Beiträge von RuDako

    @Czarek

    Stimmt allerdings. =) Dem Spaniel ging eine ziemlich lange Rassesuche voraus. Mit Dakota habe ich einen sehr aktiven Hund, sie hat an nahezu jeder Beschäftigung Spaß, ist rassetypisch häufig ziemlich albern und braucht eine konsequente Erziehung. Insgesamt ist sie ein Gute-Laune-Hund, der Artgenossen überflüssig findet und Menschen für Gottes Geschenk an die Hunde hält. Da ich mit der Prinzessin Spaß an der Dummyarbeit gefunden habe, wollte ich einen Hunde, der diesen Sport mit mir machen kann und höchstwahrscheinlich will. Dieser hypothetische Zweithund sollte möglichst Artgenossenverträglich sein, denn das ist beim Dummysport notwendig und im Alltag sehr viel angenehmer. Und obwohl ich das Clowneske der Boxer mag, ist es auch eine sehr anstrengende Eigenart. Pure Körperkraft gepaart mit keinerlei Distanzgefühl und dem hingebungsvollen Wissen darüber, dass ein lachender Mensch nie ernstzunehmend ist, machen die Ausbildung unglaublich witzig, aber auch unglaublich nervenaufreibend.

    Dakota kann man in der Regel wirklich für alles begeistern, aber wenn sie dann mal keine Lust hat, dann zeigt sie das mit jeder Pore ihres wunderschönen kleinen Dampfwalzenleibes - so übrigens auch bei Artgenossen. ;) Da sie ziemlich wetterfühlig ist, kann es also sein, dass sie bei Regen, Kälte oder Wärme kein Interesse an ernsthafter Beschäftigung hat - oder einfach an nichts, was nicht ein Ballspiel im Plantschbecken ist.

    Der Zweithund sollte also:
    Genauso oder ähnlich aktiv wie der Boxer sein, begeisterungsfähig und menschenbezogen, aber nicht jedermanns Liebling oder vollkommen albern, dabei Artgenossen gegenüber aufgeschlossen oder wenigstens neutral und Rassebedingt zu Dummyprüfungen zugelassen sein. Ein bisschen früher den Kinderschuhen entwachsen zu sein, das war ein schöner Bonus. Und eine gesunde Wetter- und Geländehärte wollte ich auch.

    Nun - wir hatten die Spaniel durch unseren ersten Hund Hamlet bereits kennen- und lieben gelernt und nach vielem hin und her (u.a. Besuchen bei Show, Dummyprüfungen und WTs) sind wir dann beim ESS gelandet. =) Und bisher ist der Froschkönig einfach unglaublich toll. ♥

    Ich würde keinen Boxer für die Zukunft ausschließen, dazu mag ich ihre überbordende, begeisterte Art viel zu sehr. Im Gegensatz zu Dakotas Junghundezeit ist Pepper, obwohl auch ein aktiver, aufgeweckter Zwerg, aber schon deutlich entspannter. Dakota war und ist einfach ein Tausend-Volt-Hund, die in den ersten vier Lebensjahren nur Ganz! oder Gar nicht kannte (und sich jederzeit für Ganz! enstchieden hätte). Erst nachdem sie wirklich lange eine bitterböse Lungenentzündung hatte, musste sie anfangen mit ihren Ressourcen zu haushalten - ich denke, dass Pepper jederzeit rücksichtsvoller mit sich selbst sein wird (aber das ist zugegeben auch nicht schwer ...). Ein zu heißes Feuer brennt sich leider auch zu schnell aus - und Dakota hätte auch Weiterhin auf der Überholspur gelebt, wäre sie nicht massiv ausgebremst worden. (Und nun mit sechs Jahren zeigt sie die ersten Anzeichen eines alternden Hundes, viel, viel zu früh.)

    Insgesamt wollten wir also irgendwie ein bisschen das Kontrastprogramm, ohne auf den aktiven, lernfreudigen Hund verzichten zu müssen.

