Beiträge von Magpie

    Zitat

    Box positiv aufbauen ist NICHT damit gleichzusetzen, den Welpen gleich in der ersten Nacht in die Box zu sperren, die Boxentür zuzumachen und jegliches Fiepsen zu ignorieren und das dann Erziehung zu nennen.

    Richtig!

    Die allererste Nacht durfte unsere Kleine auf dem Bett schlafen... als sie aber eben die Nähe permanent GEMIEDEN hat, obwohl wir sie mehrmals zurück auf's Bett geholt haben, (kein Interesse an Kontaktliegen o.Ä.) haben wir sie in die Box (und die steht wirklich direkt am Bett). Denn dann sehe ich nicht, welches Argument dafür spricht, den Hund nicht sicherheitshalber in eine Box zu packen, wenn er ohnehin keine Nähe braucht.

    Naja, jeder, wie er mag ^^ Solche Kleinigkeiten sind es am Ende nicht, die entscheidend für dein späteres Verhältnis zum Hund sind, auch wenn so mancherlei in die Richtung gesagt wird ("Dein Hund hat eine besonders starke Bindung zu dir, wenn er auf der Rückfahrt vom Züchter auf deinem Schoß saß!").

    Bevor es überhaupt ans Schmeißen geht würde ich das Spieli erstmal interessant machen, d.h. in die Hand nehmen und ganz gewöhnliche Zerrspiele machen :)
    Wenn du den Futterbeutel aufbauen willst, kannst du stattdessen damit anfangen, ihn daraus zu füttern. Dabei drauf achten, dass du nur so viel in den Beutel packst, wie dein hund auf einmal dann auch fressen darf wenn das Ding aufgeht, das kommt für den Hund besser als wenn da zB die Futterration für den ganzen Tag drin ist und er dann nach zwei Happen nicht mehr weiterfressen darf.
    Wenn das Spieli für sich dann toll ist (das heißt es mit Blicken fixiert wird, sobald du es rausholst :D) kannst du mit Werfen anfangen.
    Gerade beim Futterbeutel ist dann wichtig, dass der hund auf keinen Fall den Beutel allein aufbekommt. Mag sein, dass er bei den ersten Würfen immer nur wegrennt damit, aber lass ihn ruhig :D Irgendwann wird er kapieren, dass der echte Jackpot nur bei dir zustande kommt und dir den Beutel immer von selbst bringen.

    Wenn es nun um andere Dinge geht würde ich ähnlich vorgehen... wenn das Spieli dann irgendwann fallengelassen wird vielleicht mal ab und zu hingehen, ein bisschen warten, bis der Hund das Spieli vergessen hat und ihn dann rufen und Spieli nochmal werfen. Das Spiel solange wiederholen, bis es Klick macht und dein Hund zu dir zurückkehrt, weil das Ganze halt viel mehr Spaß macht, wenn das Spieli immer und immer wieder geworfen wird :) So hat es zumindest bei uns gut funktioniert.

    Aber dazu noch ein kleiner Tip... ich würde darauf achten, zumindest in der Welpenzeit nicht zu viel solche Wurfspiele zu machen, da dass für den Hund kein SPIEL im klassischen Sinne ist sondern eher Jagdverhalten. Klar kann man ab und an auch sowas spielen, aber ich würde auf keinen Fall "mit dem Hund spielen" gleichsetzen mit "Balli werfen" o.Ä.

    Zitat

    Ich kann nicht erlesen, dass ein Welpe alles bekommen soll was er will. Es wurde lediglich geschrieben, dass das Fiepen nicht grundlos ist. Ich wäre auch nicht gern in meinem Schlafzimmer eingesperrt ohne Wasserzugang, etc. Schon gar nicht dann, wenn ich es noch nie gewohnt war und gerade meine Eltern und Geschwister verlassen habe. Ich würde auch sicherlich nicht grundlos meckern. Deswegen wüsste ich nicht, was das mit dem Protestfiepen zu tun hat, wenn ich meinen Welpen erziehe? :ka: Bzw ihn vor sich selbst schütze.

