Beiträge von RuDako

    Ich denke auch, dass hier immer wieder Dinge massiv durcheinander geworfen werden.
    Ein schlechter, unseriöser Züchter - oder einer den man zumindest persönlich als solchen empfindet - hat nichts mit Qualzucht zu tun.
    Ein einzelner kranker oder gestörter Hund hat nichts mit Qualzucht zu tun.
    Eine Richterbewertung die man als unangebracht oder ungerecht empfindet hat nichts mit Qualzucht zu tun.

    Nochmal zur Definition:

    Quelle: Gutachten zur Auslegung von §11b des Tierschutzgesetzes "Verbot von Qualzüchtungen)

    Aber ....

    ... wenn ein Züchter auf Merkmale selektiert, welche zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen, dann betreibt er Qualzucht. (ggf. hat er "Mist gemacht")

    ... wenn ein einzelner Hund züchtungsbedingt morphologische und / oder physiologische Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußert, dann ist er ein Produkt der Qualzucht.

    ... wenn ein einzelner Richter in seiner Bewertung eine Merkmalsausprägung duldet, welche zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen, dann unterstützt er die Qualzucht. (ggf. macht sich der Züchter mit schuldig, wenn er diesen Richter gezielt aufsucht.)


    Insofern wird hier nichts vermischt, was nicht zusammengehört.

    Es geht ja nicht darum, dass ein Hund 1 Zentimeter zu groß oder zu klein ist oder in Züchter die Hund (tierschutzkonform) anders hält, als es der zukünftige Halter als angebracht empfindet (Zwinger o.ä.), sondern weiterhin um Merkmale, die nicht der Subjektivität unterliegen (Fellfarbe oder Größe, ohne Beeinträchtigung der Gesundheit), sondern um Merkmale, die nachweislich mit der Schädigung der Gesundheit zusammen hängen.

    Ein Züchter, der wissentlich auf ein Merkmal selektiert, das eine Minderleistung der Gesundheit hervorruft (etc. pp. s. o.), macht sich im engeren Sinne der Qualzucht schuldig.

    Insofern muss natürlich:

    Beim einzelnen Züchter, beim einzelnen Richter und beim einzelne Hund angesetzt werden, wenn Qualzucht definiert* und reglementiert werden soll.

    (* Das ist ja das große Problem dabei, es steht nirgendwo ab wann es zu einer "Minderleistung" kommt bzw. ab wann von einer "Minderleistung" auszugehen ist und ab wann eine "ausreichend Leistung" vorliegt, selbst wenn es keine "gute oder befriedigende Leistung" ist.)

    Natürlich muss sich die große Masse ändern, aber die große Masse besteht aus sehr vielen Individuen. Und diese Individuen begehen Fehler, nicht die anonyme Masse.

    Es natürlich wissenschaftlich falsch ein Einzelbeispiel ungeprüft auf alle anderen zu übertragen (das wäre im höchsten Maße subjektiv der eigenen Erfahrung entnommen), aber es ist absolut richtig das Einzelbeispiel zusammen mit vielen anderen Einzelbeispielen objektiv auszuwerten, um dann zu einer Aussage bezüglich der breiten Masse zu kommen (oder vielmehr ihrem durchschnittlichem Individuum dieser Masse).

    Subjektive Beispiele per se zurückzuweisen und als irrelevant abzustempeln ist zwar wissenschaftlich korrekt, aber diese Beispiele als "nicht zutreffend" zu betiteln ist ebenso falsch.

    :)

    Was ihr noch vergessen habt, sie sind totale Schmusebacken und eigentlich im tiefsten inneren Schoßhunde :roll:

    Ansonsten find ich ist meiner (als ein bissel gemixter) ein sehr schöner, angenehmer Arbeitshund. Man kann (und sollte) einiges machen, alles ist super was Frauchen anbietet. Eben sehr begeisterungsfähig ;)
    Allerdings muss man sich echt durchsetzen können und ernst meinen das man was will, lachen ist nicht sonst ist nix mit hören...

    Und was ich definitiv Unterstreichen würde, man sollte selbstbewusst für den Hund sein. Hab ich jetzt schon einige male gelesen und kann ich mit meinen nur bestätigen. Geht man selbstbewusst mit Hundi und Situationen um ist alles tutti, wird man zögerlich/unsicher entscheidet der Wauzi wie es ihm halt grade angemessen erscheint.

