Beiträge von RuDako

    Zitat

    Dann schlage ich zunächst einmal Sonntag, den 12. Oktober 2014 als nächsten Termin vor. Wer kann da noch?

    Ich hole "uns" mal wieder aus der Versenkung und rette den Termin (hoffentlich) vor dem Vergessen.

    Ort:

    Zitat

    [url=https://www.google.de/maps/dir/51.16…1m0%211m0%213e2]Hildener Straße 129, Düsseldorf[/url] sollte die Adresse mit dem Parkplatz sein (kleiner Schotterplatz), danach dem Weg etwa 350-500 Meter folgen und rechts einen der Trampelpfade auf die Wiese wählen. Die A59 hat in Benrath die entsprechende Ausfahrt. ;)

    Ist auch ganz leicht mit den Öffentlichen zu erreichen, entweder fußläufig von Benrath S (ca. 15 Minuten) oder mit dem Bus 784 an der Haltestelle Brockenstraße, der startet an Benrath S und braucht vielleicht 5 Minuten von dort.

    Uhrzeit:

    Zitat

    14:00 Uhr

    grPups und ich werden um 14.00 Uhr an der unbekannten Wiese (Hildener Straße 129, Düsseldorf) sein. (...) Wir warten mindestens 30 Minuten an der Wiese, (...)

    Wir haben keine Spielpausen vorgesehen, da die Hunde sich ohnehin abwechseln und in der Zeit etwas Ruhe haben. Zur Belohnung oder zum Stressabbau kann natürlich (mit etwas Abstand zur Gruppe) gespielt werden.
    Wenn ihr vor der Gruppe spielen wollt, trefft euch ruhig etwas früher. Einen kurzen Leinenspaziergang um den „Pudding“ können wir aber gut vorher (und nachher) machen, sodass sich alle akklimatisieren können.

    Wer ist mit dabei?

    Zitat


    -Gelassenheit und Ruhe: - das wäre ein Punkt für den Molosser.

    -Reserviertheit gegenüber Fremden ist völlig oke und auch erwünscht, aber ist mir nicht wirklich wichtig. - Du schreibst weiter oben von Menschenbezogenheit. Das widerspricht sich ein bisschen.

    Warum kommst ein Listenhund für Dich nicht in Frage? Warum kein Boxer?

    Boxer sind alles, aber eher selten gelassen und ruhig. Drinnen ja, aber draußen eher weniger. Wobei du auch hier Schnarchnasen erwischen kannst, schau mal hier: Noch mehr Boxer-Mix-Quatschköpfe, da gab es letztens erst die Frage nach dem Wesen und einige sehr ausführliche Antworten. :) Gibt einen guten ersten Eindruck zum Boxer, denke ich.

    Artgenossenverträglichkeit ist auch so Lala - das ist aber bei vielen Gebrauchshunden und ehem. Gebrauchshunden so und liegt nicht immer per se am Boxer selbst (viele Hunde kommen mit dem bollrigen auch einfach nicht klar).

    Menschenbezogen sind sie allerdings in der Regel. *g*

    Zitat

    Wichtiger finde ich persönlich keine größeren Unterschiede bzgl. Größe u d Gewicht.

    Das könnte allerdings problematisch werden. Das Rottimädel wird ganz sicher eine andere Gewichtsklasse haben. ;)

    Aber da die Entscheidung ja noch etwas auf sich warten lässt und der nächste Hund erst im Sommer '15 kommen sollte (ursprünglich früher, dann Februar der Boxer und nun gibt es ja nur die Idee eines Hütehundes), ist auch noch nicht aller Tage Abend. Zunächst wollte sie ja sich und ihrem Mädel ein bisschen Zeit zu zweit gönnen.

    Mir sind bisher keine Aussies oder Collies jeglicher Art bekannt, die unsere Boxer mögen würden. Das liegt aber an vielen Dingen und wäre vielleicht anders, wenn sie miteinander aufwachsen würden. Problematisch ist m.E.n. weiterhin der (nicht vorhandene) Altersunterschied der Hunde. Aber da noch kein spezielles Tier in Aussicht ist, sind's vielleicht auch erst einmal mehr oder weniger konkrete Gedankenspielereien.

    Zitat

    Was meinst ihr? Warum sucht man sich einen Hund aus, der so nullkommanull zu einem passt? Nur das Aussehen? (...)
    Habt ihr selbst schon mal so einen "Fehler" gemacht? Oder kennt ihr Beispiele? Ich meine jetzt auch nicht Hunde vom Tierschutz, da weiß man das ja nicht vorher, sondern ganz bewusst nur den Hund nach Optik aber nicht Eigenschaften ausgesucht.

