Beiträge von RuDako

    Ich könnte es mal fotografieren, als bitterböse Erinnerung. :headbash:


    Futter nutzen wir auch, das habe ich wirklich immer mit. Aber andere Hunde sind einfach toller als Futter. ganz generell ist Futter eigentlich nur so cool, weil es das komplett aus der Hand gibt, sonst ist Madame gar nicht so futterbegeistert. :tropf:


    Wenn ich ihr Bällchen die ganze Zeit in der Hand halten würde, ja das wär vielleicht was ... aber danach geiert sie mir sowieso schon zu viel. Und an der Leine kann ich das auch nicht sonderlich gut verwenden (kurz werfen ist hier schwierig).


    Narf. Irgendwann sind hoffentlich andere Hunde nicht mehr so genial.

    Wir sind angekommen - yeah - in der zweiten Phase von Wir-wollens-wisssen!


    Nicht nur, dass Madame weder wirklich läufig wird noch richtig aus der Läufigkeit rauskommt (ich schwöre, sie wird doch kastriert, wenn sich das nicht endlich einpendelt! :muede: ), nein - neuerdings finden wir das menschliche Gespann am anderen Ende der Leine nervig und eher hinderlich. Wir lassen uns mit Kommandos Zeit, testen ob die wirklich das meinen, was sie bis jetzt immer meinten und probieren Dinge, die wir sonst nicht durften (auf den Stuhl springen, Sofa allein erobern ...).


    Richtig schlimm finde ich aber dieses Aufmerksamkeits-Gegeier.


    Sieht sie andere Hunde, die auf sie zukommen, klebt sie am Boden. So fest, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist sie zum weitergehen zu bewegen. Sie legt sich einfach ganz flach hin, Kopf zwischen den Pfoten am Boden und starrt und wartet. Entweder sie spurtet dann los oder sie steht langsam auf. Mir egal, es ist soooo unhöfliches Verhalten! (Den anderen Hunden gegenüber.) Das macht mich wahnsinnig. Ich will sie doch nicht jedes Mal am Halsband zerren, mich aber auch nicht zum Max machen, damit sie eventuell einen Blick für mich hat. Spielen, suchen, UO - wir machen immer wieder was und im Freilauf brennt sie auch nicht mit andere Hunden durch, sondern bleibt in der Nähe und kommt mit, wenn wir uns über 15m entfernen (spätestens). So uninteressant sind wir also nicht. Aber an der Leine ...


    Sie glotzt anderen Hunden auch entsprechend fasziniert nach. Vollkommen irrelevant, wenn die sie nicht beachten. Dabei ist sie so versunken, dass sie nicht einmal merkt, wenn ich gehe und sie an einer Laterne festbinde. :hilfe:


    Danach ist das Geschrei dann groß, weil ich (oh weh!) weg bin. Also ganze 10m hinterm nächsten Auto "versteckt". Das merkt sie aber erst, wenn der andere Hund wirklich weg ist. Da schaut sie sich dann plötzlich vollkommen verwirrt um, weil sie alleine ist.


    Mit anderen Menschen kann man das fast schon rekonstruieren. Da geht jemand auf der anderen Straßenseite? Glotzen! Der geht hinter uns? Glotzen! Vor uns? Glotzen! Interessiert sich nicht die Bohne für den Hund? Glotzen! Guckt den Hund kurz an? Explodieren vor Freude! :muede:


    Sowas von aufmerksamsgeil ... narf, der nächste Hund hasst Fremde und überhaupt alles Lebende, was nicht Herr und Frau ist. Basta. Was für eine Streichelhure.


    Das musste mal raus ... :D Ich lieb' sie. Sie ist toll. Trotzdem : Argh!!

    Eine Kastration ist ein irreversibler Eingriff, der für den Hund weitreichende Veränderungen nach sich zieht. Sich aufgrund von Vermutungen bzgl. seines eventuell gezeigten Verhaltens gegenüber läufigen Hündinnen für oder gegen eine Kastration zu entscheiden, ist sicherlich nicht der beste Weg (für den Hund).


