Beiträge von RuDako

    Ich melde mich hier auch mal wieder mit dem aktuellen Stand - dem Pepperkind geht es durchweg gut. Wir haben die vergangenen Wochen endlos viel renoviert, sind umgezogen, nun haben die Hunde plötzlich riesig viel Garten zur Verfügung und im Stundentakt neue Menschen kennengelernt, weil sich Verwandtschaft und Handwerker die Klinke in die Hand gegeben haben. Pepper macht das einfach richtig gut. Man merkt ihm die Anstrengung zeitweise an, weil er anhänglicher wird (und das Alleinebleiben ohnehin nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört), aber insgesamt meistert er das alles super. (Dakota macht das einfach traumhaft, die kam hier an, pflanzte ihre vier Buchstaben auf den Rasen in die Sonne und ist Zuhause angekommen. ♥)

    Letzte Woche dann standen die DOK Untersuchung und das HD Röntgen an - ersteres ist absolut super, auf die Ergebnisse vom Röntgen warten wir nun. Aber auch da sollte nichts im Argen sein. Außerdem hatten wir Besuch von meinem Schwesterherz samt Hund und haben unsere Züchterin besucht und ein bisschen zusätzliche Zeit ins Training investiert. Eine rundum schöne Woche mit einem unkomplizierten, traumhaft netten Jungspund. =)

    Genug geschwärmt - eigentlich wollte ich was zum Thema Geschirr schreiben. Das trägt Pepper für die (15m) Schleppleine auch, er hat damit auch kein Problem, weder beim Anziehen noch beim Tragen. Bei Dakota löst das Anziehen keine Begeisterungsstürme aus, aber sie findet es auch nicht grässlich. Sie trägt das Geschirr aber auch ganz selten, gibt einfach kaum Anlässe, bei denen das notwendig wäre.

    Was ich mich bei sehr langhaarigen Hunden immer Frage ist, ob das Geschirr wirklich so viel besser ist als ein gutes Halsband? Klemmen sich da nicht die Haare ein?

    Und - weil ich das bei meiner Familie immer erlebe - belasst ihr die Halsbänder / Geschirre über Tag am Hund? Hier wird immer alles ausgezogen, wenn es nicht unbedingt dran sein muss. Unsere alte Hündin (Familienhund), hatte dort wo Geschirr und Halsband lagen, irgendwann kurzes, abgebrochenes Fell, weil beides ständig angelassen wurde. :/

    Finde die Regeln gar nicht so schwer

    Dem stimme ich absolut zu! Wenn - und das ist schon der große Haken - diese allgemein anerkannten und akzeptierten Regeln durchgesetzt resp. eingehalten werden, dann können auch viele Mitarbeiter mit vielen Hunden gut funktionieren.

    Das fängt aber schon mit dem Auslauf an, in dem die Hunde sich befinden (müssen) und dem Verhalten das sie zeigen (sollen). Klappt das, klappt wahrscheinlich auch der Rest. Und natürlich ist es sehr hilfreich, wenn die Erlaubnis Hunde mitzunehmen in den Personalreglements bereits verankert ist. Das beugt viele Diskussionen und einiges an Missgunst vor. Denn wer sich anstellen lässt, der weiß, dass Hunde grundsätzlich erlaubt sind.

    Gibt es solche Regeln aber nicht (offiziell) und womöglich auch nicht den Willen sich für ein generelles Reglement zu entscheiden, dann wird es schnell sehr schwer Einzelfälle subjektiv abzuwägen. Dann ist er der leichtere Weg die Hundehaltung generell zu verbieten.

    Aus welchem Grund wollen eure Arbeitgeber nicht, das ihr euren Hund mitnehmt?

    Ich arbeite als Lehrerin, da ist es leider höchst unwahrscheinlich, dass Hunde mitkommen oder willkommen sind (bei meinen Fächern, die mich idR in die Sammlungen der Naturwissenschaften treiben, ist es nahezu unmöglich). Es gibt natürlich an manchen Schulen entsprechende Schulhunde und manchmal haben Hausmeister/innen Hunde, aber das ist mWn die Ausnahme. Unstetes Alltagsgeschehen, Kollegiumsgröße, Allergien und Ängste in diesem, räumliche Begebenheiten und Gefahrenquellen, Allergien & Ängste der Kinder und Eltern - da gibt es sehr viele Punkte, die gegen einen Hund sprechen.

    Allerdings muss ich sagen, dass meine zwei sich als Schulhunde auch kein Stück eignen würden. |) Bei einem Bürojob könnte Dakota gut mit, der Zwerg nur, wenn ich den Raum nicht allzu oft verlasse ... :lepra:

    Grundsätzlich kann ich aber auch gut nachvollziehen, wenn in etwas größeren Betrieben keine Hunde erlaubt werden. Viel zu viele Hunde sind schlecht oder kaum erzogen, sind laut, unruhig oder ungepflegt - bei einem einzelnen Hund lässt sich das noch gut einschätzen, bei mehreren Mitarbeitern und unterschiedlichen Hunden ist es schon schwerer und die Dynamik zwischen den Hunden auch ein großes Thema.