    ( ... wall of text ... sorry. |) )

    Mal was anderes - wenn das Junggemüse beim Freilauf nicht hört, dann sollte man ja anleinen. Zum einen als Sicherung, zum anderen als Erziehungsmaßnahme. Nach ein paar Minuten Auszeit an der Leine gibt's einen neuen Versuch im Freilauf. Nun die Frage - bringt das eurer Erfahrung nach etwas? Im Hinblick auf die Erziehung meine ich? Versteht der Hund die Maßnahme? Also verknüpft er "wenn ich nicht höre, dann muss ich an die Leine"? Ist das nicht zu komplex?

    Hier gibt es in der Junghundzeit eigentlich nur Schleppleine oder Führleine - an der Schleppleine ist Widerstand zwecklos das Überhören von Kommandos nicht möglich. Wer nicht hört (und dafür reichlich belohnt werden will), der wird zwangsläufig heran geangelt und hört dann eben unfreiwillig. |) Das heißt, dass hier die Entscheidung eigentlich immer zwischen "Machen & Lob" und "Gemacht werden & kein Lob" fällt. Das, was der Zwerg (oder die Prinzessin früher) stattdessen machen wollte, ist eben nie eine Option.

    Die kurze Leine bedeutet hier keine Strafe, denn dazu ist sie viel zu oft dran, das wäre grausam. An der längeren (2m oder mehr) Leine darf genüsslich geschnuppert und gewuselt werden, ist die Leine kurz, dann fällt das flach. Als Auszeit nutze ich die Leine aber auch gezielt, wenn der Zwerg zu hoch dreht, dann wird er dadurch ausgebremst. Bei Dakota habe ich das ganz stark genutzt, denn das gleichmäßige, ruhige Gehen direkt neben mir, hat sie runter gebracht, wenn sie sich (mal wieder) vollkommen weggeschoßen hat vor Nervosität und Aufregung.

    Unkontrolliertes Rumrasen unterbinde ich sowieso (von beiden), indem ich es (zur Not auch körperlich) abbreche. Mal sprinten ist vollkommen in Ordnung, blinde Kreise drehen und sich wild hochspulen ist hingegen keine Möglichkeit. Dakota hat das in der Junghundezeit viel und oft gemacht, meist um sich den Stress abzurennen. Leider ist das in der Regel dann gekippt und sie hat sich abgeschossen, seitdem wir das (noch) konsequenter unterbunden haben (bzw. kontrollieren), fahren wir damit deutlich besser (und stressfreier).

    Dazu haben es sich die Zwei natürlich richtig gut gehen lassen und es gab glaube kein Festessen wo nicht in irgendeiner Form was für die Zwei abgefallen wäre

    Zitat nur Beispielhaft. ;)

    Ich find es erstaunlich, wie viele Hunde bei der Familie etwas vom Tisch bekommen. |) Das hätte bei uns Zoff gegeben, weil ich es hasse, wenn die Zwerge einfach vom Tish gefüttert werden. Allerdings ist Mr. Knightley, der Hund von @grPups, auch die ersten Lebensjahre extrem sensibel gewesen und hat immer gleich mit Durchfall reagiert ... und die alten Mädchen meiner Eltern waren so unglaubliche Geier am Tisch und überall da, wo sie Essen hätten abstauben können, das fand und finde ich grässlich. Bin da, glaube ich, überempfindlich geworden. :tropf: Muss ich wohl überdenken. :lol:

    Huhu. =)

    Nachdem wir nun die 6-Monats-Marke hinter uns gelassen haben und alle Zähne durchgekommen sind, hat der Zwerg es wohl verdient vom Welpen-Thread in den Junghund-Thread umzuziehen. Major Pepper ist am 21.06. diesen Jahres geboren und seines Zeichens ein English Springer Spaniel, der mit knapp 52cm (+/- 2cm) Schulterhöhe und ~ 19 kg unserer ersten Hündin, der Prinzessin Dakota, inzwischen standhaft Paroli bieten kann (könnte). Verhaltensmäßig ist Pepper noch recht welpig und bewegt sich auf dem schmalen Grad zwischen Jungrocker und Babyboy. ♥

    Wenn der Zwerg groß ist, dann würde ich gerne mit ihm im Dummysport einsteigen, ob wir dieses Ziel aber erreichen wird sich erst noch zeigen müssen. Bisher apportiert und sucht er altersangemessen gut sowie leidenschaftlich gerne, vor allem letzteres natürlich. Hauptsächlich arbeiten wir aber am soliden Grundgehorsam, alles andere kommt nach und nach. =) Mit vier Monaten haben wir unsere erste Ausstellung gemeistert oder vielmehr überlebt, das vernünftige Laufen und Stehen steht nebenbei also auch auf dem Lehrplan - wenn alles sehr gut läuft, dann würde ich mich freuen, wenn das Zwergenkind seine ZZL bekommen könnte. (Wenn nicht, bin ich natürlich tödlich beleidigt, denn mein Hund ist der aufgehende Stern am Spanielhimmel. xD |) Scherz. Natürlich ist das alles absolute Zukunftsmusik und gewiss kein Hauptziel.)


    Problematisch ist der Froschkönig eigentlich gar nicht. Er findet das Alleinebleiben nicht besonders erstrebenswert, aber wir verzeichnen gute Fortschritte und haben bisher einen alltagstauglichen Weg gefunden. Baustellen haben wir aktuell keine besonderen, alles alterstypisch, denke ich. Momentan kommen wir in die Phase des Hochfahrens und Aufregens, wenn Geduld gefragt ist. Da es aber, gerade in den letzten (Feier)Tagen auch viele, viele Eindrücke waren, die der Zwerg verarbeiten musste, ist auch das nicht verwunderlich.


    Und das ist der Froschkönig (vor zwei-drei Wochen):



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    ich freue mich bei und von euch (mitzu)lesen! Jundrockerparties sind einfach die schönsten. :applaus:

    DAS WETTER REGT MICH AUF!

    Mich auch. :muede: Dakota hasst das Wetter aus Prinzip, sie friert und Nässe von oben ist ohnehin Teufelswerk. Pepper ist meistens schlammverschmiert. Vieles fällt zwar raus, dann sieht er wieder leidlich sauber aus, aber um Dusche und Shampoo kommen wir hier nicht längerfristig herum.

    Sagtmal haben ESS und Cocker nen gewissen Wachinstinkt?

    Pepper ist erst 6 Monate alt, daher kein sicheres Beispiel, aber der Zwerg meldet sowohl in der Wohnung als auch im Auto und ist nicht erbaut über Fremde in der Nähe von beidem. Wobei er Menschen, altersgemäß, freundlich (allerdings idR recht zurückhaltend) begrüßt.

    wie verbringt ihr so Weihnachten mit mehreren Hunden???

    Pepper war mit dabei - die ganze Familie beobachten. Als Rückzugsort hatten wir seine Box dabei, denn auch meine kleine Nichte düste durch den Raum. Dakota und Mr. Knightley durften bei meiner Schwester Zuhause einen entspannten Abend verbringen. Für die beiden sind Familienfeiern mit kleinem Kind nichts, da sie aber entspannt lange alleine bleiben, ist diese Lösung für alle tragbar. =)

    Bevor wir uns aus dem Welpenthread verabschieden und langsam doch in den Junghundethread umziehen, muss ich den Zwerg noch einmal kräftig loben.

    Gestern habe ich auf dem abendlichen Spaziergang spontan ein Spielzeug versteckt, weil der Zwerg am allerliebsten mit der Nase arbeitet. Dazu habe ich ihn warten lassen (die Aufforderung kennt er) und das Zwergenkind ist tatsächlich aufmerksam stehen geblieben, auch während ich mich zehn Meter in der Dämmerung entfernt habe, um das Spielzeug (ein formschöner, vermatscht-dunklerblauer, nur handtellergroßer Stoffpilz ...) in einem Gebüsch zu parken. Er stand und hat sich echt keinen Zentimeter gerührt, obwohl z.B. auf dem Weg unweit entfernt Menschen entlang gingen. (Auch beim zweiten Mal nicht.)