    Es ist dein Hund. Ebenso, wie es deine Entscheidung ist deinen Hund kastrieren zu lassen. Deine Schwiegermutter kann ihren Wunsch äußern, dass du ihr die Haltung ihrer Hündin erleichterst, indem du deinen Hund kastrieren lässt, aber sie sollte nicht in der Lage sein diesen (schwerwiegenden!) Eingriff von dir zu fordern! Noch dazu, wenn es eigentlich um eine einmalige Erleichterung der Bequemlichkeit geht - nämlich einen gemeinsamen Urlaub.


    Es ist sicher keine gut durchdachte Entscheidung, deinen Hund aufgrund eines Urlaubs (!) seiner Geschlechtsorgane (und allen damit zusammenhängenden Trieben sowie unter Akzeptanz aller möglichen Folgen) zu berauben. ;) Nur weil die Hündin ggf. schnappen könnte oder läufig sein könnte.


    Am besten ist, wenn du dich mit dem Thema Kastration genauer auseinander setzt, mögliche Folgen beachtest und die Gründe für eine Kastration diesen Folgen gegenüberstellst. Vielleicht besprichst du das dann auch nochmal mit deiner Schwiegermutter.


    Richtig, in beiden Punkten. ;)


    Letzteres definiert sich über die Nachfrage und Kaufbereitschaft, häufig wird Preis mit "guter" Welpe verwechselt. Ganz abgesehen davon, das die Bereitschaft 1000€ und mehr für einen Welpen auszugeben ganz generell größer geworden ist, vielleicht auch, weil jeder einen bestimmten Rassehund (und das dazugehörige Image) erwerben will. Sicherlich auch ein Grund, weshalb die Züchterdiskussion immer wieder hochkocht. Vielleicht täte hier etas mehr Offenheit in der Preisbildung (mit Bezifferung der Kosten und nicht das bloße Auflisten unterschiedlicher Tätigkeiten und Anschaffungen) auch ihr übriges, denn vereinslose Züchter div. Rassewelpen verdienen an ihren (auch an den gut gezogenen) Welpen sicherlich mehr, wenn sie ihre Preisgestaltung an die der vereinsinternen Züchter anpassen.


    Ich kann verstehen, dass du (Lockenwolf) dein Hobbie nicht in Zahlen bemessen willst. Es ist Liebhaberei, am Ende und am Anfang. Da wir aber in einem kapitalistischen System leben, messen wir unser Glück und Unglück leider zu gerne an finanziellen Mitteln. ;)


    Zu Ersterem:
    Nun kenne ich die genauen Zuchtbücher nicht, nehme aber an, dass die Datenbanken je nach Rasse unterschiedlich groß sind. Ferner ist anzunehmen, dass je nach Länge und Intensität der Zuchtgeschichte einige Engpässe in den Stammbäumen sind, sich also manche Ahnherren häufig wiederholen. Nun stellt sich die Frage, welches Risiko ein Nicht-Züchter eingeht, wenn er sich um gesunde Hunde bemüht (sie also z.B. auf Erbkrankheiten untersuchen lässt) und mit diesen Welpen anzieht. Wieviel mehr Risiko hat er, auf Krankheiten, die auch in einem Verein mit Zuchtbuch auftauchen könnten. Wie viele Krankheiten sind wirklich auszuschließen?


    Wesensmerkmale, Optik, Leistung - alles was ein Hund auf Prüfungen und Ausstellungen zeigen kann und soll, sind für ihn natürlich keineswegs verfolgbar, nur bei seinen eigenen Tieren und ggf. deren Elterntieren einschätzbar. Aber Erbkrankheiten kann er zumindest einige, nämlich die, auf die er negativ testen kann, ausschließen. Bei allen anderen, für die es keinen Test gibt, die sich vielleicht rezessiv vererben oder Generationen überspringen, gibt es keine Garantie. Er könnte Glück haben oder Pech (bzw. in diesem Falle selbstverständlich die Welpen).


    In diesem Sinne ist es natürlich auch verständlich, warum Zuchtbücher nicht offen gemacht werden - da wird durchaus Moral an Wirtschaft gemessen. Aber das ist ein ganz anderes Thema, das zwar seinen Teil zur Preisbildung beiträgt, aber ein anderes Fass aufmacht.


    Ich bin auch nicht dafür mit der Gesundheit eines Tieres zu spielen und froh, dass wir in einem Land leben, indem das Verständnis für Tierschutz weitestgehend ausgeprägt ist. Trotzdem gibt es natürlich immer zwei Seiten der Medaille, die engen Kontrollen diverser Vereine sorgen für andere Probleme, als vereins- oder eher zuchtbuchloses züchten. Daher empfinde ich die Vorstellung das Züchten an staatliche Maßgaben zu binden, sehr fragwürdig, denn auch hier würden Regeln aufgestellt werden, die sich nicht am Individuum orientieren, sondern (schon weil es sonst eine logistische Unmöglichkeit ist) an bloßen Nummern (z.B. Zahl der Züchter). Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich viele traurige Gesichter gäbe, wenn es plötzlich keine Goldie-Welpen aus der Nachbarschaft mehr gäbe. ;)


    Es mag zwar schwer fallen zu akzeptieren, aber meistens denken sich auch andere Menschen etwas bei ihren Entscheidungen. Auch wenn sie dann nicht so ausfallen, wie wir es uns wünschen würden. Solange darüber hinaus kein Leid entsteht (absichtlich zugefügtes oder durch bewusst geflegte Unwissenheit akzeptiertes), sollten die Einschränkungen des Staates sich gerade in die Freizeitgestaltung seiner Bürger nicht einmischen.


    Erst einmal vielen lieben Dank für die genaue Aufschlüsselung! Ich denke, dass die viele Geheimniskrämerei diverser Züchter häufig dazu verleitet ihnen maßlose Gewinne zu unterstellen oder eben anzunehmen, dass sie dank ihres Hobbies am Bettelstab gehen. Beides dürfte nicht der Fall sein.


    Es wäre einfach richtig gut, wenn häufiger offen die Kosten für einen Welpen aufgeschlüsselt werden und offener mit den Welpenpreisen umgegangen wird. Nicht einmal hier im Forum wird offen gesagt, was wer für seinen Hund bezahlt hat. Man muss doch nur auf die Seiten der vielen Züchter gehen – kaum jmd. spricht offen die Preise an und wehe dem, der fragt, was ein Hund denn kosten würde. Dabei geht es bei der Welpenanschaffung nun einmal auch um das liebe Geld und jeder Käufer wird wissen wollen, warum Welpe X bei Züchter XY 1000€ kostet. Und auch, weshalb der Hund dort besser ist, als der liebevoll aufgezogene Wurf derselben Rasse bei Nicht-Züchtern. Und der Verweis, dass eine Frage nach dem Preis unangebracht ist, lässt die meisten Züchter nicht weniger Geld-fixiert aussehen.


    Ich möchte daher noch einmal auf deine Rechnung eingehen und ein zwei Dinge nachhaken:


    Diese Rechnung gilt (1) schließlich nur für den allerersten Wurf. Für den zweiten und alle folgenden Würfe dieser Hündin dürften doch die Kosten für die Voruntersuchungen (damit meine ich die ersten 300€) sowie die Kosten für die Ausstellungen (1200€) nicht länger anfallen.


    Diese Kosten verteilen sich anschließend auf alle weiteren Würfe, so dass sich größere und kleinere Würfe doch sicher etwas "ausgleichen". Katastrophen und Wunderwürfe statistisch außen vorgelassen.


