Beiträge von RuDako

    Es ist schön zu lesen das unsere Hunde sich doch garnicht so unähnlich sind und ich dachte schon beim wenige Augenkontakt das ich etwas falsch mache *puh*.

    Und mich erleichtert es zu lesen, dass das ganz normal ist. xD Ehrlich, das ist für mich total ungewohnt, weil Dakota wirklich ständig Augenkontakt sucht - wenn sie spielen mag, wenn sie bei etwas Hilfe braucht, wenn sie einfach mal Hallo sagen möchte und grundsätzlich einfach immer, wenn sie Kontakt aufnimmt. Sie macht das genauso bei wildfremden Menschen, sie ist ein richtig fies flirtender Kontakter. |) Pepper hingegen zeigt vorallem durch sein Ohrenspiel und die Körperhaltung, ob und wann er aufmerksam ist. Nur wenn wir explizit etwas üben (statische Übungen, Sitz, Platz, Warten), dann guckt er auch wirklich.

    Ach - im Vergleich zum Boxer bietet er den Augenkontakt deutlich seltener an. Obwohl er dann durchaus aufmerksam ist, sieht er nicht direkt hoch. Dakota bietet dies als Boxer immer und ständig an, für sie ist das unablässig und wichtig. (Ihre Lösung für alle Probleme: »Frauchen anstarren!» und wenn das nicht hilft: »Fester starren!«)

    Vorab schonmal eine Frage an die Englisch Springer Halter: Führt ihr eure auch jagdlich?

    Pepper wird auch nicht jagdlich geführt, ist allerdings auch noch ein Jungspund.


    (...) wie sind sie denn vom allgemeinen Wesen her?

    Ich antworte einfach auch einmal, gleichwohl mir bewusst ist, dass Pepper noch nicht erwachsen und ausgereift ist.

    Pepper ist quirlig, aber nicht überdreht, allerdings ständig in Bewegung - das sprichwörtliche Wuseln. Über das Wuseln schaueklt er sich auch hoch, wenn er aufgeregt ist - er lässt sich leicht aufdrehen, überdreht aber nicht so explosionsartig wie mein Boxermädchen. Er ist gesprächig, mault viel und ist generell kein stiller Hund, ohne aber zu kläffen (er jammert, nölt, mault und brummt). Er lernt schnell, lässt sich rassetypisch auch super mit Futter belohnen, denn er ist schlichtweg dauerhungrig. Spielzeug findet er auch toll (aber in keinem Vergleich zum Boxer), er trägt generell sehr gerne Dinge, das Prinzip des Apportierens war ihm ziemlich schnell klar (und ist dann auch deutlich interessanter als Futter) - Reiß- und Zerrspiele geht er verhältnismäßig sanft ein (wir haben aber auch den Boxer als Vergleich). Grundsätzlich ist er eher sanft und weich, auch was Korrekturen angeht, am besten lernt er, wenn er es von sich aus anbieten kann - Nachdruck ist nur bedingt hilfreich. Verbote allerdings braucht er deutliche (keine massiven! nur eindeutige), da er seine Ziele auch kreativ und ausdauernd verfolgt. Physisch hingegen ist er nicht empfindlich, Ecken, Kanten, Dornen oder meine Beine - er trampelt und rammt alles. Körpergefühl ist anders. xD (Da ist er meinem Boxermädchen ähnlich ... kann also auch erlernt sein.)

    Er springt gerne und hoch! Er hopst einfach mit allen Vieren in die Luft.

    Er interessiert sich von Anfang an für Vögel (hier Krähen und Gänse etc. pp.), lässt sich bisher aber umorientieren und hat bis jetzt akzeptiert, dass er diese nicht aufscheuchen oder hetzen darf. Allerdings ist er auch noch sehr jung.

    Seine Nase klebt immer am Boden. Immer. Außer er muss das Dummy anstarren. Oder mich. Suchspiele sind defintiv eine Belohnung und eine Aufgabe, die ihm aus Prinzip schon gefällt.

    Das Alleinebleiben findet er nicht gut. Das habe ich inzwischen häufiger gehört. Am liebsten hat er viel und ausdauernden Kontakt zu seinen Menschen, wobei er schon jetzt sehr deutlich zeigt, an wem er Interesse hat und an wem nicht (mein Mann macht wenig mit ihm, also versucht er den draußen zu ignorieren). Pepper meidet fremde Menschen, er weicht zurück, wird aber schnell warm, wenn er etwas Zeit hat. Andere Hunde findet er natürlich spannend.

    Zitat

    Wie ist sie denn vom Bellen her. Springer aus deutscher und englischer Zucht sollen wohl leider nicht gut spurlaut sein?! :???:


    Soweit ich weiß liegt dies daran, dass sie ursprünglich gar nicht spurlaut waren oder sein sollten - dies aber hier in Deutschland erwartet wird. Es werden aber einige jagdlich geführt & zeigen einen Spurlaut, das ist also wohl etwas linienabhängig.