    Meines Erachtens gibt es ein paar Gründe, die häufig zutreffen, wenn sich eine Person einen offensichtlich falschen Hund zulegt:

    (1) Der Hund passt optisch zum Interieur, optisch zur Person und zum Image.
    Gerade das Image ist wichtig:
    Will ich sportlich sein, halte ich mir einen sportlichen Hund, unabhängig davon, ob ich wirklich sportlich bin. Ich will eben als sportlicher Typ wahrgenommen werden. Bin ich ein kerniger, selbstbewusster Typ, dann hole ich mir eine angeblich schwierige, kernige Rasse, vollkommen unabhängig davon, ob ich wirklich ein solcher Typ bin oder nur möchte, dass ich als solcher wahrgenommen werde. Das Selbstbild der allermeisten Menschen gleicht weniger einem Spiegelbild denn einem utopischen Traumselbst, das bestenfalls in einem Roman Platz gefunden hätte. Da halten sich Personen für unglaublich individuell und einzigartig, für einfallsreich und selbstbewusst, für erfahren und durchsetzungsfähig usw. usf. und schaffen es nicht für ein paar Cent ehrlich mit sich selbst zu sein, um festzustellen, dass sie dieselben Wünsche, Anforderungen und Fähigkeiten (vor allem im Bezug auf das Thema Hund) besitzen, wie die absolute Mehrheit der restlichen Hundehalter auch. Und je individueller ich bin, desto individueller muss eben auch die Hundewahl sein.

    (2) Tierschutz-Muttis
    Der herzerweichende Blick eines Hundekindes, Hundeopis, Hundeteens auf einem Internetbild, dazu das traurige Gesabbel von einer schrecklichen Vergangenheit und als Optimum die Gewissheit etwas gutes getan zu haben - fertig ist die Adoption eines Hundes, der fernab der eigenen Bedürfnisse ist. Schlich und ergreifend aus falsch verstandener Liebe. Noch besser: Der Hund hat seine Probleme aufgrund seiner Vergangenheit, dafür kann niemand was und das muss auch nur bedingt erzogen werden. Die Schuld liegt bei dem bösen Land, aus dem der Hund stammt. Oder dem bösen Vorbesitzer.

    (3) Belesen und Geblendet
    Die meisten Rassebeschreibungen sind durchweg positiv, dadurch ist es einfach unglaublich schwer sich tatsächlich zu informieren. Und es ist so wunderbar leicht das Paket Hund durchweg toll zu reden, auch wenn Wach-, Schutz- oder Jagdtrieb eigentlich überhaupt nichts für einen sind. Wie das eben bei 90% aller Hundehalter so ist. Dann erkundigt man sich gleich noch im Internet und hört: Hund ist super, wenn man die richtige Person ist. Und, s. (1), klar! Man ist natürlich die richtige Person. Für andere Leute ist der Hund natürlich total schwierig, aber ich komme damit super klar. Bin halt voll individuell. ;) Dass aber vielleicht der Hund nur so easy ist, weil derjenige, der ihn für easy hält, in der hinterletzten Pampa wohnt und nur 2 Hunde oder Menschen in der Woche auf den Spaziergängen trifft, kein Wild hat das gejagt werden kann oder es keinen interessiert, sich am Dauergekläffe nicht stört oder sowieso keinen Besuch empfängt - shit happens. Das klappt sicher auch mitten in Berlin. Ist ja alles eines Sache der inneren, individuellen Einstellung.

    Und so schließt sich der Kreis. Spätestens mit Clicker, Boxentraining, Schleppleine und Auslastung am Fahrrad ist der Hund auch in Bochum, Hamburg oder mitten in München irre glücklich. Und das Aussehen? Na, das habe ich mir nie angesehen ... zufällig entspricht der Hund meinem Schönheitsideal, meinem Bild von einem hübschen Mädchen, das einen Hund hält oder einem echten Naturburschen? Nun ja. Zufall. Ist ja immer individuell. :lol:

    Niemand, wirklich niemand, sucht sich einen potthässlichen Hund aus. Die einzige Ausnahme diesbezüglich sind die Rettungssyndrom-Hunde, blind, taub, 2 1/2 Beine und hässlich wie die Nacht - aber das gibt gleich 100 Gummipunkte für die unsterbliche Seele. Da muss der Hund nicht schön sein, denn der ist richtig arm dran. ;)

    Und ehrlich?
    Wer sagt denn dann, dass der Hund falsch ist? Derjenige, der mitten in der Stadt einen BC hält, der ihn überall hin mit begleitet? Sicher nicht. Der Hund ist eben genau das, was er oder sie wollte. Der Hund hat mein Image aufpoliert. Es ist also genau der richtige Hund für mich.