    Nun könnte man (2) darüber diskutieren, ob und welche Futterkosten wirklich notwendig sind, denn es wäre durchaus möglich kostengünstiger zu füttern (Ich möchte hier gar nicht über die Vor- und Nachteile von BARF, TroFu o.ä. diskutieren!). Ohne dass die Welpen dadurch maßgeblich schlechter betreut sind.


    Sind zwei oder drei Hündinnen im Haus, die regelmäßig Welpen haben, verteilen sich die Kosten für die Ausstellungen o.ä. auf alle erbrachten Welpen. Wenn man noch weiter gehen würde, könnte man sagen, dass jede Hündin aus der eigenen Zucht ohnedies nicht in diese Rechnung mit aufgenommen werden dürfte. Denn sie ist ja „selbstgezogen“ und trägt sich später über die Welpenpreise ihrer Nachkommen bzw. die Anschaffungspreise von weiteren Hunden werden ja nicht über die Welpen gedeckt (da sie ja durchaus als Hobbie und daher zum Eigennutz gehalten werden).


    Ein Wurf großer Hund ist sicherlich auf ein Welpenzimmer angewiesen (bzw. ich weiß, wie es ausschaut, wenn sie nicht in einem solchen untergebracht sind – da wird eine komplette Wohnzimmereinrichtung fällig), deutlich kleinere Rassen brauchen solche extra Räumlichkeiten nicht zwingend. Da lassen sich durchaus Bereiche der Wohnung vernünftig abgrenzen und so weitere Schäden an der Einrichtung vermeiden.


    Will heißen:
    Die Kosten, welche Welpen verursachen hängen also u.a. von der Größe der Knirpse ab, von dem verwendeten Futter und natürlich fraglos von dem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der Rasse. Gefragte oder seltene Rassen kosten mehr, weil die Käufer mehr zu zahlen bereit sind.


    Schon allein aus diesen letztgenannten Gründen ist doch eine Diskussion über die Preise der Züchter und ihren möglichen Gewinn oder Verlust sinnfrei - unterscheiden die sich doch gewaltig je nach Rasse, Aufzuchtbedingungen und "Zuchthaushalt", oder irre ich mich?


    Allgemein:
    Das Problem an dieser ganzen Preisdiskussion ist doch, dass das Geld bei uns stinkt. Die, die es verdienen, geben es nicht zu und die, die es nicht haben, neiden es den anderen.


    Ein guter Züchter in Deutschland betreibt seine Zucht höchstwahrscheinlich als Hobbie, anderenfalls müsste er Steuern zahlen – er tut also auch gut daran, (offiziell) keinen Gewinn zu erwirtschaften ( ;) ). Das heißt, er gibt freiwillig Geld für sein Hobbie aus, dass ihm Freude bereitet. Wenn er es aus Spaß an der Freude machen würde und es sich leisten könnte (weil es eben durch Urlaub o.ä. zu Verlusten anderer Art kommt), würde er die Welpen vielleicht verschenken. Da er aber in der privilegierten Stellung ist, dass sein Hobbie von anderen wertgeschätzt wird, kann er für die Welpen Geld verlangen und so seine Freizeit-Verluste decken.


    Dieser riesige Puhei, um Züchter, die angeblich unendliche Verluste fahren und solche, die damit reich werden, fußt doch im Grunde auf dem Ärger, dass ein Züchter sein Hobbie erfolgreich zu Geld machen kann und somit seine liebste Freizeitbeschäftigung (Hund) durch andere finanzieren lassen kann (was in anderen Branchen btw. auch vollkommen üblich sein kann. Fotografie z.B., hier wird dann aber schnell offensichtlich ein (Kleinst-)Gewerbe angemeldet und es wird deutlicher als Dienstleistung wahrgenommen).