    Und zum Schluss (aus der Warte eines, auch nicht ganz sauberen Boxers):

    - Territorial veranlagt, zumindest die Weiber
    - Prolltüten, die sich ziemlich aufspielen können
    - Echte "Glotzer", erst einmal wird alles angestarrt, ehe ein anderer Sinn eingeschaltet wird.

    Ansonsten möchte ich vor allem das "grobmotorisch" unterstreichen. Spielen mit vollem Körpereinsatz und ohne Rücksicht auf Verluste (auf der eigenen oder der anderen Seite). Beginnend von 0 auf 180 in einem Sekundenbruchteil. :)

    Ich würde ihr zuhause das Futter auf keinen Fall entziehen- das bringt ihr noch mehr Stress.

    Das kann sein. Muss aber nicht. :) Es kann auch gut sein, dass sie die Beschäftigung zu schätzen weiß und vor allem bringt es sie zunächst in eine Lage, in der sie unbedingt kooperieren muss, wenn sie ihren Willen bekommen möchte. Ob man die Handfütterung durchhalten muss, bis zum Lebensende, ist noch einmal eine andere Frage. Zunächst einmal ändert es einfach die Rahmenbedingungen für Hund und Frauchen. :)

    Ein satter, zufriedener Hund, der kein gesteigertes Interesse an der Kooperation mit Menschen hat bzw. den Sinn dahinter vielleicht gar nicht erkennt, wird sich nicht auf einen Menschen einlassen, wenn er davon -gar nix - hat. Oder? Kein Interesse am Spiel. Kein Interesse an Zusammenarbeit. Warum dann mit dem Menschen kooperieren, wenn ich doch sowieso alles bekomme? Futter, Wasser, ein warmes Körbchen, Freilauf wann und wie ich will und Artgenossen, die ich interessanter finde. ;)

    Also trainieren mit dem Futterbeutel habe ich drinnen schon probiert. Das kapiert sie nicht. Generell interessiert sie sich nicht für Spielzeug.

    Beim Futterbeutel geht es nicht nur um das Spielzug an sich (dann ginge auch ein Ball), sondern darum, dass dein Hund sein "Futter" apportiert.

    Die Kleine verhungert nicht so schnell, auch wenn sie leicht und schmal ist. Wenn du ihr das Futter nur noch aus dem Beutel gibt's, dann hat der Apport einen ganz anderen Stellenwert. Aber (!) sie muss erst einmal lernen, was es mit dem Beutel auf sich hat und was ein Apport überhaupt ist.

    Füttere sie aus dem Beutel. Immer ein bisschen. So lernt sie, dass das Futter aus dem Beutel und von dir kommt.
    Spiel mit ihr mit dem Beutel (zerren, jagen). So lernt sie, dass der Beutel auch noch Spaß bedeutet.

    Beides macht nicht nur den Gegenstand interessanter, sondern auch dich.

    Beides musst du mehrere Tage, vielleicht 2 oder 3 Wochen machen. Jeden Tag. Für die ganze Futterportion. (Keine anderen Leckerchen o.ä. nebenher.)

    Du wirst sehen, ihr Interesse an dem Beutel wird rapide steigen und auch das Interesse an dir, denn du hast den Beutel, du beginnst das Spiel mit ihm und du beendest es.
    (Du hast die Macht des Futterbeutels. :D)

    Übe den Apport in winzigen Schritten. Erst nur 1 Meter, dann 2 Meter usw. usf. Belohne auch schon die "Idee" der Kooperation, also auch nur den Anfang eines Apports (zwei Schritte in deine Richtung, der Blick zu dir), mit Lob und indem du ihr etwas gibst. Du machst den Beutel auf, nicht sie. Du hältst ihn hin, erst dann darf sie die Nase hinein stecken. Du nimmst ihn weg, wenn du meinst, dass es reicht.

    Befestige eine Schnur an dem Beutel, falls etwas "Nachdruck" beim Apport hilft. Oder nimm die Kleine an die Schleppleine, das halte ich für die geeignetere Idee. Sie soll und darf mit dem Beutel nicht mit dir "Fangen spielen".

    Schleppleine wäre btw. auch mein Tipp für das Rückruftraining. Locken ist das eine, Durchsetzung das andere Thema. Wer nicht freiwillig kommt (und die Belohnung einheimst, z.b. den fliegenden Futterbeutel), der wird mit einem sanften Zupfen daran erinnert, was er machen soll (und bekommt dann die Belohnung) oder er wird, wenn er gar nicht mitspielen möchte, eben wie ein Fisch an der Angel eingeholt. ;) Ignorieren ist keine Option.

    Und ganz, ganz wichtig:

    Was drinnen nicht klappt, klappt draußen erst recht nicht.

    Was alleine nicht klappt, wird auch in Anwesenheit anderer Hunde schief gehen.

    Puh, wenn du sagst, dass du ...

    So gehe ich halt mit ihr raus

    ... dies machst, dann ist es natürlich nicht unbedingt verwunderlich, dass dein Hund dich nervst. ;) Sie lernt jedes Mal:
    Ich nerve. Frauchen springt. Perfekt!

    Ignoriere sie. Schick sie konsequent auf ihren Platz. Dann steh 10 Minuten später auf (oder dann, wenn sie vor Langeweile wieder pennt) und fordere sie auf mit dir raus zu gehen. Erweitere das Zeitfenster nach und nach du variiere es. ;) Wichtig ist, dass du sie aufforderst und nicht sie dich.

    Wenn du Angst hast, dass sie nicht länger als 10-12 Std. über nach einhält (oder 8), dann geh entsprechend abends spät raus. Auch da macht Übung den Meister. :)

    Die Ruhe, die dir nun fehlt, kommt von alleine wieder.

    Ein Hund verhungert nicht so leicht. Und schon gar nicht, wenn sie das Futter von dir bekommen kann. ;) Sie kann ja jederzeit etwas abstauben, wenn sie dich anguckt, mit dir etwas macht usw. usf.

    Aber (!) du musst die Anforderungen zuerst niedrig halten. Sie muss die Aufgaben, die du ihr stellst, auch lösen können. Also erst einmal ohne Ablenkung üben (auch drinnen), sie muss ja zunächst erst einmal verstehen, was sich nun geändert hat.

    Du könntest auch mit einem Futterbeutel arbeiten, den sie apportieren kann und aus dem sie dann ihr ganzes (!) Futter erhält. Jedes Mal, wenn sie ihn bringt, gibt es eine Belohnung.

    Aber auch da ist Konsequenz wichtig - keine Kooperation, kein Futter.

    Und auch da:
    Langsam anfangen.

    Wirf den Beutel drinnen, eine kurze Strecke, befestige ihn vielleicht an einem Seil, damit du den Hund und den Beutel 'ranholen' kannst, wenn sie noch nicht apportieren kann. Belohne jedes "bringen" in deine Richtung, auch wenn es nur ein paar Schritte sind, indem du sie lobst (oder ihr eine Kleinigkeit aus dem Beutel gibst). Lass nicht zu, dass sie den Beutel mit den Zähnen bearbeitet oder damit wegrennt.

    Anschließend kannst du die Strecke vergrößern, sie den Beutel später vielleicht auch mal suchen lassen.

    Wenn das halbwegs klappt, versuch es draußen. Auch da erst einmal kurze Strecken und mit wenig Ablenkung. Später kann das Fangen, das Apportieren oder Suchen des Beutels ein alternatives Verhalten zum Pöbeln sein, aber schlichtweg auch eine schöne Beschäftigung mit dir.

    Dasselbe gilt auch für alle Übungen, falls du das Futter für Kommandos geben möchtest (statt Futterbeutel).

    Wichtig wäre z.B. auch die Kommunikation deines Hundes zu belohnen, also wenn sie sich dir zuwendet, wenn sie dich anschaut oder sich zu dir umwendet.

    (Man kann auch "Guck" trainieren, um das Anschauen mit einem Kommando zu belegen, auch das kann gegen das Fixieren helfen.)

    Heißt letzte Woche die ganze Woche oder nur einzelne Tage?

    Wenn sie bisher Futter Zuhause bekommen hat, aus dem Napf und ausreichend, dann könnte es sein, dass sie einfach (noch) nicht (genügend) Hunger hatte.

    Wir füttern auch viel aus der Hand, inzwischen nicht mehr vollständig, haben das aber die ersten 2 Lebensjahre gemacht. Nur aus der Hand, nur gegen Kommando und zum Großteil draußen (da aber auch für "Angucken" und jede Art der Kommunikationsaufnahme, also auch mal ein gedrehtes Ohr in unsere Richtung, wenn sie total auf etwas fixiert war). Auch heute belohnen wir Kommunikation noch, umdrehen, randkommen, umgucken, bei uns nachfragen - alles kann ein bisschen Futter geben und alles gibt auf jedenfall Lob. :)

    Tief durchatmen! :) Manchmal muss der Frust einfach raus.

    Zunächst mal:
    500€ in einem Jahr sind nicht viel. ;) Den Zahn möchte ich dir gerne zuerst ziehen, auch wenn das weh tut. Auf diese Preise kommt man (= Hundehalter) eben sehr schnell, dazu muss nicht einmal viel vorfallen. Darauf müsst ihr euch (leider) einstellen.

