Beiträge von Magpie

    Ich weiß, böse Box, Boxen sind reine Gefangenschaft... die Diskussion müssen wir hier glaube ich nicht auch noch austreten, zu einem Ergebnis kommt man ja doch nie ;)


    Ich hatte es bei meinem letzten Aussie anders gemacht, aber selbst ohne Stress hat er sich dann immer während meiner Abwesenheit über die Dinge hergemacht, die ihm in meiner Anwesenheit nicht erlaubt waren. Und lieber verwahre ich meinen Hund in einer Box, als dass sie dann doch mal diese oder jene Zimmerpflanze probiert, sich hervorragend mit Vorhängen beschäftigt oder bei jeder Bewegung an die Haustür rennt in der Hoffnung, Frauchen kommt endlich zurück. Wie gesagt, wenn sie das Alleinsein wirklich genauso gut verkraftet wie unsere Anwesenheit, dann darf sie sich auch frei in der Wohnung bewegen. Ich möchte nur nicht, dass sie aus Gewohnheit Dinge zerlegt... das fängt aus Stress heraus an, ja, aber dann wird's möglicherweise zur Gewohnheit.


    Wie gesagt, die Diskussion darüber ist genauso müßig wie die über Kastration. Ich hab meinen Weg für mich gefunden, und wenn andere es nicht so machen, auch okay.

    So, um mal endlich zum eigentlichen Thema zurückzukommen :D


    Ich finde, wenn man einen Hund 8 Stunden alleine lässt am Tag braucht man keinen. Klar ist die wenige Zeit, die man dann mit dem Hund hat, eine schöne. Aber in meinen Augen kommt da voll und ganz das Ego des Menschen durch, der halt nicht allein sein will zuhause (oder ähnliches, gibt's sicher viele Gründe). Hält man sich einen Hund geht es aber letztlich um Gegenseitigkeit, zumindest meiner Ansicht nach. D.h. der Hund sollte auch etwas von seinem Besitzer haben, gefördert werden, artgerecht behandelt werden - und da gehören 8 Stunden Beschäftigung alleine nicht dazu. Etwas anderes ist es, wenn es mehrere Hunde sind (wobei ich da die Hundehaltung immer noch für pure Bedürfnisbefriedigung des Hundehalters halte).


    Wir werden Maggy vorerst immer in ihre Box packen, wenn wir aus dem Haus gehen. Das machen wir bisher schon immer und gerade gestern hat sie ganze 22 Minuten (vorgestern waren's noch 10) problemlos weggesteckt. (Zur Info: Die 22 Minuten waren nicht geplant, hätten auch nur 10 sein sollen.)
    Wenn sie älter ist wird sie aber nach und nach auch mehr Freiräume bekommen.


    Also, an sich finde ich 6 Stunden pro Tag die absolute Obergrenze, und selbst da finde ich, muss es schon ein ziemlich hundeverrückter Halter sein, der dann den Rest seines Tages fast ausschließlich seinem Hund/seinen Hunden widmet.

    Damit kann ich schon richtig viel anfangen, vielen Dank! :D


    Wie gesagt, über Aussies liest man auch so vieles, was womöglich nur bei "verzogenen" Hunden beobachtet wird und dann gleich auf die ganze Rasse übertragen wird. Oft heißt es ja auch, der Aussie sei Fremden gegenüber reserviert... kenne ich keinen einzigen. Andersherum gibt es sicher einige, die reserviert sind, aber das muss ja nicht heißen, dass alle so sind :)


    Also du meinst auch, dass man bei einem Shiba da keine Extrawurst und "Ach, ist doch das Wesen, den starken Willen muss man akzeptieren" machen sollte? Als mein Freund mir das halt so erzählt hat, was er gelesen hat, ist mir echt fast die Kinnlade runter... weil wenn ich das über irgendeinen anderen Hund hören würde, würde ich denken, das ist eine bloße Anleitung zur Inkonsequenz und Verziehen.


    Auch was Kommandos angeht stand da wohl, dass die Shibas Kommandos halt ausführen, wenn es ihnen in den Kram passt und auch nur wenn sie nicht abgelenkt sind. Da dachte ich dann auch, klar, mach das mit dem Welpen und lass ihm den Ungehorsam wegen einem vorbeifahrenden Fahrrad durchgehen, dann macht er das mit dir dein Leben lang... beruhigt mich auf jeden Fall, mal aus erster Hand etwas zu hören, mit Shibas kenne ich mich bisher halt wirklich null aus. Eine Zucht haben wir auch schon gefunden, aber wir wollen uns erstmal ein bisschen informieren, bevor wir die kontaktieren :)


    Achso, und was mir auch ein bisschen spanisch vorkam... dass der Shiba Inu ein sehr stolzer, eigenwilliger Hund ist kann ich mir wirklich gut vorstellen und glaube ich auch. Aber dann gab es eben auch so eine Formulierung (weiß den genauen Wortlaut nicht), dass man sich den Respekt des Shiba erst verdienen müsste, bevor er einen für würdig erachtet, den Kommandos zu folgen. Dazu kam mir erstmal ein vor seinem Hund kniender Hundehalter in den Sinn :headbash:


    Konsequent sein kann ich dank unseres Aussie-Monsters schon, aber mir bereitet es einfach etwas Schwierigkeiten, dass der Shiba Inu so eigenständig dargestellt wird und dabei beinahe verlangt wird, dass man seinen Sturkopf auch noch unterstützt. Wie gesagt, wenn ich ein Kommando ausspreche, bestehe ich bei jedem anderen Hund doch auch darauf, warum sollte man da bei einem Shiba nur seines Stolzes wegen etwas anderes verlangen? :???:

    Weil mich selbst ein paar Fragen zum Shiba-Inu beschäftigen und weil es in Zukunft bestimmt noch andere geben wird, die Fragen zu dieser Rasse haben, gibt es hier einen allgemeinen Fragethread :D


    Nun zu meinen Fragen.
    und zwar hatten mein Freund ich so den "Deal", dass unser Zweithund ein Shiba Inu wird (Ersthund Aussie). Zwar kommt der frühestens in ein oder zwei Jahren, aber ich hab ihm trotzdem schonmal Stress gemacht, dass er sich informieren soll, weil das dann nämlich "sein" Hund wird. Hat er nun sogar heute schon gemacht, und da stellen sich mir bzw uns ein paar Fragen.


    auf der Homepage vom amerikanischen zuchtverband steht allerhand zeug, dass man mit shibas so anders umspringen müsste. z.b. dass leinenführigkeit gaaanz heikel ist und man dem hund am Anfang immer hinterherrennen soll, um ihn dann ganz langsam zu überreden, in die Richtung zu gehen wo der hundeführer hin will und der hund möglicherweise aber nicht.
    ein anderer Punkt war, dass shibas angeblich nie so richtig gehorsam sein werden.


    Das hört sich für mich halt so an wie das "die muss man aber viel beschäftigen!" bei aussies. machen die leute dann schon im welpenalter, statt dem Hund erstmal Ruhe beizubringen, und dann braucht der erwachsene Hund natürlich auch viel Beschäftigung.
    bei shibas befürchte ich nun, dass man das alles so liest und sich dann den ungehorsamen hund erst anerzieht, weil man nicht von Anfang an auf das Kommando besteht ("so sind sie halt! das ist charakter!") und der Hund nur deswegen dann nicht 100% gehorsam ist. oder dass man dem Hund zu Füßen kriecht, er möge doch bitte in die andere Richtung mitkommen - da lernt der Hund ja auch, dass er sich nur ausreichend querstellen muss, um zu bekommen was er will.


    gibt es hier ein paar Shiba-Inu-Kundige, die mir das beantworten können? IST das tatsächlich so oder erzieht man sich das dann nur an, eben weil man auf den "quatsch" im Internet gehört hat?

    Hmm, du meintest ja, dass du deinen Kleinen nur innerhalb des eigenen Grundstücks ohne Leine laufen lässt. Gibt's da Ausbruchmöglichkeiten? Wenn nein, würde ich mal ganz grausam den Kleinen OHNE Leckerchen rufen. Es macht ja schon den Eindruck, als wisse er schon, was sein Name ist.


    Wenn er dann nicht kommt, gehst du halt ins Haus und Hundi darf sehen, wo er bleibt... :D
    Wie sieht das denn weiterhin aus, wenn du ihn rufst und er kommt nicht? Rennt er dann allein durch die Gegend und hat seinen Spaß? Wenn ja, würde ich das Sitzenlassen (bzw ohne ihn reingehen) mal machen, denn bisher orientierst du dich ja wahrscheinlich ziemlich an ihm, während es eigentlich andersherum sein sollte.


    Ansonsten, also wenn er vielleicht einfach noch nicht weiß, was sein Name bedeutet, würde ich mal in der Wohnung rufen und Leckerli herzaubern... dafür bietet es sich an, Wiener Würstchen zu schneiden und in den Mund zu nehmen. Dann möglichst eine Weile warten, damit der kleine vergisst, was du dir da Leckeres in den Mund geschoben hast (falls er es gesehen bzw gerochen hat), und dann mal aus einem anderen Raum herrufen. Und dann, oh Wunder, produzierst du ein Leckerli aus dem Mund :D

    Ich finde auch. Ich gehe im Juli nach Dänemark und ehrlich mal, wer seinen Hund auf fremden Grundstücken herumstromern lässt... es heißt ja nicht, dass jeder Hund auf dem Grundstück abgeknallt wird, sondern dass streunende Hunde gefährdet sind, d.h. kein Besitzer in Sichtweite. Ich halte es auch nicht für gut, dass die Einwohner einfach fremde Hunde erschießen dürfen, aber genauso sollte diese Meldung völlig unproblematisch für einen verantwortungsvollen Hundehalter sein - denn die lassen ihre Hunde nicht einfach unbeaufsichtigt ;)

    Das ist einfach eine "stinknormale" Beziehungskrise, denke ich :) Nur dass die nun eben auch mal zwischen einem Menschen und einem Hund stattfinden kann...


    ich würde versuchen, mir nicht dauernd so sehr einen Kopf darum zu machen, den Hund einfach mal Hund sein lassen, nicht bei jeder Gelegenheit gleich an die Langzeitfolgen denken. Zumindest von Mensch-Mensch-Beziehungen kenne ich das, dass es dann plötzlich nach einer Woche Keine-Gedanken-Machen alles wieder toll und schön ist und irgendwie alles besser funktioniert, weil man nicht an allem herumdoktort :)

    Zitat

    Hallo Zusammen


    Ich habe seit 1.5 Wochen einen 11 Monate alten Zwergpinscherwelpen. Ich denke mal für einen Welpen stellt er sich gar nicht mal so schlecht an, er hat vor fast nichts Angst etc. Allerdings wird er immer wie lebhafter und immer wie frecher und vor allem kann er nicht alleine bleiben. Ich habe es geübt, immer ein paar Minuten alleine lassen, in der Box lassen wenn ich etwas in der Küche mache etc. Das klappte eigentlich gut. Heute habe ich es dann gewagt einkaufen zu gehen, habe ihn eine halbe Stunde alleine gelassen, wovon er elf Minuten lang erbärmlich gejault hat. Danach war es Still (habe ihn per Webcam aufgenommen). Er hat echt so gejault das man ihn im ganzen Haus gehört hat.


    Ich habe mir nun einige Beiträge durchgelesen und dazu noch nichts gefunden also...


    du kannst nicht erst das Ich-bin-noch-in-der-Wohnung-Alleinsein üben und das direkt auf's Ich-geh-aus-der-Wohnung-Alleinsein übertragen. Das sind für den Hund zwei grundverschiedene Dinge!
    Wir haben mit unserer Maus das alleinsein mit uns in der Wohnung nur wenig geübt, immer mal fünf Minuten, dann zehn, dann war man mal duschen und die Maus in der Box nebenan.


    Dass du aus der Wohnung gehst ist eine völlig neue Situation für den Kleinen. Da musst du bei 0 anfangen. Sprich, erstmal zehn Sekunden aus dem Haus, denn halbe Minute, dann eine ganze Minute, dann drei, dann fünf... wie gesagt, auf keinen Fall Aus-Der-Wohnung-Gehen mit Aus-Dem-Raum-Gehen gleichsetzen!


    Wir haben mit unserer (12 Wochen) vor zwei Wochen das alleinsein angefangen, sind jeden Tag für zwei Minuten raus. Nach drei Tagen haben wir das auf 4 Minuten gesteigert, nach zwei auf 5 Minuten. Das haben wir dann bis letzten Freitag immer gemacht (also 5 Minuten aus der Wohnung und auch vom Haus weg). Mit der 5-Minuten-Grenze haben wir dann auch angefangen, immer den Fernseher leise anzumachen, bevor wir gehen, den "Rolladen" auf der Box oben zuzumachen (Weggeh-Ritual) und beim Weggehen immer "Tschüss!" zu rufen.
    Dann waren wir über's WE bei Freunden (nicht geübt) und heute haben wir die 10 Minuten gemacht. Da hatte sie aber zuvor eine große Gassirunde und bekam noch ein Stöckchen von draußen zum Zerlegen mit in die Box, der hat sie beschäftigt gehalten. Dann noch ein laufender Fernseher/Radio... :D