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Hi,
Ja es war extrem viel Arbeit mit meiner, vor allem weil sie Null Vertrauen hatte, nur Schläge kannte und sofort zusammenzuckte wenn ich nur tief eingeatmet habe. Sie ist immer noch wahnsinnig sensibel aber sie vertraut mir, dass ich ihr nix tue. Auch wenn sie immer noch hin und wieder zusammenzuckt z.B. Wenn was runterfliegt und sie nicht damit rechnet. Sie war ihrem früheren Besitzer nicht gut genug im Sport und er hat seinen Frust an ihr ausgelassen
A....
Zu deiner Frage: ich würde warten bis sie nur noch bis sie noch weiter runtergefahren ist, einfach weil ich denke, dass sie erst dann wirklich ansprechbar und denkfähig und somit lernfähig ist. Ich denke vorher ist sie trieblich noch zu weit oben und so wie du sie beschreibst macht ihr Hirn dann einfach dicht! Meine powern sich entweder Radln, Berggehen oder Suchspielen (lege sie ab und verstecke Ball oder Futter je nach Gelände außer Sichtweite auch auf Bäumen, oder grabe es ein etc) aus. Am Besten aber wenn ich so richtig mit ihnen tobe, mitten aus dem Toben raus hole ich sie auch mal in die Unterordung und fordere Konzentration, dann dürfen sie einfach sausen wie sie wollen usw. Außerdem gehe ich gerne Fährten, wichtig ist Abwechslung. Nur Ball werfen würde sie nicht auslasten, da wären sie spätestens daheim wieder fit...
Drinnen ist meine auch absolut ein Schatz und eher ruhig! Inzwischen bleibt sie auch problemlos alleine - das war auch so ein Drama... Mann war der Hund ne Katastophe und völlig entspannen wird sie wohl nie. Aber wenn ich sehe wie sie im Gegensatz zu früher mit eingezogener Rute wild im Kreis rasend jetzt mit hoher und lockerer Rute durch die Gegend trabt freue ich mich einfach!
Ich glaube deine Pflegehündin wäre gar nicht so schlimm, wenn ihre Besitzer sie klar, ruhig und souverän führen wurden...
Wünsche dir auf jeden Fall, das es mit euch Beiden noch besser wird bis sie wieder nach Hause geht! Und Respekt so einen Hund in Pflege zu nehmen! Ich weiß wie schwierig es ist so einen Hund zu haben und auch so einen woanders unterzubringen (ich habe Gottseidank Freunde die prima mit ihr klar kommen!)
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solche erfahrungen hab ich noch nich gemacht, also nich in dem ausmaß. muss ein wahnsinnig schönes gefühl sein, wenn dann das vertrauen wächst!
wirklich eine schande, wie manche menschen ticken.
ok, für nen kurzen moment dachte ich wirklich, dass es ne spezielle art vom auspowern geben würd. ganz normale beschäftigungen für körper und geist is was für alle andren hunde, dacht ich. 
ja, danke dass du deine hündin eingehender beschrieben hast, weil mir das echt half, auch wenn sie n echtes päckchen mit sich rum trägt. gott sei dank dass sie dann zu dir kam, dafür muss man schon geeignet sein und nicht nur gewillt!
bin dabei geblieben und hab erst wieder angefangen, als ihre erwartungshaltung kaum noch zu merken war. mit impulskontroll-übungen kenn ich mich ja auch gut aus, deshalb von anfang an so wie dus auch beschrieben hast. das strikte runterfahren war offensichtlich das beste, weils danach wirklich reibungslos lief was den erregungspegel und das bellen angeht.
dann haben wir immer kurze sequenzen zusammen genossen. und auch ma hochgefahren, dann aber wieder pause und wie du geschrieben hast auch gerne ma aufm höhepunkt stoppen und dann uo oder eben ein päuschen. dann wieder gegend erkunden oder zusammen rennen. was suchen. schlendern. zusammen zergeln, wieder pause. das rockt, und wir kommen beide total auf unsre kosten.
ma hunden hallo sagen oder eben souverän an hunden vorbei, die gern hallo gesagt hätten. und nach richtigen übungen immer ganz viel ruhe (ne runde pennen im restaurant während ich was esse) oder ma auf der bank rum hocken und emily ne runde liegen gönnen.
plus ich hab 3 ganze tage nur mit ihr verbracht nich gearbeitet und einfach nur emily time genossen. mit ganz viel ruhe und natur. du glaubst es nich, sie is der hammer! keine jagdausflüge mehr. kein übersprung, kein kläffen, alles weg! sie is so toll, läuft auch richtig gut mit leine und geschirr.
bei ressourcen (nur nich mehr wenns um leckerlis oder meine wenigkeit geht) muss ich immer noch aufpassen wegen anderen hunden, aber es is viel entspannter geworden und ich kann sie ja wie gesagt auch immer wieder schön beschäftigen, weil sie gar nich mehr fordert aber immer dabei is, wenn ich was anbiete.
und wennse mich dann zum kuscheln auffordert, weilse ja wohl ganz toll war, muss ich echt jedes mal voll breit grinsen. sieht bestimmt blöd aus, aber ich freu mich so. machtse meistens, wennse ma wieder ertragen musste, dass ich nem andren hund hallo sag oder den kopf kraul. die könn jetzt sogar neben ihr stehn, kein ding. aber an prollos lass ich sie gar nich ran und die streichel ich auch nich, weils knallen würd und ich sogar verständnis für emilys reaktion hätte.
sie findet viele hunde einfach egal und andre doof, aber es gibt auch welche auf die sie bock hat und mit denen spielt sie auch ohne umkippen. und bei den andren die lässt sie links liegen und wer ihr krumm kommt kriegts mit mir zu tun. is jetzt nich so, dass emily n lamm geworden is, aber es is tausend ma besser als am anfang. unterordnungsbereit was andre hunde betrifft isse auf jeden fall kein stück, aber sie hat aufgehört sich bei andren einzumischen. da muss ich wohl auch ehrlich sagen wurd ich sehr böse, wennse auch nur anstalten machte. genau so wie wennse mein halt überhören wollt, um doch jagen zu gehn. plötzlich half das geräusch vom schlüssel dann doch. mein glück. 
und wenn ich mich aufs rad schwing, singt die maus fast vor freude. ohne leine kein ding, weil sie nur interesse daran hat mit mir zu rennen oder wettrennen zu machn. ignoriert alles und jeden, neulich sogarn reh und n paar kaninchen! keiner von mein eigenen 5 hunden wär dazu in der form in der lage gewesen, also ohne kontrollierendes verhalten meinerseits. entweder ne hündin oder n netter spielkamerad oder n lover oder was leckres oder ne pfütze oder wat jagbares - aber emily nich, die is dann nur bei mir.