    Sicher. Er hat mich beobachten dürfen. Aber lediglich aus etwas Entfernung und das Spielzeug landete zwischen Büschen. Bisher hat er sein Spielzeug noch nie wirklich suchen können / dürfen / "müssen". Dazu hätte ich ihn anbinden müssen, erst seit das Warten klappt, können wir damit (draußen & auf Entfernung) beginnen. (Futter aufstöbern kennt er.)

    Als ich zurück ging, war mein Langohr kein Stück an der Belohnung für das Warten interessierte, stattdessen ist er auf Freigabe hin hoch motiviert durchgestartet und mit der Nase am Boden in das Gebüsch gestürzt. Links gewuselt. Rechts gewuselt. Eine Runde gedreht. Pilz geschnappt und zurück gebracht. Nicht überdreht. Nicht um Hilfe gebeten. Nicht kopflos geworden. Einfach ... Pilz geholt. Der Zwerg ist manchmal einfach der Wahnsinn (für mich).

    :cuinlove:

    Mag für andere pupsnormal sein, aber meine allerbeste Prinzessin Dakota hat den Gebrauch ihrer Stupsnase nur unter Androhung von absolutem Spielentzug akzeptiert. Und auch heute sucht sie erst, wenn ihr Rundumscan wirklich und wahrhaftig nichts erspähen kann - obwohl sie die Aufforderung zu suchen kennt und durchaus erfolgreich ausführen kann. |)

    Mein Jungdspund ist nun sechs Monate alt und ist einfach so unglaublich toll - die perfekte Ergänzung zur Prinzessin und der beste Dreikäsehoch, der hier hätte rumwuseln können. ♥

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    Und mit der kleinen Lobeshymne verabschieden wir uns hier und ziehen langsam, aber sicher in den Junghundethread um.

    Sie hat dort ihr Nestchen, Spielzeug, kauleckerlies. Sie geht immer wieder gerne rein. ABER so bald das Gitter zu ist, dreht sie durch!
    Sie jault, schreit und bellt, es gibt keine Pause die ich belohnen könnte.... nun was mache ich jetzt??? Sie soll auf jeden Fall die Box nutzen, auch für die Zeit in der ich kurz weg bin oder duschen gehe. Wie gehe ich es an...?

    Manchmal ist das Aufbauen der Box nicht großartig notwendig - Tür zu und fertig.

    Du kannst es aber auch kleinschrittiger aufbauen und manchmal ist das notwendig. Du kannst z.B. damit anfangen, dass du dich vor die offene Box setzt und die Kleine manuell daran hinderst den Kennel zu verlassen. In der Box gibt es dann kontinuierlich Belohnung. Dann lehnst du die Tür an, belohnst wieder viel, bevor du anfängst die Tür wirklich zu schließen. Kannst du sie schließen und dein Zwerg entspannt darin, kannst du anfangen die Zeit zu dehnen, ihr den Rücken zuzudrehen, dich woanders hinzusetzen und schließlich den Raum außér Sichtweite zu verlassen. In der Box gibt es bei uns z,B. Kaukram, den gibt es auch nur da, genauso Futter, wenn es eine Portion gibt. Außerdem steht darin immer Wasser und es gibt etwas zu Kauen (Spielzeug).

    Wenn sie in der Box auch nachts schläft, dann kannst du auch mit Ritualen arbeiten und diese einbauen, wenn die Situation entspannt ist - eine bestimmte Musik, ein abgedunkelter Raum etc. pp..

    Gibt es irgendwo eine Seite zum Üben ?
    Nebenbei bemerkt- 40/20 ist schon ... gar nicht mal so groß... also Kategorie Großer Hund ist das m.E. nur bedingt :ugly:

    Je nachdem wo du her kommst, können die Fragen variieren - du findest im Netz aber viele Fragebögen und Antwortschablonen.

    Z.B. hier, bei der Tierärztekammer Nordrhein.

    Ansonsten gibt es auch Bücher für die Sachkunde. Zum Beispiel:

    . (Wahllos ausgesucht.)


    Ich finde 20/40 auch nicht groß - und die Regelung sowieso dusselig. :roll: