Beiträge von RuDako

    Und - um noch einmal eine andere Frage in den Raum zu werfen - was ist, wenn von den acht Interessenten vier an demselben Welpen interessiert sind, während drei andere Knirpse unbeliebt sind (weil sie weniger den Geschmack treffen, weil sie charakterlich anstrengender sind o.ä.)? Wenn es um puren Egoismus geht, sind Freunde und Familie meistens kaum zu übertreffen.


    Die Gesudnheit von Mischlingen beruht meistens darauf, dass sie schon seit x-Generationen Mischlinge und keine Kreuzungen (also Rasse Z x Rasse Y) sind. Über viele Generationen hinweg wird die Gefahr für Erbkrankheiten geringer, da die Umwelt sie schlichtweg aussortiert, daher sind Auslandshunde (die sich "natürlich" und ungehemmt vermehren, aber auch von einer harten Umwelt selektiert werden, indem Tiere mit Krankheiten u.a. elendig verenden) häufig kerngesund. Bei Mischlingen die erst in Generation 2 oder 3 Mischlinge sind, deren Großeltern oder Urgroßeltern Kreuzungen sind, sieht die Sache anders aus, zumal hierzulande Krankheiten durch tierärztliche Versorgung aufrecht erhalten werden. (Das ist nicht negativ gemeint! Es soll lediglich verdeutlichen, warum Lebensmittelallergien z.B. hier eher vorkommen. Erbkrankheiten die sich erst sehr spät im Leben äußern sind auch wieder eine andere Sache, denn bis dahin hat ein Hund im Zweifel schon viele Nachkommen produziert.)


    Die Kehrseite ist, dass der Genpool so groß ist, dass viele versteckte Anlagen Generationen später wieder zum Vorschein kommen. Als Fellstruktur und Farbe, als Charakterzüge und Veranlagungen - und und und.


    Insgesamt würde ich dir auch dazu raten, dass (wenn du gerne züchten möchtest) du dir einen reinrassigen Basenji oder einen Pharaohund zulegst und dich mit den Voraussetzungen des jeweiligen Dachverbandes auseinandersetzt. Züchten ist eine tolle Sache, die neben viel Fleiß auch sehr viel Spaß mit sich bringt und sie ist umso schöner, wenn man es in einem gesicherten Umfeld und nach besten Wissen und Gewissen machen kann. Und dazu zählen eben auch wirklich gesunde Hunde, die nach besten Möglichkeiten dem Standard entsprechen, den du von einem Hund erwartest. :)


    Wenn deine Freunde und deine Familie dennoch Hunde, wie deine Kleine, haben möchte, dann schaut euch doch gemeinsam nach Auslands-/Tierheim-/Nothunden um. Lernt sie kennen und sucht euch die Hunde, die vom Wesen (oder von der Optik ;)) her deinem Mädchen am besten entsprechen.

    Da mein Hund in der Wohnung keine Party veranstalten darf, ist es ihr ziemlich wurscht, ob sie 20m² oder 120m² zur Verfügung hat. Sie pennt daheim hauptsächlich und Hütchen-, Sortier oder kleinere Suchspiele finden ohnedies in einem Raum statt und selten über die ganze Wohnung verteilt. Wenn der Hund also außerhalb der Wohnung ausgelastet wird (was bei jeder Wohnungs- oder Hausgröße der Fall sein sollte), weshalb sollte es ihn stören ob er auf 32m² oder 90m² schläft?


    Gegenfrage:
    Was würdest du denn drinnen mit deinem Hund machen, dass du unbedingt deutlich mehr Raum für ihn brauchst? ;) Wurfbällchen werfen?

    Ich sage das nur sehr ungern, insbesondere weil ich gut mit dir mitfühlen kann, aber ich glaube nicht, dass du eine wirkliche Handhabe hast, um dem Welpen zu helfen. Die Tierschutzgesetze in Russland sind anders als etwa bei uns, eigentlich ziemlich weit davon entfernt. Die Einstellung gegenüber Tieren und ihrer artgerechten Haltung (wie wir sie wahrnehmen und kennen), ist eine grundlegend andere, schon weil der Bildungsstand vieler Bürger anders ist und auch die Lebensbedingungen der Menschen vollkommen anders aussehen. Simpel gesagt: Tieren kann es nur so gut gehen, wie es den Menschen geht, die sie halten. Solange der Hund also nicht dir gehört, dürfte deine Gastfamilie (?) prinzipiell mit ihm verfahren, wie sie möchte - solange es nicht Tierschutzrelevant ist (und das dürfte das wegsperren nicht sein).


