Bevor nicht mal mit konsistem Trainingsprogramm-zwingend unter Anleitung eines guten Trainers!- angefangen wurde finde ich alle "Gib' den Hund ab"- Anregungen nun wirklich verfrüht.
Nein, ich finde es absolut nicht verfrüht, über eine Abgabe nachzudenken, denn was ist, wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt mit dem Trainer? Weil es z. B. zwischen den Menschen nicht harmoniert? Es hat bereits ein Trainer das Handtuch geworfen.
Es sind schon über drei Monate verstrichen, ohne dass der Jungspund vernünftig aufgegleist worden wäre, er wird mit jedem Tag größer und stärker, und dem Mädchen fehlt es einfach an Erfahrung, um das Verhalten einzuschätzen.
Und "Dobermann sicher in der Öffentlichkeit führen" ist keine Fleißarbeit wie ein Vokabeltest in der Schule, wo man Versäumtes durch ordentlich Büffeln nachholen kann. Irgendwo muss auch mal was von alleine kommen, man kann nicht alles auf einen Trainer abwälzen.
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass sie den Hund schon bald über Kraft alleine nicht mehr halten kann - und dann? Wenn er in die Pubertät kommt und z. B. anfängt, andere Rüden überflüssig zu finden?
Für Hunde dieser Größenkategorie braucht man m. E. eine Führtechnik, um sie sicher halten zu können, die umso besser sein muss, je unerzogener der Hund ist und je weniger er einen für voll nimmt.
Was ist, wenn der Hund zu den Rassevertretern mit eher schwachem Nervenkostüm gehört, bei denen man zeitlebens viel Management betreiben muss, um sie sicher für sich und andere durch den Alltag zu bringen? Passt der Hund dann zu Jenny und ihrer Familie? Kann und will die Familie das leisten?
Das sind so die Fragen, die mir in den Sinn kommen.
Caterina