Beiträge von Cattledogfan

    Oral kommt man meiner Erfahrung nach nicht mehr gegen Tumorschmerzen im fortgeschritttenen Stadium einer Krebserkrankung an, wenn, dann müssten Opioide intravenös verabreicht werden, d. h. gespritzt oder per Infusion, damit sie schneller wirken und nicht noch erst über den Magen-Darm-Trakt verstoffwechselt werden müssen.


    D. h. wenn das Tramadol bis jetzt keinen Durchbruch gebracht hat, wird es das auch nicht mehr tun.


    Menschen hängen daher an einem Perfusor, in den ggf. weitere Medikamente neben dem Grundstoff Morphin gegeben werden können und über den bei akuten Schmerzschüben ein sog. Bolus abgegeben werden kann.


    Und die Dosis muss normalerweise immer weiter erhöht werden


    "Schöne Tage" kann ein Hund mit einer so schmerzhaften Tumorerkrankung gar nicht mehr haben, zumal er offensichtlich auf 3 Beinen aus dem 1. Stock hinunter und wieder herauf muss.


    Zudem - die medizinischen Fachleute mögen mich korrigieren - hemmen Morphin & Co. meines Wissens nach die Darmperistaltik, was zu ggf. schmerzhaften Verstopfungen führen kann.


    Die Mods mögen diesen Satz löschen, falls er nicht genehm ist, aber für mich ist das eindeutig ein Fall von Tierquälerei, die Erlösung noch weiter hinauszuzögern, da das Tramadol offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung zeigt.

    Ich bin ja ganz verliebt ins Jura, auch wenn ich dort bisher nur beruflich und nie im Urlaub war, d. h. Hotel- und Restaurantunterbringung bzw. -verpflegung. Manchmal waren es auch urige Landgasthöfe.


    Mein Eindruck: ein angenehmes Laissez-faire Hunden gegenüber, entlang der Bahnstrecke des petit train rouge (CJ) urige Campingplätze.

    Bloß keinen Wildzaun bei einem jungen, lebhaften Hund!


    Die Verletzungsgefahr durch die dünnen, scharfen Drähte ist viel zu hoch. Außerdem sind die Öffnungen so groß, dass die Versuchung, die Schnauze durchzustecken, einfach da ist.


    Ich finde Wildzaun brandgefährlich, wenn da ein Hund reinbrettert oder sich der Hund dahinter evtl. mit einem Hund auf einem Spazierweg/Bürgersteig davor beißt.

    Die Aufstockung von 2 auf 3 Hunde ist per se schon ein Quantensprung, denn je nach Wohnlage und Umfeld, in dem die Hunde ausgeführt werden, wird es mehr oder weniger häufiger Situationen geben, in denen man sie einfach ganz, ganz schnell unter Kontrolle bringen muss.


    Oder in denen man ihnen schlicht körperlich gewachsen sein muss, z. B. unerwünschter Fremdhundekontakt - der bei einem eher nicht artgenossenkompatiblen Hund im Trio schnell in eine Beißerei ausartet.


    Das bedeutet auch, sie alle entsprechend im Blick zu haben, um überhaupt die Chance auf eine angemessene Reaktion zu haben, und das zu 100% gewährleisten zu können, ist schlicht nicht möglich.


    Wie oft habe ich mir schon ein um 360° drehbares Gelenk auf den Schultern gewünscht ... :frowning_face:.


    Oder wahlweise Raumschiff Enterprise ("Scotty, beam me up!"), einen fliegenden Teppich oder einen Helikopter, wenn man an Formationen vorbei muss, die ähnlich breit sind wie man selber mit 3 Hunden: Reiter mit mehreren freilaufenden Hunden, E-bikende Rentnerformationen, die weder absteigen noch vernünftig bremsen können, Eltern mit Kinderwagen (gerne auch mehreren), rennenden und/oder radelnden Kleinkindern und ebenfalls mehreren Hunden, auf die niemand so recht achtet.


    Wenn man weiß, dass je nach Gelände- und Witterungsverhältnissen die Möglichkeit solcher Hindernisse - man selber ist ja auch eines für andere - steigt, kann man mit zwei gut leinenführigen Hunden, einem Koppel und einer entsprechenden Anschirrung evtl. kurz stehen bleiben, aber bei engen Wegen sind drei Hunde einfach einer zu viel.


    Steht man wegen der Geländeverhältnisse z. B. relativ plötzlich einem Fremdhund (mit Mensch) gegenüber, schafft man es bei entsprechendem Gehorsam sicherlich, alle drei mit einem Kommando sofort festzutackern ... aaaber ... erwischt man dann z. B. so ein Duo infernale, wo der Kleinhund an der Leine rumpöbelt, der Mensch direkt vor einem mit seinem randalierenden Gernegroß stehen bleibt und dann so was wie "Guck mal, wie schön die hören, da kannst Du Dir mal ein Beispiel dran nehmen" aus Herrchen oder Frauchen herausplappert, gelingt es einem bei zwei Hunden vielleicht noch, sicherheitshalber in total verrenkter Körperhaltung beide Hände in je einem Halsband zu versenken, aber bei dreien?