    Denn am Ende sind Züchter sicherlich wichtig für den Erhalt (s)einer Rasse, allerdings sind sie es auch, die den Wert dieser Rasse bemessen. Und sie entscheiden sich in jeder Form freiwillig für die Zucht, niemand zwingt einen Züchter mehr als das notwendige Maß an Ausstellungen mitzumachen, Prüfungen abzulegen, die ihm nicht zusagen o.ä. (hart gesagt: Niemand zwing einen anderen Menschen einem Verein beizutreten. Oder eine Gebrauchshunderasse zu halten, zu führen und zu züchten, deren Gebrauchshundeprüfungen er verabscheut). Es ist und bleibt das Hobbie, etwas an dem der Züchter Spaß hat. Das also selbstbelohnend sein sollte, so wie die kostenpflichtigen Hobbies anderer Menschen auch.


    Am Ende lässt sich ein Züchter die Bewertung seiner Hunde und die Einsicht in Stammbäume sowie die Ausstellung derselben über höhere Welpenpreise bezahlen (und darin enthalten das Ziel die Rasse möglichst standardgetreu zu erhalten). Alle anderen Kosten hat jeder andere Besitzer einer Hündin mit Welpen auch.


    In diesem Sinne stellt sich doch auch die Frage:
    Ist es wirklich so erstrebenswert die Entscheidungsfreiheit der Menschen insofern zu begrenzen, dass sie sich für Stammbäume und Zuchtausstellungen aussprechend müssen, wenn sie einen Hund halten wollen?


    Gute Aufzucht. Gutes Futter. Gesunde Tiere. Das alles geht auch ohne Ausstellungen und Stammbaum. Nur ob man dies möchte, das ist doch am Ende die Entscheidung jedes einzelnen Menschen. In diesem Sinne finde ich auch die gesetzliche Restriktion von Nicht-Züchtern sehr fraglich.


    Wer will den bewerten wollen, welcher Mensch für das Hobbie Zucht besser geeignet ist, als ein anderer?


    So, langer Text, ich brauch‘ nen Kaffee. ;)


    Bitte zu beachten:
    Nichts hiervon ist gegen irgendeine spezielle Person oder generalisiert gegen Züchter oder Nicht-Züchter gerichtet, auch wenn ich Lockenwolf zitiert habe, die Aufschlüsselung war nur wirklich interessant. Danke dafür!

    Boxer-Dogo-Canario-Mädchen: Dakota
    ehem. Engl.-Cocker-Spaniel-Beagle-Junge: Hamlet


    ehem. Familienhunde:
    Wald-und-Wiesen-Mischlings-Mädchen: Frieda
    Bernersennen-Mädchen: Bonnie


    Zunächst einmal: Respekt, dass du nicht gleich kapitulierst, nur weil eine Allergie dir den Weg versperren könnte - sei dir aber immer bewusst, dass es dazu kommen könnte, dass alle Willenskraft der Welt nicht helfen kann, wenn dein Kind an einer starken Allergie leidet und womöglich Atemnot o.ä. in der Nähe des Hundes bekommt. Sicherlich, das ist Zukunftsmusik und vielleicht vollkommen irrsinnig, aber in mancherlei Hinsicht sollte man worst case Szeneraios im Hinterkopf haben, denn eine Trennung von einem geliebten Tier, tut immer weh. (Und ist manchmal trotz allem die absolut richtige Entscheidung.)


    Ansonsten wurde ja bereits gesagt, dass der Alltag im Geschäft für die meisten Hunde vorallem eines ist: toll!


    Die meiste Zeit des Tages sollte ein Hund schlafen, allerdings ist es ein langer Weg (manchmal ein noch längerer) bis der Jungspund diese Weisheit auch verstanden hat. Da ist aber viel mit Erziehung und der richten Auswahl der Rasse und des Individuums getan. Ich kenne eigentlich keinen Welpen, der es nicht gelernt hätte oder hätte lernen können. Eher im Gegenteil - selbst Hunde, die schlechte Startbedingungen mitbringen (starkes Meldeverhalten z.b.) haben es, mit den richtigen Gegebenheiten, gelernt. Da dein Vater dein Chef ist, kannst du da sicherlich vieles an den neuen Mitarbeiter anpassen, besser geht es doch nicht!


