Beiträge von RuDako

    Eine interessante Idee, aber auch keine leichte, denke ich. :) Von mir ein paar Fragen zur Prüfung der Idee:


    Was für ein Hundesitting stellst du dir denn vor?


    Bei dir Zuhause einen Tagesaufenthalt für einzelne Hunde? (Wie viele? Haus mit Garten? Machen die Nachbarn das mit? Genügend Raum zum Ausweichen für die Tiere da?) Oder mietest du ein Objekt?


    Oder möchtest du "Gassigänger/Dogwalker" sein? (Wie viele Hunde pro Spaziergang? Wie lange gehst du raus? Welche Runden sind möglich? Wie viele Hunde bekommst du in dein Auto?)


    Als Hundesitter über den ganzen Tag verteilt, stellt sich mir auch die Frage, welche Preise du pro Tier nehmen müsstest (was müsste dein Mindestumsatz sein? Auf wie viele Hunde maximal könnte es sich verteilen?) und ob du die nötige Anzahl an Tieren auch händeln kannst?


    Mit 5 oder 6 Hunden zugleich spazieren zu gehen, kann schon eine Herausforderung sein. Wenn du 10 oder mehr betreust, dann wirst du ggf. gentrennt spazieren gehen - kann der Rest guten Gewissens 2 Std. alleine bleiben?


    Dürfen teilweise unverträgliche Hunde dabei sein?
    Nur bestimmte Größen oder Geschlechter?
    Läufige Hündinnen?
    Kranke Tiere?
    Hast du die nötigen Sachkundenachweise, für bestimmte Rassen / Individuen?
    Bist du in der Lage Notfallversorgung zu leisten?
    Tierärzte oder Kliniken in der Nähe, wenn es Hart auf Hart kommt?
    Bist du entsprechend versichert (oder/und kennst du die Kosten dafür?), wenn es zu einem Arbeitsunfall kommt (Arbeitsunfähigkeit, Unfallversicherung, Haftpflicht usw. usf.)?


    Und ganz wichtig:
    Bist du in der Lage und Willens dich mit den verschiedenen Hundehaltern, ihren Wünschen, Vorstellungen und Eigenarten auseinander zu setzen? (Wenn deren Erziehungsvorstellungen z.B. stark von deinen Abweichen ...)


    Wie und wo möchtest du dich bewerben? (Was darf das kosten?)
    Was unterscheidet dich von anderen Hundesittern? (Alleinstellungsmerkmale!)
    Welches Einzugsgebiet hast du? (Lohnt sich das Hundesitting bei dir in der Gegend überhaupt? Wie viel Konkurrenz hast du?)


    Willst du ein Kleingewerbe anmelden oder direkt selbstständig sein (also in die Vollen steigen)?
    (Wenn du nicht mehr angestellt bist, musst du sämtliche Beiträge zur Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung usw. usf. selbst zahlen. Welche Kosten kommen da auf dich zu? Hast oder kennst du einen guten Steuerberater, der dir unter die Arme greifen kann?)


    Das mal als eine Hand voll Fragen. :)

    Zitat

    An sich finde ich deine Lebensbedingungen für einen Hund prima! Wenn du die Fragen von Lightning88 beantwortet hast, kann man dir sicher gute Tipps geben welche Rassen passen könnten!


    Eine wichtige Anmerkung von mir allerdings: Mit einem Hund sollte man vor seinem 1. Lebensjahr nicht joggen gehen, insbesondere nicht mit einem Hund der größer wird...das ist nicht gut für die Knochen und Gelenke! Wenn du dir also einen Welpen holen möchtest, dann wirst du Anfangs für jeden Lebensmonat ca. 5 Minuten Spazieren gehen können...Längere Wanderungen /bzw. Spaziergänge sind so ab 9 Monate möglich und mit dem joggen sollte man halt erst mit 1 Jahr ganz langsam anfangen! Bis du da bei 30km joggen bist, sind warscheinlich 2 Jahre vergangen! Gerade bei einem größeren hund wie DSH und Retriever würde ich vorher auch noch eine HD-Untersuchung machen lassen und erst bei positivem Befund (also keine HD) überhaupt joggen gehen!


    Wollte dir das nur als Info mitgeben, damit du weißt worauf du dich einstellen solltest!


    Auch wenn ich mir hier jetzt vermutlich Feinde mache:
    Ein Jahr warten ist definitiv nicht unbedingt nötig.


