Beiträge von RuDako

    Zur Handfütterung:

    Futter nur gegen Kooperation (Zuruf, Tauschen, Absitzen, das Sofa verlassen usw. usf.) kann auch eine große Hilfe sein.

    Eine Hausleine könnte dir ferner mehr Eingriffsmöglichkeiten bieten. Einfach eine 1-1,5m lange Leine, ohne Schlaufe, die sie immer trägt, sodass du dich im Zweifel durchsetzen kannst, ohne dass es zur direkten Konfrontation kommen muss. (Auf den Platz führen und ihr dort etwas zu Kauen geben. Sie an unerwünschtem Verhalten "sanft" hindern können, indem du sie z.B. nirgendwo drunter kriechen lässt, wo sie sich einigeln kann.)

    Ein gutes Boxentraining kann einem unsicheren Hund auch einen tollen, sicheren Rückzugsort bieten - aber Boxen sind ebenfalls "geschlossen", ein gutes Platztraining könnte dir im Zweifel mehr Handlungsspielraum lassen, ist aber nicht dasselbe wie eine "Höhle". In jedem Falle wäre wahrscheinlich ein gutes Training zum Platz / der Box als Rückszugsort, an dem sie nicht gestört wird, sinnvoll.

    das Benehmen wundert mich jetzt aber ganz und gar nicht.

    Sie hat doch einen Knochen und ist noch unter einem TIsch ( Höhle ) und du provozierst sie extrem. Was erwartest du denn?

    Solange du kein Vertrauensverhältnis zu diesem Hund hast würde ich…

    Also mich wundert / erschreckt so ein Verhalten durchaus. Nicht, weil es nicht grundsätzlich verständlich wäre, sondern weil es ein sehr deutliches (bis massives) Verhalten ist. Sie knurrt schließlich nicht nur und trollt sich missmutig, sie wird steif, knurrt, fletscht und schnappt zu (obwohl sie immerhin sehr schnell wieder ablässt und den Stock nicht zu vernichten versucht, ihn also beutelt o.ä.). Sie ist dementsprechend durchaus der Ansicht, dass sie dir die Stirn bieten muss / kann, wenn sie ihre Position behalten will / sie nicht aufgeben kann.

    Zunächst einmal würde ich allerdings auch dazu raten, dass du in solchen Situationen, die du abschätzen kannst (bsp. wenn irgendeine Art Beute im Spiel ist), den Abruf ausprobierst und Tauschgeschäfte einführst. Das könnte funktionieren. Zumindest löst du damit die angespannte Situation bestenfalls auf.

    Grundsätzlich würde ich ihr auch keinerlei Spielzeug o.ä. mehr zur freien Verfügung stellen und sie mit ihren Kausachen in Ruhe lassen. Wir haben es zum Beispiel präventiv derart gestaltet, dass unsere Hündin mit Kausachen, die sie von uns erhalten hat, nicht gestört wird. Sie hat dementsprechend lange nichts bekommen, an dem sie über eine geraume Zeit hinweg kauen musste oder das sie womöglich gar nicht auffressen konnte (Dauerknochen o.ä.). So vermeidest du Situationen, die du noch nicht beherrschen kannst und die Hündin lernt im Weiteren, dass sie ungestört kauen kann.

    Da du sagst, dass das Verhalten aus ganz unterschiedlichen Gründen zutage tritt und (wenn ich es richtig verstehe) auch plötzlich im Alltag auftaucht, würde ich u.U. zu einem Maulkorb raten, um deine Hände zu schützen. Das gibt dir auch mehr Selbstsicherheit im weiteren Verlauf der Erziehung. (Aber natürlich muss auch dieser positiv aufgebaut werden, wenn das irgendwie möglich ist.)

    Eventuell könnte dir eine Handfütterung weiterhelfen, um die Konkurrenz um das Futter einzudämmen, aber auch um eine Vertrauensbasis aufzubauen (böse Zungen würden von einem Abhängigkeitsverhältnis sprechen, ich weiß).

    Und natürlich:
    Einen Trainer deines Vertrauens hinzuziehen, wenn du dir unsicher bist.

    :ugly:
    mich würde ja mal interessieren, wann ihr da ins Bett geht, wenn ihr schon vor 5 aufsteht, ich wäre spätestens nach einer Woche zu nix mehr zu gebrauchen, wobei ich dazu sagen muss, ich muss auch fast immer bis mind. 22:00 arbeiten.

    22:00 / 23:00 Uhr. Müde bin ich trotzdem jeden Morgen. *g* Und ich stehe nicht mal vor 5:00 auf. =.=

    Bis vor kurzem konnten wir auch schön spät aufstehen, denn Madame weckt uns überhaupt nicht. Die würde sicher bis 11:00 ausschlafen - allerdings weigert sie sich auch um 5:00 Uhr nicht rauszugehen, im Gegenteil. Sie ist ein: »Juhu! Wir machen was!«-Hund. Immer. Wenn wir entsprechend früh aufstehen, dann schläft sie nur über Tag länger. Hat also taktische Vorteile. :D

    Aktuell, die Schule hat wieder begonnen, stehen wir viermal die Woche abwechselnd, mein Mann oder ich, um 5:30/6:00 auf, um mit dem Hund 45-60min am Morgen rauszugehen inkl. Joggen (irgh ... :dead: ). Freitags geht's auch um 6:00 raus, aber da müssen wir beide um 7:30 aus dem Haus, weshalb der Hund nur 10min zum Grünstreifen kommt. Am Wochenende stehen wir selten vor 9:00/10:00 Uhr auf, da wird auch noch im Bett gekuschelt. Die erste Runde fällt auch hier ganz unterschiedlich aus, von 10min (bsp. bei Sauwetter) bis 2 Stunden vor dem Frühstück.

    Generell geht der Hund immer vor dem Frühstück raus und darf dann pennen, wenn ich mir den ersten Kaffee mache. (Oder Männe ihn schon bereit gestellt hat. :bindafür: )

    Zitat

    Naja, wir sind halt einfach Imba! Harhar! :D
    (übrigens waren wir da nur zu dritt quasi ;) )

    Stimmt. *g* Wenigstens einer, der es mal zugibt. ;)

    Wir wollen zumindest um 00:00 Uhr durchs Tor. Morgen muss ich leider früh raus, aber was soll's. Dafür habe ich Nachmittags Zeit und am Samstag dann auch. Urlaub haben wir aber keinen, das geht alles nebenher (oder so).

    Unverzichtbar für uns sind folgende Kommandos:

    - Hier (Abruf)
    - Nein/Lass es/Vergiss es (Abbruch, auch als "Na, Ey, Heee")
    - Ran (Sitzend links einparken)
    - Komm (Lockeres Beilaufen, mit und ohne Leine)
    - Ins Körbchen/Ins Bettchen (Auf den dir zugewiesenen Platz)
    - Raus! (Aus dem Gebüsch oder dem Zimmer)
    - Aus (Lass es fallen, was auch immer es ist)
    - Rechts/Links (Seite wechseln, auf der sie läuft)
    - Stopp (Halt an, setz dich)

    Sitz, Platz und Fuß, aber auch Bring oder Leg Dich nutzen wir allerdings ebenso oft. Da wir wirklich sehr zentral wohnen brauchen wir viele Kommandos, um einen reibungslosen Ablauf zu schaffen. Hier beinhaltet jeder Spaziergang ungezählte Menschensichtungen und minimal eine Handvoll direkte Begegnungen, wir müssen mehrere Male an Straßen entlang laufen oder sie überqueren und der Park, in dem wir uns idR rumtreiben ist ein beliebtes Ziel für Hunde, Kinder und Fahrradfahrer sowie Sportler aller Arten.

    Darüber hinaus ist Madame ein echter Unruhegeist, der von alleine wenig Ruhe findet, also von uns gegängelt wird, indem sie auf ihren Platz verwiesen werden muss oder ihr eine Alternative vorgeschrieben wird (etwa: Leg dich).

    Vieles davon wird durch einen Ja/Nein Dialog ersetzt und ist daher (hoffentlich) irgendwann (in anderer Wohnlage) verzichtbar. Automatismen haben wir hier auch einige, aber da Spaziergänge hier sehr situationsreich, wenig beeinflussbar und stark von Außen geprägt sind, brauchen wir ein Repertoire an Kommandos, um den ständig neuen und wechselnden Situationen zu begegnen. Routine können wir (leider) draußen kaum erwarten. Und aus mangelnder Routine, folgen wenige Automatismen. Angucken bei Hundesichtung, Sitzen, wenn wir an Ampeln warten, auf Treppen hinter mir gehen - das wären einige, wenige Automatismen, die wir auf Spaziergängen haben.

    Wirklich verzichten könnten wir derzeit nur auf diverse Tricks (Pfötchen, Durch, Hopp und so weiter).

    Hier gibt's also verhältnismäßig viele Kommandos im gewöhnlichen Alltag.

    Zitat

    Box finde ich auch nicht gut. Ich meine, man holt sich ein Tier aus Andalusien, was da nur draussen lebte um es in Deutschland im Wohnzimmer in eine Box zu stecken und 3 mal am Tag gassie zu gehen?

    Ich glaube nicht, dass die gesamte Zeit zwischen Spaziergängen gemeint war. Die Verwendung einer Box bedarf allerdings eines eigenen Trainings, damit die dann auch positiv wahrgenommen wird. Einfach verwenden, ohne darüber nachzudenken, würde ich sie auch nicht. Aber nach einem guten Training und sinnvoll verwendet, kann eine Box als TimeOut-Zone viel bewirken.

    Wir haben keinen Auslandshund und unser Mädchen auch bereits als Welpe bekommen, sodass ich dir keine Erfahrungsberichte liefern kann, was ich aber weiß ist:

    (1) Das es dir bei einer täglichen Fütterung leichter fallen wird einzuschätzen, wann dein Hund muss. Der Verdauungsvorgang dauert etwa 8 Stunden (oder länger, natürlich individuell), je nachdem was du fütterst. Bei einer Mahlzeit kommt das Bedürfnis sich zu erleichtern etwa zur selben Zeit. Magen und Darm lassen sich gewissermaßen "erziehen". (Kennen Menschen auch.)

    (2) Versucht tatsächlich mehrere, kleinere Runden einzubauen, die nur der Erleichterung dienen. Ich würde auch irgendwas zwischen 2- 4 Stunden präferieren, um möglichst viele positive Ereignisse zu schaffen und ebenso viele negative vorzubeugen. Es dauert, bis eure Kleine das wirklich lernt. Lernen wird mit dem Alter zunehmend schwerer und langsamer - aber nie unmöglich!

    (3) Wenn die Kleine die ersten 5 Jahre ihres Lebens zu isoliert gelebt hat, kann es sein, dass euer abwechslungsreicher und spannender Alltag für sie zu viel Stress beinhaltet. Es kann gut sein, dass sie vor lauter Aufregung nur das notwendigste draußen erledigt und drinnen plötzlich wieder das Bedürfnis verspürt sich zu erleichtern. (Kleiner Heimscheisser sozusagen. Haben Kinder auch immer wieder, dass sie nur "Zuhause können" oder müssen.) Dagegen hilft aber nur Routine, feste Ruhezeiten und nicht zu viel Aufregung draußen. (Hier wäre eventuell auch eine Box möglich, mit Training s.o.)

    (4) Die zeitweise räumliche Begrenzung auf einen Bereich, der in Mitleidenschaft gezogen werden darf. Das ist für euch wichtig, denn das Ganze kann sicher lange dauern. Und bis dahin braucht ihr eine Lösung, die erträglich ist. Vielleicht der Flur oder die Küche, die gut gewischt werden können. Einfach Räume, in denen sie sich aufhalten kann (und muss), wenn ihr gerade keine Zeit habt, wie die Schießhunde aufzupassen. Ganz nebenbei geben begrenzte Räume durchaus auch Sicherheit, denn sie sind übersichtlich und die Möglichkeiten darin begrenzt, das führt u.a. zu Langweile und das zu Schlaf. (Hilft bei Welpen auch oft Wunder. Auch bei sinnloser Zerstörungswut.)

    (5) Rügen, wenn du sie auf frischer Tat erwischst oder in der Sekunde vorher. "Nein!" und an der Hausleine* schnappen und rausgehen. Es kann durchaus sein, dass es Wunder bewirkt, wenn sie mitbekommt, dass du nicht willst, dass sie sich im Haus erleichtert. Natürlich beinhaltet die Rüge eine angemessene Reaktion und keinen Orkan an Schimpfworten. *g*

    Da sie auch eine kleine Zerstörerin ist, würde ich tatsächlich mehr mit räumlicher Begrenzung arbeiten und mit Abbruchsignalen. Außerdem mit mehr erzwungener Ruhe, aber die geht häufig mit der räumlichen Begrenzung einher. Auch das Zerstören kann ein Stresssymptom sein, weil sie überfordert ist oder einfach zu hoch gepusht (durch viel Beschäftigung), um ein inneres Gleichgewicht zu erlangen, dass sie ruhig werden lässt. Auch alternative Kauartikel sind möglich, aber Knabberzeug sorgt natürlich für mehr Durst. *g* (Also = Rausgehen, wenn sie wieder aufwacht, nachdem sie übers Kauen oder danach (hoffentlich) zufrieden eingeschlafen ist.) Eine Möglichkeit wären Hirschgeweihe, Leder, Kauspielzeug o.ä.

    *Hausleine bitte ohne Schlaufe und so kurz, dass sie damit nicht rumspielt, leicht genug, damit es sie nicht stört. :) Hilft auch, wenn ihr sie irgendwohin bringen wollt, sie aber nicht bedrängen möchtet usw. usf. Einfach ein nettes Hilfsmittel.

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    Naja nu lohnt ja sone Massengilde nicht mehr,bekommst ja nur noch Gold rein wenn du als Gildengruppe was machst.

    Naja, wir haben auch ohne 100 Mann Stufe 25 geschafft. -Lohnen- tat sich das auch damals nicht. Ist halt dann einfacher - alle anderen machen es und man selber muss nur noch dabei sein. *gg* Egal, ist halt Geschmackssache.

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    Hachja, ja, der Job eines Gildenführers kann manchmal echt undankbar sein :D

    Manchmal? :muede2: Wir haben irgendwann einfach aufgehört irgendwen mitzunehmen, den wir nicht auf Herz & Nieren getestet haben oder (besser noch) persönlich kennen. Das war wie im Kindergarten - nix lief, wenn mans nicht haarklein erklärt hat und Regeln wie in der Bundeswehr aufstellte. Fazit: Wir sind nur noch zu fünft und bleiben wohl auch zu fünft, müssen wir uns eben gildenlose Raids suchen (die es auch kaum noch gibt, dafür dann 250Mann Gilden - wohooo ... wie erstrebenswert Nummer 251 zu sein). *g* Dafür gibt's keinen Gildenbankraub und auch keine dummdusselige Makrobegrüßung.

    Raidleitung habe ich irgendwann auch nicht mehr gemacht. Jeder Idiot glaubt er wäre wichtiger als das Gesamtbild, Hauptsache sie können sich an der Spitze der DPS-Leiter die Eier schaukeln. Oder der Raid mutiert zum Kaffeeklatsch, da wird nur noch gelabert und geliebäugelt, bis wir maximal Ringelpitz mit Anfassen spielen.:muede: Ganz abgesehen von der irrsinnigen Fluktuation, die eine Planung bald unmöglich macht.

    *hust* Klingt irgendwie frustriert ... ist es aber nicht. Ich mag meine Minitruppe. :D