    Es war halt generell die Aussage, dass ein Hund nicht grundlos fiepst, und das zumindest KÖNNTE man als Hundeanfänger schnell als pauschale Allgemeinaussage nehmen, die für mehr als nur diese eine Situation gültig ist.

    Ich halte auch nichts davon, den Welpen sogar aus dem Zimmer zu sperren.
    Und mir ist klar, dass die ganze Box-Sache von vielen als Gefängnis etc. gesehen wird ;)
    Dennoch ist das der Weg, mit dem ich und auch viele andere Hundehalter gute Erfahrungen gemacht haben, ohne dass es dem Hund deswegen schlecht geht, und daher empfehle ich den Weg mit der Box auch dann, wenn man nun keine konkreten Gründe wie Katzenklappe, gefährliche Treppe o.Ä. hat. Die Box muss nichts negatives sein, da kommt es einfach darauf an, die Box positiv aufzubauen, dann wird das für den Hund auch mehr Segen als Fluch sein. (kann man natürlich abermals nicht für alle Hunde pauschal sagen, aber ich habe diese Erfahrung bei vielen Hunden gemacht)

    Wenn er fiept würde ich ihn auch nicht direkt hochnehmen sondern ihm einfach ein bisschen Zeit lassen, ihn dabei gar nicht groß beachten (=ihm zeigen, dass es keinen grund gibt, sich aufzuregen und das hier alles ganz normale Umgebung ist) :)
    Er ist ja in ganz neuer Umgebung, kennt sich wahrscheinlich gerade langsam erst im Haus aus und muss erstmal eine Bindung zu euch aufbauen. Und tja, manche Welpen finden es halt dann ganz besonders doof, von ihrem neuen Heim auch nur einen Schritt wegzumachen :D

    Du kannst doch mal probieren, ein weiches Spieli (filz o.Ä.) mit rauszunehmen und da ein bisschen zu spielen, damit er es gleich klasse findet wenn's rausgeht :)

    Zitat

    Zu dem Kommentar:


    Was für ein Vergleich... Manchmal muss ich mich echt wundern.


    Gewünschte Wirkung erzielt. :headbash:
    Ich meine nur, es kann auch richtig gefährlich für den Hund werden, wenn er immer bekommt was er will.

    Das "Ein Hund fiebst nicht grundlos." hörte sich nur so an, als wäre das Wort (Fiepen) des Hundes Gesetz, und den Eindruck sollte man nun auch nicht vermitteln. Noch dazu wenn es hier um meinen Welpen geht und er immer bekommt, was er will, weil er doch so traurig guckt/quietscht... da entstehen ganz schnell diese Hunde, die dann ihren Herrchen und Frauchen auf der Nase rumtanzen.
    Ich quäl meinen Hund auch nicht, sie darf genauso außerhalb der Box rumliegen den ganzen Tag. Aber wenn man bspw. gerade von ausführlichem Gassi kommt, Hund hat sich gelöst, Essen gab's und Wasser steht in der Box, die Box steht nur 2 m entfernt von mir, Hundi da zum Cooldown rein muss und sich DANN beklagt, dann geh ich da nicht drauf ein, auch wenn das Tierchen noch so doll quietscht ;)

    Klar fiept ein Hund nicht grundlos. Ein Hund knurrt auch nicht grundlos... aber wenn Welpi quietscht, weil es eben doch gerne hier den Giftköder fressen will und nicht weiter möchte, die Leine aber so zwickt, lässt du ihn dann machen?
    Man muss natürlich unterscheiden, ob das Fiepen nun angemessen ist oder nicht. Wenn meinem Hund was wehtut und er deswegen quietscht, dann gucke ich auch nach, ob er sich was getan hat. Aber wenn dann des Dramas wegen weitergequietscht wird braucht man dem auch keine Beachtung mehr zu schenken ;)


    Wir lassen unsere Kleine (11 Wochen) immer in der Box im Schlafzimmer nachts. Die hat am Anfang auch gequietscht, manchmal auch richtig randaliert, aber inzwischen (sie ist seit 2 Wochen bei uns) macht sie keinen Mucks mehr, wenn sie in die Box muss. Und ganz am Rande wird ein Welpe dadurch auch entschieden schneller stubenrein ;)

    Hey ihr,

    wir waren jetzt zwar einmal schon in einer Welpengruppe, allerdings hat es uns da nun nicht so gefallen und zusätzlich fällt die Stunde diese Woche auch noch aus. Finde ich doof, da Maggy morgen schon 11 Wochen alt ist und ich die Zeit schon gut nutzen möchte.
    Also hat jemand eine Empfehlung (gerne per PN)? Die Gruppen sollten nicht zu groß sein, bestenfalls weniger als 6 Hunde, auf keinen Fall mehr als 10.

    Ich kann mir vorstellen, wie frustrierend das ist...
    ich würde aber eher dazu raten, solchen Leuten nicht böse zu sein, sondern freundlich Interesse an der Entwicklung des Welpen zu zeigen, damit sie auch zu dir kommen, wenn es Probleme gibt :)

    Ich habe mich vor 5 Jahren auch übernommen und mir einen Aussie geholt, das war damals DER Wunsch überhaupt... aus dem Stolz heraus, es allen zu zeigen hab ich dann viel zu selten meine Tante (erfahrene Hundehalterin und Trainerin) um Rat gefragt und hatte den Herren - reine Arbeitslinie - dann mit einem Jahr im Alltag vollkommen verzogen, war schließlich mein Ersthund, ich steckte noch in der Schule, etc....
    Vor eineinhalb Jahren habe ich wieder angeregt durch meinen Freund den Wunsch nach einem hund verfolgt, jetzt sitzt wieder ein Aussie hier und ich komme um Meilen besser klar. Vom Temperament ist sie meinem Ersten sehr ähnlich, aber jetzt weiß ich, wie ich damit umzugehen habe, frage meine Tante lieber einmal zu oft um Rat und sie zeigt auch durch offen freundliche Nachfragen - ohne den "Ja, und, läuft's schon schief?"-Unterton - wie es so läuft und ob ich Hilfe brauche, und siehe da, ich frage jetzt gern nach.
    Insofern... zeigt den Leuten, dass ihr ihnen helfen wollt, um der Hunde willen :)

    Habt ihr vielleicht mal aus Versehen zu nah am Ohr geclickt? Hört sich banal an, aber das könnte ein Grund sein.

    Ansonsten: Ich hab erst vor ein paar Tagen ebenfalls angefangen mit Clickern (10 Wochen alter Welpe) und ich hab drei Tage lang (eine Session à 5 Minuten am Tag) erstmal nur "eingeclickert", d.h. egal, was Maggy gemacht hat einfach mal in den Raum geclickt und dann schnell Leckerli in sie reingestopft. Irgendwann ist sie natürlich automatisch bei mir geblieben, da habe ich mich dann stets ein bisschen bewegt (damit sie nicht immer nur im Sitz bspw. Futter bekommt), und immer wieder einfach ohne Muster geclickt -> Futter. Wie schon gesagt wurde, würde ich am Anfang gar nicht für irgendwelches Verhalten clickern, sondern einfach dafür sorgen, dass sie die Assoziation Click-Futter bekommt. Ein guter Indikator für's Verständnis ist übrigens, wenn sie sich die Lefzen schleckt sobald es Click gemacht hat ;)

    Nun ist meine Maus ja ein Aussie, also vielleicht ist da das Verständnis schneller da... ich würde mir mit dem Einclickern auf jeden Fall lieber zu viel Zeit lassen, schaden kann das nicht :)