    Und wenn dann einer von dem Trio den Lenkdrachen als maßlose Provokation empfindet ... s. oben.


    Will sagen: Der Alltag wird ungleich aufwändiger und anstrengender als mit zwei Hunden, und "dann bringe ich meine Hunde hinter mich und blocke den Fremdhund" ist eine Lehrbuchsituation.


    Hier wurden ja schon viele kluge Dinge geschrieben, die man einfach bedenken muss, vor allem die fehlende 3. Hand.


    Auch die Wohnlage spielt eine Rolle. Was macht man bei direkten Gartennachbarn mit Hund, den die eigenen nicht abkönnen? Muss man mit allen dreien durch ein Treppenhaus? Durch einen gemeinsamen Hauseingang?


    Wir haben ja mit Border Collie (11,5), Koolie (8) und ACD (6) im Prinzip eine vergleichbare Konstellation wie die, die RafiLe1985 vorschwebt, allerdings aus der Viehhundekategorie, und ich war gleich zu Anfang gegen einen Cattle Dog als Dritthund, weil man m. E. den mental stärksten - und ein Drahthaar wäre auch körperlich überlegen - zu sehr deckeln muss, wenn er sein Mütchen an Nr. 1 und 2 kühlen will.


    Und das wird er, wenn er seiner Arbeit nicht nachgehen kann.


    Denn zur Arbeit eines Vollgebrauchsjagdhundes gehört nun mal das Aufstöbern, Verfolgen und im Notfall auch das Töten von echtem Wild, und das wird RafiLe1985 nicht bieten können.


    Das Abrufen einzelner Jagdsequenzen ist dann vielleicht für den Hund eine anspruchsvolle Beschäftigung, aber nichts, was er als Arbeit ansieht.


    Auch in dieser Hinsicht ist unsere Konstellation vergleichbar, denn unsere Hunde sind seit Aufgabe der Viehhaltung arbeitslos bis auf ein paar Gelegenheitsschmankerl bei Herrchens Cousin.


    Und dabei haben sie viel Auslauf, sind relativ wenig alleine und können übers Grundstück kläffen und toben.


    Ist der Koolie in seinem Hütebestreben recht gut deckelbar, so ist es bei der ACD-Kröte schwieriger. Sie mobbt den Border, der ihr körperlich nicht mehr viel entgegenzusetzen hat: Sie versperrt ihm z. B. im Haus den Zugang zum Wasser (natürlich außerhalb meines Sichtfeldes), steht auf dem Grundstück sofort hinter ihm, wenn er pinkeln will, hackt ihm mal eben nebenbei ins Gesicht, wenn er am Zaun mitbellen will, und beim Gassi leine ich sie gar nicht mehr ab, weil sie ihm Schnüffeln, Markieren, Mausen, einfach alles verbieten will, indem sie ihn schneidet, anrempelt oder sich einfach nur breit macht, so nach dem Motto, na, Du Memme, trau Dich doch in den Bach an mir vorbei.


    Wir haben zwar keine offenen Konflikte, aber es gärt, das kann man nicht anders sagen, und wären wir nicht zu Zweit und relativ viel zu Hause und hätten nicht relativ viel Platz, würde ich mir die Abgabe von Nr. 3 überlegen.


    Und wenn ich den Kopf mit Arbeit voll habe, nerven mich 3 Hunde einfach, denn das "Lass sie einfach da" von Herrchen löst nicht das Problem, dass der Hund keine Arbeit hat.


    Ich liebe sie alle drei, ich finde Cattle Dogs einfach prima - aber nie, nie, nie mehr als Dritthund.

    Hast Du der Katze die Krallen gestutzt?


    Warum, wenn ich fragen darf?


    Ganz sicher, dass Du in der Lage bist, das Verhalten der Katzen und des Hundes richtig einzuschätzen? Dass Du allen Tieren ein stressfreies Leben bei Dir ermöglichen kannst?


    Irgendwie liest sich dieser Beitrag nicht nach sonderlich viel Ahnung. Normalerweise heißt die Devise zwischen Hund(en) und Katze(n): trennen, trennen, trennen, wenn sie sich zu sehr auf die Pelle rücken.

    Ja, annähernd 100% kommt hin: nicht in andere Hunde/Leute/Autos (gilt für Schwarzi-Border, den notorischen Auto-Hüter) brettern, nicht jagen, nicht ungefragt auf bzw. über die Straße.


    Was aber nicht heißt, dass alles 100% funktioniert, aber dann habe ich eine Situation falsch eingeschätzt.


    Wenn z. B. der Koolie trotz meines Verbots jemanden anspringt, der ihm schmachtende Blicke zuwirft, hätte ich ihn im Vorfeld anleinen müssen, wenn ich weiß, dass die betreffende Person Spockie-Fan ist und nur darauf wartet, ihn vollzusäuseln, wie niedlich er doch ist.


    Wenn z. B. die angeleinte Cattle-Kröte einen Ausfallschritt auf ein potenzielles Opfer macht und die andere Hündin so erschrickt, dass sie ihrem Frauchen vor die Füße läuft, hätte ich die Hexe an die abgewandte Seite nehmen müssen.


    Und wenn der schwerhörige Border Collie bei Straßenlärm Anstalten macht, die Straße trotz meines "bleiben, bleiben, bleiben" zu überqueren, hätte ich ihn anleinen müssen, denn wenn ich vor der Überquerung doch noch zurückzucke, weil mal wieder jemand mit über 100 Sachen aus der Kurve heraus überholt, hat er aus meiner Körperhaltung geschlossen, dass es jetzt rüber geht.


    Die beinahe 100% sind für mich das funktionierende Zusammenspiel aus meinen Hunden und mir. Wenn ich mit zweien unterwegs bin, muss ich anders agieren als mit allen dreien.

    Ketzerische Frage, RafiLe1985:


    Was ist, wenn sich der Drahthaar nicht als Rettungshund eignet? Wenn er eben nicht so leicht hinzubiegen ist wie geplant? Lieber Wildspuren als Menschenspuren verfolgt? Verhaltensweisen an den Tag legt wie im Rassediskussionsthread eingeworfen?


    [Alternativ: Was wäre, wenn Du - was ich Dir natürlich nicht wünsche - aus irgendwelchen Gründen Deinem zeitintensiven Hobby nicht mehr nachgehen kannst? Bzw. sich Deine Lebensumstände oder Interessen so ändern, dass Du ihm nicht mehr nachgehen willst?]


    Wenn ich mich recht erinnere, war Newtons Schulhundkarriere ja auch relativ kurz; ich meine, Du schriebst mal, er sei gestresst.


    Bekämst Du auch dann drei Hunde unter einen Hut? Auch, wenn sich der Drahthaar nicht unbedingt als rudelkompatibel erweist?

    Von daher ist mir eine leichter erziehbar dank guter Bindung These zu eindimensional. (Genetik, Aufzucht, Erfahrungen, Gesundheit, Umfeld, Tageslaune etc. spielt alles mit rein)

    Für mich umfasst die Beziehung zum Hund auch die von Dir genannten Aspekte. Ich definiere sie dann von meiner Seite aus als "gut", wenn ich bereit und auch dazu fähig bin, den Hund da abzuholen, wo er steht, und es schaffe, daraus eine alltagstaugliche Beziehung zu entwickeln.


    Will sagen: Beim Tierschutzhund mit unbekannter Genetik, Herkunft und Vorgeschichte schraube ich auch meine Erwartungen entsprechend herunter und muss dann halt verstärkt Management betreiben.


    Wenn das Lebensumfeld passt und der Hund keine besonderen Anforderungen wie Bürotauglichkeit, Kinder- und/oder Artgenossenverträglichkeit, etc. erfüllen muss und ich damit leben kann, dass öfter die Leine dran bleibt bzw. der Hund bestimmte Situationen nie stressfrei aushält, tut das doch der Beziehungsqualität keinen Abbruch.


    Der Hund lernt nach und nach, er wird größtenteils verstanden und nicht überfahren, da seine Grenzen wie z. B. Angst oder Individualdistanz respektiert werden, und ich lerne die Grenzen seiner Aufnahme- und Lernfähigkeit kennen.


    [Fies wird es, wenn ich meine, ich brauche nur die richtige Methode - z. B. eine Box fürs Stadtbüro, die ich mit Puppy Pads für den Border Collie-Welpen vom Bauernhof auslege -, um den Hund für meine Lebensverhältnisse passend hinzubiegen.]


    Deswegen kann der Hund - für seine Verhältnisse - trotzdem gut erzogen sein, weil er mir vertraut und ich ihn gut genug lesen kann, selbst wenn er vom Ergebnis her nicht gegen den, sagen wir: gut gezogenen und geprägten Retriever aus verantwortungsvoller Zucht anstinken kann, der viele der Eigenschaften mitbringt, die ich in meinem Lebensalltag brauche.


    Wem der Begriff der Beziehung sauer aufstößt, der möge ihn durch die Formulierung "funktionierender Sozialverband" ersetzen.