    Aber:
    Ich kann euren Frust verstehen!

    Ein Hund ist wie ein kleines Kind. Und wie ein kleines Kind stellt er viele Ansprüche an euch. :)

    Hat es einen bestimmten Hintergrund, dass du nachts immer aufwachst? Zerstört sie Möbelstücke oder macht sie in die Wohnung?
    In beiden Fällen, aber auch bei genereller Unruhe, würde ich dir ein gutes, solides Boxentraining empfehlen. Am besten ist auch dazu ein guter Trainer geeignet, der euch zeigt, wie es geht. :)

    Was den Leinenfrust angeht - das haben wir hier auch. Damit kämpfen sehr viele, ihr seid damit also ganz und gar nicht alleine.

    Um euren Frust und den eures Hundes zu minimieren, würde ich zunächst dazu raten auf Abstand zu gehen. Lauft einen Bogen, wechselt die Straßenseite - weicht einfach aus. Das ist nicht die Lösung des eigentlichen Problems, aber es reduziert den Frust.

    Danach kann man anfangen mit bestimmten Methoden zu arbeiten: Umdrehen, alternatives Verhalten aufbauen, zeigen und benennen ausprobieren. Je nachdem, was euch und dem Hund liegt.

    Welche Methoden habt ihr denn bis jetzt ausprobiert?
    Wann fängt der Frust an? (1m, 10m oder 50m Abstand?)

    Wie ist sie im Freilauf mit anderen Hunden?

    Was den Flohbefall angeht ... puh. damit haben wir keine Erfahrung. Dakota wird regelmäßig gewaschen (Shampoo + Dusche), hat aber auch total kurzes Fell, das ist nicht so attraktiv, fürchte ich. Aber da haben bestimmt andere noch tolle Ideen. :)

    Ah, fast vergessen:
    Warum muss sie immer um 6.30 Uhr raus?
    Arbeitsbedingt, weil es sonst nicht klappt? Oder macht sie sonst in die Wohnung?

    Ersteres ist ein Organisationsproblem und lässt sich sicher lösen, zweiteres wirft die Frage auf, ob sie vielleicht ein gesundheitliches Problem hat.

    Wenn sie einfach nur penetrant nervt, weil ihr öde ist, dann ist es eine Erziehungssache und sicher am einfachsten zu beenden. :) Mit Ignoranz & Konsequenz.

    Das ist richtig, ich z.B. schließe eine kanadische Linie
    immer aus, obwohl gesund, läßt der Phänotyp für
    mich zu wünschen übrig, so dass es schon fast rasse-
    untypisch ist.

    eigentlich kann man beim Boxer nur Ost Europäer und die Skandinavier nehmen da die "mein" Boxer Typ haben.
    Mann möchte ja ein Boxer und nicht eine kleine Dogge

    Die zweite Zuchtstrategie ist die der Einkreuzung oder Rückkreuzung. Hier steht nicht die "sichere" Gebrauchskreuzung F1 im Focus, sondern es soll zumindest eine der Elterngenerationen in ihrer genetischen Ausstattung verändert werden. Mit dieser Annäherung an die zweite Rasse verschwindet aber auch die Eignung zur Gebrauchskreuzung, weil in der R1-Generation keine Homozygotie mehr herrscht und die Spaltungsregel bzw. Neukombination völlig unvorhersehbare Ergebnisse bringt. Also genau entgegengesetzt zur Gebrauchskreuzung. Es werden Hunde auftreten, die das Zuchtziel verkörpern, es werden aber auch viele Tiere völlig unerwünschte Kombinationen zeigen und zu selektieren sein. Wohin mit diesen Tieren, wenn die Haltung aufgrund körperlicher, gesundheitlicher oder charakterlicher Mängel erschwert ist? Das funktioniert nur, wenn die Ausgangsrassen eine gewisse Verwandtschaft besitzen und damit genetisch nicht so weit auseinander liegen. Ich vermute, daß die X-Herder oder X-Mecheleer nach diesem Prinzip gezogen werden, wobei da wohl auch noch viele Hunde entstehen, die ihren Zweck nicht erfüllen.

    Man nehme die beiden Aussagen oben und vergleiche mit der Erklärung unten ...

    ... weshalb sollten in der R1 und folgenden Generationen nicht typvolle Boxer / Yorkshire Terrier auftauchen, die zur Weiterzucht geeignet und gesünder sind, als ihre jeweiligen Vorfahren der ehemals getrennten Linien?

    Ja, es gibt natürlich "Ausschuss". Also Hunde, die allenfalls an Liebhaber gehen. Aber ist das nicht mit den absolut meisten der gezüchteten Hunde so? Sie gehen an Liebhaber, werden kastriert und sehen Zucht / Show / Wettbewerb niemals.

    Die Angst, dass in der F1-Generation womöglich 70% der Nachkommen phänotypisch unpassend sind, ist ja berechtigt, aber grundsätzlich sollte es kein Problem darstellen. Die absolute Mehrzahl aller gehaltenen Hunde sind Kreuzungen oder Mischlinge, weshalb sollte sich ausgerechnet für diese Nachkommen keiner interessieren?

    Zumal gerade die mangelnde Optik durchaus wieder behoben werden kann in nachfolgenden Generationen. Die Gesundheit aber, die dadurch gewonnen werden kann (und die man, wenn sie verloren ist, eben nicht so leicht beeinflussen kann), dass über einen gewissen Zeitraum ein "Rückschritt" hinsichtlich der aktuellen Optik in Kauf genommen wird, sollte gerade die nicht "typvollen" Nachkommen rechtfertigen.

    Aktuell ist es immerhin auch so, dass in bestimmten Linien / Rassen viele "unbrauchbare" Exemplare Hund entstehen, die ihren Zweck nicht erfüllen, weil sie gesundheitlich dazu nicht mehr in der Lage sind oder so gravierende Wesensmängel aufweisen, dass sie ebenfalls keine Chance mehr haben ihrem ursprünglichen Zweck nach verwendet zu werden.

    Wie kann es da schlimmer sein, eine gewisse Optik für eine gewisse Zeit aufzugeben?

    Ganz davon abgesehen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass sich die Wünsche der Menschen (Käufer) hinsichtlich eines bestimmten Typus (Optik) genauso schnell wandeln werden, wie die Optik der Hunde in der F1. Woher wissen denn die ganzen (uninformierten) Käufer überhaupt, wie ein "typvoller" Mops auszusehen hat? Von dem Züchter, der ihn vorstellt. Und wenn der in 6 oder 10 Jahren einen Hund vorstellt, der schmaler ist und eine erkennbare Nase sowie ein weniger rundes Gesicht hat und pinke Sternchen auf dem Popo trägt, dann werden die Käufer wissen: "So soll mein Hund auch aussehen!"

    Oha, das meinte ich auch gar nicht. So (ähnlich) sieht Dakota auch schnell aus (klar, nicht genauso ;)). Für sie sind das "normal" geformte Muskeln. Insofern gibt's natürlich Unterschiede zwischen Hund und Hund, aber ich fand einfach die Vorstellung bei meinem Hund für definierte Muskeln zu sorgen (absichtlich) absurd ...

    Das Frage ich mich nämlich auch :D
    Noch jemand eine Meinung?

    Etwas verspätet, aber:

    Ich find ihn gut. :) Mehr Muskeln krieg das kleine Kerlchen sowieso, wenn es älter wird, wart mal noch 2 Jahre, dann sieht er sicher anders aus. Dafür extra Sport zu treiben ist eigentlich nicht notwendig, spielen, springen, rennen, spazieren gehen - das kommt von ganz alleine. Gerade bei den Bollerköppen.

    Hier mal der Vergleich zu den Menschen:

    24.media.tumblr.com/tumblr_mdp841VFso1rdsiguo1_500.jpg
    Der Labbi ist Bruce Lee, deine Lilly der Typ daneben.

    Mal ganz ehrlich - wer ist denn ernsthaft daran interessiert bei seinem Hund die Muskeln derart "zu definieren"? Durch normale körperliche Arbeit kommen auch keine übermäßig ausgeformten Muskeln zustande, sondern natürlich geformte Muskeln. Ich käme mir reichlich lächerlich dabei vor, wenn ich meinen Hund nur bzw. absichtlich intensiv springen oder sprinten ließe, damit die Popobäckchen noch ein bisschen deutlicher geformt wären. o.O'

    Ganz davon abgesehen hat Nebula recht - um Muskeln sehr deutlich zu definieren ist vor allem ein Flüssigkeitsmangel notwendig. Und das der absolut sinnlos ist, dürfte jedem klar sein.

    @pingpong

    Dakota hat von oben auch keine besonders ausgeprägte Taille. Da ist aber auch kein Speck, ist einfach Veranlagung. ;) Genauso wie der runde Popo.