    Natürlich (!) kann ein Welpe noch keine langen Strecken laufen, das ist aber sicherlich jedem klar. Dazu gibt es aber viele tolle Hilfen, wie Rucksäcke o.ä., um die ersten Durststrecken zu überwinden. Abgesehen davon, dass das gemeinsame Laufen-Lernen auch eine tolle Zeit sein kann.


    Wenn der Hund langsam an das Laufen heran geführt wird und nicht einer wirklich schweren Rasse angehört (div. Molosser z.B.), dann musst du sicher nicht warten bis er 9 Monate alt ist, um mal eine hübsche Runde zu drehen. ;)


    Die 5 Minuten Regel bezieht sich insb. auch gerade Strecken, also auf Leinenspaziergänge, nicht auf das Spielen und freie Laufen. Das kannst du dem Knirps sowieso nicht verbieten. ;) Und wenn du darauf achtest, wann das Baby oder der Jungspund müde wird, dann kannst du sicher auch mit 6 Monaten länger als 30min am Stück raus (sowieso, wenn der Kleine sein Tempo selbst bestimmen kann).


    Fakt ist aber, dass sie am Anfang natürlich vor allem mit Umweltreizen usw. beschäftigt sind, aber das geht jedem Jungspund so. Außerdem gibt es sicher Rassen die von sich aus eine Disposition mitbringen, die eine gewisse Vorsicht voraussetzt. (Mir wurde mal gesagt, dass manche Schäfer(linien ?) Probleme mit Bändern und Knochen während der Wachstumsphase haben ...)


    Lockeres Laufen, also der schöne gleichmäßige Trab, schadet dem Skelett aber überhaupt nicht. Es ist scheinbar die schonenste Gangart des Hundes - zumindest habe ich das mehrfach gelesen. Das viele alte Hunde, die es in den Knochen und den Gelenken haben, gerade den gleichmäßigen Trab wählen - was ein angenehmes Joggingtempo voraussetzt - spricht m.E. dafür.


    Außerdem wirst du, wenn du zukünftig 30km oder mehr mit dem Hund laufen willst, diesen auch trainieren müssen. Und das geht sowieso nur über das langsame Aufbauen von Strecke. :) Immerhin muss Knirps auch lernen, dass er mit dir laufen soll und nicht wild durch die Gegend stromern kann.


    Zum HD:
    Abgesehen davon, dass eine solche Untersuchung niemals verkehrt ist, wenn du ernsthaft sportlich aktiv sein willst, haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine ordentliche Muskulatur des Bewegungsapparates die möglichen Beschwerden durch HD deutlich reduzieren kann. HD (wenn es nicht von vorneherein ein hoffnungsloser Fall ist), schließt das Laufen nicht unbedingt aus (Höchstleistungen aber wahrscheinlich schon ;) ).


    Denk aber daran:
    Du machst deinen Hund sportlich. Bei einer sowieso agilen Rasse, wirst du am Ende einen Hund haben, der diese Bewegung auch braucht. Späteres Zurückschrauben ist dann schwer!


    Was die Rasse angeht ...


    ... wenn du tatsächlich hauptsächlich und viel laufen willst, dann würde ich mich auch bei den Dauerläufern umgucken. Nordische Hunde ziehen zwar, aber sie laufen auch sehr gerne. Außerdem gibt es tolle Kombinationen zwischen beidem (nicht nur unter Zuhilfenahme von Bikes o.ä., du kannst dich auch beim laufen unterstützen lassen etc. pp.). Klar solltest du dir nicht gerade den Kandidaten mit extrem viel Fell aussuchen, aber es gibt diverse Huskies (bzw. ähnliche Rassen oder Mischungen, die im Tierheim sitzen), die kurzes Fell oder zumindest kürzeres haben. Der Laika z.B.


    Nachteil ist der Jagdtrieb und dass sie ungerne alleine gehalten werden. Außerdem haben sie sicherlich einen ganz besonderen Charakter, weil sie häufig sehr selbstständig sind (wie es auch den, von dir angesprochenen, asiatischen Rassen nachgesagt wird). Hier im Forum sind aber bestimmt Halter dieser rassen, die dir dazu viel bessere Auskünfte geben können. :D


    Ansonsten kämen sicher noch diverse Klassiker infrage, wie der Pudel, der Dalmatiner, diverse Terrier - also z.B. Hunde die sich auch als Reitbegleithunde eignen.