    Schau einmal hier: Field Spaniel und English Springer Spaniel Zucht "vom Belauer See (FCI)" - Kennel "vom Belauer See (FCI)" www.field-spaniels.de, www.springer-spaniels.de

    Fiel mir nun auf Anhieb ein (es gibt mehr Zuchten, aus denen Hunde jagdlich geführt werden, klar), rein vom Jagen her, könntest du da sicher einige Antworten finden, wenn du fragst. =)

    Aber zum einen laufen wir in Gegenden, wo ich mich aufrege das "momentan aber viel los ist", wenn ich in der Woche mehr als eine Person treffe.

    Das ist einfach eine traumhafte Vorstellung! :cuinlove:

    Traumhaft hier im Herzen des Ruhrgebiets hab ich noch keine Ecke gefunden in der es auch nur ansatzweise so leer wie bei euch ist. Meine Hunde dürfen sich deshalb im Freilauf nie aus meinem Blickfeld bewegen und müssen einen recht engen Radius halten, damit sie nicht vom nächsten Radfahrer umgenietet werden.

    Halbwegs leere Freilauf geeignete Gebiete sprechen sich unter den Hundehaltern schnell rum und sind dann zügig auch gut belebt.

    Wir leben auch mitten im Pott, hier gibt es keine Uhrzeit oder Ort, der wirklich menschenleer ist. Auf unseren täglichen Runden treffen wir immer wenigstens zwei Dutzend Menschen (oder mehr) und sehen in der Regel auch wenigstens eine Handvoll Hunde. Die meisten Hunde sind allerdings angeleint und wir können eigentlich fast immer ausweichen (muss ich mit Dakota aber auch). Auch eine überschaubare Strecke mit dem Auto (~35min) bringt uns nicht in leere Gegenden.

    Wenn meine Hunde freilaufen, dann auch in einem überschaubaren Radius um mich herum und immer in Sichtweite. Zum einen herrscht hier wortwörtlich zu viel Verkehr als dass ich es riskieren wollen würde, zum anderen ist Dakota nicht fremdhundtauglich. Pepper hält (bisher) von sich aus einen engen Radius und achtet darauf immer in der Nähe zu bleiben (wird aber auch beständig dafür belohnt) - insgesamt haben wir auch eine hohe Belohnungsfrequenz auf unseren Runden. =) Aktuell gehe ich mit beiden kaum gemeinsam, da das noch nicht stressfrei möglich ist (Dakota ist kein Hund, der einfach entspannt spazieren gehen kann - schon gar nicht wenn Pepper dabei ist - wenn die Umgebung nicht wirklich optimal ist, auch wenn alles inzwischen viel, viel besser ist).

    Wir haben aktuell auch Angstphasen - allerdings im Dunkeln. :muede: Mein Sommerbaby mag die Dunkelheit nicht besonders und ist dann deutlich misstrauischer, dann verbellt er auch mal oder gruselt sich ganz deutlich. Auch er ist dann sehr erleichtert, wenn ich das jeweilige Ungeheuer unschädlich mache oder doch zumindest demaskiere. Dann können wir auch mal Schnuppern. xD

    (Übrigens, das wichtigste was ich in der Schule gelernt habe: "konzentriert zuhörend ausschauen während ich eigentlich döse" )

    Solang der fachliche Inhalt trotzdem ankommt, hängen bleibt und gelernt wird (und die Arbeitsphase dumpfes Sitzen möglich macht) - soll mir recht sein. Müdigkeit während der Pubertät ist so ziemlich normal, wer das nicht in der Schule hinbekommt, muss wohl oder übel nachmittags Zeit dran hängen, daran kann nur die Politik etwas ändern. (Um hier dann auch brav den Lehrerkommentar abzulassen. ;) )

    Das entspricht einfach nicht meinem natürlichen Biorhythmus.
    Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich morgens nicht aufstehen könnte. Ich steh schon mehr oder weniger seit der Schulzeit um 6 Uhr auf.
    Und "quälen" tu ich mich dabei auch nicht extrem.

    Aber meine "natürliche" Uhrzeit ist das nunmal nicht.
    Ich glaube auch nicht das man seine natürliche Uhrzeit umerziehen kann.
    Ich bin eindeutig Abends/ NAchts am Produktivsten. 90 % meiner Diplomarbeit ist zw. 18-3 Uhr entstanden .

    Oh jeh ... xD Interessant vor allem deswegen, weil das Sonnenlicht einer der Haupttaktgeber für unseren Biorythmus ist. Ohne Sonnenlicht sind wir grundsätzlich weniger leistungsfähig und der Körper stellt sich auf eine Ruhephase ein - das tut er nun sowieso in regelmäßigen Abständen. Ich weiß, dass es Abweichungen davon gibt, aber eine extrem verschobener (nicht erzwungener) Tag-Nacht-Ryhthmus ist selten.

