Beiträge von RuDako

    Ja, ja die liebe Rebellenzeit ...


    Auch wenn es vielleicht ein profaner Tipp ist, aber habt ihr ggf. schon einmal versucht ihr Futter ausschließlich draußen und ausschließlich gegen "Arbeit" (= hier Gehorsam) zu geben?


    Hin und wieder kann es wahre Wunder bewirken, wenn die Jungspunde merken, dass ihre Kooperation wichtig für sie und ihre Bedürfnisse ist. Das heißt natürlich nicht, dass ihr sie hungern lassen sollt, nur weil sie noch Flausen im Kopf hat, aber es bedeutet, dass sie sich (auch für Kleinigkeiten) ihr Futter verdienen kann und muss.


    Zwar ist das kein Allheilmittel und auch hier wird das Futter (wie etwa das Leckerchen) erst einmal Mittel zum Zweck, aber es ist eine Hilfe, um die u.U. schwierige Zeit zu überstehen.


    Konkret meine ich damit, dass sie nach Kommando belohnt wird:
    Sie macht Sitz = Futter
    Sie folgt im Fuß = Futter
    Sie bringt den Ball = Futter
    Sie gibt den Ball raus = Futter
    Sie hüpft auf eine Bank o.ä. = Futter
    Sie kommt auf Zuruf = Futter
    Sie sucht ihr Futter, den Ball, das Dummy o.ä. = Selbstbelohnend bzw. Futter als Belohnung
    usw. usf.


    Futter im Napf zur Selbstbedienung steht damit natürlich nicht mehr zur Debatte.


    Ein satter Hund ist ein selbstständiger Hund, hat uns einmal eine Trainerin gesagt und auch, wenn das sicherlich nicht die ganze Wahrheit ist (und nicht auf jeden Hund zutrifft), kann man dieses Grundprinzip durchaus nutzen.


    Ansonsten stimme ich den weiteren Tipps zu:
    - Aktion und Spiel, wenn sie sich auf die Kooperation mit euch einlässt.
    - Situationen meiden, in denen sie Kommandos ignorieren könnte (oder vor lauter Aufregung gar nicht wahrnimmt).
    - Hemmungslos konsequent sein ... :D


    Vielleicht ist sie auch ein bisschen zu unausgelastet (obwohl ja vielfach dazu geraten wird die Spaziergänge in dem Alter knapp zu halten) und bräuchte ein bisschen mehr geistige Arbeit mit euch zusammen (Suchspielchen, bisschen Grundgehorsam), das erleichtert auch das Futterverdienen. :)


    Und wenn sie einfach gelernt hat, dass ihr keine Handhabe mehr habt, wenn die Leine einmal los ist, hilft nur die Schleppleine (bitte mit Geschirr), die sie sichert, auch wenn sie 5m, 10m oder 15m weit von euch wegläuft. Zum Rückruftraining, zum Suchen oder Spielen (nicht mit anderen Hunden! Das endet meistens in einem lebenden Knoten) kann sie dranbleiben.


    Ansonsten hilft nur das heilige Dreigestirn der Pubertät:
    Geduld. Konsequenz. Ignoranz.

    Super Thread! :smile:


    Zitat

    Der Boxer ist zwar auch ein Gebrauchshund, aber ich finde er Unterscheidet sich im Verhalten noch mal sehr von anderen Gebrauchshunderassen.


    Ich kenne nur Verträgliche Boxer, Shela spielt sehr gerne mit Hunden und auch mit anderen Tieren. Wobei ich sagen muss das sie im Spiel mit anderen Boxern, Bulldoggen und Molossern mehr aufblüht als bei anderen Rassen =)


    Ich kenne hauptsächlich unverträgliche oder nur teil-verträgliche Boxer. ;) (Selbstredend keine Gewähr bzgl. Herkunft und Aufzucht der Tiere) U.a. auch, weil andere Hunde den Knautschgesichtern (und ihrem Verhalten) wenig Sympathien entgegen bringen.


    Aber im Grunde würde mich der dt. Boxer in dem Gestirn der Gebrauchshunde auch sehr interessieren. Prinzipiell wäre ich neugierig, was ihr Halter von tatsächlichen Gebrauchshunden (im Sport oder zur Arbeit geführt oder nicht) über sie und ihre Unterschiede (untereinander und zu anderen Rassen) erzählen habt. :)


    Wo ist der Unterschied und wie macht er sich im Alltag erkennbar?
    Wie sieht denn so ein Monat mit der Gebrauchshunderasse X aus und wie mit der Rasse Y?


    Und wo stehen die Jagd(gebrauchs)Hunde in diesen Überlegungen, im Handling und im Verhalten?

