Beiträge von Cattledogfan

    Bei den heutigen Minustemperaturen hatten meine neuen Alpenheat-Handschuhe Premiere.


    Von der Dicke und Wattierung haben sie in etwa die Beschaffenheit guter Skihandschuhe, wärmen also schon allein durch das Material.


    Und sind folglich relativ unhandlich für das Hantieren mit dem Karabinerhaken beim An- und Ableinen oder beim Herausfummeln normaler Leckerchenportionen.


    Was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich sie in Größe L behalten und M zurückgeschickt habe, weil sie mir in M doch etwas eng erschienen.


    Der Akku wird vorne in den Schaft eingelegt und angeschlossen, und das Akkufach wird mit einem Reißverschluss geschlossen.


    Der Akku stört nicht. Wenn ich nicht wüsste, dass sich im Reißverschlussfach einer befindet, würde ich ihn wahrscheinlich noch nicht einmal bemerken.


    Nach dem Einschalten dachte ich erst, na, so dolle ist die Heizwirkung aber nicht, doch ich finde es genial, einfach einen oder beide Handschuhe abzustreifen und ins Fahrradkörbchen zu werfen und dann den Karabinerhaken zu betätigen oder Leckerchen zu verteilen - und dann wieder in die warmen Handschuhe zu schlüpfen!


    Und nach der gut eineinhalbstündigen Tour mit dem E-Dreirad - am Vormittag waren es 2 Touren à 40 und 20 Minuten - waren meine Hände deutlich wärmer und beweglicher als ohne Handschuhheizung, und ich hatte z. B. nicht das Problem, dass bei häufigem Leinen- oder Leckerlihandling die Finger irgendwann so steif vor Kälte sind, dass es schon fast egal ist, ob man mit Eisflossen oder mit dicken Handschuhen versucht, den Karabinerhaken schnell zu lösen...


    Fazit: sauteuer, aber gut!


    Caterina

    Der arme Hund.


    Wann darf der eigentlich das, was in der Rassegenetik angelegt ist, nämlich ganz offiziell andere Lebewesen anschweinen, reglementieren und kontrollieren? Hat er wenigstens ein (natürlich gut gesichertes) Grundstück zu bewachen? Ist irgendwo seine arschgeigige Art ausdrücklich erwünscht, und wird er dafür gelobt?


    Meiner völlig unwissenschaftlichen Erfahrung nach kühlen solche wehrhaften Rassen - wozu ich auch Sennen- und Schäferhunde zählen würde - in Ermangelung echter Aufgaben, bei denen sie Mut, Eigenständigkeit, Impulskontrolle und blitzschnelle Reaktionen lernen und anwenden müssen, quasi aus der Not heraus ihr Mütchen an Artgenossen oder Menschen.


    noda_flake, hatte Deine eigene Hündin nicht auch mal Ansätze, Deine Katze in der Wohnung zu reglementieren?


    Ich weiß, dass ich mich mit der nächsten Äußerung ganz gewaltig in die Nesseln setzen werde, aber für mich ist alles, was man unter "Hundesport" subsummieren kann, keine "Arbeit" für einen Cattle Dog, sondern allenfalls netter Zeitvertreib.


    Viel wichtiger finde ich das Lebensumfeld. Und wenn in dem kein Platz für einen Hund mit einem Riesenego ist, muss man schon sehr findig sein, um den Hund fein dosiert, d. h. ohne körperliche Gewaltanwendung, zu brechen. Es gibt sicherlich Trainer, die das können.


    Bei uns auf dem Hof ist ja seit 4 Monaten kein Vieh mehr, weil der Hofnachfolger sein eigenes Zuchtprogramm aufbauen will und keine Tiere übernehmen wollte, aber die Finanzierung zieht sich noch hin, so dass die Hunde im Moment zuhause arbeitslos sind und nur ab und an bei Herrchens Cousin mithelfen:


    Beim 1. Mal ging es nur darum, nicht eingehütetes Vieh beim Verladen am Umkehren zu hindern... laut Herrchen der absolute Knaller. Vor allem die Cattle-Kröte pumpte sich wohl auf dreifache Größe auf.


    [Ich selber darf nicht mehr mit, weil ich krankheitsbedingt ein erhöhtes Risiko zum Hinfallen habe, so dass für mich Hunde + Vieh der Vergangenheit angehört.]

    Die Spitzohren kamen jedes Mal völlig entspannt zurück, und das Koolie-Schlitzohr fängt mittlerweile freudig an zu piepen, wenn der Name "Klaus" fällt, und wenn man nicht aufpasst, geht er schon mal vor zum Auto.


    Meiner ebenfalls völlig unwissenschaftlichen Erfahrung nach kommt man rein mit Methoden, Training & Management nur bedingt weiter und doktert lediglich an Symptomen herum.


    So, wie sich Deine Beiträge lesen, noda_flake, passt dieser Hund nicht in sein Lebensumfeld.