    Auf die Schnelle bzgl. Russland/Tierschutz:
    http://www.hundehilfe-russland…=233&i=&c=25&v=page&o=&s=


    Das Einzige, was helfen könnte, wäre vielleicht ein vernünftiges und ruhiges Gespräch, indem du dich darum bemühst einen Konsens zu finden. Eine Erziehungslösung, die nicht vollkommen fremd, aber auch nicht ganz so hart ist.


    Zum Beispiel ein andere Welpe als Gesellschaft (?); vielleicht könntest du ihnen auch zeigen, wie bei uns die Hundeerziehung erfolgt und erklären, warum sie so anders ist, dir in dem Zug auch erklären lassen, weshalb sie ihren Welpen so erziehen, wie sie es tun. Du könntest ihnen zeigen, wie Hunde lernen, wie man also einen Welpen fördernd und fordernd beschäftigen kann, in der Zeit, in der die Menschen da sind - wenn sie arbeiten müssen, dann werden sie den Hund immer alleine lassen (auch hier gibt es vielleicht Methoden dem Welpen in der Zeit Beschäftigung zu bieten, Spielzeug das eine zeitlang fesselt o.ä.), aber die restliche Zeit kann man durchaus ändern.


    Tut mir leid, dass ich nicht die großen, aufmunternden Worte gefunden habe. Ich habe ähnliches in Tschechien erlebt und die Erfahrung war ebenso bitter, fürchte ich.


    Edit: Jetzt hab ich doch glatt Rumänien geschrieben gehabt ...

    Hallo Ihr!


    Wir sind auf der Suche nach einer unternehmungslustigen Gruppe von Menschen mit Hunden, die Lust und Zeit haben sich ein bis zweimal im Monat zu treffen, um gemeinsam im Großraum zwischen Düsseldorf und Essen spazieren zu gehen.


    Wir, das umfasst uns zwei Mädels (~26) und zwei Boxermischlinge (~14 Monate; ein kastrierter Bub und ein unkastriertes Mädel), die beiden sind Wurfgeschwister. Wer einen unserer Namen hier sucht, der wird unweigerlich auf die Spielproblematik unserer beiden Raufbolde treffen, daher suchen wir vor allem standfeste, sozial sichere und wesensfeste Hunde. Wir sind nicht zimperlich was unsere Hunde angeht (solange alles in einem normalen Rahmen bleibt), sondern durchaus daran interessiert, dass wir eine Wanderbegleitung finden, deren Hund dazu in der Lage ist diese beiden Powerpakete auszuhalten (worunter wir durchaus eine gesunde Zurechtweisung zählen).


    Schön wäre es, wenn sich zwei oder drei Mensch-Hund-Teams finden, die Lust und Zeit haben sich im Großraum zwischen Düsseldorf und Essen an wechselnden Orten zu treffen. Wir sind beide mobil, allerdings sollte die Anreise in einem gesunden Verhältnis zum Spaziergang stehen. Tagesausflüge, über mehrere Stunden reichende Wanderungen o.ä. kommen uns durchaus entgegen, aber auch zwei schöne Stunden gefielen uns.


    Dabei denken wir nicht nur ausschließlich an einen reinen Spaziergang mit Spieleinheiten, sondern auch an verschiedene Übungen die gut (oder besser) miteinander trainiert werden können. Zum Beispiel Dummytraining, Unterordnungsübungen, Fährtenarbeit – was wir nicht können, das lassen wir uns sehr gerne zeigen und das was wir beherrschen würden wir gerne miteinander ausbauen und weiter üben. Natürlich handelt es sich hier um eine reine Spaßveranstaltung, wir trainieren also aktuell auf keine bestimmte Prüfung o.ä. hin – sind aber auch hier flexibel.