    Das Argument, dass Kinder auch nicht mitkönnen, hinkt hingegen total, finde ich. Welches Kind schläft schon an 5 Tagen die Woche 4-5 Stunden ruhig in einer Ecke durch und schafft dasselbe nach einer angmessenen Bewegungspause noch einmal? |)

    Nachdem ich hier gerufen wurde, mag ich natürlich auch noch etwas aus dem Nähkästchen über mein Boxer(mix)mädchen und mir bekannte Boxern berichten.

    Zunächst einmal erlebe ich Boxer ebenfalls als sehr, sehr energiegeladen, grundsätzlich grobmotorisch und körperbetont. Wenn Dakota spielt, dann spielt sie wie ein Stier. Sie nimmt den Kopf runter, nimmt Anlauf und rammt (sich) dem anderen Hund ungebremst in die Seite, um dann über-unter-miteinander zu raufen. Pepper fliegt dann schon einmal ein, zwei Meter. Als junge Hündin hat Dakota ihrem Wurfbruder eine blutige Nase verpasst, weil sie in ihn reingesemmelt ist. Sie fanden das beide lustig.

    Dakota ist für alles zu motivieren und das habe ich bisher bei allen Boxern erlebt, die ich kennenlernen durfte. Sie sind für alles und ständig motiviert - Spiel, Spaß, Party. Oft dann einfach übermotiviert.

    Hyper-Hyper beschreibt (gerade junge) Boxer, meines Erachtens nach, ganz gut. Durch konsequente Erziehung und Gehorsam (oder Management) lässt sich dieses explosionsartige Verhalten lenken, aber wenn der Boxer alleine entscheiden darf oder soll, dann wählt er wahrscheinlich den Weg der größtmöglichen Explosion. |) Im Übrigen auch dann, wenn er der Meinung ist, dass jemand (Hund oder Mensch) ihm nicht passt. Denn die bedingungslose Verträglichkeit kenne ich von Boxern (gar) nicht. Dakota ist mit Menschen sehr unproblematisch, ihr Bruder leider überhaupt nicht. Mit (fremden) Hunden sind beide schwierig bis ungenießbar.

    Dakota ist schon sehr vorsichtig und eine ziemliche Prinzessin, aber bei aller Mühe, die sie sich gibt, ist sie immer noch ein ziemlicher Bomber. Wenn sie sich aufregt (ob positiv oder negativ), dann hat sie wenig Gefühl oder Verhältnis für sich, ihre Kraft oder ihren Körper.

    Das klingt insgesamt abschreckend, ist aber überhaupt nicht so gemeint. Boxer sind pure Lebensfreude. Aber ungebremste Lebensfreude. Sie machen irre viel Spaß, aber sie sind auch ziemlich irre. Jede Situation, die Aufregung bedeutet könnte (Begrüßung, Futter, Spiel, neue Menschen, bekannte Menschen, neuer Gehweg, alter Gehweg ...) muss gemanaged werden bzw. man erzieht gegen die grundlegende Tendenz des Boxers sich hochzuspulen (und dieses Hochspulen anzustreben). Ich liebe diese ungefilterte Lebensfreude, das Bedingungslose und die unendliche Motivation, die sie mitbringen.

    Boxer bleiben lange jung, sind sehr spät reif und wenn sie alt werden, dann werden sie das ziemlich plötzlich (und das kann mit 7 Jahren losgehen). Wer so viel Energie im Hochofen verbrennt, der muss in kurzer Zeit sehr viel Material liefern. Ein bisschen ist es ein Leben auf der Überholspur - wie ein Rockstar. Live fast and die young.

    Darüber hinaus sind sie (leider) wirklich nicht unbedingt gesund und bringen eine Reihe an typischen Krankheiten mit, auf die man achten sollte - das unterscheidet sie aber kaum von vielen anderen Rassen. ;)

    Eine richtige Alternative zum Boxer gibt es, finde ich, nicht. Jedenfalls nicht, wenn man genau dieses Wesen sucht. In Kleiner vermutlich: Boston Terrier.

    Ähnlich, aber eben nicht genauso, wären Frenchies oder Staffordshire und ähnliche. Aber die meisten Molosser sind im Vergleich tiefenentspannt. Wenn es um einen Gebrauchshund geht, dann gibt es freilich jede Menge Alternativen, die aber eben vom Wesen her (ganz) anders sind. =)

    Neues vom Pepperkind:

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