Beiträge von Magpie

    Hallihallo allerseits,


    ich finde es in Berlin unglaublich schwer, meinem Hund regelmäßig das Spiel mit Artgenossen anbieten zu können. Deswegen möchte ich hiermit eine Spielgruppe für Hunde vom 3. bis zum 10. Monat eröffnen!


    Gerade gegen Ende der Welpenzeit (12. bis 16. Woche) entwickeln sich viele selbstbewusste Hunde in ihrer Welpengruppe zu Raufern, weil sie langsam "die Großen" sind. Aber weil immer neue Frischlinge nachkommen, die nicht zwingend so selbstbewusst sind wie so manch andere 12 Wochen alte Persönlichkeit, ist es natürlich besonders einfach, dann den Dicken zu markieren und das Spiel zu dominieren.
    Da ich persönlich meinem Hund aber sehr gerne trotzdem das Spiel mit anderen Hunden ermögliche und gemerkt habe, dass Maggy mit älteren/größeren Hunden sehr ausgeglichen und super spielen kann, kam mir die Idee, einfach mal nach Gleichgesinnten zu suchen :)


    TREFFPUNKT sowie UHRZEIT sind noch völlig offen! Wir können uns gerne individuell einigen.
    Als Ort allerdings schlage ich eines der Frei- oder auslaufgebiete vor, damit wir unsere Hunde auch ableiben können.


    Also, meldet euch hier, falls ihr Interesse habt!

    Ach das mit dem Teppich ist nicht so wild, Allheilmittel Salz und Klopapier und weg ist der Fleck :D


    Aber ich hab jetzt von ein paar Fällen gelesen, in denen dieses Verhalten in Zusammenhang mit der Impfe aufgetreten ist... die hatten wir auch erst am Dienstag. Wir warten jetzt mal, ob sich das heute bzw. morgen bessert und beobachten nochmal genau ihr Trinkverhalten, und wenn sie dann immer noch unverhältnismäßig viel pinkelt geht's zum TA :)


    Melthis:
    Ja, ich bequatsch ihn schon immer und verweise ihn auf Online-Ratgeber, nach dem Motto "Siehste schatz, das sag nicht nur ich so, um dich zu ärgern, das IST so!" :D



    Das mit der Hitze und vermehrtem Trinken ist auf jeden Fall ein guter Tip, das ist uns noch gar nicht in den Sinn gekommen.

    Dann mach ich doch mal einen extra-Thread dafür auf ^^


    Also, die letzten Wochen war es mit Maggy und der Stubenreinheit eigentlich super, wir sind alle 2 Stunden raus, es ging kaum was rein (in den letzten 3 Wochen vielleicht 3 Mal). Jetzt gestern plötzlich 3 mal, heute auch schon wieder (nachdem wir eine Stunde zuvor draußen waren). Es gibt auch kein festes Muster, also es ist nicht immer nach dem Schlafen, Spielen o.Ä., sondern meist schlappt sie eh irgendwie 10 Minuten rum, schläft 20 Minuten, spielt/nervt (:D) nochmal 10 Minuten, legt sich hin, steht auf und pullert drauflos... ist nicht immer das gleiche Schema, wie gesagt, aber es ist einfach total unterschiedlich und ihr auch nicht anzusehen. Also sie sucht nicht erst, sondern geht schnurstracks ganz unvermittelt zum Teppich und lässt es laufen.


    Mein Freund ist schon ziemlich genervt (er passt ja immer auf sie auf, während ich 6 stunden auf Arbeit bin), aber halt auch zu faul, jede Stunde mit ihr runterzugehen bzw sie permanent im Auge zu halten. Nagut, da muss er seine Einstellung ändern. Aber ich finde es trotzdem seltsam, dass das von jetzt auf nachher so eingerissen ist... nachts hält sie immer noch gut 22 bis 7.30 Uhr durch, Blasenentzündung schließe ich also eigentlich eher aus.
    Hat jemand von euch eine Ahnung, ob das so eine Art Protestpinkeln sein könnte...?
    Die Kleine hat generell eher eine Bindung zu mir als zu meinem Freund, aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass sie deswegen so protestpinkeln sollte. Und noch dazu hat sie damit ja auch keinen Erfolg, weil ich nicht dann zur Tür reinschneie, wenn sie wieder den Teppich einnässt :headbash:


