Ich lese hier meistens nur mit, oft ist Dakota auch ziemlich unproblematisch. In den vergangenen Monaten ist sie aber wieder ungenießbar mit anderen Hunden. Ursache ist der Zwerg, der selbst allerdings bisher vollkommen friedlich ist. Und wo ich hier so drüber lese, hatte ich das Bedürfnis Mal wieder zu schreiben. 
Ich habe mich gestern verschätzt und sie zu einem Hund gelassen von dem ich dachte dass sie ihn kennt und mag.
Leider scheint das der Nachfolger eben dieses Hundes gewesen zu sein. Sie fordert zum Spiel auf, er knurrt sie an und sie warf sich auf ihn und drehte ihn ganz Molosserlike auf den Rücken.
Doofe Nuß.
Kann es eigentlich Hunden wirklich Spaß machen andere Hunde zu verprügeln und unter zu buttern?
Zumindest Dakota poliert damit ihr Ego ... Die ist hochzufrieden mit sich, wenn sie einen Hund in die Mangel nehmen kann. Darf sie nicht. Aber sie riskiert es gerne. Wenn sie könnte, dann würde sie übrigens genau das von dir beschriebene Verhalten zeigen.
Nur zu Klarheit das Stören ist kein Abbruch. Es ist wirklich ein blankes auf den Keks gehen und dran bleiben. Ich sorge einfach nur dafür das es dem Hund maximal schwer fällt mich zu ignorieren und bestätige dann das was ich haben will nämlich seine Aufmerksamkeit.
Das hat bei uns auch gut gewirkt. Anstupsen, ansprechen, abdrängen ... Hauptsache sie muss sich auch mit uns beschäftigen.
Neben umorientieren mit Futter, Spielzeug, der Arbeit mit Markerworten und einem richtigen Anschiss, massiver Korrektur über Wasser oder körperlichem Einschreiten (keine Prügel, nur falls das nicht klar ist), haben wir eben auch das durch, genauso wie anflöten, ignorieren und Alternativverhalten abrufen. Dakota lässt sich absetzen, nimmt Futter und guckt mich prima an - kaum wird sie gelobt schießt sie wieder. Und ist zufrieden. Sie hat einfach überhaupt keine Verwendung für Fremdhunde und sie erzielt die besten Erfolge bei denen, wenn sie sich wie wild gebärdet. Fun fact: Sie fasst nie zu. (Hat nie, sie darf natürlich nirgendwo dran
).
Soviel zum Thema: Finden Hunde es gut zu pöbeln.
Wir halten 5-10m Abstand. Das geht. Darunter klappt das hier nicht (mehr).
Zur Verteidigung der Prinzessin muss gesagt werden, dass hier inzwischen 90% der Hunde massiv unverträglich sind oder nur engste Bekannte mögen, Dakota also ähnlich sind.
Dakota ist jetzt bald sieben, hatte gute Sozialkontakte bevor sie die blöd fand und nie schlechte Erfahrungen gemacht, bevor sie selbst anfing (sie ist einfach extrem provokant). Wir trainieren jeden Tag seitdem wir sie haben, bzw. kaum dass sich ihr Verhalten zeigte. Inzwischen fahren wir am besten, wenn wir weiträumig ausweichen und jedes Anzeichen bereits früh abbrechen. Und manchmal, wenn Madame einen besonders miesen Tag hat, dann geht's eben zügig wieder nach Hause, wo sie dann glücklich und zufrieden pennen kann. Das werden zukünftig dann wohl die Gartentage ...
Vielleicht hätte das bei irgendwem anderes einen anderen Verlauf genommen, aber auch bei einem sehr kritischen Rückblick würden wir wohl nur früher auf jeden Fremdkontakt verzichten. Im eigenen Rudel ist sie nach wie vor sehr nett und geduldig.
Pepper ist von ihrem Verhalten bis jetzt nur sehr, sehr verwirrt und darf natürlich ohne sie seine eigenen Erfahrungen machen. Armer Zwerg.