    (Riesen-)Bärenklau wächst inzwischen auch nahezu überall. An Ruderalstandorten, häufig an Straßen und noch häufiger auf an Gewässern oder auf feuchten Wiesen. Er ist eigentlich nicht zu verkennen, weil er riesige Blätter hat und übermannshoch werden kann.



    Wikipedia



    auch Wikipedia


    Gefährlich ist er, weil er phototoxisch ist - d.h. seine Toxine reagieren mit UV-Strahlen, also an Licht. Es kommt zu richtig üblen Verbrennungen. Kommst du mit ihm in Berührung deckst du die betroffenen Hautstellen entweder sofort ab (Pullover drum wickeln o.ä.) oder du wäschst dich sofort mit Wasser (nach dem Abdecken musst du dich natürlich auch waschen, aber das Abdecken verhindert üble Verbrennungen). :)

    Zitat

    Sie ist voll die Schlaftablette draußen, mit anderen Hunden spielen ach nööö. Ball spielen oder mit anderem Spielzeug ach nöööö. (...)


    Das könnte Madame nicht passieren. :D Die ist draußen eher viel zu aufgeregt. Von Entspannung keine Spur. Schon gar nicht, wenn es Spielzeug gäbe (und wenn es keines gibt, dann ist das auch nicht schlimm, denn sie sucht sich dann eben was).


    Beaglebine


    Klasse Kombi! ;)


    Ein Boxer der nervt .... niemals. :roll:

    Hui, das sind dann aber auch echt zwei Gegenpoole, oder? Zwei Seelen in einer Brust. :D


    Ich muss sagen, obwohl ich Beagle mag (wer nicht?), würde ich keinen haben wollen. *gg* Mal abgesehen davon, dass hier wahrscheinlich doch irgendwann ein zweiter Boxer einzieht (zumindest kommen wir einfach nicht daran vorbei, wenn's um das Thema geht). *flöt* Vielleicht aber auch was ganz anderes ... ach es gibt sooo viele schöne Hunderassen.


    Hin und wieder würde ich unseren Clown auch gerne am nächsten Baum aufhängen, dann wäre was ernsteres schöner ... wenn sie nur nicht so unverschämt süß wäre.

    Zitat

    Dreamy, das Fell vom Pudel finde ich überhaupt nicht hübsch, ebenfalls gefallen mir GR an sich nicht weil sie mir zu glattes Fell haben. Ich brauch einen richtigen Wuschel! Deshalb dachte ich, die wuscheligen Goldendoodles sind genau das was mir gefällt, nicht zu lockig, nicht zu glatt.(...)


    Ich persönlich habe absolut nichts gegen diese Mischungen, sie sind super hübsch haben viele gute Dinge geerbt und es wird wirklich sehr viel Schwachsinn gemischt und gezüchtet. Ich finde zb kupierte Schwänze oder krumme Hüften beim Schäferhund oder lächerlich hinfrisierte und gefärbte Pudel sehr viel schlimmer und dümmer als eine einfache Kreuzung von zwei Rassen. Habe ich kein Verständnis dafür was dagegen sprechen sollte.


    (1) Das Fell eines Goldendoodles ist sicher Glückssache und kann sich, wie bei jedem Hund, im Laufe des Alterns noch ändern (Welpenfell ist kein Garant fürs spätere Fell).


    (2) Super hübsch sind auch diverse andere Hunde mit ähnlichem Fell - was ist mit anderen Wasserhunden?


    (3) Kupierte Schwänze sind keine Zuchtform. Krumme Hüften sind in seriösen Vereinen lange kein Zuchtziel mehr (bei Schwarzmarkt"züchtern" wir zugegebenermaßen auf nix geachtet ...). Frisuren sind auch keine Zuchtform. Die werden, wie der Name schon sagt, frisiert. Der "wild"form-Pudel (ohne bestimmte Schur) dürfte schon ordentlich wuschelig sein.


    Gegen eine Kreuzung von zwei Rassen zur Züchtung einer ganz neuen Rasse ist per se nichts einzuwenden (Beispiel: Elo), wenn dahinter denn wirklich ein sinnvolles und durchdachtes Zuchtziel steht.
    Wofür soll die neue Rasse gut sein? Was soll sie können? Was macht sie vom Wesen her aus? Was ist ihr Zweck? Welche gesundheitlichen Probleme können auftauchen?


    Zwei vollkommen unterschiedliche Rassen absichtlich zu kreuzen bringt nix. Außer 'nen Haufen Welpen, die niedlich aussehen - wie alle Welpen! - und Geld für denjenigen dem die Mutter gehört.