    Übrigens ist die produktivste Zeit der meisten Menschen Vormittags zwischen 8.00 und 12.00 und Nachmittags ab 17.00 Uhr etwa. =) So ungewöhnlich ist das also nicht (unsere Gesellschaft ist darauf nur nicht besonders gut angepasst und viele Berufe schon dreimal nicht). Wenn es nicht bis tief in die Nacht hinein reicht - das könnte ich nicht. |) Ich glaube, ich würde einfach einschlafen (und zwar im Stehen ...). Klar, in sehr stressigen Zeiten geht das alles, Uni, Referendariat, da musste das gehen und es ging auch - aber freiwillig gehe ich vor 00.00 Uhr schlafen. Freiwillig würde ich aber auch bis wenigstens zum Sonnenaufgang schlafen - im Winter also tendenziell länger als im Sommer. (Ich merke gerade ... ich bin vielleicht auch einfach nur so pupsnormal, dass es eben zu den meisten anderen Menschen und dem allgemeinen Durchschnitt passt. |) Tjoah.)

    Insofern - es ging ja in der ursprünglichen Aussage darum, dass das Aufstehen gar nicht geht. Und, wie die meisten hier schreiben, es geht eben schon, wenn man will oder muss. Freiwillig würden wohl die meisten Menschen gerne (zumindest etwas) länger schlafen (allerdings verschiebt sich dieser Rhythmus und auch das generelle Schlafbedürfnis sowieso wieder mit dem Altern.) =)

    Gleitzeit fände ich auch toll, finde das auch grundsätzlich sinnvoller im Alltag (mit Arztterminen, Stau, Wetterchaos, Familie und und und). =) Nach wie vor. Und würde das sicher auch gerne nutzen - Zeit für die Hunde in der früh und Zeit für einen zweiten oder dritten Kaffee ... das wäre toll. Da beneide ich euch einfach alle! :D

    Also bei mir funktioniert das nicht.
    Egal wie früh ich ins Bett gehe, wirklich früher einschlafen kann ich nicht und selbst nächte wo ich gar nicht schlafen konnte, kann ich Abends nicht früher schlafen.
    (dann eher Mittagsschlaf )

    Und wenn du den Mittagsschlaf weg lässt? =)

    Klar kann man sich "umerziehen", aber wirklich einfach ist das nicht.

    Ist es auch nicht, sich einen neuen (erst einmal weniger gefälligen) Rhythmus anzugewöhnen ist in gewisser Weise natürlich "Arbeit an und mit sich selbst". Ich wollte und will damit auch nur ausdrücken, dass man sich durchaus umerziehen kann, wenn man es (wirklich) will. Will man es allerdings nicht wirklich, sondern findet es eben nur ganz nett, wenns mal passieren würde, dann wird sich wahrscheinlich auch nichts ändern (denn dazu ist es eben wahrscheinlich eine zunächst zu unangenehme Änderung der eigenen Gewohnheiten). =) Ist halt wie mit allen Dingen, die schön und bequem sind. Man ändert sie nur schwerlich. (Allerdings kann man sie nun auch nur selbst ändern.)

    Bevor dass hier nun auch so klingt als wäre ich über meinen eigenen Schweinehund erhaben - nö! Ich würde auch gerne länger schlafen und genieße das auch sehr, wenn es mal geht, habe mir aber schon sehr früh einen arbeitstauglichen Rhythmus angewöhnen müssen und daran eben meinen Alltag bewusst angepasst (sodass ich inzwischen auch in meiner Freizeit mit diesem Rhythmus klarkommen muss). Das bedeutet eben auch: 22 Uhr ist hier Zapfenstreich am Abend. |) Bis dann nämlich alle im Bett sind, das Licht gelöscht und die Augen wirklich zu sind, reicht die Zeit anschließend noch, damit ich den Wecker um 5.00 Uhr früh ertragen kann.

    Leider gibts in der Schule keine Gleitzeit. Fänden meine Schüler und ich aber schon mal nett ... xD

    Boah, ich lieg um 7 Uhr noch im Bett.
    Nicht, dass ich nicht früher aufstehen wollen würde, aber ich kann einfach nicht.

    xD ... wenn du früh aufstehen willst, dann steh doch einfach früh auf. Spätestens am Abend bist du dann auch früh genug müde, um rechtzeitig ins Bett zu gehen. Und am nächsten Tag bist du dann auch früher daheim und hast Abends mehr Zeit, kannst also wieder früher ins Bett und früher aufstehen. :D Alternativ: Erledige einmal am Abend weniger, hau dich früh hin, dann steh früh auf. Rest: siehe oben. |)