Wandelroeschen : So, wie ich es bei meinem Autohüterich erlebt und bei anderen Not-BCs gesehen habe, geht es den Hunden um die Hütesequenz, also Fixieren, Loslaufen, Kontrollieren, deswegen funktionierte ja auch der Leckerliregen bei Radsichtung mit der Trainerin nicht.
Das ist die Belohnung, und die habe ich bei meinem Schwarzi auch unter kein Kommando gestellt, da reichte ein unartikuliertes, aber immer gleiches "Juuuh!", und der Kopf ging rum.
Ich bin ansonsten ganz Deiner Meinung: Alles, was den Fokus möglichst kontrolliert vom unerwünschten Hüteobjekt wegbringt, ist ok, um überhaupt irgendwo ansetzen zu können, weil es im Alltag der meisten Hundebesitzer ziemlich illusorisch sein dürfte, mit dem Hund längere Zeit und stetig unter reizarmen Bedingungen Gassi zu gehen.
Und genau so illusorisch ist es, immer den gewählten Trainingsansatz durchziehen zu können. Es gibt mit Sicherheit Situationen, wo man einfach nur die Kontrolle behalten muss.
Und das ist in meinen Augen kein Rückschritt, sondern Teil eines ganz normalen Prozesses, in dem man selber mit dem Hund zusammen lernt, möglichst schadenfrei für sich und andere durch den Alltag zu kommen.
Mein Angstgegner waren anfangs Kreuzungen mit mehreren abbiegenden Autos, die abbremsten. Da Schwarzi das genetisch vorinstallierte Ablegen anbot, habe ich ihn irgendwie ins Platz befördert, und irgendwann wusste er, dass es die Ersatzdroge dann eben erst nach der Kreuzung gab.