Beiträge von RuDako

    Wir hätten da auch noch zwei Light-Molosser zu bieten. Gestatten? Mr. Knightley und Dakota, 3/4 Boxer & 1/4 Dogo-Canario. =)

    Externer Inhalt 38.media.tumblr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt 33.media.tumblr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt 33.media.tumblr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Zitat

    (...)
    Wenn ich mal eine Betreuung bräuchte - ich habe Eltern, beide würden sich "Opfern" und da mein Vater nicht mehr arbeiten darf, könnte er sogar fast immer. Denen ist die Größe der Hunde im übrigen egal.
    Selbst ne zweite und sogar dritte Person zum Gassi gehen hätte ich.

    Wenn dein Dad nicht mehr arbeiten darf, dann wird er vmtl. gesundheitlich etwas eingeschränkt sein. (Keine Sorge, ich will es nicht genauer wissen, das geht mich nichts an). Mit einem lieben 7 Monats Rotti-Mädchen gehen alle Eltern gerne raus, aber mit einem dynamischen Duo in der Jundhundphase sieht das anders aus.

    Da sprechen wir aus leidlicher Erfahrung. Natürlich sind deine Eltern individuell und womöglich anders, als andere. Aber i.d.R. ist ein Junghund etwas anderes, als ein erzogener Hund.

    Meine Eltern besaßen immer Hund, immer große Hund. Zuletzt zwei Mädchen (Berner + Mix), die zusammen um die 65kg auf die Waage gebracht haben. Die beiden haben sich (meistens) verstanden, aber wenn die sich gezofft haben, dann gab es da nur eine kalte Dusche als Lösung, denn das wurde blutig. Wenn die draußen jemanden nicht mochten, dann haben sich sogar meine Eltern, um einen Laternenpfahl gewickelt! Und die sind weder klein, noch schmächtig oder schwach. Im Gegenteil.

    Mit unseren beiden Granaten wollen sie nicht mehr raus gehen, seitdem sie gesehen haben, wie die beiden zusammen auftreten (können). Und das obwohl beide dreimal besser im Gehorsam stehen, als die alten Hündinnen. Es ist ein anderes Kaliber Hund. Ein anderes Temperament. Achten sie auf die beiden, dann nur auf einen von ihnen und der geht auch keine großen Runden, sondern ist besser schon ausgeführt worden. So einfach ist das. Obwohl sie hundeerfahren, robust und nicht zimperlich sind, weder mit Einrichtung, noch was Blessuren angeht.

    Auch Freunde passen gerne auf Hunde auf - wenn sie nett und erzogen sind. Nicht, wenn es zwei Rambos im Hormonwahn sind. Erst recht nicht, wenn es ein 80kg-Paar ist, dass der Meinung ist Haus, Straße, Hof und Eltern gehören definitiv ihnen und das müsste auch jeder wissen.

    Täusch' dich da nicht ... das ist de traurige Wahrheit hinter den "klar, wir passen auf"-Versprechungen. Es sind halt Gebrauchshunde, es sind große Hunde und es sind junge Hunde. Drei Tatsachen, derer sich die meisten erst bewusst werden, wenn sie dann mal mit denen um den Block gehen wollen.

    (Ja, irgendwann wird auch ein 80kg-Paar lieb und gehorsam, nett und händelbar. Aber das wird dann wohl erst in 4-5 Jahren der Fall sein, wenn auch der Boxer mal erwachsen im Kopf wird.)

    Es ist ärgerlich, wenn das eigene Alter immer Grund zur Diskussion liefert, das kann ich gut nachvollziehen. Trotzdem meint es niemand böse, wenn hier gefragt wird, wie du mit deinen jungen Lenzen zwei solche Hunde zukünftig händeln willst. Ein Rotti bringt ausgewachsen 40+ kg auf die Waage (eher mehr), ein schwerer Boxerrüde auch. Wenn 80 kg beschließen, dass ihr Rudel vollständig ist und diese Straßenseite ihnen gehört, dann frage auch ich mich, wie du das handhaben willst. Klar, ein gut erzogener und im Gehorsam stehender Hund ist, egal welches Gewicht er hat, händelbar. Und einmal 45kg an der Leine kann man halten (mich reißen die übrigens weg und ich wiege deutlich mehr, aber egal), aber gleich zweimal?

