, denn alleine wirst Du Dich mit dem Hund immer im öffentlichen Raum bewegen.

    Caterina

    Wann kommt denn der Trainer wieder?

    Irgendwie ist dieser Thread vollkommen müßig...
    Du müsstest erstmal ein Gefühl für Hunde entwickeln, das fehlt völlig.
    Ich glaube zwar, dass du dir richtig viel Mühe gibst, aber ich hab da wenig Zuversicht, dass das was wird. Du bräuchtest dafür das Feeling, den Stress des Hundes nicht mehr weiter zu vergrößern. Du merkst das selbst gar nicht, da bringt es auch nichts, hinterher reflexiosfähig zu sein.

    Auffällig finde ich auch, dass hier im Thread die Menschen nicht schreiben, die richtig kompetent sind bei dieser Sorte Hund. Vielleicht gingen sie ja konform mit mir, wer weiß?

    Ich bleib bei meiner Meinung! Gib den Hund ab... du hast weder eine Aufgabe, noch eine rassegerechte Auslastung, noch ein Feeling für diesen Hund. Das kann nur schiefgehen und der Verlierer ist hinterher der Hund.

    Deswegen.

    Ich gehe nach dem, was ich bis jetzt über diesen Hund gelesen habe, völlig konform mit hasilein75, dass es einfach am Grundverständnis für das Tier hapert, und interpretiere jetzt mal, dass auch die Lebensumstände nicht passend sind. und das kann man nicht durch Methoden ersetzen.

    Das arme Mädchen arbeitet sich so, wie sich dieser Thread für mich liest, an dem Hund ab wie an einer Mathearbeit für den nächsthöheren Jahrgang.

    Und das meine ich absolut nicht negativ, sondern mir tun beide, Hund und Mädchen, sehr leid, weil sie offensichtlich nicht glücklich miteinander sind.

    Schade, dass man nur einmal "Daumen hoch" anklicken kann, denke ich mir immer wieder, wenn ich in diesem Thread stöbere. Tolle Leistung von Deiner jungen Hündin, Cherubina!

    Und von Phelan bin ich sowieso hin und weg.

    Schade übrigens, dass Du kein Rindertraining anbietest, Corinna, ich würde mir glatt Privatstunden bei Dir hier auf dem Hof buchen und Dich irgendwo nett in Ostseenähe einquartieren JJ

    Deine Hunde sind die beste Visitenkarte, die Du als Hütetrainerin und natürlich Züchterin haben kannst.

    Spockie hat gestern beim Küheholen übrigens Lotta zu Hilfe geholt, als er wieder von unseren beiden Krawallschwestern in die Zange genommen wurde: hügelabwärts in V-Formation Anlauf genommen und voll auf den Hund zu...

    Herrchen dachte erst, die Schissbüx läuft weg, aber nein, er holte die Lotte aus einer Senke ran, und gemeinsam brachten sie die Tiere zum Pulk Richtung Stall.

    Er wiederum bleibt immer stehen und guckt, wenn sie offensichtlich rabiat werden muss, weil der überhängende Mais aus dem Acker hinter der Koppel so lecker ist oder die Tiere nicht aus dem Schatten von der Tränke weg wollen, und wenn's not tut, springt er ihr bei.

    Caterina

    Krabat von Helemaus kommt aus Polen, und die Züchterin spricht und schreibt recht gutes Englisch. Ich stand mit ihr ebenfalls in Kontakt, weil bei uns auch mal ein Cardigan zur Debatte stand, bis wir unsere jetzige Cattledog-Kontrolleuse in Finnland fanden.

    Falls 'Du (Übersetzungs)Hilfe für Französisch brauchst, sofern Du Kontakte in die belgische Wallonie oder nach Frankreich knüpfen willst oder bereits hast, melde Dich. Mit Flämisch/Niederländisch kann ich leider nicht dienen.

    Caterina

    Wir haben uns heute immer noch über Herrchens blinden Passagier amüsiert, weil ich mir nicht erklären konnte, wieso er den Hund auf dem Rücksitz nicht bemerkt hatte.

    Ich hatte das Auto allerdings nur aus der Ausfahrt auf die Straße fahren und nicht gleich auf die Wiese gegenüber wieder einfädeln sehen, wo man logischerweise keinen Rückspiegel braucht. Außerdem sitzt Spock wohl normalerweise hinter dem Beifahrersitz und legt oft die Schnauze auf die Sitzlehne vor ihm und guckt mit aus der Windschutzscheibe.

    Auf dem Feldweg am Ende der Wiese stand schon der Mähdrescher, so dass Herrchen quer vor ihm zum Stehen kam und beide Männer ausstiegen, und da bemerkte der Mähdrescherfahrer den Hund.

    Dieser Hund hat etwas Katzenhaftes, er drückt sich oft in Ecken herum, und zack, ist er irgendwo ganz anders, wo man ihn gar nicht vermutet.

    Genauso ist es, wenn er etwas stibitzt. Wenn irgendwo Essen fehlt, sind die beiden Fragen zur Täterermittlung: Hat es gepoltert, und sind Dreckspuren zu sehen?

    Wenn ja, war's die Kröte, wenn nicht, unser Schlitzohr.

    Ich habe mal von draußen durchs Küchenfenster beobachtet - im letzten verregneten Jahr, als es Mr. Frostbeule nicht unbedingt nach draußen zog -, wie plötzlich die Spitzohren vor der Anrichte auftauchten, auf der Herrchen sich eine Käsestulle schmieren wollte, aber er war zum Telefonieren kurz nach nebenan gegangen, dann eine weißbeschuhte Pfote nachgesetzt wurde, und schwupps, war die Erscheinung wieder verschwunden.

    Ebenso wie die Käsescheibe auf Herrchens Stulle, der an seinem Verstand zweifelte und sich nach seinem Telefonat noch eine auf seine Butterstulle legte.

    Auch das haben wir uns im Nachhinein zusammengereimt, wie es gewesen sein muss. Auf der Anrichte vor dem Holzbrett, auf dem die Stulle lag, waren lediglich einige Sandkörner zu sehen, die auch Herrchen vom Jackenärmel hätte verlieren können.

    Wenn die Kröte abräumt, ist die Anrichte bestimmt 30 cm breit mit Drecktatzen übersät, und meist liegt das Holzbrett unten, und die Brotreste finden sich in Küche und Flur verstreut, weil sie auch nur den Belag frisst.

    Caterina