    Caterina

    Ich rufe mal @BurisHand, weil er (oder sie?) in einem anderen Thread über Handschuhe von seinen/ihren(?) Erfahrungen mit beheizbarer Kleidung berichtet hat.


    Und ein(e) Jäger(in?) dürfte ja wissen, was gegen stundenlanges Verharren in der Kälte - z. B. beim Ansitzen - hilft.


    Caterina

    @BurisHand: Das nennt man einen gelungenen Zufall!


    Ich bin zwar nicht die Threaderstellerin, habe aber krankheitsbedingt dasselbe Problem, und deswegen darf unsere Jüngste aus dem Trio, die ich anleinen muss, die große Nachmittagsrunde oft nicht mit, weil ich nach spätestens 30 Minuten meine Hände nicht mehr spüre.


    Du hast sicher das Modell "Hunting"?


    Der Preis ließ mich zwar schlucken, aber nicht mehr schockgefrorene Hände werden mir enorm viel Lebensqualität zurückbringen, also ist es mir das wert.


    1000 Dank!


    Caterina

    Aoleon : Ich bin dabei, ich falte mit! Ich setze meinen Kerl auch aus!


    Die Bude stinkt dermaßen nach Hundefurz, dass, wenn wir Raucher wären, beim kleinsten Funken alles in die Luft fliegen würde, aber Herrchen meinte vorhin, die Abendrunde - normalerweise sein Part - könnte bei dem Regen ja auch ausfallen, dem stinkenden Trio infernale könnte man ja auch einfach die Tür aufmachen.


    Caterina

    Mein Reden ist immer, bei 3 Hunden brauchen wir keine Klingel.


    Am Bellen kann ich oft schon erkennen, in welche Kategorie diejenigen fallen, die auf den Hof kommen, ob Herrchen, der Betriebshelfer, Familienmitglieder, Lieferanten, etc.


    Vor ein paar Tagen hatte sich jemand telefonisch angekündigt, um etwas abzugeben, und ich hatte gesagt, klingel bitte bei mir an der Hintertür, ich bin am Schreibtisch und arbeite.


    Noch vor der vereinbarten Zeit großes Entrüstungsbellen, d. h. jemand Fremdes, der hier nix zu suchen hat, und der Bellrichtung nach zu urteilen, jemand, der hinters Haus fuhr.


    Ich öffnete die Tür, und tatsächlich, es war die angekündigte Person, die gerade aus dem Auto stieg und amüsiert sagte, während sie die angekündigte Kiste aus dem Kofferraum holte:


    "Ach, da hat die Klingel wohl schon gebellt."

    Es gab mal eine Seite http://www.schaf-foren.de, die auch ein Unterforum "Hunde" hatte und die ich eine Zeitlang aus Interesse für Altdeutsche Hütehunde recht häufig besucht hatte, und da ging's in einem Beitrag irgendwann mal um Zwingerhaltung.


    Aus diesem Beitrag ist mir eine Aussage eines Hüteschäfers in Erinnerung geblieben, die da lautete:


    "Ein Hund gehört jeden Tag 6 Stunden lang zu seinem Herrn in Arbeit."


    (Wobei mit "Arbeit" hier das freie Hüten gemeint war, was ja oft auch nur Rumliegen beim Schäfer meint, wenn die Herde weidet.)


    Dann, so der Beitrag weiter, könne er den Rest der Zeit auch ruhig im Zwinger oder sonstwie draußen gesichert verbringen. Da beim freien Hüten der Althund normalerweise den Junghund anlernt, haben m. W. Hüteschäfer selten auch nur einen Hund.


    Ich für meinen Teil bin nicht per se gegen Außenhaltung, solange der Hund von seiner körperlichen Verfassung dafür geeignet ist und genügend sozialer Kontakt zu Menschen möglich ist.


    Z. B. auf einem Bauernhof, wie ja schon erwähnt, auf dem die Menschen 365 Tage im Jahr mehrere Stunden täglich draußen arbeiten und der Hund Routinen miterlebt und meist auch eigene Aufgaben wie Wachen oder Ungeziefer jagen hat und in seinem Umfeld eigenständig entscheiden kann, ob er sich den Menschen anschließt oder lieber sein eigenes Ding macht.


    Aber das sehe ich hier nicht.


    Ich finde die Haltungsbedingungen übrigens nicht grundsätzlich hundeungeeignet, aber ich würde keinen so halterbezogenen Hund wie einen Schäferhund, noch dazu von Welpe an, so - ja, vergewaltigen würde ich es nennen, dass ich ihn in die weitgehende soziale Isolation zwinge.


    Ein Hund, der Menschen gegenüber so misstrauisch ist, dass ihm ein enger Kontakt in reiner Wohnungshaltung unangenehm wäre, oder der sogar panisch oder mit Unsauberkeit reagieren würde und der eine soziale Vergewaltigung in dieser oder ähnlicher Art schon hinter sich hat, würde sich vielleicht sogar über so einen Platz freuen.


    Caterina