    Sowohl der Rottweiler als auch der Boxer sind territorial, haben Schutz- und Wachtrieb, sind nur bedingt kompatibel mit anderen Hunden und setzen sich sehr körperlich durch. Wie groß, schwer, muskulös und sportlich bist du, um das spielend zu händeln, wenn die beiden altersgemäß noch nicht so weit sind, dass du dich lediglich verbal durchsetzen musst, weil ihr Gehorsam sitzt.

    Ich will gar nicht bestreiten, dass du diese wunderbaren Hunde erziehen kannst und sie dann händeln wirst, wie andere ihre 3kg Hunde. Ich glaube aber, dass du die Zeit unterschätzt, wo du dies altersgemäß noch nicht schaffen wirst.

    Zwei Hündinnen können sich anzicken, ein Rüde und eine Hündin bilden zusammen ein vollständiges Paar, da kann es gut sein, dass die niemanden neben sich dulden (wollen). Wir haben sowohl ein Mädchen, Dakota, als auch einen Kerl, Mr. Knightley, mit denen wir viel gemeinsam unterwegs sind. Einzeln sind sie eigenwillig, zusammen sind sie die größten Proleten. Zusammen sind sie stark, das ist zwar wunderschön, weil Arsch & Eimer genau zusammen passen, aber wir haben fast 3 Jahre gebraucht (und noch länger!), um mit beiden leidlich entspannt spazieren gehen zu können. Und die beiden wohnen in komplett getrennten Haushalten!

    Als Beispiel:
    Wenn die beiden aufgeregt waren und gemeinsam geprollt haben, führte der Frust dazu, dass sie sich gegenseitig angegangen sind. Dann schlug die Stimmung abrupt um und die beiden keiften sich gegenseitig an. Da sie sehr körperlich sind (typisches Rassemerkmal), bollerten sie dann gleich ineinander rein. Die auseinanderzuhalten, wenn du beide Leinen hältst, wäre nicht möglich gewesen.

    Wir waren zu zweit, konnten auseinander gehen und jeder seinen eigenen Hund regeln. Trotzdem hat es in den pubertären Phasen immer wieder geknallt. Und das, obwohl die beiden Geschwister sind, mit ihnen viel gearbeitet wird und sie sich regelmäßig sehen.

    Und anders als der Rotti ist ein Boxer -sehr, sehr, sehr - lebhaft ...

    Bitte überdenk' deine Planung noch einmal. Nicht wegen dem Geschlecht, das ist gut gewählt und hat den Rudelintern geringeren Risikofaktor, sondern wegen des Zeitpunktes.

    Lass deine Süße läufig werden, einmal und noch ein zweites Mal. Sieh dir an, wie sehr sie sich verändern wird, wie erwachsen sie wird. Und dann such dir den richtigen Charakter für sie aus, ein Rüde der auch zu ihrem erwachsenen Wesen passt und der nicht wie Öl im Feuer wirkt. Denn auch das wirst du erst erkennen können, wenn deine "Kleine" ernsthafter wird, erwachsener und reifer.

    Dann weißt du auch, was dich in der nächsten Junghundephase erwartet, wenn dein Boxer dann soweit ist. Du hast es ja schon mit deiner Kleinen erlebt. Da kennst du Möglichkeiten und Wege, um Übersprungshandlungen zu eliminieren, Pöbeln einzudämmen etc. pp. Dann kannst du es vielleicht genießen.

    Auch wenn es leichter ist, die ganzen blöden Mahnungen und Hinweise in den Wind zu schießen, noch hast du Zeit es zu überdenken. Und wer weiß, vielleicht siehst du es in 6 Monaten, wenn deine Maus läufig war und zum ersten Mal pubertiert, ganz anders.

    Den ersten Hund, der theoretisch meiner werden sollte, bekamen wir, als ich 11 Jahre alt war. Natürlich war das nicht wirklich mein Hund, denn wie das damals so war, gab es keine Kinder-Hunde-Kurse und schlussendlich hatten meine Eltern das liebe Tier so verzogen, dass es nicht mehr zu mir gehörte (und mein grundsätzliches Interesse an diesem Hund ziemlich abgeflacht war). Und als ich mit 20 ausgezogen bin, habe ich die alte Dame nicht mitgenommen, es hätte ihr auch nicht gefallen. Zwischenzeitlich kam noch ein zweiter Familienhund dazu, auf Wunsch meiner Mutter. Mit beiden bin ich zwar rausgegangen, habe mit ihnen gespielt und sie beschmust oder gefüttert, habe mich aber mit fortschreitender Zeit immer weniger ernsthaft mit ihnen befasst.

    Als ich 22 war, haben Mann, damals noch Freund, und ich uns unseren ersten, tatsächlich eigenen Hund geholt. Zeitungsanzeige, Mischling, knapp 8 Wochen alt. Hamlet musste mit etwas mehr als 1,5 Jahren eingeschläfert werden.

    Mit 24 (ich), haben wir dann Dakota (Pflegestelle, Boxermix, 8 Wochen) zu uns geholt und da ist sie immer noch und hoffentlich noch sehr lange. :) Ein Zweithund darf vermutlich in 2 Jahren bei uns einziehen.

    Der Zeitpunkt zur Hundeanschaffung war und ist wahrscheinlich nie besonders perfekt. Mit 22 hatte ich kaum Geld, mein Freund auch nicht und wir hatten gerade erst einen Umzug hinter uns, mussten beide studieren und nebenher arbeiten und und und (... keine finanzielle Unterstützung vom Elternhaus). Trotzdem war die Zeit und der Wille da. Mit 24 sah es nicht viel anders aus, noch mehr Arbeit und noch mehr Prüfungsstress. Geregelt haben wir es dennoch gut. Und so wird es in Zukunft auch weitergehen. Wenn es klappen soll, dann findet sich ein Weg oder es müssen eben woanders Abstriche gemacht werden. So wissen wir, dass es zukünftig immer so sein wird, dass einer von uns halbtags Zuhause ist, denn sonst gäbe es keine Hunde. So werden wir finanziell eben mit 1,5 Gehältern auskommen (müssen). Man kann eben nicht alles haben. Oder doch - eigentlich schon. Es ist eben genau das, was wir wollen. :D

    Es ist wie mit Kindern - wer es ewig aufschiebt, der wird irgendwann sehen, dass eine Schwangerschaft mit 40 nicht so lustig ist, wie mit 20 oder dass die Zeit irgendwann leider ganz vorbei ist. Pech gehabt. Den richtigen Zeitpunkt muss man sich schon selber schaffen, von alleine kommt der nicht.

    Hallo du,

    erst einmal - Zweithundpläne kann ich verstehen und auch, dass du nicht ewig warten willst.

    Aber - natürlich kommt ein aber - deine Hündin ist noch nicht einmal wirklich erwachsen. Sie war nicht läufig (oder?), sie hat noch gar keinen Zugang zu anderen Hündinnen gefunden. Zwischen 7 Monaten, 12 Monaten, 2 und 3 Jahren liegen wirklich Welten. Natürlich willst du das nicht hören, denn du möchtest ja einen zweiten Hund, aber ob es zu Unverträglichkeiten kommt, wirst du schlichtweg nicht vorher feststellen können, wenn dein Hund sich ganz normal entwickelt. Denn dann ist sie nun einmal erst mit 3 Jahren erwachsen.

    Du weißt weder, wie sie mit Mädels umgehen wird, wenn sie mal wirklich geschlechtsreif ist, noch wie sie Rüden behandelt, wenn sie ausgewachsen ist. Du weißt nicht einmal, wie sie sich aufführen wird, wenn sie in die Pubertät kommt.

    Ehrlich, hier hat wahrscheinlich jeder über einen Zweithund nachgedacht, als der erste 6-8 Monate alt war. Da sind sie fertig, hören super, sind stubenrein, anhänglich und noch komplett kompatibel mit allen. Und dann kommt die Pubertät. Und die kennst du noch gar nicht. ;) Vielleicht wird sie easy, vielleicht nicht.

    Noch dazu möchtest du einen Boxer nehmen, die auch nicht gerade berühmt-berüchtigt dafür sind, dass sie zwingend alle Artgenossen lieben. Im Gegenteil, wenn du dich mal umhörst. :) Auch Boxer werden erst spät erwachsen und haben eine ausgeprägte juvenile Phase. Wenn dein Rotti in die zweite Pubertät kommt, legt dein Boxer das erste Mal los und das wird dann wirklich spannend.

    Boxermädels sind territorialer, unsere weiß ziemlich genau, wo das Grundstück anfängt und wo es aufhört. Sie ranzt andere Mädels schneller an, als Buben, denen gegenüber nimmt sie sich soviel raus, wie sie kann.

    Zur Frage also:
    Egal. Warte ab, wie dein Mädchen in einem Jahr drauf ist. Dann war sie, mit etwas Glück, wenigstens einmal läufig und du hast einen ersten vagen Eindruck, was aus ihr werden könnte. Ansonsten kann dir keiner raten, was besser ist, denn dein Hund weiß es noch nicht einmal selber. ;)

    Zitat

    Ich würde es folgendermassen machen:

    1. Dem Hund ALLE Privilegien entziehen. Er darf bei euch zu Hause atmen und sonst nichts. Bett und Couch sind tabu, er bekommt eine Decke auf dem Boden zugewiesen oder wahlweise ein Hundebett und da wird geschlafen und gelegen, auf Kommando sofort und ohne zweimalige Aufforderung.

    2. Essen bekommt er NUR noch von euch aus der Hand, wenn das nicht geht wegen beissen dann bekommt sie so lange nichts bis sie kapiert dass es nur ohne beissen Essen gibt.

    3. Keine Angst zeigen. Wenn es euch sicherer ist dann bekommt sie daheim einen Maulkorb an aber ich würde ihr klar machen dass sie mit beissen nicht weit kommt. Ich würde mir Respekt verschaffen aber nicht durch Gewalt und durch Lautstärke sondern durch Konsequenz und durch Bestimmtheit. Sie soll verstehen dass ihr die Dinge regelt und nicht sie und dass sie entspannen kann.

    Allerdings würde ich gleichzeitig auf eine Wattebauscherziehung verzichten.
    Sollte es tatsächlich aus Angst passieren und ihr seid damit überfordert dann würde ich mich von dem Hund trennen.

    :gut: Genauso würde ich es auch machen.

    zu (1)
    Ihr gleichzeitig aber eben einen absolut sicheren Rückzugsort bieten. Unter Umständen eine Box, das kann bei unsicheren Hunden durchaus hilfreich sein, weil es eine Höhle als Rückzugsort bietet. Boxen kann man ruhig und positiv aufbauen, also bitte keine Tierquälerdiskussion. Es ist nur ein Vorschlag.

    zu (3)
    Bei einem Maulkorb auf eine schöne Größe achten, sodass der Hund fressen, trinken und hecheln kann. Natürlich sollte der, wenn es geht, positiv aufgebaut werden und nur solange anbehalten werden, wie es unbedingt notwendig ist. Für den Anfang hilft es aber sehr, um euch Sicherheit zu geben und das "Beißen" tatsächlich wirkungslos werden zu lassen. Denn ansonsten reagiert man zwangsläufig, schließlich tut es weh.

    Zitat


    :lachtot:
    entweder sind wir in den 80ern stecken geblieben oder das hier ist satire. ich glaube eher das ist satire- wie könnte ein mensch so gekonnt sätmliche verhaltensbiologische erkenntnisse mit einem forumpost widerlegen ohne sich selbst dabei in die hand zu beissen? warum wird hier nicht schon lange vorgeschlagen denn hund gewaltsam immer wieder auf den rücken zu drücken um ihm klar zu machen wer der meister im haus ist? und bitte esst zuerst bevor der hund was zu essen kriegt. ich weiss nicht ob ich lachen soll oder weinen.

    Selten so eine Verallgemeinerung gelesen. Dominanzgehabe, Alphawurf und Gewalt stehen in keinem Verhältnis zur Handfütterung, Konsequenz und Maulkorb, um sich selbst vor Bissen zu schützen.

    Zitat

    menschliche kriterien= MEIN bett und MEINE couch.

    da hat er nicht zu beissen? :rollsmilie2: weil es dein bett und deine couch ist? darf er denn auf der wiese beissen? beisst der hund weil er beissen darf? hat er spass dabei?

    Was sollen denn diese blödsinnigen Fragen?

    Natürlich ist es mein Bett und es ist meine Couch. Ein und insbesondere mein Hund hat mich weder auf der Couch, noch im Bett noch irgendwo sonst in meiner Wohnung zu beißen. Ernsthafte Beschädigungsabsichten toleriere ich nicht, weder weil mein Hund sich in seinem noblen Schlaf gestört fühlt, noch weil er glaubt ein Anrecht auf sein Futter zu haben. Nicht, weil ich nicht verstehe, DAS es ihn stört, denn das ist in Ordnung. Aber der Ton macht die Musik - mein Hund darf seinen Unmut zeigen, aber in angemessenem Rahmen. Zum Beispiel, indem er weggeht, aber nicht indem er beißt.

    Zitat

    nein echt jetzt? :headbash: der junghund beisst wenn man sie beim schlafen stört. würd ich auch.

    Dann will ich niemals dein Partner sein und dich Ausversehen anstoßen, wenn du gleich ausrastest. Da würdest du auch aus dem Ehebett rausfliegen. Murren - ja. Ausrasten - nein.

    Es geht ja nicht darum, dass sie nicht verärgert sein darf, aber sie muss lernen angemessen zu reagieren. Und das geht - unter anderem (denn viele Werge führen nach Rom!) - indem die oben genannten Möglichkeiten genutzt werden. So kann der Hund sich in konsequenten, engen Regeln wohl fühlen, weil er durch sie Sicherheit bekommt und lernt, welches Verhalten angemessen ist und welches zum Erfolg führt. Manche Hunde können mit vielen Regeln besser, als mit zu wenigen. Es ist leichter später Regeln zu lockern und Freiheiten zu gewähren (Sofa), als sie später zurückzufahren. Wenn sie akzeptieren kann, dass sie den Platz räumen muss, wenn die Menschen es wollen, dann darf sie auf das Sofa und in das Bett. Wenn sie gelernt hat, dass sie Knurren darf, aber Beißen sie nicht weiter bringt, dann darf sie mit im Bett schlafen.

    Natürlich muss man abklären, ob sie gesundheitliche Probleme hat und einen Trainer hinzuziehen, um auf den Grund des Problems vorzudringen. Solange sie aber beißt, sind die Symptome des Problems so wichtig, dass sie behandelt werden müssen. Andernfalls wird der Hund irgendwann wegen einem Beißvorfall Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen oder noch weitere, schlimmere Auflagen - ganz davon abgesehen, dass dann womöglich ein Kind zu Schaden kommt.

    Zitat

    Ich werde auch grantig, wenn man mich beim Essen, aber besonders, beim Schlafen, stört!
    Da müßt Ihr halt dafür sorgen, das diese Störungen nicht passieren. Besonders, wenn dann das Kind da ist!!

    Grantig ja, aber beißen und derart unangemessen über zu reagieren ist etwas ganz anderes. Mein Hund darf murren und seinen Unmut deutlich machen, indem er weg geht, aber er darf mich keinesfalls beißen.

    Bei ernsthaftem Futterneid und derartiger Ressourcenverteidigung würde ich umgehend einen kompetenten Trainer einschalten, um einen vernünftigen Trainingsplan zu erstellen. Ein Hund muss seinen Menschen am Napf dulden, auch wenn er es nicht mag, meines Erachtens. Ob und wer wo schläft, liegt allein in meinen Händen. Abgesehen von ihrem Platz, störe ich meinen Hund wann und wo ich will, deswegen besitzt sie ja ihren Platz, um sich dort zurückziehen zu können.

    Was helfen kann, wäre eine komplette Handfütterung - das ist etwas aufwändiger, aber es entzieht dem Hund die Ressource und ist nebenbei nützlich, um diverse Übungen in den Alltag einzubauen. Futter, dass sie nur aus der Hand nehmen kann, dürfte sie nicht verteidigen können, denn dann bekommt sie nichts mehr. Außerdem ist sie gezwungen mit euch zu kooperieren, wenn sie ihr Futter bekommen will. Zum Beispiel gegen Gehorsam (Runter > Futter wenn sie folgt).

    Ferner kann eine Hausleine helfen, wenn ihr sie vom Bett oder vom Sofa holen wollt, um sie anschließend auf ihren Platz zu führen. So lauft ihr nicht Gefahr gebissen zu werden. Die Hausleine natürlich nicht zu lang und ohne Schlaufe. Aber bitte nicht einfach daran vom Bett ziehen .... ;) Sie sollte das "Runter" schon noch befolgen dürfen.

    Wie gesagt, für einen ganzen Trainingsplan würde ich dringend einen Trainer empfehlen, auch und gerade, wenn es demnächst Nachwuchs geben soll.

    Edit:
    Vom TA her abklären lassen, ob sie ggf. Schmerzen hat ist auch generell anzuraten.

    Zitat

    Naja, es gibt ja auch noch andere Gründe, die eine Hundehaltung seitens des Partners nicht mehr möglich machen als eine Allergie. Z.b ne plötzliche schwere Krankheit etc. Und da ich in dieser Situation war, hätte es sich so entwickelt, dass es noch längerfristig gewesen wäre mit seiner Genesung, hätte ich alleine zeitlich die Hunde nicht mehr verantworten können und ja, dann hätten sie ein neues Zuhause bekommen. So waren es nur 5 Monate, das ging noch immer irgendwie.

    Na, ich denke, dass niemand eine gesunde (!) und langjährig gewachsene (!) Beziehung für ein Haustier aufgibt, wenn der Partner ernsthaft hilfsbedürftig ist und unter der Anwesenheit des Hundes leidet. Ebenso, wie niemand dem Hund eine Situation aufzwingen will, in der er leidet, weil er die notwendige Aufmerksamkeit nicht länger bekommen kann. Das wäre eine Verlustsituation sowohl für den Partner als auch für den Hund. Und natürlich ist kein Hund es wert, dass mein Partner ernsthaft leidet.

    Damit kommen wir aber sehr weit ab vom Thema. Allergien oder Antipathien gegenüber Hunden bei einem Fremden, der eventuell der Traummann wäre, sind ja schon etwas anderes, als die selbigen bei einer gewachsenen, intakten Beziehung. Aber wenn es über (behandelbare) Allergien und Antipathien hinausreicht und es sich um entsprechend andere Krankheiten / Einschränkungen handelt, haben wir ein ganz anderes Szenario.

    Zitat

    na wenn es eh doch eh nur ein theoretisches Gedankenspiel ist: Wie schaut es denn mit aktuellen Partnern aus, wie sähe es da aus?

    Wenn mein Mann eine extrem starke Allergie entwickelt, die keine Kompromisse zulässt, müsste der Hund weichen. Wenn er die Madame einfach nicht mehr leiden kann, warum auch immer, gäb's den ersten Ehekrach und der Hund würde bleiben. Mann auch, nachdem ihm der Kopf gewaschen wurde.

    Anders sähe es aus, wenn mein Mann kaum oder nicht therapierbare Probleme mit der Madame bekomme würde oder der Hund krankheitsbedingt Auffälligkeiten entwickeln würde (nicht behandelbar), die seine oder meine Gesundheit stark bedrohen/beeinträchtigen würden. Dann würden wir über eine Abgabe nachdenken müssen (sofern nicht ohnehin eine Einschläferung o.ä, im Raum stünde).