    Wenn dir die Rasse egal ist (und das ist sie ja, denn der Pudel und der GR sind ja zwei ganz unterschiedliche Charaktere), aber das Aussehen wichtig ist (was vollkommen okay ist, ein Hund soll dir auch gefallen!), dann schau dich doch im Tierschutz um. :) Da gibt's es ganz, ganz viele tolle, ganz wuschelige Hunde!


    Wenn es aber doch was wildes, wuscheliges sein soll - wie wäre es mit dem voran erwähnten Elo?
    Auch noch keine anerkannte Rasse, meine ich, aber ein gutes, solides Zuchtprogram soweit ich weiß und sehr wuschelige, individuelle Hunde.


    PS:
    Nebenher - ein Tierschutzhund kostet auch eine Stange weniger, als die Designerkreuzungen X-Doodle. Wenn's kein Rassehund sein soll, dann würde ich auch nicht soviel zahlen, wie für einen Rassehund aus einem entsprechenden Zuchtverein (der Kontrollen, Zuchttauglichkeitsprüfungen usw. usf. vorschreibt, die einen gewissen Preis haben). ;)

    Abgesehen von möglicher Überforderung (das nehme ich auch an) - wenn sie tatsächlich immer wieder abhaut bzw. nahezu jedes Mal, dann würde ich ihr die Möglichkeit nehmen, indem sie an der Schlepp hängt.


    Klar sind dann schnelle Runden und viele Sprünge am Stück nicht möglich wegen der Verletzungsgefahr, aber zum Aufbau kleinerer Übungen ( = auch wegen der Überforderung) sollte das doch möglich sein. Mit jedem Mal, das sie abhaut und du ihr hinterher rennst, lernt sie diese Übersprungshandlung bzw. den Stressabbau auszunutzen. Gerade Stressabbau kann ganz schön routiniert werden. Zumal du auf das Spielchen ja eingehst, wenn du hinterher rennst. Das ist dann auch noch belohnend.

    Uhm, ist natürlich nur meine Definition bzw. mein Verständnis der Dinge, auch falls es anders klingt, sei hiermit gesagt, dass ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe oder auf die wirklich, wahre Wahrheit. :)

    Zitat

    Gutes Besipiel, gerade unsichere Hunde lernen von souveränen Hunden unglaublich viel. Allerdings läuft der Weg dann eben über den anderen Hund. Ich habe aber auch schon Aggressionen gegenüber anderen Hunden unsicheren Hunden abgewöhnt durch entsprechendes Training, in das ich eingebunden war durch die Betreuung von Hunden aus der Tötung, ohne dass ich etwas unterbinden mußte. Oder was ist genau gemeint mit "innerartlichem Verhalten"?


    Klar kann man an dem Verhalten arbeiten, aber wie ihr bereits geschrieben habt, geschieht dies Mithilfe anderer Hunde. Und zwar mit Hunden, die bereits ein gutes innerartliches Verhalten zeigen. Der Mensch unterbindet schlechtes Verhalten, indem er es zum Beispiel abbricht - ein angemessenes Verhalten gegenüber dem anderen Hund, eignet sich der Hund aber über den anderen Hund an.


    Unsichere Hunde lernen von souveränen Hunden, die ja ein gutes Sozialverhalten an den Tag legen.


    Natürlich trainiert der Mensch mit dem Hund, denn er organisiert ja die Situationen. Aber ohne den anderen Hund würde der eigene Hund nicht lernen können. Er kann ja nur mit und von einem Hund lernen, wie er sich unter Hunden benehmen soll und was diese gutheißen oder eben auch nicht. Vom Menschen lernt er, was der Mensch gutheißt oder nicht - es ist also eine Mensch-Hund-Kommunikation. Keine Hund-Hund-Kommunikation.


    Einen Artgenossen zu ignorieren und seinem Menschen zu folgen (z.B. einen Bogen geführt zu werden), ohne sich auf eine soziale Handlung einzulassen, ist ja kein Sozialverhalten. Sondern das Vermeiden von Sozialverhalten. Das kann und ist häufig durchaus Ziel von einem Training, aber grundsätzlich ändert es nichts an dem Sozialverhalten des Hundes anderen Hunden gegenüber - eben innerhalb der Art.


    Insofern habt ihr aber natürlich recht, das aber der Mensch mit dem Hund an einem gewissen Vermeiden von unerwünschten Sozialverhalten arbeiten kann.


    Ich hoffe das, dass verständlich ausgedrückt ist. :ops: