Sie machen das aber immerhin mit soviel Charme, dass sie dich dabei höchstwahrscheinlich zum Lachen bekommen. Und wer zuerst lacht, der hat verloren ... Eine ganz eigene Art der Verweigerung: Rumblödeln.
Beiträge von RuDako
-
-
Ich kann es managen und wir wohnen so, dass er keinen Stress hat wenns um den stinknormalen Alltag oder unsere Campingausflüge geht. D
Ah ja ... stressanfälligkeit ist hier auch ein Thema.
Und Hitze durchaus auch. Das liegt nicht nur daran, dass Dakota selbst bei 30°C volle Möhre Gas gegeben hat (körperliche Grenzen kannte sie nicht, sie ist auch mit vor Überanstrengung zitternden Muskeln 'zusammen gebrochen', fortan haben wir das geregelt ...) - inzwischen ist sie schlau genug das nicht zu tun und weiß sich in Bächen und im Wasser Kühlung zu verschaffen. Hohe oder höhere Temperaturen sind definitiv ein Thema. Sowie generell das Thema 'eigene Grenzen' in vielen Facetten.
-
Hallo @Beeblebrox
und danke fürs Rufen @Dogs-with-Soul .Ich habe keinen Dt. Boxer aus dem VDH, sondern eine Dt. Boxer / Dogo-Canario Hündin, in der aber mutmaßlich (und nach Kenntnis der 'Vermehrer') 3/4 Boxer stecken.
- Wie ist es um den Boxer gesundheitlich bestellt? Sowohl im Hinblick auf die Nase, als auch auf andere Krankheiten? Ich habe gelesen, dass es wohl auch Züchter gibt, die auf eine "längere Nase" züchten, auf den Züchterseiten konnte ich da allerdings keine so großen Unterschiede feststellen. Kann man "ruhigen Gewissens" diese Rasse kaufen? Kann mir jemand (gerne auch per PN) Züchter empfehlen?
Wir haben - bevor wir uns gänzlich in eine andere Richtung für den Zweithund entschieden haben - auch Züchter für einen Boxer als Zweithund angesehen, aufgefallen ist uns dabei insbesondere die geringe Lebensspanne vieler Hunde. Grundsätzlich werden beim Boxer Leistungsnachweise im Sinne einer Ausdauerprüfung erwartet, ehe sie die ZZL bekommen, wenn ich richtig informiert bin. Das alleine sollte eine gewisse Sicherheit bieten können. Boxer neigen zu Epuliden, das sind Wucherungen am Zahnfleisch (auf Basis von Entzündungen) und zu Mastzelltumoren (meine ich), außerdem zu Spondylosen. Ich bin allerdings nicht sattelfest im Boxer-Zuchtgeschehen drin, da würde ich an andere ( Quarus ?) verweisen. Grundsätzlich führen sie ein Leben auf der Überholspur - so jedenfalls habe ich sie erlebt - und das hinterlässt Spuren.
- Wie sind Boxer tatsächlich vom Charakter, welche "Schwächen" haben sie? Wie ausgeprägt bzw. handelbar ist der Schutztrieb?
Alle Boxer, die ich erlebt habe und Dakota sowie Mr. Knightley (von @grPups) besitzen sowohl Wach- als auch Schutztrieb in unterschiedlicher Ausprägung (bei den beiden letzt genannten zielt der Dogo natürlich in dieselbe Kerbe). Sie haben mehr oder weniger Schwierigkeiten mit Artgenossen. Dakota ist mit Fremdhunden nicht verträglich, mit Hündinnen selbst in der eigenen Gruppe schwierig. Knightley ist in der eigenen Gruppe wirklich nett, bei Fremdhunden treibt ihn ernste Beschädigungsabsicht an.
Stärke und Schwäche zugleich ist ihr explosives Wesen. Das macht richtig Spaß und richtige Schwierigkeiten, je nachdem ob das explodierende Verhalten gewünscht oder unerwünscht ist. (Natürlich kann man sie abbrechen, erziehen und managen, aber überbordendes Temperament haben sie.)
Sie sind sehr körperbetont. Rempeln, Raufen, Rumsen. Unsere beiden spielen extrem gerne und sind - insbesondere Dakota - sehr beuteorientiert. Bisher hatten die beiden auf alles Bock, auf das auch wir Bock haben - für Dakota muss aber inzwischen der Funfaktor stimmen.
Ich habe aber auch schon von Boxern gelesen, die sehr viel ruhiger gewesen sein sollen - das waren aber (zumindest in den Fällen, die ich gelesen habe) ältere/alte Hunde aus zweiter, dritter Hand mit unklarer Herkunft.
Und sie sind natürlich einfach toll. ♥
- Wie sensibel und kommunikativ ist ein Boxer? Reagiert er auf jede kleine Stimmungsschwankung seines Frauchens und neigt er dazu, ins Fiepen oder kläffen zu verfallen, wenn etwas nicht schnell genug geht? (Klar, ist Erziehungs- und typfrage, aber manche Hunderassen sind ja gerne mal fiepsiger unterwegs. Sorry, falls die Frage total doof ist )
... wenn etwas nicht schnell genug geht - das ist unser Stichwort.
In den ersten Jahren konnte Dakota nicht stillstehen, warten oder sitzen, ohne zu fiepen. An der Ampel warten? Schrecklich! Absitzen, um jemanden vorbei zu lassen? Die Hölle. Stillstand war ihr persönlicher Tod (sie ist, das muss man sagen, absolut bombensicher sitzen geblieben, aber sie hat es mit fiepen und zittern kommentiert ...). Auch wenn sie nun mit 7 1/2 Jahren gemütlicher wird (wir wurden vor einiger Zeit durch eine sehr lange, sehr heftige Lungenentzündung ausgebremst), war sie die ersten Jahre nur im Schweinsgalopp unterwegs.
So grundsätzlich war und ist sie aber ansonsten nicht kommunikativ.
Sie bellt, wenn sie etwas meldet, ansonsten ist sie inzwischen fast stumm. Kein Vergleich zu unserem Spaniel, der redet wie ein Wasserfall.
Mir wäre wichtig - und erziehungsmäßig würde ich da natürlich alles Erforderliche tun - dass der Hund sehr viel frei laufen kann und mit mir kooperiert, fremde Hunde und Menschen weitestgehend ignoriert (Das ist das Erziehungsziel, wie gesagt, wann das eintritt ist dann egal und ich arbeite gerne und geduldig an allem).
Freilauf wäre hier im Grunde jederzeit drin - Menschen und Wildtiere sind kein Problem, sie ist immer mit einem Auge bei mir und hat einen überschaubaren Radius - aber Fremdhunde gehen leider gar nicht (als Junghund ging es, es zeigte sich aber schnell, dass das nichts wird mit der großen Fremdenliebe), mit ihr muss ich immer aufmerksam sein. Dafür ist sie aber auch jederzeit bereit für jeden erdenklichen Blödsinn. :)
Knightley geht Menschen an, wenn er dürfte. Auch hier regelt Gehorsam den Spaziergang.
Ich möchte gerne einen robusten Hund, der gerne auch mal nen Dickkopf und einen Clown gevespert haben kann, der Power und Spaß am Leben bis ins Hohe Alter hat, der aber auch eine ernste Seite hat und mit mir arbeiten will. Nicht mega mit will to please, aber mit Energie, wenn ich Überzeugungsarbeit leisten muss - gerne .
Eigentlich passt die Beschreibung sehr gut. :) Boxer sind wirklich ganz große Klasse. Sicher nicht jedermanns Typ Hund und auch nicht der Darling der Hundwiesen und Bekannschaften, aber richtig tolle Begeleiter, die auf ihre eigene Weise sehr nah mit ihren Menschen sind. Manchmal brachial nah.
Echte Bromance!
-
Ich habe sowohl ECS als auch ESS mit und ohne hängende Lider gesehen, ich denke darauf kann man bei der Züchterwahl aber recht gut achten und sollte es (meiner Meinung nach) so gut es geht vermeiden.
Gibt aber definitiv ECS ohne Hängelider.
@Bananenhamster
(Woher kommt dieser Nickname eigentlich?)
Sehr schöne Videos und eine süße Maus! Auch mit Löwenmazlkorb. Böse Locke.
-
Gerne, ich würde die Videos gerne sehen.
Hach, danke. ♥ Hunter wird sicher ein richtig stattlicher Rüde.
Er bekommt bestimmt mehr Brustpelz, das wird toll aussehen!
-
Der Spaniel im natürlichen Habitat.
Externer Inhalt live.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und bei der 'Arbeit'.
Externer Inhalt live.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt live.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
Mhm, die Einschätzung könnte gut hinhauen. :) Ich denke das passt, ja.
-
Ich find es interessant zu lesen was so alles dahinter steckt, denn der allgemeine ton lautet ja meist von wegen lehrer haben in den ferien und so auch frei, etc...
Freut mich zu lesen.
In den Sommerferien haben Lehrer durchaus frei, die ersten Konferenzen beginnen in der letzten Woche, sodass noch immer gute fünf Wochen bleiben.(Gut, mein Arbeitszimmer brauchte dann bisher immer eine Generalüberholung, da war ich sehr froh um die Zeit.) Aber die restlichen Ferien sind für viele Lehrer weitestgehend Korrekturzeit, viele meiner Kollegen nehmen bergeweise Klausuren, Klassenarbeiten und Hefte mit - ich habe in den Osterferien zum Beispiel die Oberstufen korrigiert und Hefte der Mittelstufe, außerdem Klausuren entworfen, die nun geschrieben werden (das braucht immer ewig viel Zeit, finde ich). Aber ja, sicher auch vielfach Freizeit und ich korrigiere auch nicht 24/7. :) Die vielen Ferien sind natürlich ein riesiger, sehr schöner Vorteil des Jobs. Ebenso wie die geregelten Wochenenden, ob mit Korrektur oder ohne.
-
@Winkehund
Danke!Hier tummeln sich wirklich einige Lehrer, das ist lustig.
Die vielen Lerngruppen sind wirklich das Anstrengenste daran, ich hätte da viel, viel lieber einige Kurse öfter statt sie nur einmal pro Woche zu sehen - aus verschiedenen Gründen. Allerdings hatte ich den Vorteil, dass ich schon nach dem Refrendariat mit nahezu allen Jahrgängen in beiden Fächern einmal durch war - Q1/Q2 ausgenommen, da hatte ich nur Teilthemen, keine ganzen Schuljahre. (Bin jetzt seit drei Jahren durch.)
Um die großen Klausurklassen in den Sprachen beneide ich die aber auch nicht. Ich brauche schon für die Biologie Klausuren in der Q-Phase und in der EF unsäglich lange (Chemie geht schneller ...).
Auch die mündlichen Prüfungen in den Sprachen bleiben mir natürlich erspart, da bin ich ebenfalls froh drum.
Abitur hatte ich im letzten Jahr - GK in Bio. :) Das war viel Arbeit, viel Mitfiebern und viel Freuen in einem.
Klassenleitungen sind schön, ist einfach noch einmal etwas anderes. Vor allem mit Hauptfächern, da sieht man sie wirklich oft und hat mehr Zugang und bekommt mehr mit. :)
-
Schaffst du dann den meisten Kram an Vorbereitung und sonstiger Bürokratie in der Schule?