    Leider bin ich der falsche Mensch für den Hund. Aber der wurde nicht gefragt, ob er mich auch für so sportlich hält, wie ich mich selbst.


    PS:
    Was die ganzen negativen Beispiel angeht - da ich niemanden 24/7 beobachten kann und nicht weiß, wann und wie oft der Hund rausgeht, finde ich negative Aussagen bezüglich der Hundehaltung immer sehr schwierig. Selbst bei meinen direkten Nachbarn bekomme ich nicht mit, wann und wie oft sie rausgehen oder was sie mit ihren Hunden in der Wohnung treiben. Sie von mir aber auch nicht. Heißt das jetzt, dass mein Hund nur 10min zur nächsten Wiese kommt und ausschließlich an der Retrieverleine läuft, weil sie mich nur hin und wieder so sehen?

    Vorsicht mit Unterstellungen.

    Uff, ich finde die Bezeichnung wirklich völlig falsch gewählt. Sie impliziert, dass diese Hunde asozial sind, aber viele Rassen (auf die du ja anspielst), sind einfach eher solitär glücklich, ohne gleich ein asoziales Verhalten an den Tag zu legen. Asoziales Verhalten hingegen ist wahrscheinlich höchst individuell und absolut Rasseübergreifend, da es viel mit der Sozialisation und den Erfahrungswerten zusammenhängt. Etwa Mobbing o.ä.

    Individuell ist meine Motte auch schwierig mit anderen Hunden, aber nicht weil sie asozial ist, sondern weil sie total nervös ist und das schnell zu Streit führt. Ich freue mich also besonders, wenn wir keine Hunde treffen. ;)

    Na, trotzdem bin ich auf die Antworten gespannt.

    Theoretisch müssten sie es doch beweisen - das ginge wahrscheinlich über eine Kotprobe (das macht niemand nehme ich an) oder über Beweise über Foto, Video & Co.

    Ich würde einen Zettel drunter hängen:

    »Liebe/r anoyme/r Nachbar/in,
    da ich die Hundehaufen meines Hundes immer ordnungsgemäß entferne, wäre ich selbst sehr daran interessiert, wer die Kothaufen liegen lässt, denn ich ärgere mich selber sehr darüber. Schließlich laufen mein Hund und ich Gefahr in solche Hinterlassenschaften zu treten. Vielleicht nehmen Sie direkt mit mir Kontakt auf, dann können wir uns bei einem Kaffee in Ruhe über diese Problematik unterhalten und eine Lösung finden. Mich anzuzeigen wird leider weder Ihnen noch mir helfen, denn es sind nicht die Kothaufen meines Hundes.
    Freundliche Grüße
    Laura«

    Meistens hilft ein freundliches Gespräch und wenn nicht, dann hast du es wenigstens versucht. ;)

    Genau das.
    :gut:

    Im Haus sind sie durchaus ruhig, aber Gelassenheit würde ich ihnen (unseren) nicht bescheinigen. ;) Klar, unsere sind nicht rasserein (3/4 Boxer), treten aber auch nicht vollkommen atypisch auf. Sowohl Mr. Knightley, als auch Dakota sind sehr reizempfänglich, auch wenn sie in der Familie und im Haus beide durchaus ruhig sein können. Mr. Knightley ist da eine totale Schlaftablette, aber auch nur da. Dakota kennt tendenziell nur 0 oder 100 %.

    So oder so - ich würde auch zu einer guten Aufzucht raten und bei den erwachsenen Boxern aus dem Tierschutz schwer darauf achten, weswegen sie abgegeben wurden. Nichts gegen Abgabetiere! Im Gegenteil. Aber nicht alle sitzen ganz ohne Grund da und wir haben nun schon mehrfach die Erfahrung gemacht (persönlich oder über Recherche), dass gerade die Artgenossenproblematik (Quarus hat sie ja angesprochen) zur Abgabe führt. Und das sollte man halt beachten - es sind keine Hundewiesenhunde, selbst wenn sie auf den ersten Blick alles und jeden lieb haben. :)

    Und bequeme Sofawölfe sind sie auch nur bei ausreichender Auslastung. *gg* Dann können sie aber echte Vollkontaktjunkies sein. Hier geht kuscheln nur nach dem typischen Boxermotto: »Ganz oder gar nicht!«

    Irgendwo stand mal sehr treffend zum Wesen, dass es sich um »sensible Welteroberer« handelt. Zumindest bei unseren beiden trifft das zu, die beiden haben aber auch Wach- und Schutztrieb, also eine große Klappe, sind aber im Wesen her eher sensibel auf Umweltreize etc. pp.. Sie sind aber aus einer nicht optimalen Aufzucht und ein Pflegestellen-Unfallwurf, haben also wesenstechnisch durchaus ihr Päckchen Sondermüll zu schleppen. ;) Werden wir uns nicht noch einmal aussuchen, das müssen wir auch zugeben.

    Zitat

    Wach- und Schutztrieb - haben sie viel davon?


    Wachtrieb moderat bis ausgeprägt, Dakota meldet alles, was sich an der Grundstücksgrenze abspielt, aber sie bellt sich nicht in Rage und sucht sich auch nichts, was sie melden muss. Sie bellt, wenn es klingelt und je nach Garten meldet sie, wenn jemand vorbei geht (bei meinen Eltern nicht, Reihenhaus; bei meinen Schwiegereltern durchaus, Eckhaus mit Wanderweg an der Gartenfront). Das ließe sich jedoch noch weiter minimieren, wenn wir das wollten. Sie würde Personen stellen, geht aber von alleine nicht stark nach vorne. Sie hat also einen vorhandenen bis schwach ausgeprägten Schutztrieb.

    Zitat


    Gesundheit - Man hört immer, dass sie nur krank sind, andererseits ist die Lebenserwartung ja gar nicht so schlecht.


    Eigentlich gut, bisher keine erblichen Auffälligkeiten. Allerdings ist Dakota nicht reinrassig. Wir schrecken ob der unserer Meinung nach kurzen Lebenserwartung aber vor einem Boxer als Nachfolger zurück. :/ Pyometra, die zur kompletten Kastration führte, jetzt eine heftige Infektion der Atemwege und gelegentlich etwas Magen-Darm, das war es im Großen und Ganzen. Also insgesamt ist sie etwas anfällig für Infektionskrankheiten.

    Zitat

    will-to-please - wie viel haben sie wirklich?


    Eine gute Portion. ;) Dakota macht alles mit, wenn es sich für sie lohnt. Und es lohnt sich, wenn sie dafür mit Action belohnt wird. Sie ist sehr viel eher über Spieltrieb zu motivieren, als über Futtertrieb. Sie öden auch einige Wiederholungen nicht an, Hauptsache sie wird beschäftigt. Allerdings zeigt sie auch deutlich, wenn sie keine Lust hat, dann wird sie schnell halbherzig.

    Zitat

    Reizschwelle - sind sie eher gelassen oder doch reaktionsfreudig?


    Reaktionsfreudig bis neurotisch. Dadurch pusht sie sich extrem schnell, reagiert dann über und schiebt Frust (das mündet dann in Ärger).

    Dakota ist außerdem:
    - aktiv bis sehr aktiv
    - fordert Beschäftigung, ist dann aber auf nichts festgelegt und macht bisher alles mit
    - neigt zu verbaler Inkontinenz, wenn sie aufgeregt ist (und sie ist schnell aufgeregt), dann jammert oder bellt sie
    - übertreibt es im Spiel mit anderen Hunden, was zu Spannungen führt und die wieder zu Ärger
    - Spielzeugfixiert, sie würde zum Junkie mutieren, wenn man sie ließe
    - Unruhegeist, wenn ihr keine Ruhe beigebracht worden wäre (Platztraining)
    - sehr körperbetont (im Guten wie im Schlechten)
    - verzeiht körperliche Rügen und Unfälle (Pfoten treten) sehr viel leichter als verbale oder andere Rügen
    - ist ein Leinenproll (Frust = Aggression)
    - würde ohne die nötige Konsequenz über Tische und Bänke gehen

    Außerdem ist sie natürlich eine totale Blödelbacke, zu süß für die Welt und einfach voll toll. ;) Ach ja, sie sabbert ... sobald sie frisst oder spielt können da auch mal Schnürsenkel hängen. Wir wischen hier regelmäßig Schränke und Wände ab, auch auf Kopfhöhe - das kommt davon, wenn sie sich schüttelt. Sie sabbert aber nicht ohne Grund oder durchgehend, sie hat keine total hängenden Lefzen, von denen es ständig tropft.

    Und weil es immer gesagt wird:
    Kinderlieb ist sie nicht. :P Das ist, wie wir alle wissen, kein Rassemerkmal.