    Ansonsten haben wir uns schon überlegt, dass es an der Konsistenz des Teppichs liegen könnte... der ist so einer mit langen Flusen, also so etwa 5cm langen Stoff"fäden" die wie Gras nach oben stehen oder halt liegen. Könnte es sein, dass sie das zu sehr an Gras erinnert und sie deswegen da drauf macht? Wir wollen nun eigentlich auch nicht den Teppich wegpacken... oder gibt es irgendeinen anderen Weg, ihr den Teppich unschmackhaft zu machen?
    Wobei man dazusagen muss, dass sie gestern auch einmal mitten aufs Parkett gemacht hat... Hach, ich bin ratlos :???:

    Ich wohne nur zurzeit in Berlin, trainiert hab ich in Baden-Württemberg bei meiner Tante... (privat also)


    Hab hier leider auch keine Ahnung, wo es vernünftige Agi-Plätze gibt, bei denen man auch sein eigenes Ding machen darf :( Ab Oktober wohn ich auch schon gar nicht mehr hier sondern in Leipzig...


    Aber nur so als Tip, wenn man sich ein paar Leute sammelt, die ein bisschen Ahnung haben, kann man auch klasse ohne Verein trainieren. Man braucht halt ein Stück Wiese und die Agi-Geräte, also es steckt schon Geld und Arbeit darin, aber dafür kann man dann trainieren, wie man will und in dem eigenen Tempo.

    Die TS hat doch auch davon erzählt, dass sie ihrem Hund nichts abnehmen kann, weil er es verteidigt... ich hatte eigentlich vor allem darauf angespielt :O
    achso, und klar gehören Aus und Nein dazu, aber ich finde man sollte trotzdem auch seinem Hund was aus dem Maul nehmen dürfen (ungefährliches wie gefährliches). genauso wie ich ihm auch jederzeit bedenkenlos ins Futter fassen können möchte.


    SheltiePower:
    und wie zeigst du deinem Hund nun, dass du deinen Willen durchsetzt, auch wenn es Hundi gerade nicht in den Kram passt? also bei o.g. Beispiel, dass der Hund weiß, er darf's nicht, aber eben gerade testet und sich ohne "äußere Einwirkung" partout nicht vom Sofa runterbewegt...

    Okay, nehmen wir mal folgendes Beispiel:
    Hund darf nicht aufs Sofa. Hund hüpft aufs Sofa, Halter will Hund runterschicken, Hund ignoriert jegliche Kommunikation über Handwedeln, Sprache und woanders hinlocken per Animation durch Spieli. Halter weiß, er sollte seine Regeln dem Welpen gegenüber auch durchsetzen und will Hund nun also sanft am Halsband / Geschirr vom Sofa führen. Hund knurrt, Halter ergibt sich.
    Und dann soll das die richtige Lösung sein? Für mich käme da trotzdem am Halsband nehmen und Maßregeln, wenn der Hund dann noch schnappt.


    Damit meine ich, dass es dem Hund nicht in den Sinn kommen sollte, überhaupt warnen zu WOLLEN. klar, wenn mein Hund schon Aggressionen gegen mich zeigt ist mir erst-Knurren auch lieber, aber ich finde da läuft was gründlich falsch, wenn der Hund hier Verwarnungen verteilen darf. Weder knurren noch beißen sollte gegen den Halter gerichtet sein (vom Spiel abgesehen).


    sorry wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt habe. Ich würde meinem Hund aber den Marsch blasen, wenn der sich einbilden würde, mir irgendwas erlauben oder nicht erlauben zu können! vorausgesetzt natürlich man pflegt einen normalen Umgang mit seinem Hund, wenn da jemand bspw. seinen Hund verstümmeln wollen würde hätte der Hund da jedes Recht sich zu wehren...

    Wenn dein Hund was im Maul hat, was er nicht haben soll, dann öffne sein Maul und nimm's ihm ab!
    Ich weiß, das ist wieder ein Extrembeispiel, aber wenn dein Hund nun einen Fleischstück mit Rasierklingen draußen aufnimmt und dir nicht erlaubt, dir das abzunehmen, na dann Gut' nacht...


    Falls du nicht weißt, wie du deinem Hund etwas abnehmen kannst:
    Dafür brauchst du eigentlich genau zwei Finger, die du dem Hund rechts und links möglichst weit hinten (in etwa dort, wo die Mundöffnung aufhört) in den Mund schiebst. Dann muss er automatisch sein Maul öffnen.