    Ganz allgemein kann ich nur sagen:
    Es gibt nie DEN richtigen Zeitpunkt für einen Hund.


    Aktuell arbeitest du lange, wenn du ein Kind hast, wirst du den Kopf vielleicht für andere Dinge brauchen und womöglich gar keine Kapazitäten mehr für einen (noch jungen) Hund haben. Dann möchtest du irgendwann in Urlaub fliegen, es kommt ein zweites Kind etc. pp..


    Wer nicht gerade mit Hunden aufgewachsen ist, von ihnen nicht ein Leben lang begleitet wurde, wird immer sein Leben zugunsten des Hundes umstrukturieren müssen. Schließlich füllt jeder Mensch seine Zeit vollständig aus, mit Dingen, die ihm gefallen. Von dieser ausgefüllten Zeit (Kind, Job, Hobbies) wird ein Hund zukünftig einiges für sich beanspruchen. Entweder das möchtest du, dann wird ein Hund passen oder du willst nicht auf deine Aktivitäten verzichten, dann passt ein Hund einfach nie. ;) Irgendwo wirst du deinen jetzigen Alltag immer verändern müssen, sonst hättest du ja bereits einen Phantom-Hund bei dir.


    Lass dich testen, auf die Rasse(n), dir dir zusagen und auf das Individuum, welches dir dann gefällt (Achtung: Das Ergebnis kann sich ändern, wenn der Welpe erwachsen wird, weil sich der Hormonhaushalt und damit auch alle abgesonderten Sekrete ändern (Stichwort: Hautschuppen), auch die Fellstruktur ist eine andere). Und wenn du dann immer noch einen Hund möchtest, jetzt oder in einem Jahr, in zweien oder dreien, dann erwartet dich eigentlich nur der ganz normale Hund-zieht-ein-Wahnsinn. ;)


    :gut:
    Eben dies.

    Zitat

    Die Frage in der Überschrift ist falsch formuliert. Sie müssten lauten: Wie schaffe ich es, dass mein Hund sich gar nicht aufregt?


    Da war sie schneller. ;)


    Wir hatten (und hätten wieder) ähnliche Probleme mit unseren Wurfgeschwistern. Die Lösung war und sind (bei uns) Leinenspaziergänge, leider. Leinenspaziergänge und ganz gezielte, öde Runden an Orten, an denen sie sonst immer viel gespielt haben. Da wir hier nur bestimmte Freilaufflächen haben, war und ist das mitunter sehr mühselig. Inzwischen dürfen sie manchmal spielen, wenn der Weg bis zur Wiese XYZ gut verlief - also ruhig und ohne Hoch-Geschaukel. Lockeres Leinenlaufen ist also Voraussetzung fürs Spiel, sind sie zu gepusht, gehen wir eben an der Leine weiter, das Leinenführigkeitstraining (bei uns das klassische Stehen-bleiben, weil alles andere wieder pusht) hilft dabei, dass sie runter kommen.


    Wir haben damit begonnen an der kurzen Leine zu laufen und uns langsam soweit gesteigert, dass ein Spaziergang an der 5-10m Schleppleine möglich ist. Inzwischen kann auch einer abgeleint werden, sind beide los, toben sie aber immer noch sofort. Die Leine ist also die Voraussetzung für einen entspannten Spaziergang.


    Alternativ könntet ihr gleichzeitig oder abwechselnd mit den Hunden spielen / üben, was auch immer ihr gerne auf euren Runden macht. Apportieren, Suchspiele oder UO, um die Konzentrationsfähigkeit in Anwesenheit des geliebten Kumpels ein bisschen zu üben und die Frustrationstoleranz gleich mit, wenn einer von beiden derweil warten muss. Damit haben wir auch ganz gute Erfahrungen gemacht.