    Statusbericht nach einem Quartal, dieses Mal auch mit Bildern:
    Anny-X, Prot. Orange, Größe M, SH 54, ca. 21kg




    Es sitzt, fällt nicht auseinander (genau genommen hat es keine erkennbaren Fäden o.ä.), das der Ring färbt ist mir bisher nicht aufgefallen - allerdings wird es alle paar Tage gewaschen, weil Dakota sich in Schlamm wälzt. :)


    Ergo: Es ist insb. leicht zu reinigen, bis auf kleinere Verfärbungen (wird ja nur mit Wasser abgeschrubbt), ist alles ganz ordentlich.


    Manchmal finde ich den Bruststeg etwas lang, aber wenn sie läuft und nicht grad kopfüber im Acker hängt, sitzt es ordentlich. ;)

    Zitat

    Was für Unfälle sollten denn passieren?


    Hast du schon mal die Beißstatistik 2013 gesehen?
    Aufgrund der dürfte kein DSH oder Retriever irgendwo sich aufhalten.


    :gut:


    Eben dies. Es ist eine Mähr, dass Listenhunde in mehr Vorfälle verwickelt sind, als andere. Im Grunde müsste dann der "große Mischling unbekannter Rassen" der schlimmste Hund überhaupt sein, wenn ich mich Recht entsinne.


    Die Listen sind und bleiben Blödsinn.

    Hrhr. Toller Thread. Hab herzlich über so manchen Ausspruch lachen können. :lol:


    Ich musste einen Moment überlegen, ob wir überhaupt so viele Kosenamen für unser Mädchen haben - bis mir siedend heiß klar geworden ist, dass sie eigentlich nur dann Dakota genannt wird, wenn wir ernsthaft was mit ihr machen. Oder sie etwas Dusseliges anstellen will. Dann heißt es Daaa-kooo-taaa (!!!) und das schaffen Männe und ich inzwischen unabgesprochen exakt zeitgleich, in der selben Betonung und Dehnung. Das hat auch schon für Heiterkeitsausbrüche gesorgt. :ops:


    Wenn Madame etwas ausgesprochen süßes tut oder wir einfach nur so über sie reden, dann ist sie gewöhnlich das "Pupsi" (analog zum großen Pups, ihrem großen Bruder), das "Baby" oder der "Babypups".


    Sind ihr Bruder und sie zeitgleich anwesend, dann sind sie "der große und der kleine Pups" oder "Pups und Pupsi".


    Könnte sich allerdings durchaus aus der geruchsintensiven Welpenzeit entwickelt haben ... :ugly:

    Zitat


    Wer redet denn hier immer vom Mops, da gab es soweit ich weiss auch nen Neufundländer und der war vom VDH, nur züchten konnten die da anscheinend nicht so wirklich, beziehungsweise es sah nicht so aus, als hätte der Züchter da von irgendwas nen Plan gehabt. "Wie der Tierarzt so schön sagte", "Fehlerhaft ab Werk sozusagen, wenn es Ware wäre"!


    Ich schrieb bei dem Chow Chow, war ich 10 Jahre alt, ist also schon ein paar Tage her. Und mein Beagle ist nicht reinrassig.. wo schrieb ich der wäre reinrassig.. ???


    Zu der Frage, warum ich mir keinen Hund aus dem Tierschutz hole!!! Gegenfrage: Warum sollte ich? Ich kann doch bitte frei entscheiden wo ich mir nen Hund kaufe oder wo nicht..
    :smile:


    Deswegen kam ja die Frage, weshalb du dich - gemäß deiner eigenen, freien Meinung - gegen den Tierschutzhund und für den Welpen/Hund von Privat entscheidest? Deine freie, ureigene Entscheidung, ist ja abhängig von deiner freien, ureigenen Intention - und nach der wurde gefragt. ;) Nicht danach, was du darfst und was nicht.


    Die Frage ist ja insb. ob du dich für einen Rassehund von Privat interessierst oder für einen Mischling von Privat.


    Ersteres läuft auf eine unsachgemäße Vermehrung hinaus, da es schlichtweg unmöglich ist privat auf dieselben Ressourcen zurückzugreifen, die eine Datenbank (inkl. mögl. Hunde) eines großes zuchtbuchführenden Vereins aufweist. Der VDH und andere, dem FCI angeschlossene Dachverbände, sind sicher keine Heilsarmeen (denn dann würden sie womöglich Verzeichnisse für alle öffnen, den Aufwand und mögl. Folgen mal ganz außer Acht gelassen), aber sie bestehen auch nicht zu 99% aus Raffgeiern. Sondern eben aus Züchtern.


