Beiträge von RuDako

    Dakota bellt auch nur phasenweise, viel eher singt sie, wenn sie aufgeregt ist und unter Spannung steht. Weil sie zum Beispiel bleiben soll, aber ihre Busenfreundin unweit von ihr auf dem Platz ist oder sie ihren Bruder auch nur erahnen kann. :rollsmile: Manchmal schlägt sie an - hauptsächlich allerdings im Auto (und wir haben ein sehr kleines Auto, darin rumzuprollern ist irgendwie absurd) oder im Haus meiner Eltern oder Schwiegereltern. *gg* Bei uns Zuhause eher nicht.


    Wir mussten uns auch schon anhören, dass wir einen Kampfhund haben. Die irritierenste Reaktion habe ich allerdings in der Bahn erlebt, als ein erwachsener Mann mit einem Hechtsprung aus dem Vierer raus ist, kaum dass er gesehen hat, dass mein Hund (schlafend) zwischen beinen Beinen (und halb unter dem Sitz) lag. :muede:


    Bei uns flüchten meistens Mütter und Kinder, das ist etwas anstrengend. Vor allem wenn die Kinder in Tränen ausbrechen, obwohl wir noch 10 Meter weit weg sind. Und unser Hund nix tut, sie weicht Kindern eher aus. Hin und wieder treffen wir auch andere Hundebesitzer, die uns im Brusttpon der Überzeugung versichern, dass wir einen Staff haben, denn sie hatten auch mal Staffs und wüssten genau wie einer aussieht. Da antworte ich dann schon nicht mehr, da hilft diskutieren einfach nicht. :lepra:


    Andererseits ist es auch erstaunlich wieviele Menschen einem mitteilen müssen, dass sie "mal einen Boxer(Mix) hatten" oder "schon immer einen Boxer(Mix) haben wollten", wahlweise "ganz viele Boxer(Mixe) kennen", wenn man dann doch mal ins Gespräch kommt - hauptsache jeder hat was zum Hund zu sagen und kennt ihn/die Rasse unglaublich gut. :roll:

    Jaaah! Wir fahren mit der Bahn zum Platz und laufen dann nochmal quer durch den Wald, die Zeit nutze ich, um ein bisschen was von der Spannung rauszunehmen und damit sie ihre Energie loswerden kann. Auf dem Platz selber dürfen sie nicht spielen (wenn sie nicht gerade ausbüchsen *g*), aber da der Wald gleich daneben ist, treffen wir natürlich meistens alle schon vorher. :p


    Wir haben, nach dem Tod unseres ersten Hundes Hamlet, ziemlich viel hin und herüberlegt, was für ein Hund es werden soll. Da ich gerne was mit meinem Hund machen möchte (und keine direkte Präferenz habe, weil mir vieles Spaß macht), sollte es keine allzu genügsame Rasse werden, im Gegenteil lieber leicht zum Mitmachen begeistern. Wir wohnen aber in einer Wohnung, drinnen ist also nicht viel los mit Action. Nicht zu groß und schwer, denn da sind einige Treppen zu bewältigen, nicht allzu reserviert, denn wir wohnen (noch) sehr städtisch und begegnen täglich sehr vielen Menschen. Jagdtrieb sollte er auch nicht haben, wenn es sich vermeiden ließe. Und dieser gutmütige Charakter gemischt mit dem sportlich-aktiven Clown bringt der Boxer (oft) von Haus aus mit. :gut:


    Tja ... und mein Freund hat sich einfach in Bollerköpfchen verguckt. :D


    Den Schutztrieb des Dogos merkt man den beiden zwar an (Mr. Knithley oft mehr als Dakota), aber da wir das von Anfang an wussten, üben wir natürlich auch schon von Knubbelbeinchen an, gewisse Impulse zu kontrolleren. ;)


    Uiui, Lily ist aber auch eine Süße. :)

    Das stimmt! Drinnen ist Dakota (meistens jedenfalls) einbfach ruhig, sehr anhänglich und schmusig. Nach dem Motto: Lieber Mittendrin statt nur dabei.


    Draußen geht dann die Post ab, egal was, hauptsache mitmachen, Hundeplatz ist dabei ganz besonders toll (allerdings wohl auch, weil sie danach spielen kann :roll: ). Ruhige Spaziergänge an der Leine findet sie da eher öde, muss sie zwar durch und sie macht auch kein Theater (mehr), aber so richtig klasse ist dann doch anders. ;)


    Hattest du denn noch andere Rassen in der engeren Auswahl? Oder war es gleich klar, dass es nur ein Boxer werden kann? Jaaah, ich bin neugierig! :ops:

    Sir Henry ist aber auch ein echt schicker! :)


    Wow, doch da können unsere die Ähnlichkeit echt nicht verleugnen. Auch wenn wir schon gefragt wurden, ob wir Amiland-Importe hätten ... mal ganz abgesehen von den Fragen, ob ein Staff mitgemixt hätte. :)


    Einmal Bollerköppchen von oben:


    Und einmal im Profil. ;) Die Matschstiefel im Hintergrund nicht beachten ...



    Mal eine Frage in die Runde - Wershalb habt ihr euch für einen Boxer(Mix) entschieden?

    Der erste Hund an den ich mich wirklich erinnern kann, war unsere Familienhündin. Wortwörtlich ein wilder Pferdestallmix, mit viel Jagdtrieb, Energie für Zehn und dem Herzen eines Kaninchens. Wir haben sie in dem Monat bekommen, als ich elf Jahre alt geworden bin und obwohl ich mir damals den Hund sehnsüchtig gewünscht habe und danach jahrelang unendlich viel mit ihr draußen war, durfte ich niemals mit ihr auf einen Hundepkatz oder eine Hundeschule. (Damals gab es aber auch kaum Kinder & Hunde - Kurse) Das hat alles meine Mutter getan, bis sie keine Lust mehr hatte bzw. die Hündin alles konnte, was an Grundgehorsam verlangt wurde. Vier Jahre später kam dann die Traumrasse meiner Mutter als Zweithund dazu, eine Bernersennenhündin.


    Nachdem ich ausgezogen bin (aber auch schon davor), hat sich mir die alte Hündin leider ganz schön entfremdet. Sie war schlussendlich furchtbar verzogen, sturr wie ein Bock und ganz einfach nicht mehr mein Hund. :/


    Unseren ersten eigenen Hund, für den wir komplett verantwortlich waren, haben mein Freund und ich uns vor nicht allzu langer Zeit zugelegt. Leider musste Hamlet, Cocker-Beagle-Mix, schon mit 1,5 Jahren eingeschläfert werden (Hirntumor). Der kleine Mann war auch ansonsten nicht gesund und für uns eine irrsinnige Herausforderung, weil seine Belastungsgrenzen sehr schnell erreicht waren und er geistig schon sehr früh begonnen hat abzubauen. Trotzdem habe ich Rotz und Wasser geheult, als wir ihn gehen lassen mussten.


    Und nun ist eben ein Boxer-Dogo-Canario Mix. :) Der Traumhund meines Freundes, Kindskopp, trotzdem lernwillig und totaler Kumpel, eine echte Zuckerschnute eben. Irgendwann, so im nächsten oder übernächsten Jahr wahrscheinlich, kommt dann meine absolute Traumrasse als Zweithund ins Haus - ein English Cocker Spaniel.

    Zitat


    Und da habe ich schon wieder die nächste Schwachstelle... woher WEIß ich, dass es sich im einen Mehrgenerationen Mischling handelt, der durch natürliche Selektion gestärkt ist, bei der Ausgangsgeschichte?


    Gar nicht. Deswegen schrieb ich dazu auch nichts. ;) Ich nannte Auslandshunde, weil verwilderte Hunde in Deutschland nicht existent sind (zumindest nicht in diesem Ausmaß). Und es ging mir nur darum, dass es Mischlinge und Mischlinge gibt und das die Gesundheit auf einer generationenübergreifenden Selektion beruht, die bei den meisten Mischlingen nicht gegeben ist.


    Deswegen riet ich ja auch zum Verbandszüchter rassereiner Hunde. Offenbar habe ich mich aber nicht genug erklärt, ich merks mir fürs nächste Mal. :)


    @ sgalata
    Das ist schön zu hören!
    Hach, auf deine Voraussetzungen kann man (ich) glatt neidische werden.

    Zitat

    (Das ist nicht negativ gemeint! Es soll lediglich verdeutlichen, warum Lebensmittelallergien z.B. hier eher vorkommen. Erbkrankheiten die sich erst sehr spät im Leben äußern sind auch wieder eine andere Sache, denn bis dahin hat ein Hund im Zweifel schon viele Nachkommen produziert.)


    Deswegen schrieb ich, dass Erkrankheiten, die sich spät äußern, eine andere Sache sind. Junge Hunde kommen häufig auch mit ED/HD zurecht, wenn sie müssen, zumal Hunde sehr leidensfähig sein können. Ab einem gewissen Alter, einer bestimmten Belastungsgrenze und einem bestimmten Schweregrad sieht dies ggf. anders aus. Aber ja, natürlich kann man diese Überledung nur auf entsprechend schwere Erbkrankheiten anwenden, die in einem relativ jungen Alter ausbrechen und dem Hund auch in halb-verwildertem Zustand starke Schwierigkeiten bereiten.


    Wie gesagt, es ging mir grundsätzlich nur darum, dass ein Mischling, dessen Stammbaum seit zig Generationen nur Mischlinge beherbert, einen anderen Genpool hat (und damit eine andere Chance negative Anlagen nicht auszuprägen), als ein Mischling, dessen Eltern noch Kreuzungen reinrassiger ggf. entsprechend dispositionierter Tiere waren.

    Leishmaniose ist allerdings keine Erbkrankheit. Ich hätte wahrscheinlich dazu schreiben sollen, dass ich mich natürlich auf diese beziehe. ;) Und für alle Krankheiten, die ein Hund sie im Laufe seines Lebens zuzieht, kann ein Züchter schließlich auch nichts, die sind ja auch durch Zucht nicht auszuschließen.


    Ehr, ganz davon abgesehen, hatte ich nicht vor mit der genannten Umwelt-Selektion Auslandshunde schön zu reden, ich wollte lediglich das Mischlinge-sind-gesünder-Argument erläutern. Weil Mischling eben nicht gleich Mischling (und schon gar nicht Kreuzung) ist.


    Es gibt natürlich diverse Züchter (in welchen Ländern sei dahingestellt, es gibt sie wahrscheinlich überall), die durchaus die Schwächsten (oder am wenigsten Erwünschten) aussortieren, indem sie selbige töten. Ob und inwiefern das gut / schlecht ist, ist eine ganz andere Sache und eine Diskussion, die bei einem Haustier wie dem Hund kaum zu führen ist. Und in Deutschland (hoffentlich) auch nicht geführt werden muss.