    Es wäre toll, wenn wir Orte aufsuchen könnten, bei denen der Freilauf obligatorisch ist, ohne vor dem Ordnungsamt flüchten zu müssen. Unsere beiden Rabauken haben keinen nennenswerten Jagdtrieb, würden jedoch sicherlich einem jagenden Hund unwissende und unkoordinierte Unterstützung leisten. Kleine Hunde, die ein sehr selbstsicheres Auftreten haben und eine gewisse Gewichtsklasse erreichen (die beiden haben zurzeit ein Gewicht zw. 24-28kg), wären für uns durchaus denkbar – letzten Endes entscheidet natürlich der Nasenfaktor. ;)


    Wir haben bisher keinen präferierten Wochen- oder Wochenendtag, würden aber natürlich das Wochenende vorziehen, der Arbeit und des Zeitfaktors wegen.


    Also wer von euch hätte Lust?


    Liebe Grüße
    RuDako & grPups

    Zitat

    Vielen Dank für den Bericht und :2thumbs:
    Ihr arbeitet gut dran, bei jugendlichen Wahnsinnigen ist das oft nochmal schwerer als sonst und ihr habt doch echt schon einiges erreicht.


    Weiter so!


    Danke sehr! :ops: Und gern geschehen.


    Zitat

    Wir haben angefangen diese "spiele" zu unterbinden. Nach einem halben jahr haben wir langsam angefangen sie wieder miteinander raufen zu lassen und seitdem ist es viiiiel ruhiger zwischen den beiden...


    Das hatten anfänglich auch gedacht bzw. begonnen, haben uns dann allerdings darauf verlegt das Spielen nur vorsätzlich zuzulassen, d.h. nicht während der regulären Spaziergänge und nicht ohne Spielzeug, letzteres animiert sie zu Verfolgungsjagden, ohne sich gegenseitig umzurüpeln. Auch das Verhältnis zwischen Spaziergang/Beschäftigung und Spielen ist deutlich in Richtung Spaziergang/gemeinsame Beschäftigung verschoben.


    Inzwischen ändert sich auch der Tonfall zwischen ihnen und das Spielverhalten wird strukturierter, das liegt natürlich auch am fortschreitendem Alter, der ersten Läufigkeit Dakotas und und und. Sicherlich freuen sie sich noch immer unheimlich über- und aufeinander, aber sie lernen offensichtlich, dass die alleinige Begegnung des Geschwisters nicht unmittelbar zur größenwahnsinnigem Spiel führt. Dadurch und durch die weiteren Übungen, um die Frustrationstoleranz und die Geduld so steigern, sind inzwischen Spaziergänge an der Schleppleine miteinander möglich, obwohl sie natürlich miteinander raufen könnten, wenn sie es unbedingt wollten. Auch das Ab- und Ranrufen während des Spieles klappt inzwischen besser, natürlich müssen wir immer noch gucken in welcher Situation wir das Spiel unterbrechen, aber sie entfernen sich nicht mehr unendlich weit und sie folgen unserer Bewegungsrichtung auch dann, wenn sie mittendrin sind. Das war vor einer Weile gar nicht möglich.


    Insgesamt sind wir sehr zufrieden, wenn auch noch nicht am Ziel angekommen, so doch auf einem Weg der uns allen gefällt. ;)

    Ich habe den Thread nun weitestgehend durchgelesen ... eine Frage brennt mir dabei unter den Nägeln, gerade weil es hier anfänglich um den Preis eines Hundes ging. (Seid mir nicht böse, wenn ich alle anderen Diskussionen ausspare.)


    Womit rechtfertigt ein guter, seriöser Züchter einen Preis von 1000€ (steigend, oftmals noch darüber) pro Welpe?


    Ich bin mir natürlich bewusst, dass Deckgebühren anfallen, dass die Hündin viele Untersuchungen hinter sich hat, auf diversen Austellungen war und selber einen gewissen Anschaffungspreis hatte und ich würde nichts davon kleinreden wollen. Auch ist mir klar, dass Futterkosten anfallen, Tierarztskosten für Impfung und Chip, Wurmkur und so weiter und so fort - aber wie kann es sein, dass ein (guter, seriöser) Züchter bei einer Wurfstärke von ~5 Welpen pro Knirps 1000€ nimmt und schlussendlich behauptet, dass er damit keinen Gewinn erzielt?


