Beiträge von RuDako

    Zitat

    Woran man eine gute Hundeschule erkennt hängt stark davon ab warum ich mit meinem Hund in diese gehen mag. (...) Das muss aber auch jeder für sich beantworten. Du musst dich bei dem Trainern auch 'aufgehoben' und verstanden fühlen. ;)
    Für jeden ist also eine andere Hundeschule genau die richtige und gut.

    Eben dies.

    Eine gute Hundeschule ist es, wenn sie deinen Wünschen und Ansprüchen genügt. Darüber hinaus sollte der Nasenfaktor nicht zu kurz kommen. Der oder die Trainer/in sollte dir menschlich sympathisch sein und ihre Methoden, welche auch immer es sind, sollten dir liegen.

    Wenn du nach einer Methode trainieren sollst, die überhaupt nicht zu dir und deinem Hund passt, dann ist es die falsche Hundeschule oder der falsche Verein. Natürlich solltest jeder zunächst einmal versuchen, sich auf Neues einzulassen (insofern es seinen Vorstellungen nicht völlig widerspricht), aber wenn nach einiger Zeit noch immer kein gutes Gefühl dabei aufkommen will, dann passt die Methode einfach nicht.

    Wenn Probleme oder Baustellen bearbeitet werden, die überhaupt nicht die sind, die für euch zutreffen, dann ist es ebenfalls die falsche Hundeschule und nicht der richtige Verein.

    Da das Prädikat Gut sehr subjektiv ist, kann es m.E.n. keine allgemeingültigen Regeln für eine gute Hundeschule geben. Einige der genannten Vorschläge zeichnen einen bestimmten Typus von Hundeschulen aus und könnten allenfalls mit zeitgenössisch oder modern beschrieben werden, aber ob sie im individuellen Fall auch gut sind, ist eben sehr subjektiv und abhängig vom Einzelfall.

    Gut ist in erster Linie einfach das, was dir und deinem Hund, mit für euch passenden Methoden, hilft eure persönlichen Baustellen, Probleme oder Wünsche zu erfolgreich bearbeiten.

    Wir wohnen ja nun auch -mitten- in der Stadt und führen unseren Hund hauptsächlich an der Leine. Trotzdem finden wir immer wieder gute Möglichkeiten sie rennen zu lassen und sie auszulasten. Entweder in Parks, auf entsprechenden Wiesen, oder wir fahren (auch mit den Öffentlichen! Ich fahre kein Auto) zu entsprechenden Auslaufgebieten. Wenn das Menschenaufkommen im Park zu hoch wird, dann geht sie an der Schlepp oder, wenn es wirklich schlimm ist, weil sämtliche Kinder des Stadtviertels durch die Gegend kurven, sie bleibt an der 2,5 m Leine - mit Geschirr hat sie etwa 3m Radius. Klar, das wäre nicht schön, wenn es dazu keine Abwechslung gäbe, gibt es aber. Nicht jeden Tag, aber dann muss ich eben selbst mehr laufen, damit der Leinenspaziergang auch etwas Befriedigendes hat. Zum Ausgleich gibt's an den Tagen eben mehr Tricks & Denksportaufgaben für den Hund.

    Ich habe bisher auch noch nicht einen wirklich guten Grund gelesen, weshalb es sich lohnt Hunde an befahrenen Straßen (regelmäßig und einigermaßen häufig befahren) und in Fußgängerzonen oder auf vollen Bürgersteigen nicht an der Leine zu führen. (Oder alternativ an einer losen xMeter Flexi, da stürzen Fahrradfahrer dann auch noch schneller drüber!)

    Ich finde entspannte Hund-Halter-Teams, die den Lärm der Großstadt ausblenden können, super. Erlebe ich immer mal wieder am HBF und hier in der Stadt. Ich finde es aber noch sehr viel cooler, wenn der Hund trotz Lärm, Aufregung und Ablenkung eine bewundernswert gelassene Leinenführigkeit an den Tag legt.

    Meistens erlebe ich es nämlich, dass die total entspannten Mitläufer, an der Leine dann plötzlich einfach nur nervig sind, weil sie von links nach rechts wechseln, plötzlich stehen bleiben oder anfangen zu ziehen, wenn sie irgendwo schnuppern möchten. Da kann ich natürlich verstehen, dass Freilauf angenehmer ist, aber da wurde dann eben nur an der falschen Stelle geübt.

    Übrigens ist das Pöbeln und die größere Aggressionsbereitschaft (aber auch die generell stärkeren Reaktionen) von Hunden in wenig bevölkerten Landstrichen nur natürlich. Viele, starke Reize auf einmal können Hunde besser ausblenden, da sie sich nicht zwanghaft auf einen konzentrieren müssen / können. Ein einzelner, auch noch plötzlich auftauchender Reiz, nach einer ganzen Weile der "Ruhe" und Reizlosigkeit, hat ein viel höheres Potential eine Reaktion auszulösen. Das hat erst einmal nichts mit Erziehung und Gelassenheit zu tun, es ist zunächst einmal eine völlig andere Ausgangslage. :)

    Ich finde den Freilauf auch entspannt, total. Aber ich empfinde ihn nur als entspannt, wenn ich nicht wie ein Schießhund aufpassen muss. An der Straße, mit fließendem Verkehr direkt neben mir, bei entgegenkommenden Menschen und solchen die uns überholen, drängeln, lauten oder rennenden Kindern, Kinderwägen, Fahrrädern und dem ganz normalen städtischen Menschentreiben, da gäbe es für mich keine Entspannung, da müsste ich meinen Hund sicherheitshalber im Auge behalten, selbst wenn sie noch so ein Schaf wäre. An der Leine weiß ich zumindest, dass uns nur alles im Radius X interessiert und nicht potentiell alles in Sicht- & Hörweite.

    Abgesehen davon wäre meine Risikobereitschaft einfach nicht hoch genug. Der zu gewinnende Preis zu klein, um den zu zahlenden auszugleichen. Da hat mein Hund dann 5 Jahre schlendernd an jeder Straßenecke geschnuppert, ohne dass ich stehen bleiben musste, leider hat er dafür mit 6 weiteren möglichen Lebensjahren bezahlt, weil er von einem Fahrrad angefahren, sich erschreckt und unter ein einparkendes Auto gekommen ist. Innereien zerquetscht und die junge Mutter im Wagen hat den Schock ihres Lebens, die Kids hinten drin auch.

    In der Fußgängerzone hätte ich schon keinen Bock drauf, das irgendwer meinen Hund antatscht, ihr was zusteckt oder sie weglockt. Auch da gibt's bekloppte Kinderwägen, Fahrradfahrer, idiotische Kinder und Erwachsene mit Ramboallüren ... nein, muss nicht sein. So wie mein Hund keinen belästigen darf, hindere ich andere gleich mit daran, mich und meinen Hund zu belästigen. Hat sie eben ruhig an der kurzen Leine zu laufen, da kann sie sich auch entspannen, denn sie weiß, dass nichts anderes geschieht, außer schnödes, ruhiges Laufen.

    Wo sind denn hier die ernsthaften Gegenargumente für Leinenlosigkeit in der Stadt?

    Hände frei?
    Wurde schon wiederlegt, denn jede normale 2m Leine kann man problemlos umschnallen und der Hund bleibt an der eigenen Seite, obwohl man beide Hände frei hat.

    :)

    Bin neugierig, was hier noch so genannt wird, vielleicht sehe ich es ja auch zu eng. Jetzt gibt's erst einmal Kaffee.

    So still hier?

    Wir können jetzt auch den Vorsitz mit Dummy. Nicht perfekt - aber phänomenal süß!

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    Das Ruhrpott-Prinzesschen hat sich in städtischer Umgebung ein bisschen in Pose geworfen. :)

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    Leider liegt mein Männe mit einer dicken Halsentzündung und einer fiebrigen Erkältung flach, weshalb ich Sonntag nicht in Dssd sein werde. grPups & ich werden voraussichtlich Freitag etwas üben.

    Da es ohnedies ziemlich regnen soll und fast alle nicht können, ist's vielleicht ein Wink des Schicksals. :/

    Wie wäre es, wenn wir frühzeitig den nächsten Termin ausmachen?

    Zitat

    Gehts da nur mir so?

    Zumindest gibt's sicher mehr, die diese Angst nicht haben. Die Vorstellung, dass ausgerechnet ein Rottweiler Mir-nichts-Dir-nichts in einen Van gezerrt wird, finde ich ziemlich amüsant. Es gibt ganz sicher andere Rassen, die (wenn denn dann überhaupt) gefährdeter sind.

    Trotzdem lasse ich meinen Hund auch nur ungern außer Sichtfeld warten, schon gar nicht vor einem Supermarkt oder ähnlichem. Das liegt aber eher daran, dass es genügend Menschen gibt, die glauben sie (a) retten zu müssen und sie (b) antatschen sowie sich dann (c) beschweren, wenn sie das nicht oder zu sehr möchte. *g* Mal ganz abgesehen von den ganzen, unerzogenen Hunde-Antatsch-Kindern. Und da ich ja nicht da bin, um es zu verhindern, wäre es auch noch meine Schuld, wenn was passiert. Also lasse ich sie m.E.n. zurecht nicht alleine irgendwo.

    Aber, wie viele schon geschrieben haben:
    1) Man sieht einer Hündin die Kastration nicht an
    2) Es gibt viel leichtere Wege an eine Zuchthündin zu kommen
    3) Die Möglichkeit, dass ein Hund, der an der Leine ist oder im Sichtfeld frei läuft, entführt wird (am besten noch mitten unter Menschen), ist verschwindend gering.

    Ich verstehe es auch nicht und ich bin ebenfalls Größstädterin. Dakota darf innerhalb der Stadt auf großen Freiflächen (also Wiesen in Parks) laufen, wenn keine Straße in unmittelbarer Nähe ist. An der Straße, in der Stadt, der Bahn, am Bahnsteig oder generell in der Nähe von Verkehr und geteerten Straßen, bleibt der Hund an der Leine. Und natürlich auch nicht an der gelösten Flexi, wenn wir denn eine hätten. (Ebenso wenig wie an der langen Schlepp.)

    Ganz davon abgesehen, dass ich manchen Hunden gerne zugestehe, dass sie verlässlich sind (insofern ein Tier das eben sein kann), kann ich einfach nicht in den Kopf anderer Menschen sehen. Hier wäre mein Hund schon zehnmal von Fahrradfahrern, Kinderwägen, Mofas und Weiß-der-Geier was noch umgenietet worden, ganz ohne, dass sie den Bürgersteig auch nur verlassen oder die Seite auf ihm gewechselt hätte.

    Das Risiko das ein anderer nicht aufpasst wäre mir viel, viel zu groß. Da knallt es mal unvorhergesehen, der Hund erschrickt sich wider Erwarten oder passt nicht auf und latscht vor ein Fahrrad, das ich nicht kommen höre, weil der Hund 10m hinter mir schnuppert ... nein. Freilauf mitten in der Stadt, am besten noch an befahrenen Straßen auf Gehwegen, die auch Fahrradfahrer benutzen, käme schlicht nicht in Frage.

    Da übe ich lieber an einer ordentlichen Leinenführigkeit, damit Herr & Gescheer glücklich an der Leine spazieren gehen können und gestehe dem Hund seine Schnupperminute zu, wenn wir dann auf einer Schlenderrunde sind. ;)

    Zitat

    Schade eigentlich das hier kaum jemand auf meine Fragen eingeht, sondern scheinbar eher einen was darf Hund oder Katze im eigenen oder fremden Garten :-( (...)

    Neben Maulkorb und Leine außerhalb des Grundstückes, gäbe es auf dem Grundstück noch die Möglichkeit Katzen eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Das wurde hier irgendwo einmal kurz vorgeschlagen.

    Eventuell ein hoher Baumstumpf, ein kleiner Schuppen, Holzlatten die zu einer erhöhten und damit sicheren Plattform führen.

    Wenn den Katzen im Garten 2-3 Möglichkeiten geboten werden sich sehr schnell in Sicherheit und außer Reichweite des Hundes zu bringen, könnte das weitere Vorfälle verhindern.

    Ganz generell bin ich aber auch der Ansicht, dass mein katzen-jagender Hund auf meinem eigenen Grundstück (das gesichert ist) keinesfalls mit Maulkorb und Leinenpflicht gestraft ist.

    Zitat

    Moralisch und rechtlich sind ja nunmal zwei verschiedene paar Schuhe. ich habe es hier schonmal geschildert. EIner meiner Hunde hat eine fremde Katze in unserem gut eingezäunten Garten getötet.
    Rechtlich waren wir raus, keine Haftung, denn der Katzenbesitzer nimmt bei Freilauf in Kauf, dass so etwas passieren kann.
    Anders sieht es auf der anderen Seite des Zaunes aus, tötet ein Hund ausserhalb des gesicherten Grundstückes eine Katze, ist man voll haftbar. Ich habe selber Katzen, mag Katzen gerne, es gehört zum Lebensrisiko einer Freilaufkatze, sind eben nicht alle Hunde nett. Ich käme nie auf die Idee meinen Nachbarn vorzuschreiben, wie sie ihren Hund in ihrem Garten zu halten haben. Meiner tötet keine Katzen mehr, sofern ich anwesend bin, schnödes, normales, konsequentes Training.

    Hier wurde bereits angedeutet, wie die Rechtsprechung aussieht und auch, wenn das natürlich allen Katzenbesitzern nicht gefällt, machen weder Hund noch Halter sich strafbar, wenn der Hund auf dem eigenen, ausreichend gesicherten Grundstück eine freilaufende Katze erwischt.

    Natürlich ist das Töten einer Katze nichts Schönes, weder für den jeweiligen Hundebesitzer noch für den Besitzer der Katze. Aber eine freilaufende Katze ist dem Risiko von jagenden Hunden ebenso ausgesetzt, wie dem von Füchsen, anderen Wildtieren, von Autos, Kellerfenstern, Gift und vielem mehr.

    Auch wir haben in der Familie eine Freigänger-Katze und wenn sie eines Tages nicht wieder nach Hause kommen würde, dann wüssten wir, dass etwas schlimmes geschehen ist. Das ist tragisch, aber abgesehen davon, dass wir sie suchen würden, würden wir selbstverständlich keine Strafanzeige gegen irgendwen schalten. Die Möglichkeit eines Unglückes nehmen wir billigend in Kauf, indem wir das Katzentier unbeaufsichtigt rauslassen. (*)

    Ja, viele Katzen sind gerne draußen und bespaßen sich selber mit Jagdspielen - sie wildern dort, wo kein anderes Haustier das Recht dazu hätte. Auch deswegen dürfen sie außerhalb von Siedlungen, werden sie beim Jagen erwischt, von entsprechenden Personen (Jägern) getötet werden (ob diese es dann machen, ist eine ganz andere Frage). Kaninchen, Meerschweinchen, Hasen, Singvögel, Zierfische - eine Katze sucht sich durchaus auch Haustiere aus, wenn sie jagt. Das ist genauso traurig, aber ebenso natürlich.

    Katzen, die nicht an den Freilauf gewöhnt wurden (also weder wild geboren, noch halbwild aufgewachsen sind), aber auch solche die ihn schon kennen gelernt haben, können durchaus ein glückliches Leben in einer Wohnung, einem Haus zum Beispiel mit gesichertem Balkon oder Garten leben. Es fällt nur den meisten Katzenbesitzern sehr schwer den Freiheitsdrang ihrer Lieben zum Wohle aller in andere Bahnen zu lenken, indem auch einer Katze ausreichend andere Beschäftigung geboten wird, um ihren Jagdtrieb zu kanalisieren und umzulenken. Katzen sind anders als Hunde? Ja, aber weder dümmer noch weniger lernfähig.

    Wer auf den Jagdtrieb eines (fremden) Hundes schimpft, der sollte ebenso die (eigene) Katze vom Jagen abzuhalten versuchen, denn die Spezies Samtpfote richtet einen deutlich größeren Schaden an. Und auch Katzen kann man daran hindern auszubüchsen ... dazu braucht es nicht einmal eine Leine.


    (*)
    Ich habe persönlich kein Mitspracherecht bei dieser Katze. Ich billige totale Freigänger und Jäger nur dort, wo sie gebraucht werden, um etwa Mäuse, Ratten und anderes Kleintier fernzuhalten. (Kastriert und gechipt, keine wildlebenden Freigänger, so sie nicht aus Tierschutzgründen ihren Lebensabend dort verbringen.)