Vorraussetzungen
- kurzes Fell (Schäferhund ist schon zu lang)
- sportlich (80 km Radfahren sind keine Seltenheit)
- keine Extreme
- händelbarer Jagdtrieb
- einigermaßen verträglich
Gegebenheiten
- maximal für 4 h alleine in Ausnahmefällen
- Wohnung im Eg
- viel unterwegs
- tricksen steht auch auf dem Programm
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Dalmatiner
Viszla
Foxterrier
Brasilianischer Terrier
Irish Setter
Pointer
Kleiner Münsterländer
Berger des Pyrenes
Deutscher Pinscher
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Irgendwie komme ich bei den Wünschen / Bedingungen nicht mit den ganzen Rassen überein - allesamt sicher schöne Rassen, die optisch gefällig sind, aber sonst wenig Gemeinsamkeiten haben.
Pointer? Ernsthaft? Noch mehr Jagdsau geht doch kaum, zumal eigenständig und auf weite, sehr weite Strecken. Dasselbe gilt für viele Setter. Der kleine Münsterländer ist auch ein reiner Jagdhund. Und an einen Viszla kommt man als Nichtjäger ebenso schlecht ran, gerade aus ordentlicher Zucht gehen die aus guten Gründen hauptsächlich an Jäger (oder Menschen, die sie entsprechend auslasten wollen - Fährte, Dummy, etc. pp.). Allen vieren ist gemein, dass sie vermutlich nicht nur "Fahrrad" und ein "bisschen tricksen" wollen. :/ Stumpfes Laufen am Rad macht tatsächlich gar nicht so vielen Hunden Spaß, wie wir Menschen immer meinen. (Und wenns öde wird und Jagen so viel spannender ist, dann macht man eben das ...) Nur vom Setter habe ich mal von Exemplaren gehört, die entsprechend genügsam sind oder sein können (dafür kenne ich genauso viele Erzählungen, wo das Wunschkonzept ziemlich nach hinten los gegangen ist).
Bei den Streckenangaben würde ich auch deutlich zu einem kleinen Hund raten, zumal bei den Temperaturen, die uns nun einmal umgeben (darauf wurde ja bereits nachdrücklich hingewiesen!). Menschen fahren gerne bei 25+ Grad Fahrrad über weite Strecken, Hunde eher nicht. (Ach, die meisten Menschen rennen dann auch nicht wie irre durch die Gegend ...) Das kann man umgehen, indem der Vierbeiner im Korb mitfährt, das geht aber nicht, wenn er über 10kg wiegt.
Ich weiß ja, dass in der Realität oft die Optik über allen anderen Eigenschaften steht und dass die wenigstens Menschen sich wirklich einen passenden Hund aussuchen (sondern vielmehr den, der dem Idealbild ihrer selbst entspricht
), aber vielleicht kann der vielfach genannte Vorteil eines kleineren Hundes noch einmal stärker gewichtet werden? Wenn sie wirklich lange Touren machen möchte, dann hat sie wahrscheinlich sehr viel mehr davon, wenn ein kleinerer Hund dabei ist. (Pinscher und Foxl sind doch super Ideen! Auch wenn beide durchaus ebenfalls jagen. Brasilianischer Terrier klingt toll!) Zumal sie dann auch nicht auf allen Streckenabschnitten so viel Rücksicht auf den Hund nehmen muss. Asphalt, Straßenabschnitte o.ä. können mit einem Hund, der zwangsläufig laufen muss, deutlich umständlicher (oder je nach Tag und Länge der Tour unmöglich) sein.
Aus familiärer Erfahrung weiß ich, dass ein Hund mit 7+kg super im Fahrradkorb dabei sein kann. EBike sei Dank fahren meine Eltern inzwischen auch 40+km Strecken und Pauli, der inzwischen schätzungsweise jenseits der 9 Jahre ist, kann trotzdem sehr gut mit, eben weil er abschnittsweise im Korb fährt. So sind sie maxuimal frei in der Streckengestaltung, auch was die Einkehr irgendwo angeht. 