    Zu bedenken ist einfach, dass eine "Rasse" einen verengten Genpool aufweist, im Vergleich zur Gattung "Hund" allgemein. Denn es kommen ja nur bestimmte Exemplare der Gattung Hund infrage, die der speziellen Rasse angehören. Durch diesen verengten Genpool (= weniger Exemplare) ist es notwendig, dass weitere züchterische Ambitionen (= gesunder Erhalt dieser Rasse) durchdacht werden, um keine gegenteiligen Effekte zu erzielen (= Krankheiten zu forcieren, Wesensveränderungen zu pushen o.ä.).


    Das auch dies nicht bei allen Rassen im VDH gelungen ist, bleibt sicherlich notwendige Debatte. Dass aber der VDH in einer (einzigartigen) Position ist, in der er sinnvoll gegen vorangegangene Fehler arbeiten kann, ist kaum abzustreiten. Ebenso, dass es eine Veränderung gibt - und dass diese Veränderung Zeit braucht, ist bei der Generationsrate von Hunden (bei guten Züchtern insb.!) kein größeres Wunder.


    Zweiteres, die Suche nach einem Mischling, kann und will der VDH gar nicht bedienen. Damit ist die Diskussion sinnlos. Ein Mischling (keine Kreuzung!) kann grundsätzlich erst einmal aus zwei x-beliebigen nicht-rassereinen Hunden entstehen, sodass eine komplette Kontrolle von Generationen der Vorfahren auf alle möglichen Krankheiten (per se aller Hunde) notwendig wäre - und schlichtweg undurchführbar ist. So versucht das erst gar keiner, in der Hoffnung, dass nach x Generationen wilder Mischung (aus mehr als zwei, drei Rassen! - dies sind Kreuzungen) mögliche Krankheiten aus selektiert (= Individuen verstarben, ehe sie vererben konnten) wurden.


    Willst du also einen Mischling, dann ließe sich allerhöchstens darüber diskutieren, weshalb du Mischlinge präferierst, nicht aber, ob der VDH ein guter oder schlechter Ansprechpartner für Rassehunde ist. Denn du willst keinen Rassehund.


    Willst du aber einen Rassehund, dann stellt sich in der Tat die Frage, weshalb dir Privatleute lieber sind, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (= wir haben schon Pferde kotzen sehen) nicht auf die notwendigen (!) Ressourcen des VDH zurückgreifen können, die für eine zukunftsweisende, sinngebende Zucht bei einem begrenzten Genpool wichtig sind.



    Ganz davon ab - zum Ausgangspost:


    Die eMail ist, wie vielfach gesagt, sehr unglücklich formuliert. Mich hätte diese Anfrage auch irritiert. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass ein wenig Klartext in Sachen Preis und Nachfrage, angenehm wäre. Gott Lob sehe ich die Tendenz (gerade auf HPs und im Netz), dass die Offenheit bei der Preisgestaltung und bei den Anfragen (= Wartelisten) sowie den Anforderungen an mögliche Käufer, zunimmt. Auch im VDH.


    Und dennoch stimme ich vielen Vorrednern zu - solange ich die Preisspanne kenne, rechne ich einfach mich dem höchsten, mir bekannten Preis oder eben einem gesunden Mittelwert (~1000-1500€) für einen Rassehund aus VDH-Zucht. Letzten Endes muss ohnehin erst einmal alles andere stimmen (Nase des Züchters, meine Nase, die Hundenase), ehe der Preis eine Rolle spielt. ;)

    Aus aktuellem Anlass - die DB hat es mal wieder geschafft meinen Freitag mit 3Std Bahnfahrt zu versüßen - das Beweisfoto, dass Dakota in der Bahn die Ruhe weg hat. Da ist auch auf dem kleinsten Raum noch Platz:



    Wie schaut dass bei euren Bollerköppen aus? Fahrt ihr mit ihnen Bahn? Und nehmen sie Menschenmengen dann stoisch hin oder ist das schwierig?

    13 Jahre! Toll! :o


    Da wollen wir auch mal hin ...


    Ist sie denn auch so ein kleiner Proll draußen? Dakota ist eine Schleimerin vor dem Herrn, aber an der Leine hat sie eine Klappe, die wenigstens für 3 reichen würde. Bürste, Tänzeln, Bluffen - volles Programm, wenn sie gut drauf ist.


    Mit Clickern scheint es besser zu werden und wenn sie generell einen ausgeglichenen Tag hat, aber so prinzipiell ist sie eine Prollnudel. :D

    Vielen Dank :ops: BoxerandSchäferhund


    Deiner sieht man den Schäferhund auch an, finde ich. :) Die gewinkelte Hinterhand erinnert mich stark daran und natürlich die Schnute. Eine Schicke ist sie allemal. Beobachte sie ja gerne in eurem Thread, mit den beiden kleinen Wusels dazu.


    Apropro Farben - manchmal sind unsere beiden auch original schlammbraun: