Komisch das alle Lebewesen (außer dem Menschen) nur während ihrer jeweiligen Empfängnisphase aktiv auf Suche nach passenden Partnern sind und in der ganzen Zeit dazwischen den Akt nicht vollziehen.
Nun, wir haben auch den smarten Vorteil in einer sehr sicheren und reichen Umwelt unser Leben genießen zu dürfen. Das reiche Nahrungsangebot und die gute gesundheitliche Verpflegung lassen die Geschlechtsreife früher eintreten und das Risiko bei Schwangerschaften (aus physischer Sicht) sinken. Mit einer weniger guten Ernährung, einem unsteteren Leben in der Wildnis, wäre es zweifelhaft, dass der Mensch einen derart kurzen Zyklus mit derart häufigen Fruchtbarkeitsphasen hätte (vielleicht hätte Frau dann auch nur 2 Mal im Jahr ihre Ovulation). Oder das er überhaupt aufnehmen würde. Der Fortpflanzungstrieb ist auch beim Menschen tief verankert. Er ist und bleibt der Sinn des Lebens. Seine Gene auf die weite Reise durch die Evolution zu schicken. Dafür müssen wildlebende Tiere jede Menge Stress und Herausforderungen auf sich neben und sehen sich vielen Risiken gegenüber - der Mensch hat den Luxus vieles davon ausgemerzt zu haben.
Deswegen können wir uns 12 Monate im Jahr Schwangerschaften leisten, es ist nicht schlimm, wenn das Kind im Dezember auf die Welt kommt.
Es wird trotzdem im warmen und gut versorgt geboren. (Ganz davon abgesehen, dass unsere Vorfahren, gängigen Hypothesen zufolge, aus den warmen Regionen Afrikas kamen und die Jahreszeiten dort anders bemessen werden.)
Also ich habe einen kastrierten Rüden und eine unkastrierte Hündin im Haushalt. Die Hündin war jetzt gerade läufig und hat 10 (!) Tage gestanden. Allerdings hat sie am intensivsten bei meinem kastrierten Rüden gestanden. Der war sichtlich angenervt von ihr und ist ihr so lange ich in der Nähe war aus dem Weg gegangen und hat sie im schlimmsten Fall weggebissen. Nur als ich die beiden alleine im Garten gelassen hatte ist wohl was passiert. Ich hab nur ein jungsen von Sam gehört und er wollte wieder rein. Hatte etwas blut untenrum und leckte sich danach intensiv.
Die Kastration hat nun einmal auch zur Folge, dass die Bildung der geschlechtstypischen Hormone (namentlich insb. Testosteron), stark vermindert wird. Mit der Höhe des Testosteronspiegels geht jedoch auch ein sexueller Trieb einher. Kein Testsoteron = Weniger Sexualtrieb.
Hündinnen haben nach der Kastration btw. verhältnismäßig mehr Testosteron als zuvor. Stichwort: "Rüdiger".
Naja, aber ich finde das Krebsrisiko immer so ein blödes Argument. Klar, wenn man Organe entfernt, können die keinen Krebs mehr bekommen, aber das machen wir doch auch nicht vorsorglich mit ner Niere, Gebärmutter oder Milz?
Dem möchte ich einfach mal zustimmen. Nur weil ich Gebärmutterhalskrebs kriegen könnte, lasse ich mich auch nicht kastrieren. Und ich könnte mich sogar danach noch hormonell behandeln lassen, was wir bei Tieren i.d.R. nicht in Betracht ziehen.
Denn die Motivation dazu wäre aufgrund der extremen Gefahren und Schmerzen der Geburt (mit nichts im Tierreich annähernd vergleichbar)
... und weswegen ist es mit Nichts zu vergleichen? Ich denke an tragende Elefantenkühe, an Pferde oder diverse Rinderrassen, deren Geburtsvorgänge sicherlich nicht weniger schmerzhaft sind. Unsere vielfachen Geburtsprobleme, die mit zu kleinen Becken o.ä. einhergehen, dürften wohl auch selbstgemachte sexuelle Selektion zurückzuführen sein.
Frau mich schmalem Becken hat eben auch nen' engeren Geburtskanal. Darüber hinaus führen eine sehr gute Ernährung und Sicherheit in der Schwangerschaft sowohl beim Menschen, als auch bei Tieren zu (zu) großen Jungtieren, welche die Geburt gefährlich machen.
Aber das Anrecht auf eine schmerzhafte Geburt, haben wir Menschen nun wirklich nicht gepachtet.
In dem Moment, in dem Verhütung eine Möglichkeit ist, sinken die Geburtenraten rapide... es sei denn, die Fortpflanzung wird erzwungen durch soziale Mechanismen, oder durchaus durch Vergewaltigung (bis in die 60er Jahre hinein hatte auch hier in D ein Mann das Recht auf Sex mit seiner Frau, der Tatbestand Vergewaltigung in der ehe" ist noch sehr neu...)
Das dürfte aber vor allem auf soziale Mechanismen zurück zu führen sein. Allem voran die Berufstätigkeit der Frau. Kinder sind, kapitalistisch gesehen, ein zeitliches Loch, aus dem die Karriere nur langsam wieder heraus kriecht. Die Selbstbestimmung der Frau, die nun frei entscheiden kann, ob sie Abhängig von einem Mann wird (= dessen Kind sie hat, das versorgt werden muss, während sie keine Zeit mehr hat Arbeiten zu gehen --> nicht viel anders als vor vielen (hundert-)tausend Jahren), hat zur Geburtenverringerung geführt. Sicher nicht die Angst vor den Schmerzen. 
Wo ich aber zustimmen kann ist das, wie Jemand geschrieben hat, viele Hundehalter Sexualität an ihren Hunden nicht wollen, im Gegenteil sie wollen gezielt Hunde haben, die ewig Kind sind, die nie wirklich erwachsen werden und im Sinne des "Tierschutzes" wird dann Frühkastration propagiert (und ich meine nicht Länder wie Spanien etc. wo man den Hundebestand anders nicht eindämmen kann) z.B. Gang und Gäbe bei den Amerikanern.
Meine Meinung. Das hundliche Kuscheltier hat keinen Sex zu haben, denn Sex haben nur Menschen in abgeschlossenen Räumen und selbstredend vollkommen triebfrei.
Sexualität beim Hund (allgemein beim Tier) ist nicht mit dem bei Menschen vergleichbar, sondern lediglich ein von der Natur eingerichteter Trieb um die Vermehrung und damit die Erhaltung der Art zu sichern!! Gegenseitiges Auftreiten (außer bei einer Hündin in der Standhitze) hat nix mit Sex zu tun, genauso wenig wie das rammeln von Kissen etc!!
Aber genau deswegen haben auch wir Menschen Sex. Warum sollten wir den denn sonst haben? Die Mehrheit der Frauen haben beim sexuellen Akt der Penetration auch wesentlich weniger "Spaß" als es der Mann hat. Auch beim Menschen ist das sexuelle Bedürfnis i.d.R. beim Mann höher als bei der Frau. Frauen haben in ihrem Zyklus an bestimmten Tagen mehr Bedürfnis nach Sex. Wo ist denn nun der Unterschied? Klar, wir müssen nicht darüber reden, dass der Mensch mit seinen kulturellen Errungenschaften und seinem Ich-Erkennen, den meisten Tieren evolutionär überlegen ist, aber unsere grundsätzlichen Triebe haben wir darüber nicht verloren. Sex dient der Fortpflanzung. Auch bei Menschen. Oder woher kommt das schnöde Kompliment: "Ich will ein Kind von dir!" - Na?
Wenn meine Hündin, ein Kissen juckelt und sich danach zufrieden einrollt, hat sie sich damit offenbar glücklicher gemacht. Schön.
Wenn mein Rüde das Kissen juckelt und es danach nass ist, hat er sicherlich nicht nur der Hüftbewegung wegen, diesen Weg des Stressabbaus gewählt. 
Auch wir Menschen nutzen Sex, um Stress abzubauen. Um uns an jemand anderen zu binden. Um Besitzansprüche anzumelden. Um Nachwuchs zu produzieren.
Ist es nicht ein bisschen von oben herab, dem Hund den grundsätzlichen Spaß am Sex abzusprechen, nur weil er auf vier Beinen geht und eben nicht rund um die Uhr daran denkt, wie manche unserer Zeitgenossen?
Wir sind in der schönen Lage, davon sprechen zu können, dass die Hündin zum Sex gezwungen wird und deswegen keinen Spaß daran haben kann - tja, ist das nicht für viele Frauen (und Männer?) auf der Welt nicht ganz genauso? Und die haben demnach auch grundsätzlich keinen Spaß am Sex?
Fakt ist, dass wir überhaupt nicht wissen, ob es manchen hundlichen Individuen Spaß macht oder nicht. Wir wissen aber sehr wohl, dass sie zu Orgasmen befähigt sind und das lässt die Vermutung zu, dass es ihnen durchaus Lustgewinn verschafft.
Auch Hunde haben eine Klitoris. Ich glaube es ist nicht viel Forschung bisher gemacht worden bei Hunden zum Thema weiblicher Orgasmus ;), aber grundsätzlich ist dieses Organ da und ist gut innerviert, kann also durchaus sein, dass sich die Paarung auch für die Hündin zumindest streckenweise angenehm anfühlt.
Eben dies. 
Gibt auch unter den Menschen Männer und Frauen die Sex eher als lästig empfinden und andere, die ihn wie die Luft zum atmen brauchen. Warum sollte es beim Hund nicht anders sein?
Ich denke, dass hier viele Angst davor haben, dass sie gleich als zoophil, abartig oder verrückt gelten, nur weil sie sich für zwei oder drei Cent Gedanken über den möglichen Mehrgewinn sexuellen Triebs ihres Hundes gemacht haben. Aber Angst war noch nie ein guter Ratgeber, bei Entscheidungen über andere Lebewesen. 
Und um es nicht zu unterschlagen:
Welpen gäbe es hier trotzdem nur im Rahmen einer vernünftigen Zucht. Die Erkenntnis, das Hunde beim Sex womöglich Spaß haben, entbindet mich ja nicht meiner Pflicht, sinnloser Vermehrerei vorzubeugen.
Aber wenn Dakota anfangen würde sich selbst Freude zu bereiten - bitte. Tut mir nicht weh.