Das meiste an Vorbereitung nicht, nein, aber einiges an Bürokratie erledige ich natürlich - Telefonate, kleine Besprechungen, den täglichen Kopiermarathon, Aufbau und Abbau von Experimenten, wenn es gut läuft auch mal die Bewertung von Plakaten, Heften oder kurzen Tests. Kommt auch immer darauf an, ob ich in diesen Freistunden (ich habe in der Woche drei) Vertretungen rein bekomme.
Ich erledige wenigstens einen Teil in der Bahn, da ich einen ausreichend langen Fahrtweg habe, das erspart mir einige Zeit am Schreibtisch.
Ich habe jeden Tag aktive Unterrichtszeit von 8.15-13.20 Uhr, ab 7.30 Uhr (hier geht es um 6.10 Uhr aus dem Haus) ist es für mich möglich zu kopieren und die Räume vorzubereiten (Mikroskope rausholen, Mikroskopierbesteck bereitlegen, Präparate holen, Experimentalkästen packen, Lösungen ansetzen und solche Sachen eben) und nach dem Unterricht muss ich den Teil, den ich während der Raumwechsel (die fünf Minuten Pausen) nicht geschafft habe, wieder weg räumen und entsorgen (gerade in Chemie kann das notwendig sein). Wir haben eine 'offene' Pause, d.h. die Schüler dürfen uns jederzeit ansprechen, indem sie zum Lehrerzimmer kommen, da steht also meistens auch was an (Hefte abgeben, Hefte abholen, Hausaufgaben einreichen, Referate und deren Handouts einreichen, Nachfragen zu XYZ ...), zweimal habe ich da dann Pausenaufsicht, bin also sowieso auf dem Schulhof. An einem Tag der Woche habe ich bis 15.15 Unterricht, davor ist eine Mittagspause für die SchülerInnen und theoretisch auch für die LehrerInnen, da trifft all' das zu, was ich oben genannt habe.
Man kriegt die Zeit sehr gut gefüllt.
Für Korrekturen von Oberstufenklausuren habe ich in der Schule keine Ruhe und nicht ausreichend Zeit, das mache ich Zuhause, die Vorbereitungen, die ich nicht geschafft habe, auch. Habe in der Schule auch nicht mein ganzes Arsenal an Ordnern (für jedes Fach und jede Klassenstufe mindestens einen, für die Oberstufe pro Themengebiet einen) und Büchern oder vorbereiteten Materialien am Rechner.
Aktuell versuche ich das aber zu optimieren, indem ich darüber nachdenke ein Tablet zu kaufen für die Bahn, um da dann wirklich effektiver vorzubereiten (also meine Materialien auch durchzugehen). Notizen zu den Stunden pro Klasse, Notizen zu den 'Noten' pro Schüler pro Stunde usw. versuche ich auch zeitnah in der Schule oder gleich Zuhause zu erledigen.
Ich habe aber auch Nebenfächer (Biologie und Chemie) und bin mit insgesamt 13 verschiedenen Klassen/Kursen ganz gut ausgelastet.
Das sind wirklich viele SchülerInnen, die alle vernünftig beachtet werden wollen und davon geben immerhin 10 Klassen ein- bis zweimal pro Jahr ihre Hefte ab (30+ pro Klasse), während die anderen drei Oberstufenkurse Klausuren (zwei pro Halbjahr) schreiben. Kleine Tests, Plakate, Referate, Folien, einzelne Hausaufdgaben, freiwillige Abgaben, individuelle Förderaufgaben, ... etc. pp. nicht mit gerechnet. Nebenbei bin ich Co-Klassenleitung und da stehen dann Elternpflegschaften, Ausflüge, Klassenfahrten, Kuchenverkäufe und andere organisatorische Dinge an.
Mal als kleiner Ein- und Überblick (jaaaah .... so genau wollte das niemand wissen, aber wenn man mal ins reden äh schreiben kommt ...).
Aber ich liebe den Job wirklich, fürchte auch ich kann gar nix anderes.
Als Hauptfächler hätte ich zwar weniger Kurse, dafür aber mehr Klassenarbeiten. Uargh.