    5000€ pro Wurf. Bei einem durchschnittlichen Welpenpreis und einer mittleren Wurfstärke.


    Ja, ein Teil davon deckt die Unkosten des Wurfes inklusive Decktaxe. Aber da der Züchter als Hobby züchtet, dies leidenschaftlich und aus Liebe zur Rasse tut und keinen Gewinn erwirtschaftet, frage ich mich wo die 10.000€ der zwei Würfe der Hündin hingehen (wenn sie denn tatsächlich nur zwei Würfe in ihrem Leben hat). Schließlich haben die Halter ebenfalls Freude an ihrem Hund und sich diesen für sich selber angeschafft, können also wohl kaum ihren Hund und ihr Hobby durch Welpenkäufer finanzieren (also z.B. diverse, nicht-erbliche Krankheiten, Ausbildung, Ausstattung u.v.m.).


    Versteht mich bitte nicht falsch, ich würde meinen nächsten Hund ebenfalls vom Züchter holen - unter Betrachtung der üblichen Merkmale (gute Aufzucht Elterntiere etc. pp.), schon aus Gründen der Erwartungshaltung an meinen Hund, d.h. gewisser Eigenschaften. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass die Vorsorgeuntersuchungen der Elterntiere (bzw. der Hündin, die des Rüden wird ja nur anteilsmäßig über die Deckgebühr fällig) natürlich durch die Welpen refinanziert werden. Ich bin nur immer wieder ziemlich fassungslos-verwundert, wenn ich lese, dass Züchter von sich selber sagen, dass sie mit ihrer Zucht keinerlei Gewinn machen. Das ist, bei aller Liebe und allem Verständnis, doch schlichtweg gelogen ...


    Tut mir leid, wenn ich nun doch am Thema vorbeischieße, aber beim Lesen dieses Threads bin ich (mal wieder) über eben diese Behauptung (in Gedanken) gestolpert. Insbesondere unter Betrachtung der - nicht zu unterstützenden! - Vermehrer, die schließlich nur noch für den Gewinn arbeiten, auf Kosten des Hundes. Ist es, wenn man dies im Hinterkopf hat (und auch den Gewinn des Züchters), nicht sinniger, die Kostenfrage mal mit weniger Glorifizierung der jeweiligen Gründe (meint: Züchter darf den Preis verlangen, weil er so toll und uneigennützig ist. Tierschutzorga darf den Preis verlangen, weil sie barmherzig ist. UPS-Wurf darf keinen Gewinn machen, weil das schändliche vermarktung von niedlichen Welpen wäre. Vermehrer will nur Gewinn machen, weil das alles asoziale Leute sind.) anzugehen? Denn Gewinn machen sie schließlich alle, der Züchter, der Vermehrer, der Tierschutzbund (bei letzterem ist dies sicher am schwersten nachzuvollziehen).


    Mhm, ich denke da nun selber was drüber nach und gehe Abendessen machen ... :???:

    Na, es ist schon gut sich vorher zu informieren, ob und wenn welche Hundeschulen mit passenden Welpengruppen es gibt. Schon um sich ggf. ohne den Furzknoten erstmal ein Bild von der Welpenstunde zu machen, da kann man Schlimmeres nämlich verhindern, ohne dass der Hund darunter leidet (und auch schauen, ob die Trainer der Welpengruppe ihr Geld wert sind). Weshalb da diese Antwort?


    Leider kenne ich keine Hundeschulen in Dortmund (nur in Essen/Duisburg oder Düsseldorf), aber wenn du im INet googelst, dann findest du ganz sicher jede Menge Hundetrainer/Hundeschulen/Hundevereine. Je nachdem was du für eine Rasse bekommst bzw. was du später machen magst, ist es sicher auch nicht falsch schonmal vorausschauend zu gucken, was die Hundeschule (oder was auch immer es dann wird) für den späteren Verlauf anbietet, z.B. ob sie dir eine Begleithundeprüfung ermöglicht, Hundesport anbietet oder oder oder. :)