    Es ist GANZ wichtig, dass DU den Ton vorgibst in dieser Zeit. Wenn er schnappt, strafe ihn - welche Methode du da anwendest ist deine Sache. Ich persönlich nutze eine nicht-hündische und halte Maggy das Maul zu (nicht drücken, nur zuhalten). Lasse ich los und sie schnappt aus Trotz nochmal gleich nach, kriegt sie direkt wieder die Hand ums Maul. Du musst unheimlich konsequent sein, sonst kann das echt gefährlich werden. Ein Hund, der lernt, dass er die Dinge alleine regeln darf bzw. MUSS, weil Herrchen/Frauchen es nicht machen, ist mit dieser Aufgabe für gewöhnlich heillos überfordert. Am Ende resultiert sowas dann meistens in Aggressivität und Tierheim...


    Jetzt ist es noch ein Schnappen, das dein Hund zeigt. Wenn er einmal verstanden hat, dass man mit Schnappen seinen Willen durchbekommt, wird das auf jeden Fall verankert (nicht vergessen, Sozialisierungsphase) und dann wird er dieses sehr erfolgreiche und für ihn befriedigende Verhaltensmuster auch weiterhin anwenden. Nur dass es später nicht mehr so ungefährlich ist.


    Knurrt er dich außerhalb vom Spiel an, unterbinde das auch dringend. Hier geht es nicht darum, das Knurren an sich zu unterbinden, das ist ja grundsätzlich eine Warnung und ein sehr nützliches Signal "Pass auf, wenn du nicht aufhörst nutz ich meine Zähne". Aber er darf überhaupt nicht erst auf die Idee kommen, DICH zu warnen. Er hat zu akzeptieren, was du machst.

    Du musst "einfach" (haha, einfach ist das ja nun wirklich nicht) versuchen, angemessen zu reagieren.
    Da gibt es in einem neuen Buch ein recht gutes Beispiel:


    Welpe A und B sind beide aus einem Wurf.
    Der Fall: Möbel anknabbern.


    Welpe A beißt am Stuhlbein eines alten Sessels herum, wird mit einem "Nein" auf den Arm genommen und ohne weiteres Drama in den Flur geperrt. Eine Minute lang. Danach geht die Tür auf, Frauchen und Herrchen beachten den Kleinen gar nicht weiter. Ein bisschen verwirrt ist er schon... aber nochmal zum Sessel hin. Gerade setzt er wieder zum Knabbern an, da fällt wie von Geisterhand ein Buch vom Tisch. Hm, seltsam! Ein dritter Versuch wird mit einem "Lass das!" von Herrchen kommentiert und der Kleine versteht, dass er das wohl echt bleiben lassen sollte.


    Welpe B beißt am Stuhlbein de Esstisch-Stuhls herum. Herrchen kommt vorbei, sieht das, starrt den Hund erstmal wütend an - und geht vorbei, um Frauchen aufgebracht zu schildern, was der Hund wieder anstellt. Nach einigem Hin und Her schließlich geht Frauchen zu dem Kleinen und schiebt ihn mit aufgebrachtem Gemotze weg vom Stuhl.


    Im Fall A ist die Stimmung durchweg neutral, d.h. es wird nicht emotional gehandelt, sondern dem Welpen werden einfach die Regeln beigebracht. Im Fall B setzt die Maßregelung zu spät und für den Hund weniger verständlich ein, die Stimmung ist schlecht.



    Ich denke, das wichtigste in Sachen Souveränität ist mit die Konsequenz. Setz durch, was du von deinem Hund verlangst, und sorge dafür, dass du dich nicht dauernd beweisen muss. Kommt dein Hund auf ein Rufen nicht, renn nicht deinem Hund hinterher, sondern geh in die ihm entgegengesetzte Richtung. DU hast schließlich ein Dach über dem Kopf, Futter, etc. was du mit deinem Hund teilst. Dein Hund ist auf deine Ressourcen angewiesen, und in der Regel weiß ein Hund das auch. Hierbei geht es keinesfalls um "Rudelführer"-Zeug, sondern wie schon gesagt einfach um klare Grenzen, die sich nicht mal so, mal so verschieben. Wenn dein Hund weiß, was er darf und was nicht und du ihm zeigst, dass du das durchsetzt, ist das Ganze für ihn ebenso entspannter, weil er dann nicht selbst entscheiden muss bzw die aktive, führende Rolle übernehmen muss, die er aber als Hund bei einem Menschen ohnehin nie ganz erfüllen werden kann.